Biathlon - Vor kurzem absolvierte der Biathlonweltmeister Dominik Windisch (Gold und Bronze bei der WM 2019) eine Trainingswoche im Vinschgau. Neben dem Schieß- und Rollertraining in Martell, den Trainingseinheiten auf dem Rad und den Rollerskiern zwischen Mals und Schlinig, absolvierte er mit Andreas Bernhart und Daniel Fissneider ein Lauftraining am Reschensee. Zudem nutzte Windisch seinen Aufenthalt im Vinschgau dazu, um mit seinem Vinschger Fanclub im Restaurant-Pizzeria Sport Well Mals seine vergangene Biathlonsaison zu feiern. (sam)
2. Amateurliga - Drei Tage nach der bitteren Niederlage im Entscheidungsspiel um den Titel der 2. Amateurliga gegen Schluderns konnte Plaus doch noch jubeln. Die Vinschger, die sich für das Pokalfinale qualifiziert hatten, besiegten in einer spannenden Partie den USD Brixen und durften am Ende den Pokal in die Höhe stemmen.
Bereits in der 3. Minute ging Plaus durch Ivan Lamprecht in Führung doch Brixen konnte kurz darauf ausgleichen. In der 31. Minute traf Fabian Nischler zur erneuten Führung der Vinschger, doch auch dieses Mal gelang es dem Gegner den Gleichstand wieder herzustellen. Kurz vor dem Ende der Spielzeit wurde Plaus ein Elfmeter zugesprochen, den Daniel Pföstl zur 3:2 Führung verwandelte. Dieses Mal konnte Brixen nicht mehr antworten und Plaus stand als Pokalsieger fest. (sam)
Plaus/Aldein - Alle freuten sich auf ein tolles, faires Entscheidungsspiel in der 2. Amateurliga in Aldein zwischen Aldein/Petersberg und dem ASV Plaus um den Aufstieg in die 1. Amateurliga. Leider ist es soweit nicht gekommen, da ein überforderter Schiedsrichter nichts unter Kontrolle hatte und nur mit Negativreaktionen das Spiel entschied. Ein ungerechter Platzverweis nach 41. Minuten gegen einen 20-jährigen Spieler aus Plaus war noch harmlos zu dem was nachher folgte. Auch mit einem Mann weniger, ließ Plaus sich nicht unterkriegen und kämpfte hart, sodass Hannes Stecher in der 64. Minute sogar das 1 : 0 für Plaus schoss. Bis zur 90. Minute war Plaus dem Aufstieg nahe. Dann sage und schreibe, es lief die 95. Minute. 10 Sekunden vor Abpfiff entschied der sichtlich überforderte Schiedsrichter auf Elfmeter, der für alle Beteiligten in dieser Situation mehr als fraglich war. Tatsache ist, dass sich sogar der Linienrichter die Hand vors Gesicht hielt und ungläubig mit dem Kopf schüttelte.
Genau da kommt die Frage auf, weshalb der Schiedsrichterverband zu solch einem wichtigen Entscheidungsspiel nicht einen Schiedsrichter schicken kann, der gewohnt ist mit Linienrichtern zusammen zu arbeiten, stattdessen schickt man einen Schiedsrichter der die ganze Saison 2. und 3. Amateurliga gepfiffen hat und es nicht gewohnt ist, mit Linienrichtern zusammenzuarbeiten. Das ganze Spiel über hat man gemerkt, dass sich Schiedsrichter und Linienrichter nur selten einig waren und sie es nicht gewohnt waren, in solcher Konstellation zu pfeifen. Man versteht, wenn es Schiedsrichter-Engpässe gibt, wenn alle Amateurligen im Spielmodus sind, aber nicht an einem solchen Tag, wo nur mehr drei Entscheidungsspiele standfinden. Für mich als Präsident ist das unbegreiflich.
Den Spielern aus Aldein/Petersberg gebührt großer Respekt, sie verhielten sich vorbildlich und zeigten Charakter, indem sie den Spielern aus Plaus Mut zusprachen, weil sie die ein oder andere Entscheidung des Schiedsrichtergespanns selbst nicht verstanden. Den Aldeinern wünscht man viel Glück und alles Gute für die nächste Saiso in der 1. Amateurliga. Sie haben sich den Aufstieg hart erkämpft und sind ins Entscheidungsspiel gekommen, wo sie auch faire Gegner waren.
Der Wermutstropfen aber bleibt und man stellt sich die Frage, wie es möglich ist, eine super Meisterschaft gespielt zu haben, ins Entscheidungsspiel gekommen zu sein und dann wegen eines nicht gerechten Spielablaufs durch Fehlentscheidungen des Schiedsrichters im Entscheidungsspiel den Traum begraben zu müssen.
