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Regelmäßig werden neue Gelder, welche im Wiederaufbaufonds (Pnrr) vorgesehen sind, freigegeben. Ab 11. Mai gibt es Direktbeiträge an die Kultur- und Kreativbranche.

In mehreren Bereichen fördert die Europäische Union den Wiederaufbau der Mitgliedsländer, indem Projekte in gezielten Branchen finanziert werden. Jetzt wurden insgesamt 20 Millionen Euro für die Kultur- und Kreativbranche freigeschaltet, welche von der Agentur Invitalia verwaltet werden. Der öffentliche Aufruf richtet sich an Kleinst- und Kleinunternehmen, Genossenschaften, anerkannte und nicht anerkannte Vereinigungen, Stiftungen, gemeinnützige Organisationen mit Rechtspersönlichkeit und Einrichtungen des Dritten Sektors. Gefördert werden Aktivitäten, Projekte oder Produkte, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, Design und Nachhaltigkeit miteinander verbinden und die Öffentlichkeit zu einem verantwortungsvolleren Verhalten gegenüber Natur und Umwelt anregen.

Die vollinhaltliche Ausschreibung findet sich im Internet unter Transizione Ecologica Organismi Culturali e Creativi – Direzione Generale Creatività Contemporanea (beniculturali.it). Informationen gibt es auch unter der Grünen Nummer 848 886 886. Die Anträge können bei www.Invitalia.it vom 11. Mai (12 Uhr) bis 12. Juli (18 Uhr) telematisch eingereicht werden.

Eine Milliarde Euro für Forschungsprojekte in Industrie

Parallel zu diesem Aufruf läuft noch bis 30. Juni 2023 (10 Uhr) beziehungsweise bis zur Erschöpfung der Mittel ein Aufruf an Unternehmen jeder Größenordnung, die in sogennanten "Hard-to-abate"-Sektoren tätig sind. Das sind jene Industriezweige, die am stärksten verschmutzen und in denen die Reduzierung fossiler Brennstoffe und der daraus folgende CO2-Ausstoß am schwierigsten ist. Dazu gehören beispielsweise die Bereiche Stahl, Chemie, Keramik, Glas und Zement. Auch Forschungseinrichtungen können sich an den Projekten beteiligen.

Mit direkten Zuschüssen im Gesamtausmaß von einer Milliarde Euro fördert der Pnrr damit Projekte der industriellen Forschung, der experimentellen Entwicklung zur Nutzung von kohlenstoffarmem Wasserstoff und seiner Verwendung bei industriellen Prozessen sowie Investitionsprojekte zur Herstellung von nachhaltig erzeugtem Wasserstoff. Auch für diese Gelder findet man die nötigen Informationen auf der Homepage von Invitalia (Hard to abate (HTA) - Invitalia).

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"Die Abgeordneten Urzì und Gazzini haben offensichtlich nicht begriffen, dass meine Einwände gegen den Präsidentialismus allen Oppositionsparteien gemeinsam sind und auch einem Teil der Mehrheit, wie dem Minister Tajani, der ein Premierat bevorzugt. Eine Tatsache, die Präsidentin Meloni gestern gelassen zur Kenntnis genommen hat.  

Die SVP ist keineswegs gespalten, sondern hat sich klar positioniert: Nein zum Präsidentialismus und offen für den Dialog über alle anderen Vorschläge, die dem italienischen politischen System Stabilität verleihen. 

Unsere klare Position wurde von Präsidentin Meloni lobend hervorgehoben. Sie betonte auch, dass sie die besondere Bedeutung, die der Präsidenten der Republik als Garant der Verfassung und der Autonomie für uns hat, verstehe. 

Besorgniserregend sind hingegen Urzìs Worte, wonach die Garantien durch die Regierungen erfolgen würden und somit die Figur des Präsidenten überflüssig sei. Einmal mehr zeigt er nicht nur, dass er unnötige Polemiken erfindet, sondern auch, dass er die Grundlagen unseres Staatsystems und unserer Autonomie nicht kennt. 

Fast so wie sein Parteikollege Galateo, der vor wenigen Wochen in Wien erklärte, die Schutzfunktion Österreichs sei obsolet geworden, weil es nichts mehr zu schützen gäbe. 

Dasselbe gilt für den Lega Abgeordneten Matteo Gazzini. Er hat nicht einmal gemerkt, dass er die Einzigen angegriffen hat, die sich gestern positiv zur differenzierten Autonomie geäußert haben. 

