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Zum diesjährigen Aktionstag verweist Gleichstellungsrätin Hofer auf die Errungenschaften, die den Arbeitnehmenden zugutekommen, unterstreicht aber ebenso, dass Mobbing am Arbeitsplatz und die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Hauptthemen ihrer Beratungstätigkeit sind

Jedes Jahr aufs Neue macht der 1. Mai ein wichtiges Thema für viele Menschen weltweit sichtbar: Bekannt als Tag der Arbeit oder auch als Internationaler Kampftag der Arbeiter*innenklasse wird dieser Tag seit Ende des 19. Jahrhunderts zum Anlass genommen, um auf die Rechte, Errungenschaften und Arbeitsbedingungen aller Arbeitnehmenden hinzuweisen. „Vieles wurde in diesem Bereich bereits erreicht, doch bleiben Mobbing am Arbeitsplatz und die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die wichtigsten Themen in der Beratungstätigkeit der Gleichstellungsrätin“, hebt Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer vor.

Man spreche von Mobbing am Arbeitsplatz, so Hofer weiter, „wenn eine Person oder eine Gruppe wiederholt und über eine längere Zeitspanne die Würde eines anderen Menschen angreift. Dies geschieht, indem die betroffene Person schikaniert, übergangen, abgewertet, beleidigt oder schlicht ignoriert wird.“ Ziel sei dabei der Ausschluss der betroffenen Person. Klar zu unterscheiden seien die Begriffe Mobbing und Konflikt. „Konflikte entstehen überall dort, wo Menschen miteinander zu tun haben. Konflikte sind deshalb unvermeidlich und alltäglich“, führt die Gleichstellungsrätin aus. „Nicht hinter jeder Auseinandersetzung, nicht hinter jeder Kritik, verbirgt sich tatsächlich ein gezieltes Mobbing. Um Mobbing zu erkennen, ist eine gesamthafte Betrachtung der Situation und deren Entstehung erforderlich.“

Gemäß Artikel 2087 des italienischen Zivilgesetzbuches ist der/die Arbeitgebende dazu verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit und der geistigen Persönlichkeit zu ergreifen. Der/die Arbeitgebende hat die Pflicht, ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu fördern. 

2021 wurde beim Büro der Gleichstellungsrätin der Anti-Mobbing-Dienst eingerichtet, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern im Falle von Mobbing, Straining und Gewalt am Arbeitsplatz Informationen, Beratungen und Mediationenanbietet. Es handelt sich um einen kostenlosen Dienst, an den sich alle Bürgerinnen und Bürger wenden können.

Der zweite Hauptberatungsbereich der Gleichstellungsrätin ist indes die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Bei der Vereinbarkeit geht es darum, zwei große Lebensbereich in Einklang zu bringen, ohne bei einem einen Abstrich machen zu müssen“, betont Hofer. „Es soll berufstätigen Eltern ermöglicht werden, frei zu wählen, wie sie ihre Karriere und Familie planen möchten.“ Junge Menschen - aber nicht nur diese -, wollten nicht zwischen Karriere/Arbeit und Familie entscheiden müssen, und bekanntlich seien es häufig Frauen, die auf ihre Karriere verzichten und in Teilzeit gehen und somit niedrigere Gehälter und Renten erhalten.

„Zu den Themen Mobbing am Arbeitsplatz und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Unternehmen aufgerufen für ein nichtdiskriminierendes, solidarisches, inklusives Arbeitsumfeld und flexible Arbeitszeiten zu sorgen. Angesichts des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels können wir es uns auch nicht mehr leisten, Potenziale zu verlieren oder ungenutzt zu lassen. Frauen am Arbeitsmarkt zu stärken ist daher eine zentrale Aufgabe für alle, einschließlich der Arbeitgeber“, unterstreicht Brigitte Hofer. „Ein wichtiger Tag wie der 1. Mai ist Grund zum Feiern und Ansporn eine positive mitarbeiter*innenfreundliche Unternehmenskultur, welche auf Solidarität und Wertschätzung beruht, zu unterstützen und zu fördern.“

GSR

Neue Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesen Gögele und scheidender Präsident Turk zur offiziellen Übergabe des Vorsitzes beim Landtagspräsidenten

Aufgrund der Bestimmungen zur „Par Condicio" beschränkt sich die institutionelle Berichterstattung des Südtiroler Landtages in der Vorwahlzeit (EU-Wahlen im Juni) auf die wesentlichen Inhalte und verzichtet auf Namen von politischen Amtsträgern.