Hoffentlich passiert so etwas nicht mehr und die Entscheidungen werden sportlich, ehrlich und mit Respekt gegenüber den einzelnen Mannschaften getroffen.
Nb. Zu der großen sportlich en Enttäuschung kommt noch hinzu, dass der Schiedsrichter weder Menschlichkeit noch Feingefühl zeigte und der Verband drei Spieler sperrte, wobei eine Strafe sicherlich mit einem Rekurs belegt wird. Denn es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter das komplette Spiel verpfeift und dann auch noch einem Spieler fünf Spieltage Sperre aufbrummt, weil man ihn (den Schiedrichter) geschubst habe. Der Spieler aber beteuert, dass er weder den Schiedrichter noch einen der beiden Linienrichter berührt habe. Diese Sperren und womöglich eine zu erwartende Geldstrafe setzt dem Ganze noch die Krone auf…
Als Fußballverband und als Schiedsrichterverband AIA sollte man sich fragen, mit welchen Hintergedanken solche Spiele angesetzt werden… Leider machen solche Entscheidungen den Fußball kaputt. Dabei wollen wir doch alle nur das eine, der tollsten Nebensache der Welt nachgehen und einfach Fußballspielen.
Tobias Holzknecht
600 Läuferinnen und Läufer machten sich beim 3. Stelvio Marathon auf den Weg hinauf zum Stilfserjoch. Der Tagessieg auf der Marathon-Strecke ging bei den Herren an den Deutschen Benedikt Hoffmann, Karin Freitag aus Österreich gewann den Marathon der Damen. Einen Vinschger Dreifachtriumph gab es auf der Kurzstrecke der Damen. Gerlinde Baldauf siegte vor Annemarie Schöpf und Selina Gurschler.
Von Sarah Mitterer
Auch bei seiner dritten Ausgabe hat der Stelvio Marathon seine Magie nicht verloren. Wieder lockte das Sportevent hunderte von Athletinnen und Athleten aus vielen Ländern an und alle wollten bei diesem spektakulären und einzigartigen Lauf-Abenteuer die Ziellinie auf dem zweithöchsten Gebirgspass Europas überqueren.
Die Teilnehmer des Jochmarsches machten sich bereits um 7.15 Uhr in Zentrum von Prad auf dem Weg zum Stilfserjoch. Um 8 Uhr wurde das Rennen der Classicstrecke gestartet. Zehn Minuten später fiel schließlich der Startschuss der Königsdisizplin, dem Marathon (42,195 Kilometer). Alle, die sich dieser Herausforderung stellten, erwartete eine anspruchsvolle Strecke. Zunächst ging es von Prad aus über Lichtenberg nach Glurns und wieder zurück nach Prad und schließlich hinauf Richtung Stilfserjoch. Nach 3:29.55 Stunden überquerte der Deutsche Benedikt Hoffmann als Erster die Ziellinie vor den beiden Südtirolern Hannes Rungger und dem Vorjahressieger Andreas Reiterer. Im Damenrennen war die Österreicherin Karin Freitag eine Klasse für sich. Sie erreichte das Ziel nach 4:24.02 Stunden und hatte fast 20 Minuten Vorsprung auf die Italienerin Basilia Förster. Auch auf der Classicstrecke gingen die Siege nach Deutschland und Österreich. Der Deutsche Martin Pühler gewann, Lokalmatador Anton Steiner sicherte sich Platz 3. Bei den Damen siegte die Österreicherin Sibylle Schild. Anna Pircher aus Morter, die im Vorjahr sich auf dieser Strecke den Sieg sicherte, holte sich Platz 2.
Gleich einen dreifachen Vinschger-Triumph gab es im Damenrennen auf der Kurzstrecke. Dieser Bewerb wurde um 10 Uhr in Trafoi gestartet und führte über einer Strecke von 14 Kilometern hinauf zum Pass. Das oberste Treppchen eroberte dabei Gerlinde Baldauf, sie erreichte das Ziel nach 1:35.41 Stunden, hinter ihr kam ihre Teamkolleging Annemarie Schöpf ins Ziel, Platz 3 ging an die erst 19-Jährige Selina Gurschler. Im Herrenrennen gewann Hermann Achmüller, der „König“ vom Reschenseelauf, in 1:14.25 Stunden.
Schluderns - Die Vertreter des Sportvereins Schluderns unterzeichneten kürzlich den Sponsorvertrag mit der Raiffeisenkasse Prad-Taufers für das Jahr 2019. Die Bank unterstützt den SVS schon seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Belangen, und das Ganze laufe, laut Präsident Raimund Lingg, fast ganz automatisch. Die finanzielle Unterstützung der Raiffeisenbank sei eine Investition in die Jugendförderung und eine Wertschätzung für die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Akteure im Sportverein. Das unterstrichen die Raika-Vertreter Andreas Nigg und Andrea Dietrich. (mds)
Schlanders/Gardesee - Der diesjährige Lehrausflug führte die Klasse IV B der Wirtschaftlichen Fachoberschule WFO Schlanders mit den Begleitpersonen Jessica Colò und Ludwig Andres im vergangenen Mai für vier Tage an den Gardasee. Nach dem Kulturprogramm mit der Besichtigung der Skalingerburg samt Museum am ersten Tag standen in den darauffolgenden Tagen vor allem sportliche Aktivitäten auf dem Programm.