Einmal mehr wird deutlich, dass das Problem von Präsidentin Meloni in der Unzulänglichkeit einiger ihrer „Brüder“ liegt." 

 

Heute wurde im Landtag ein Antrag der Süd-Tiroler Freiheit behandelt, der die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegezeit für die Rente vorsah. Eine wichtige Errungenschaft: Der Landtag beschloss, dass sich die Landesregierung zusammen mit den Süd-Tiroler Parlamentariern in Rom dafür einsetzen soll, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Nach jahrelangen hartnäckigen Diskussionen gelang es der Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle, nun die Landesregierung und alle Abgeordneten im Landtag von der Wichtigkeit der Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente zu überzeugen. Dies ist eine wichtige Errungenschaft für alle Betroffenen, die sich in den vergangenen Jahren, trotz finanziellen und beruflichen Abstichen, für diesen Lebensweg entschieden haben. Atz-Tammerle hofft nun, dass die Landesregierung und die Süd-Tiroler Parlamentarier ihre Aufgabe ernst nehmen. Sie betont: „Die Betreuung eines Kindes oder eines pflegebedürftigen Familienangehörigen muss endlich als das angesehen werden, was sie ist: nämlich als vollwertige Arbeit.

Die Süd-Tiroler Freiheit bedauert jedoch, dass zwei wichtige Punkte ihres Antrags nicht genehmigt wurden. Zum einen, dass die familiäre Betreuung von Kindern gleichwertig gefördert und finanziell unterstützt werden soll, wie die außerfamiliäre Betreuung. Zum anderen, dass das Berufsbild der Hausfrau und des Hausmannes gesellschaftlich-politisch anerkannt werden, um dieser wichtigen und wertvollen Vollzeit-Arbeit endlich die verdiente Wertschätzung zukommen zu lassen. Denn Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder zu Hause rund um die Uhr zu betreuen, bedeutet nämlich nicht beruflich „nichts“ zu tun! Die Tatsache, dass ausgerechnet die Grünen neben der Landesregierung gegen diese beiden Punkte gestimmt haben, erstaunt die Süd-Tiroler Freiheit.

Berufstätige Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder betreuen zu lassen und erhalten dafür sogar finanzielle Unterstützungen. Nun gilt es auch dem Wunsch jener Eltern nachzukommen, die sich wünschen, länger als nur die ersten Monate bei ihren Kindern bleiben zu wollen und diese gleichwertig finanziell zu unterstützen.

Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub

Transparenz, Information und Sensibilisierung werden wieder in den Mittelpunkt gestellt, wenn es um das Monitoring der Pestizidabdrift auf Spielplätzen geht. Der Südtiroler Landtag hat heute den zweiten beschliessenden Punkt des grünen Beschlussantrags "Pestizidmonitoring auf Spielplätzen – weil Gesundheit immer Vorrang hat" genehmigt. 

„Wir sind zufrieden mit diesem Ergebnis und mit der Bereitschaft der Landesregierung, das Monitoring auf Spielplätzen wieder aufzunehmen, um die Gesundheit der Kinder zu gewährleisten“, so Hanspeter Staffler am Ende der Debatte: „Es geht nicht darum, Verbote auszusprechen, sondern um die Kontrolle und die Information in einem sehr sensiblen Bereich“.

Der einstimmig angenommene Punkt verpflichtet die Landesregierung dazu, „Periodische Monitorings der Pestizid- und Schadstoffbelastung in den so genannten „sensiblen Zonen“ Südtirols wiederum durchzuführen, die Bevölkerung über die Ergebnisse zu informieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Menschen und vor allem der Kinder sicherzustellen.“

 

COMUNICATO STAMPA

Presenza di pesticidi nei parchi giochi: la provincia ricomincerà a effettuare regolarmente dei controlli

Trasparenza, informazione e sensibilizzazione vengono rimessi al centro per quanto riguarda il controllo delle derive da pesticidi nei parchi giochi. Il Consiglio provinciale ha approvato oggi il secondo punto deliberativo della mozioneVerde “Controllo periodico della presenza di pesticidi nei parchi giochi – perché la salute ha sempre la precedenza”. 

“Siamo soddisfatti di questo risultato e della disponibilità espressa dalla Giunta di riavviare i controlli nei parchi giochi per garantire la salute dei bambini e delle bambine – ha affermato Hanspeter Staffler al termine del dibattito – non si tratta di mettere dei divieti, ma di controllare e informare su un tema molto sensibile”. 