Das Landtagspräsidium hat in seiner jüngsten Sitzung Judith Gögele zur neuen Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesenund Felice Espro zum Vizepräsidenten ernannt. Die 49-Jährige gebürtige Passeirerin Gögele ist bereits seit mehreren Jahren Mitglied des Beirats und übernimmt nun für die nächsten fünf Jahre dessen Führung.

Am heutigen Montagvormittag (29. April) fand im Büro des Landtagspräsidenten die offizielle Stabübergabe statt: Der Landtagspräsident übergab Judith Gögele im Beisein ihres Vorgängers Roland Turk den Vorsitz des Landes-Kommunikationsbeirates. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Landtagspräsident bei Turk für die geleistete Arbeit in den zehn Jahren seiner Tätigkeit und wünscht der neuen Präsidentin alles Gute für ihre künftige Aufgabe in dieser herausfordernden Zeit.

Neben der Einarbeitung in die bekannten Themenfelder stehen für Gögele weitere Herausforderungen im Mittelpunkt. „Diese reichen von den rasanten Entwicklungen im Bereich Social Media und Künstliche Intelligenz bis hin zur Verbreitung von Fake News, Desinformation und Hassrede im Netz“, so die Neo-Präsidentin des Landesbeirates für das Kommunikationswesen. „Mir ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Partnern sehr wichtig. Sei es mit den Medien und Journalistinnen und Journalisten wie den Entscheidungsträgerinnen und -trägern in der Landesregierung und auf staatlicher Ebene. Es geht darum die lokale Medienlandschaft zu fördern und vor allem für einen qualitativ hochwertigen Journalismus einzutreten. Nur unabhängige Journalisten und Journalistinnen können für eine ausgewogene Berichterstattung sorgen. Es muss für uns alle ein Anliegen sein, dass wir gemeinsam daran arbeiten Fake News und Hetzkampagnen keinen Raum zu bieten. Mit KI und Social Media sind wir einer immer unübersichtlicheren Informationsflut ausgesetzt, wo der Wahrheitsgehalt nur schwer zu überprüfen ist. Umso wichtiger sind glaubwürdige Informationsquellen, die auch in die Tiefe recherchieren, sowie auf breiter Basis vermittelte Medienkompetenz.“

Der Landesbeirat für das Kommunikationswesen ist ein sechsköpfiges, unabhängiges Garantiegremium des Medienwesens auf lokaler Ebene (neben Präsidentin Gögele und Vizepräsident Espro sind die weiteren Mitglieder Eberhard Daum, Renate Mumelter, Thomas Schnitzer und Gerhard Vanzi). Es übernimmt im Auftrag der italienischen Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen AGCOM (Autorità per le garanzie nelle comunicazioni) Überwachungs- und Kontrollfunktionen zum Schutz der Mediennutzenden und der Medienbetreiber. Gleichermaßen setzt es sich für die Erhaltung und Verbesserung der Qualität und Vielfalt im Medienwesen Südtirols ein. Im Besonderen überwacht der Beirat auch die sogenannte „Par Conditio“ und ist das beratende Organ des Landes in allen Fragen des Kommunikationswesens.  

LBK

 

Am 29. Mai steht der "Tag der Zweisprachigkeit" an. Dabei können Interessierte in Bozen bei der Simulation der mündlichen Prüfung mitmachen und bekommen Tipps zur Prüfung.

Am Mittwoch, 29. Mai, findet heuer der zweite Termin der Veranstaltungsreihe "Tag der Zweisprachigkeit" statt. Wer die Zweisprachigkeitsprüfung absolvieren möchte, kann am Sitz der Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen in der Südtiroler Straße 50 in Bozen an einer Simulation des mündlichen Prüfungsteils der Zweisprachigkeitsprüfung teilnehmen. Die kostenlose Informationsveranstaltung wird von der Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen und dem Multisprachzentrum Bozen/Kulturzentrum Trevi organisiert. Auf dem Programm stehen mehrere Veranstaltungen: Am Vormittag findet von 8.30 bis 10 Uhr die Vorstellung der Zweisprachigkeitsprüfung in zwei Sprachen statt, mit wichtigen Informationen über die Anmeldung und den Aufbau der Prüfung. Dabei gibt es auch Informationen über die weiteren Möglichkeiten, den Zweisprachigkeitsnachweis zu erwerben, wie die Anerkennung von Sprachzertifikaten und Studientiteln. Von 10.30 bis circa 16.30 Uhr wird die mündliche Prüfung der Zweisprachigkeitsprüfung simuliert. Bei der Simulation des mündlichen Teils der Zweisprachigkeitsprüfung bekommen die Teilnehmenden sofort ein individuelles Feedback der Kommission zu den Stärken und Schwächen ihrer Sprachkenntnisse.