Unter Anleitung des erfahrenen Vinschger Bergführers Hubert Wegmann, der aus Sulden angereist war, lernten die Schülerinnen und Schüler am zweiten Tag am Klettersteig bei Biacesa Sicherungstechniken, das Anlegen der Klettergurte und das Felsklettern kennen. Die Klettersteige „Fausto Susatti“ und „Mario Foletti“ boten einen herrlichen Panoramablick über den See, genauso wie der Gipfel des „Cima Capi“. Am dritten Tag wartete das Wasser. In Neoprenanzügen übte die Gruppe das Stand-Up- Paddeling im Gardasee bei Riva del Garda, nachdem sie zuvor genaue Anweisungen erhalten hatten. Die Anfangsschwierigkeiten und Unsicherheiten beim Halten des Gleichgewichts waren bald überwunden, und es machte dann sogar riesen Spaß ins Wasser zu plumpsen. Richtig zur Sache ging es dann am vierten Tag mit den Mountainbikes. Die Schüler bewältigten von Riva del Garda aus die „Strada del Ponale“ mit 559 Höhenmetern und einer Länge von 9,7 km bis zum „Ledrosee“. Dort übten sich einige im Schwimmen, ehe es wieder zum Ausgangspunkt zurück und dann in den Vinschgau ging. Unterstützt wurde der Lehrausflug von den Raiffeisenkassen Schlanders und Latsch. (mds)
Mals - Erfolgreicher Saisonabschluss:
Am Pfingstwochenende konnte der ASV Mals die Badmintonsaison erfolgreich abschließen: nach einem zweiten Platz im letzten Jahr gelang heuer ein Sieg beim int. Pfingstturnier in Mals.
Insgesamt 24 Mannschaften gingen dieses Jahr an den Start: mit Malta (Birkirkara) kam südländischer Flair in den Vinschgau, die Uzwiler aus der Schweiz beehrten das Turnier zum ersten Mal und auch Wolfurt (Vorarlberg) war nach vielen Jahren Abstinenz wieder mit von der Partie. Sogar das kleine Liechtenstein war in der Hobby-Klasse vertreten.
Gastgeber ASV Mals stellte insgesamt vier Mannschaften - davon drei in der Profi- und eine in der Hobby-Klasse. Die Top-Mannschaft mit Lisa Sagmeister, Judith Mair, Giulia Fiorito, Simon Köllemann, Lukas Osele und Julien Carraggi bezwang im Finale mit einem hart erkämpften 5:0 den BC Wolfurt. Die Österreicher hatten in den vorigen Spielen die Sieger vom letzten Jahr bezwungen (Schönwald) und standen verdient im Finale.
Nach dem Turnier gab es die schon zur Pflicht gewordene Pfingstfeier mit guter Musik, Mitternachtsgeburtstagstorte, viel Herzblut und vielen zwischenmenschlichen Beziehungen. Danke an alle Helfer, auch an unsere Sponsoren, allen voran VION, die das Event möglich gemacht haben.
Stefan De March
Lac Vinschgau Raiffeisen - Immer wieder treten mit den Meisterschaften im Frühjahr neue sportliche Talente hervor. Beim Dreikampf in Latsch glänzte der Laaser Samuel Kofler. Maya Schnitzer lief die 60m in ausgezeichneten 8,46 Sekunden. So schnell war seit der Praderin Barbara Gander (vor 22 Jahre) kein 12- jähriges Mädchen mehr. Einen dritten Platz holte sich die Tscharserin Lisa Kofler vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck. Mit einer Weite von 4,81m glänzte sie beim Euregio Schulmeisterschaft im Vorfeld der Golden Roof Challenge. Lisa trainiert beim Lac Vinschgau in Latsch und besuchte dort die dritte Klasse Mittelschule. MT
Im Artikel „Pressefrühstück“ im Wind Nr. 11 (30. Mai) muss ergänzt werden: Auch die Gemeinde Latsch hat den Ankauf des Vereinsbusses großzügig finanziell unterstützt.
275 Marathonstarter im Ziel
275 Läuferinnen und Läufer der Marathonstrecke,
davon 41 Frauen und 234 Männer, erreichten das Ziel. (sam)
Lange musste man zittern ehe feststand, dass der Stelvio-Marathon stattfindet. Die Passstraße wurde erst kurz vor dem Rennstart geöffnet. (sam)