Il testo approvato all’unanimità afferma che il Consiglio della Provincia autonoma di Bolzano incarica la Giunta provinciale “di effettuare nuovamente regolari controlli sulla presenza di pesticidi nelle cosiddette zone sensibili dell’Alto Adige, d’informare la popolazione dei risultati, e se necessario di prendere misure per tutelare la salute, anche e soprattutto di bambine e bambini”.

Erstunterzeichner Abgeordneter Noggler hat heute Gesetzentwurf zu Weideschutzgebieten und Maßnahmen zur Entnahme von Wölfen und Schutz der Art vor Hybridisierung im Landtag eingebracht.

„Ungezählte Wolfsrisse haben in Vergangenheit sehr zum Leidwesen der betroffenen Viehbauern immer wieder große Schäden angerichtet. Es war ein langer Weg, um die bestehende Wolfsproblematik einer einigermaßen zufriedenstellenden Lösung zuzuführen“, stellt Sepp Noggler fest. „Die Zeit war deshalb mehr als überreif! Jetzt können wir endlich Nägel mit Köpfen machen. Ich habe heute im Südtiroler Landtag einen entsprechenden Gesetzentwurf eingereicht. Dieser sieht Maßnahmen zur Entnahme von Wölfen und Schutz der Art vor Hybridisierung vor. Der Landeshauptmann wird dabei ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen entsprechend zu handeln.

In Kürze wird der ebenso von Landesrat Arnold Schuler und den Abgeordneten Franz Locher und Manfred Vallazza mitunterzeichnete Gesetzentwurf zunächst dem zuständigen Gesetzgebungsausschuss und dann dem Südtiroler Landtag zur Genehmigung vorgelegt. „Diese Gesetzesinitiative gibt uns endlich das Heft des Handelns in die Hand“, ist Noggler mehr als überzeugt.

wl

Freiheitliche wollen Landesgesetz parteiübergreifend auf den Weg bringen

 

„Obwohl vom Autonomiestatut schon seit Jahrzehnten vorgesehen, hat Südtirol noch immer kein eigenes Energiegesetz verabschiedet, das auch die Bürger von der lokalen Stromproduktion profitieren lässt – höchste Zeit, das zu ändern!“, so die Freiheitlichen in einer Aussendung. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute ein F-Antrag zur Ausarbeitung eines zukunftsorientierten Landes-Energiegesetzes vorgestellt.

„Wir wollen in einem partizipativen Prozess endlich ein modernes und bürgerfreundliches  Landes-Energiegesetz auf den Weg bringen. Eine zeitgemäße Energieversorgung zählt zu den zentralen Fragen unserer Zeit und wir wollen dieses für Südtirol so wichtige Gesetz parteiübergreifend, transparent und  gemeinsam mit Stakeholdern und  Experten erarbeiten und so das bestmögliche Ergebnis für die Bürger dieses Landes erzielen. Das Thema geht uns alle an und deshalb sollen auch so viele wie möglich ergebnisorientiert daran mitarbeiten“, hält Fraktionssprecher Andreas Leiter Reber in einer Aussendung einleitend fest.

„Unser Ansatz umfasst drei Ebenen ab: Die erste betrifft die Preispolitik, die wir als Land endlich mitgestalten wollen, um bezahlbare Energie für Bürger und Betriebe garantieren zu können. Der zweite Ebene betrifft den Umweltschutz, indem wir die ganze Bandbreite der erneuerbaren Energien viel effizienter nutzen müssen und deren vielfältiges Potenzial – beispielsweise im Bereich Biomasse, Photovoltaik oder Windkraft – noch nicht ansatzweise ausgeschöpft ist. Und die dritte Ebene beabsichtigt eine weitestgehende energetische Selbstversorgung unseres Landes, um unabhängiger von geopolitischen Entwicklungen oder internationalen Konzernen zu sein“, so Leiter Reber.   

„Die steigenden Energiepreise hatten einen wesentlichen Anteil an der Teuerungswelle, die alle Bürger unseres Landes zu spüren bekommen haben. Auch wenn sich die Inflationsrate in einigen Monaten einpendeln sollte, so wird sie dies auf hohem Niveau tun, während die Löhne seit Jahren stagnieren“, so die Freiheitlichen.