Für die Teilnahme an der Prüfungssimulation ist eine online-Anmeldunginnerhalb 12. Mai erforderlich. Wer sich nicht selbst einer Prüfungssimulation stellen möchte, kann bei den Simulationen anderer zuzuhören.

Darüber hinaus geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Multisprachzentrums Bozen ganztägig Tipps für das selbstständige Erlernen von Sprachen und stellen zudem Dienste, Mediendateien und Onlineressourcen des Multisprachzentrums für die Prüfungsvorbereitung vor. 

Das vollständige Programm und die Anmeldemodalitäten gibt es im Web unter: www.provinz.bz.it/tag-zweisprachigkeit. Weitere Informationen erteilen die Mitarbeitenden der Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen unter der Telefonnummer 0471 413900 oder via Mail an zdp@provinz.bz.it.

red/san

Grünes Licht vom Europäischen Parlament gab’s heute Mittag für die neue Saatgutverordnung der EU, die durchaus nicht unumstritten war. „Es hat ein langes Hin und Her gegeben, auch weil ich alles darangesetzt habe, dass es einen lokal begrenzten Austausch von Saatgut für alte Sorten geben muss. Es ist nicht richtig, dass jemand, der alte Sorten oder Landsorten weitervermehrt, in einer gesetzlichen Grauzone arbeiten muss“, erklärt der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der im Parlament Berichterstatter über die neue Verordnung war. Auch Südtirols Bäuerinnen zeigen sich mit der neuen Verordnung zufrieden. Landesbäuerin Antonia Egger: „Wir haben eine Lösung für unsere Bäuerinnen und Bauern gefordert, die ihr Saatgut erhalten wollen. Und das geht nur wenn unsere lokalen Erhalterinnen und Erhaltern ihr Saatgut weitergeben dürfen. Wir freuen uns deshalb, dass die neue Verordnung dies zulässt. Das ist ein Riesenfortschritt für die Kulturpflanzenvielfalt.“

Die neue EU-Saatgutverordnung ist zunächst einmal das, was Herbert Dorfmann „eine rechtliche Flurbereinigung“ nennt. So fließen im neuen Text nicht weniger als zehn bestehende Regelungen zusammen. Die Neuordnung hat allerdings auch den Anlass dafür geboten, einige Regeln neu zu definieren. „Dabei ging es vor allem darum, dass die Bäuerinnen und Bauern, die Saatgut, Raseln oder Jungbäume kaufen, sicher sein können, dass auch tatsächlich das wächst, was auf dem Etikett steht“, erklärt der EU-Parlamentarier. Entsprechend enthält die neue Verordnung eine Pflicht zur Zertifizierung kommerziell vertriebenen Saatgutes. „Es ist dies ein zusätzlicher Schutz der Bäuerinnen und Bauern, damit sie auch wirklich sicher sein können, dass sie das Richtige aussäen oder anpflanzen“, so Dorfmann.

Während der Südtiroler EU-Abgeordnete die Zertifizierungspflicht für kommerzielles Saatgut also begrüßt, hat er sich für Ausnahmeregelungen für all jene Bäuerinnen und Bauern eingesetzt, die in kleinem Rahmen alte Sorten züchten, Lokalsorten vermehren und sich für Neuzüchtungen einsetzen, indem sie etwa alte Sorten kreuzen. „Eine Zertifizierung hat für sie keinen Sinn, weil der Markt ein lokaler ist, auf dem die Abnehmer von vornherein wissen, was sie kaufen“, so Dorfmann. Für Landesbäuerin Antonia Egger sind diese Ausnahmereglungen wichtig: “Ich wünsche mir, dass durch die Ausnahmeregelungen der Vermehrung der lokalen Sorten mehr Raum gegeben wird. In diesem Sinne bin ich dankbar, dass die neue Verordnung einen machbaren Weg für die Erhalterinnen und Erhalter auf lokaler Ebene ermöglicht.“

Darüber hinaus schaffe die neue Saatgutverordnung Rechtssicherheit. „Die neue Verordnung wird dafür sorgen, dass jene, die sich um Biodiversität kümmern, rechtlich abgesichert sind und sich keinen bürokratischen Hürden mehr gegenübersehen“, so der EU-Parlamentarier. Entsprechend sieht die Verordnung auf Initiative Dorfmanns explizit den Austausch von Saatgut zwischen Bauern vor. Ebenso gelungen sei es, die Tätigkeit all jener Organisationen zu schützen, die sich der Erhaltung der Sorten- und Artenvielfalt verschrieben hätten. „Die Ausnahmen stellen sicher, dass alte Sorten erhalten werden können und der Beitrag lokaler Züchter zur Biodiversität gewürdigt wird“, erklärt Herbert Dorfmann.

Nach dem grünen Licht im Parlament muss nun noch eine Einigung mit den Mitgliedstaaten gefunden werden. „Falls ich auch in der nächsten Legislaturperiode im Europäischen Parlament vertreten sein werde, werde ich mich als Berichterstatter und damit verantwortlicher Verhandlungsführer dafür einsetzen, dass der Parlamentsbeschluss in den Verhandlungen mit dem Rat in der heutigen Form umgesetzt wird“, so Dorfmann.

Das Regiokorn-Projekt, eine wegweisende Initiative zur Förderung des lokalen und nachhaltigen Getreideanbaus in Südtirol, setzt seinen Weg fort und erweitert sein Sortiment um eine neue vielseitige und nährstoffreiche Getreideart, den Buchweizen. Diese Einführung markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Bemühung, die landwirtschaftliche Vielfalt zu fördern und den Anbau von traditionellen Getreidesorten in Südtirol wiederzubeleben.

Buchweizen ist eine alte Kulturpflanze, die in Südtirol bereits seit Jahrhunderten angebaut wird. Die Pflanze ist robust und pflegeleicht, gedeiht auch auf kargen Böden und trägt zur Biodiversität bei. Der Anbau von Buchweizen fördert somit die nachhaltige Landwirtschaft und die regionale Wertschöpfung. Darüber hinaus ist Buchweizen reich an Protein, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, was ihn zu einer gesunden und nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Getreidesorten macht.

„Die Einführung von Buchweizen in das Regiokorn-Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Südtirol“, sagt Rudolf von Berg, Inhaber der Meraner Mühle, in welcher das Regiokorn-Getreide verarbeitet wird. „Wir glauben fest daran, dass mit der Vielfalt an lokal angebauten Getreidesorten ein Beitrag zum Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft geleistet werden kann. Zudem bietet Buchweizen eine hervorragende Möglichkeit den Speiseplan, um ein gesundes Getreide zu erweitern.“

Im Regiokorn-Projekt arbeiten lokale Landwirte, IDM, SBB, BRING (Beratungsring Berglandwirtschaft), das Versuchszentrum Laimburg, die Meraner Mühle und ausgewählte Südtiroler Bäckereien zusammen, um den Anbau, die Verarbeitung und den Vertrieb von regionalen Getreidesorten zu fördern. Im Jahr 2023 wurden auf 60 Bauernhöfen im ganzen Land knapp 100 Tonnen Dinkel, 170 Tonnen Roggen, 2 Tonnen Gerste und 4 Tonnen Buchweizen geerntet und zu hochwertigem Mehl und Backwaren verarbeitet.

Die Einführung von Buchweizen erweitert das Sortiment an verfügbaren Produkten und bietet Verbrauchern die Möglichkeit, die ganze Vielfalt und Qualität lokaler Lebensmittel zu erfahren. Das Bio-Buchweizenmehl ist im Farinarium, dem Detailgeschäft der Meraner Mühle in Lana, den PUR-Geschäften und dem Meraner Mühle Online-Shop erhältlich. Gebäck- und Brotspezialitäten mit regionalem Buchweizen findet man in ausgewählten Bäckereien mit dem Südtiroler Qualitätszeichen.

 

 

Nel progetto Regiograno, un nuovo chicco germoglia: benvenuto, grano saraceno!

Da quando nel 2011 è stato lanciato il progetto "Regiograno", è stato chiaro che il ciclo economico tra agricoltori, mugnai e panettieri avrebbe potuto risvegliare l'agricoltura cerealicola in Alto Adige e riattivare una filiera un tempo fiorente. Oggi, questa visione si concretizza ulteriormente con l'arrivo del grano saraceno. Questo prezioso cereale, oltre ad arricchire la nostra gamma, rappresenta un'importante pietra miliare nella promozione della diversità agricola e nel revitalizzare la coltivazione delle varietà tradizionali di cereali nella nostra regione.