  

„Südtirols kann’s besser, wenn wir die Instrumente unserer Autonomie sinnvoll nutzen. Wenn das Land die Verfahren und Kriterien für die Vergabe der großen Wasserableitungen zur Erzeugung von elektrischer Energie endlich selbst definiert, sich Bürgergenossenschaften und neuen Formen der Energieerzeugung gegenüber öffnet und die damit zusammenhängenden Anforderungen auch bürgerfreundlich regelt, können die Energiepreise gesenkt werden – davon profitieren alle Südtiroler und das stärkt auch unseren Wirtschaftsstandort“, halten die beiden Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber und Ulli Mair abschließend fest.

Im Rahmen eines Online-Informationsevents informiert Landesrätin Waltraud Deeg gemeinsam mit Fachleuten u.a. über das Pflegegeld und die Möglichkeit der rentenmäßigen Absicherung der Pflegezeiten.

Ende 2022 waren über 15.000 Menschen in Südtirol pflegebedürftig. Das Land Südtirol hat sie in dieser Situation unter anderem mit dem Pflegegeld unterstützt. Insgesamt wurden im Vorjahr dafür 245,4 Millionen Euro bereitgestellt, rund 123 Millionen davon gingen an Pflegebedürftige, die zu Hause betreut wurden. Vielfach wird die Pflege zu Hause von den eigenen Familienangehörigen zeitweise oder dauerhaft übernommen. Neben der Unterstützung für die Gepflegten gibt es auch Möglichkeiten für pflegende Familienangenhörige. Über das Pflegegeld sowie über die Möglichkeit der rentenmäßigen Absicherung der Pflegezeiten und welche öffentliche Unterstützung es dafür gibt, informiert Soziallandesrätin Waltraud Deeg gemeinsam mit dem Direktor des Amtes für Pflegeeinstufung, Alberto Zendrini, und ASWE-Mitarbeiterin Elisabeth Brichta bei einer Online-Informationsveranstaltung

am Mittwoch, 10. Mai 2023

um 20.15 Uhr

übertragen auf dem //www.youtube.com/@LRegSuedtirol" target="_blank" rel="noopener noreferrer" style="box-sizing: border-box; color: rgb(52, 93, 142); text-decoration: underline; background-color: transparent;" data-new-window="true">deutschsprachigen YouTube-Kanal des Landes.

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache abgehalten und ist frei zugänglich. Dieselbe Veranstaltung in italienischer Sprache findet am Mittwoch, 17. Mai, ebenfalls um 20.15 Uhr statt und wird auf dem  //www.youtube.com/@ProvBolzano" target="_blank" rel="noopener noreferrer" style="box-sizing: border-box; color: rgb(52, 93, 142); text-decoration: underline; background-color: transparent;" data-new-window="true">italienischsprachigen YouTube-Kanal des Landes übertragen. 

Interessierte haben die Möglichkeit über die Kommentarfunktion Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen. Das Video der Veranstaltung wird anschließend auf der Homepage der Landesrätin Deeg, gepaart mit weiteren Informationen zu den Diensten zur Pflege, veröffentlicht werden.

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Liesmich-Leggimi 2023 heißt die neue Sommerleseaktion: Jugendliche ab elf Jahren und Erwachsene, die Bücher lesen, kommentieren und Fragen beantworten, können Preise gewinnen. 

Zur neuen Leseaktion "Liesmich - Leggimi" laden das Amt für Bibliotheken und Lesen der deutschen Landeskulturabteilung und das Ufficio educazione pemanente, biblioteche ed audiovisivi der italienischen Landeskulturabteilung Jung und Alt im Hinblick auf den nahenden Sommer 2023 ein. Dazu wurde das Konzept von "Lesen im Liegestuhl, + estate se leggi" überarbeitet und verändert. Neu ist unter anderem, dass auch Erwachsene an der Sommerleseaktion teilnehmen können.

Anlässlich des Startschusses für die neue Sommerleseaktion 2023 "Liesmich - Leggimi", der am 1. Mai mit der Freischaltung der entsprechenden Internetseiten gefallen ist, stellten heute (5. Mai) die Landesräte Philipp Achammer und Giuliano Vettorato gemeinsam mit den Leitenden der zuständigen Landesämter, Marion Gamper und Luca Bizzarri, die neue Aktion vor.

"Lesen ist in unserer Informationsgesellschaft eine entscheidende Schlüsselkompetenz. Daher ist es wichtig, Kinder und Jugendliche frühzeitig an Bücher heranzuführen und sie für Geschichten zu begeistern", sagte Landesrat Philipp Achammer. Besonders freue ihn, dass bei der neuen Sommerleseaktion auch Erwachsene mitmachen können, denn: "Wenn Erwachsene gerne zum Buch greifen, kann das Kinder und Jugendliche motivieren, es ihnen gleich zu tun."