Il grano saraceno, con le sue radici antiche profondamente connesse all'Alto Adige, è una coltura robusta e di facile gestione, ideale anche per terreni poveri, che contribuisce attivamente al mantenimento della biodiversità. La sua coltivazione promuove un'agricoltura sostenibile e genera valore a livello regionale. Inoltre, grazie alla sua ricchezza di proteine, fibre, vitamine e minerali, il grano saraceno offre un'alternativa salutare e sostenibile ai cereali tradizionali.

"Con l'introduzione del grano saraceno nel progetto Regiograno, compiamo un passo significativo verso la promozione di un'agricoltura ancora più sostenibile in Alto Adige", afferma Rudolf von Berg, proprietario di Molino Merano e promotore attivo del progetto. "Siamo fermamente convinti che la diversificazione delle varietà di cereali coltivati localmente possa contribuire alla preservazione dell'agricoltura rurale e alla valorizzazione di un paesaggio culturale variegato. Il grano saraceno rappresenta inoltre un'opportunità eccellente per introdurre un cereale salutare nella dieta quotidiana".

Questo progetto, frutto della collaborazione di oltre 60 agricoltori locali, IDM, SBB, BRING (Beratungsring Berglandwirtschaft), il Centro di Ricerca Laimburg, il Molino Merano e alcuni panifici altoatesini selezionati, promuove attivamente la coltivazione, la lavorazione e la distribuzione di varietà di cereali regionali. Nel 2023, grazie agli sforzi congiunti, sono state raccolte quasi 100 tonnellate di farro, 170 tonnellate di segale, 2 tonnellate di orzo e 4 tonnellate di grano saraceno. Dopo rigorose valutazioni, i cereali sono stati macinati per essere trasformati in gustosi prodotti da forno con il marchio di qualità Südtirol.

 

Anlässlich des Tages der Befreiung von Faschismus und Nationalsozialismus (25. April) ruft Landeshauptmann Arno Kompatscher zu Toleranz und Respekt auf.

Am Staatsfeiertag, 25. April wird in Italien an die Befreiung von Faschismus und Nationalsozialismus sowie an die vielen Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert. Am Ende des Zweiten Weltkrieges mit seinen verheerenden Folgen stellte der 25. April 1945 den Beginn einer neuen Phase der Demokratisierung dar, der im Referendum vom 2. Juni 1946 und in der Verfassung der Italienischen Republik vom 1. Januar 1948 gipfelte. Landeshauptmann Arno Kompatscher erinnert an die in der italienischen Verfassung festgeschriebenen Prinzipien der Freiheit, der Demokratie, der sozialen Gerechtigkeit und der Gewaltlosigkeit als die vier Grundpfeiler. "Aktuelle Tendenzen geben Anlass zu großer Sorge", erklärt der Landeshauptmann. Sowohl die Solidarität mit Schwächeren als auch der Respekt vor Menschen, die anders, fremd oder nicht gleicher Meinung sind, würden merklich abnehmen.

"In Europa, dem größten Friedensprojekt unserer Geschichte, darf Nationalismus, Populismus und Diskriminierung kein Platz gegeben werden", betont Kompatscher: "Ausgrenzung und Diskriminierung sind die Wurzel allen Übels und führten im 20. Jahrhundert zu Krieg und Völkermord." Beispiele für das Grauen des Krieges würde es leider auch aktuell in der Ukraine und im Nahen Osten geben, wo Tod und unsägliches menschliches Leid auf der Tagesordnung sind.

"Die Werte der Demokratie sind nicht verhandelbar", unterstreicht der Landeshauptmann. "Dazu zählen individuelle Freiheiten und Rechte, einschließlich Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Pressefreiheit, die Gleichheit der Bürgerinnen und Bürger, die Rechtsstaatlichkeit sowie Pluralismus und Toleranz." Laut Kompatscher sei der gegenseitige Respekt eine unverzichtbare Basis für den Bestand dieser Werte.

Am bevorstehenden 25. April wird Landeshauptmann Arno Kompatscher in Bozen an den Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung teilnehmen.

red

Die Einreichfrist für Ansuchen um 7,7 Millionen Euro aus dem Aufbaufonds (Pnrr) für Präzisionsmaschinen in der Landwirtschaft wurde um zwei Monate verlängert. Das hat die Landesregierung beschlossen. 

Der mit EU-Geldern finanzierte, staatliche Aufbau- und Resilienzplan (Pnrr) stellt für die Modernisierung in der Landwirtschaft allein für Südtirol 7,78 Millionen Euro zur Verfügung. Ursprünglich war der 31. März letzter Einreichtermin für Ansuchen durch landwirtschaftliche Unternehmen (KMU) und landwirtschaftliche Dienstleister. Dieser Termin wurde nun auch auf staatlicher Ebene verlängert – und zwar können die Ansuchen bis 31. Mai eingereicht werden, bis 31. August können sie begutachtet werden. Die Landesregierung hat diese Regelung nun heute (23. April) mit Beschluss übernommen. Im Beschluss angeführt wird die neue "De minimis"-Verordnung auf EU-Ebene, welche den Maximalbetrag von 200.000 Euro auf 300.000 Euro im Dreijahreszeitraum für Antragsteller, die nicht Primärerzeuger sind, anhebt. Weiterhin nicht gefördert werden Investitionen in der Forstwirtschaft und in der Verarbeitung und Vermarktung.

Bürokratieaufwand etwas erleichtert

Die Maßnahme ist eine parallele Maßnahme zur traditionellen Landesförderung, allerdings mit höherem Bürokratieaufwand. Dieser wurde jetzt etwas erleichtert, beispielsweise können die Erklärungen für elektrische Komponenten durch den Hersteller etwas vereinfacht werden, auch braucht es kein beeidetes technisches Gutachten mehr als Voraussetzung für die Auszahlung des Beitrags – es reicht der Bericht eines befähigten Technikers. "Diese Pnrr-Maßnahme ist interessant besonders für Junglandwirte, die 80 Prozent der anerkannten Kosten zugesprochen erhalten – die anderen 65 Prozent", erklärt Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher und appelliert an die Landwirtinnen und Landwirte: "Da es unwahrscheinlich ist, dass auf Staatsebene das gesamte vorgesehene Kontingent ausgeschöpft wird, ist die Chance, dass jeder Antragsteller und jede Antragstellerin, die ein Ansuchen einreichen, auch den Beitrag ausbezahlt bekommen, sehr hoch."

Mindestens müssen 5000 Euro investiert werden. Abgesehen von elektrisch oder mit Methan betriebenen Maschinen können jetzt auch für alle anderen Maschinen die effektiven Kosten mehr als 70.000 Euro betragen; die anerkannte Ausgabe bleibt aber weiterhin für elektrische Traktoren bei 70.000 Euro und für alle anderen Maschinen (auch kumulierbar) bei 35.000 Euro. Beiträge gibt es vorwiegend für Maschinen und Geräte, die in der sogenannten Präzisionslandwirtschaft eingesetzt werden, um negative Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Drei Kategorien

Gefördert werden Investitionen in drei Kategorien. Die erste – und für wohl Südtirol interessanteste – sind landwirtschaftlich genutzte Maschinen, Anbau- und Hilfsgeräte, die innovative Ausstattungsmerkmale aufweisen, wie Isobus-Kompatibilität, Fernwartungssysteme oder automatische Leitsysteme. Beispiele sind in erster Linie Sprühgeräte, Hebebühnen, Erntemaschinen, Mähmaschinen, Düngerstreuer, Futtermischwagen, oder Entmistungsroboter der neuesten Generation. In die zweite Investitionskategorie fallen mit Biomethan oder Elektrizität angetriebene Traktoren, wenn zugleich ein alter Traktor verschrottet wird. Die dritte Kategorie zugelassener Investitionen umfasst innovative Bewässerungs- und Wassermanagementsysteme, nicht aber Rohrleitungen für Bewässerungsanlagen.

Die umfassend dokumentierten Ansuchen um die Beiträge können bis 31. Mai online über das Sian-Portal eingereicht werden. Informationen gibt es im Amt für Landmaschinen und biologische Produktion.

uli

Bei der Vollversammlung der Bürgermeister am 18. April in Bozen ist Andreas Schatzer einstimmig zum Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes wiedergewählt worden. 

 

Bestätigt wurden auch die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrates. Wie schon in der Vergangenheit hat die Vollversammlung entschieden, den Verwaltungsrat des Gemeindenverbandes mit dem Rat der Gemeinden gleichzuschalten, um das politische Gewicht des Verbandes zu stärken. 