Aktion läuft bis 30. September

Von einer anregenden Aktion zur Leseförderung spricht der italienische Landesrat Giuliano Vettorato: "Ich hoffe, dass die Initiative erfolgreich ist, denn Bücher und Lesen sind mächtige Werkzeuge für Wachstum und Veränderung. Lesen ist Sauerstoff für den Geist. Und der Sommer ist der richtige Zeitpunkt, um eine Gewohnheit wieder aufzunehmen, die uns im Laufe des Jahres aus verschiedenen Gründen schwerfällt."

Lesen und am Wettbewerb teilnehmen kann man bis zum 30. September. Wie bisher gilt es, Bücher zu lesen, zu kommentieren und Quizfragen zu beantworten. Wie die Direktorin im Amt für Bibliotheken und Lesen, Marion Gamper, betonte, habe man die Sommerleseaktion auch auf Erwachsene ausgedehnt und damit "einem lang gehegten Wunsch der Bibliotheken und der erwachsenen Leserinnen und Leser entsprochen".

80 Buchtitel

Die Bücherliste der Leseaktion 2023 umfasst 80 Titel von Büchern für Jugendliche und Erwachsene, jeweils in beiden Landessprachen. "Die beiden Buchauswahlteams haben es geschafft, auch gemeinsame Bücher vorzuschlagen, das heißt dieselben Bücher in deutscher und in italienischer Sprache", informiert Amtsdirektorin Gamper.

Die Jugendlichen können die Bücher in den (Schul-)Bibliotheken ausleihen, wo Vermittlung und didaktisches Material angeboten werden. Für die Erwachsenen ist die Literaturvermittlerin Margot Schwienbacher in den öffentlichen Bibliotheken mit einem Literaturvermittlungsprogramm unterwegs.

200 Sachpreise

Auf der Liesmich-Homepage können sich die Lesenden registrieren und dann zum gelesenen Buch einen Kommentar abgeben oder eine Quizfragebeantworten. Unter den Teilnehmenden werden Sachpreise verlost. Neu ist auch, dass die Teilnehmenden wählen können, welches Buch sie lesen möchten. Das heißt, Erwachsene dürfen auch Jugendbücher lesen und umgekehrt. Zum Abschluss der Sommerleseaktion werden unter allen Teilnehmenden 200 Sachpreise verlost.

Die beiden Webseiten (www.liesmich.bz.it und www.leggimi.bz.it ) sind seit 1. Mai 2023 online.

red/jw

Montag, 08 Mai 2023 06:20

Maturabälle als Chance

Für viele Maturanten und Maturantinnen ist ihr Maturaball immer noch ein Höhepunkt der schulischen Karriere. Allerdings wollen viele Schule mit dieser Veranstaltung direkt nichts zu tun haben. Für das Team K sind die Maturabälle jedoch eine Chance für die Schulen, die es zu ergreifen gilt. Darum schlägt Alex Ploner vom Team K vor, sich stärker mit diesem Thema zu beschäftigen und zu entscheiden, ob die Maturabälle auch Teil der schulischen Ausbildung sein könnten. 

“Ich habe über viele Jahre Maturaklassen in der Vorbereitung ihrer Bälle begleitet und beraten. Auch als ehemaliger Präsident der Südtiroler Eventdienstleister mit den Bereichen Security und Catering, die bei Bällen eine wesentliche Rolle spielen, sind mir die Herausforderungen in der Organisation einer solchen Veranstaltung für unsere Kinder mehr als geläufig. Seit vielen Jahren wissen viele Schul-Direktionen und Lehrpersonen selbst nicht, wie sie mit diesem Thema umgehen sollten. Da gibt es jene Schulen, die den Ball über den eigenen Schul-Verein abgewickelt und Lehrpersonen den Schülern zur Seite stehen. Andere Schulen hingegen weigern sich, selbst Hand an die Organisation dieser Veranstaltung anzulegen und nehmen die Bezeichnung “nichtschulische Veranstaltung” mehr als wörtlich. Dabei sehe ich heute mehr denn je einen Maturaball in der Ausbildung unserer Jugend als Chance, sie an wichtige Themen heranzuführen. Das startet beim Projektmanagement, der Finanz- und Versicherungsthematik,  geht über das Team-Building bis hin zur Trink-, Ess- und Tanzkultur.” so Alex Ploner vom Team K. 