Notwendig waren die Neuwahlen, weil der Verwaltungsrat des Gemeindenverbandes alle drei Jahre neu bestellt werden muss. Im Unterschied dazu bleiben die Mitglieder des Rates der Gemeinden fünf Jahre im Amt, so lange wie die Amtsperiode der Bürgermeister andauert. Erst vor kurzem waren die nach den Landtagswahlen aus dem Rat der Gemeinden ausgeschiedenen Bürgermeister von Brixen, Leifers und St. Martin in Passeier und der Vizebürgermeister von Bozen ersetzt worden. Bozen wird künftig durch den neuen Vizebürgermeister Stephan Konder, Brixen durch den neuen Bürgermeister Andreas Jungmann vertreten. Anstelle des Bürgermeisters von Leifers vertritt die Vizebürgermeisterin von Kurtinig, Lucia Baldo die italienische Sprachgruppe und die Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier wird durch die Bürgermeisterin von Hafling, Sonja Plank, ersetzt.

Die neuen Mitglieder Verwaltungsrates des Südtiroler Gemeindenverbandes bzw. des Rates der Gemeinden sind: Martin Alber (Bürgermeister von Brenner), Lucia Baldo (Vizebürgermeisterin von Kurtinig), Renzo Caramaschi (Bürgermeister von Bozen), Rolando Demetz (Bürgermeister von Wolkenstein), Michael Epp (Bürgermeister von Truden), Stefano Fattor (Stadtrat von Bozen), Andreas Jungmann (Bürgermeister von Brixen), Stephan Konder (Vizebürgermeister von Bozen), Roland Lazzeri (Bürgermeister von Salurn), Bona Giorgia Mongillo (Bürgermeisterin von Branzoll), Dominik Oberstaller (Bürgermeister von Welsberg-Taisten), Sonja Plank (Bürgermeisterin von Hafling), Erich Ratschiller (Bürgermeister von Tirol), Paul Romen (Bürgermeister von Jenesien), Andreas Schatzer (Bürgermeister von Vahrn), Gustav Erich Tappeiner (Bürgermeister von Kastelbell-Tschars) und Katharina Zeller (Vizebürgermeisterin von Meran).

In seiner Rede unterstrich der alte und neue Präsident Andreas Schatzer die Wichtigkeit des gemeinsamen und geschlossenen Auftretens der Südtiroler Gemeinden und meinte zu den Herausforderungen des Verbandes für die kommenden Jahre: „Die Gemeinden brauchen eine Anlaufstelle, die zu den vielen Fragen Antworten liefert. In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass die Antworten zeitnah, effizient, sicher und präzise geliefert werden." Verstärkten Einsatz brauche es bei der übergemeindlichen Zusammenarbeit, bei der Digitalisierung, beim neuen Finanzierungsmodell, bei der Weiterbildung des Gemeindepersonals und nicht zuletzt bei den Verhandlungen der Gehaltserhöhungen. 

Neben den Neuwahlen standen die Genehmigung der Bilanz und die Vorstellung des neuen Führungskräftemodelles auf der Tagesordnung. Kritisch äußerten sich mehrere Bürgermeister zu den Lohnsteigerungen bei den Führungskräften. Gewünscht wird in diesem Zusammenhang ein gleichzeitiger Abschluss zu den Gehaltsanpassungen der übrigen Bediensteten. Schließlich wurde den Bürgermeister*innen von Vertreterinnen das ELKI-Netzwerk vorgestellt und dabei der Appell an die Vollversammlung gerichtet, dass jede Gemeinde einen Elki-Treffpunkt haben sollte. 

 

Andreas Schatzer rimane Presidente del Consorzio dei comuni della Provincia di Bolzano

Andreas Schatzer è stato rieletto all'unanimità Presidente del Consorzio dei comuni della Provincia di Bolzano in occasione dell'Assemblea generale dei sindaci tenutasi a Bolzano il 18 aprile.

Sono stati confermati anche gli altri membri del consiglio di amministrazione. Come in passato, l'Assemblea generale ha deciso di allineare il consiglio di amministrazione del Consorzio dei comuni della Provincia di Bolzano al Consiglio dei Comuni, al fine di rafforzare il peso politico del consorzio.