Mit einem Beschlussantrag fordert er kommende Woche im Landtag einen Arbeitstisch, an dem die Schülervertretung, die Elternvertretung, die Schulen und die Gemeindevertretung Platz nehmen sollten. Zudem gilt es zu diskutieren, ob und wie die Organisation des Balls Teil der Ausbildung in der Oberschule werden könnte. 

“Der Maturaball ist oft die erste große Bewährungsprobe im Leben von Tausenden von Maturanten und Maturantinnen in diesem Lande. Die Gesellschaft, die Schulen, die Wirtschaft, wir Eltern sollten sie dabei begleiten, unseren Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen und über die Schule auch Organisations-Know How vermitteln, das am Ende im besten Fall auch Tausenden von Vereinen nützt, in denen diese jungen Leute nach der Matura tätig sind. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass die Maturabälle die letzten Rettungsanker für die kaum noch vorhandene Südtiroler Ballkultur sind. Umso mehr gilt es diese Tradition am Leben zu erhalten und wieder zu stärken, damit der Maturaball auch wirklich zum gemeinsamen Erlebnis wird und nicht zum Schrecken, wie mir kürzlich eine Mutter geschildert hat. Sie sagte es wörtlich so, ich bin froh, nach dem Maturaball meiner Tochter ein Einzelkind zu haben, denn einen zweiten solchen Maturaball möchte ich nicht noch einmal erleben.” fasst Alex Ploner seine Idee zusammen. 

Über den Baufortschritt bei den Verlegungsarbeiten der Straße am Reschensee hat sich Landesrat Alfreider kürzlich vor Ort informiert. Am morgigen 6. Mai ist die Baustelle für Interessierte offen.

Die Bauarbeiten für die Verlegung der Straße in Graun im Vinschgau laufen auf Hochtouren. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Steinschlägen oder Hangrutschungen entlang der aktuellen Trasse gekommen war, wird die Straße nun rund 50 Meter in Richtung Reschensee verlegt. 

Vor wenigen Wochen wurden die Arbeiten für die Straßenverlegung aufgenommen. Von deren Fortschritt hat sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreiderkürzlich bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Gemeindevertretern und Technikern des Landes ein Bild gemacht. Die Straßenverlegung soll mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bringen, unterstreicht Alfreider: "Es war nötig, diese Arbeiten jetzt in Angriff zu nehmen. Ereignisse wie Steinschläge und Hangrutsche haben in der Vergangenheit aufgezeigt, dass die Sicherheit entlang der heutigen Trasse nur unter sehr kostspieligen Instandhaltungskosten zu gewährleisten ist und trotz dieser stetigen Interventionen immer ein gewisses Restrisiko zurückblieb."

1,5 Kilometer langer neuer Damm entsteht 

Alfreider zeigte sich mit dem bereits sichtbaren Baufortschritt zufrieden. In einer ersten Phase gilt es, den neuen Damm des Reschensees auf einer Gesamtlänge von 1,5 Kilometer neu aufzuschütten. Das dafür benötigte Material wird aus dem See selbst entnommen, der sich momentan aufgrund der Bauarbeiten, aber auch der Trockenheit geschuldet beinahe komplett ausgetrocknet präsentiert.

Wie der zuständige Amtsdirektor Johannes Strimmer erklärt, "können wir durch den Einsatz von über 60 leistungsstarken Baumaschinen von sechs Baufirmen und deren dutzende Mitarbeiter täglich über 30.000 Kubikmeter Damm schütten und verdichten. Das Material aus dem See eignet sich dafür sehr gut und die geforderten Verdichtungswerte werden mehr als erreicht." Der Damm soll eine Höhe von 20 Metern haben und eine Breite von 70 bis zu 90 Metern. Die Bauzeiten für die Dammaufschüttung sind jeweils in den Monaten April und Mai dieses Jahres und des nächsten Jahres geplant. 

"In Zukunft wird entlang dieses Streckenabschnittes nicht nur die Sicherheit der Autofahrer evident verbessert werden, sondern auch ein neuer Radweg gebaut, der um den gesamten See herumführt", sagt Alfreider. 

In einem zweiten Arbeitsschritt werden ab 2025 auf dem neuen Damm die neue Straße sowie ein Radrundweg erbaut. Gleichzeitig wird die alte Trassegemeinsam mit den Galerien rückgebaut. Das Vorhaben soll 2026 umgesetzt sein.

Baustelle am 6. Mai für Interessierte geöffnet

Am morgigen Samstag, 6. Mai ist die Baustelle von 13 bis 17 Uhr für Interessierte geöffnet.

pt/san


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