Le nuove elezioni si sono rese necessarie perché il consiglio di amministrazione del consorzio deve essere riconfermato ogni tre anni. I membri del Consiglio dei comuni, invece, restano in carica per cinque anni, quanto dura il mandato dei sindaci. Solo di recente sono stati sostituiti i sindaci di Bressanone, Laives e San Martino in Passiria e il vicesindaco di Bolzano che si erano dimessi dal Consiglio dei comuni dopo le elezioni provinciali. In futuro, Bolzano sarà rappresentato dal nuovo vicesindaco Stephan Konder e Bressanone dal nuovo sindaco Andreas Jungmann. Al posto del sindaco di Laives, la vicesindaca di Cortina sulla Strada del Vino, Lucia Baldo, rappresenterà il gruppo linguistico italiano e la sindaca di San Martino in Passiria sarà sostituita dalla sindaca di Avelengo, Sonja Plank.

I nuovi membri del consiglio di amministrazione del Consorzio dei comuni della Provincia di Bolzano rispettivamente del Consiglio dei comuni sono: Martin Alber (Sindaco di Brennero), Lucia Baldo (Vicesindaca di Cortina sulla Strada del Vino), Renzo Caramaschi (Sindaco di Bolzano), Rolando Demetz (Sindaco di Selva di Val Gardena), Michael Epp (Sindaco di Trodena), Stefano Fattor (Assessore di Bolzano), Andreas Jungmann (Sindaco di Bressanone), Stephan Konder (Vicesindaco di Bolzano), Roland Lazzeri (Sindaco di Salorno), Bona Giorgia Mongillo (Sindaca di Bronzolo), Dominik Oberstaller (Sindaco di Monguelfo-Tesido), Sonja Plank (Sindaca di Avelengo), Erich Ratschiller (Sindaco di Tirolo), Paul Romen (Sindaco di San Genesio Atesino), Andreas Schatzer (Sindaco di Varna), Gustav Erich Tappeiner (Sindaco di Castelbello-Ciardes) e Katharina Zeller (Vicesindaca di Merano).

 

Nel suo discorso, il vecchio e nuovo presidente Andreas Schatzer ha sottolineato l'importanza che i comuni altoatesini agiscano insieme e in modo unitario. Delle sfide del consorzio per i prossimi anni ha detto: "I comuni hanno bisogno di un punto di contatto che fornisca risposte alle numerose domande. In un periodo di rapidi cambiamenti, è importante che le risposte siano fornite in modo tempestivo, efficiente, affidabile e preciso". Particolare attenzione ed impegno meritano la cooperazione intercomunale, la digitalizzazione, il nuovo modello di finanziamento, la formazione del personale comunale e, non da ultimo, i negoziati sugli aumenti salariali.

 

Oltre alle nuove elezioni, all'ordine del giorno c'erano anche l'approvazione del bilancio e la presentazione del nuovo modello della dirigenza. Diversi sindaci hanno criticato gli aumenti di stipendio dei dirigenti. In questo contesto, si auspicano simultanei adeguamenti salariali anche per gli altri dipendenti. Infine, i rappresentanti dell’associazione ELKI hanno presentato ai sindaci la loro rete di strutture e hanno lanciato un appello affinché ogni comune sia dotato di un centro per genitori e bimbi.

 

Shuttle-Dienst ab dem 25. April 2024 
 

Für Ausflüge im Vinschgau mit der Bahn, dem Bus und dem Fahrrad wird ab dem 25. April 2024 bis zum 27. Oktober 2024 ein Transportdienst für Fahrräderangeboten. An den Bahnhöfen Meran, Algund und Marling ist die Fahrradmitnahme im Zug in den Zeitfenstern von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr demnach nicht gestattet.

All jene, die nicht auf das eigene Fahrrad verzichten wollen, können auf der Strecke Meran - Mals den eigens eingerichteten Shuttledienst nutzen.

Fahrrad-Transportdienst

Der Fahrrad-Transportdienst wird täglich ab dem Bahnhof Meran (Bushaltestelle, Bahnsteig Z) angeboten, und zwar zu folgenden Zeiten:

  • am Vormittag um 09.16 Uhr und um 10.16 Uhr
  • am Nachmittag um 15.16 Uhr und um 16.16 Uhr

Es können maximal 30 Fahrräder (inklusive E-Bikes) transportiert werden Die Fahrräder können maximal 30 Minuten und bis zu 5 Minuten vor Abfahrt des Lkws abgegeben werden. An folgenden Bahnhöfen können die Fahrräder wieder abgeholt werden: Naturns, Latsch, Schlanders, Spondinig und Mals.

Bitte beachten: Bei hohem Fahrgastaufkommen kann das Bordpersonal das Zusteigen mit Fahrrad für Sicherheitsgründen verwehren.

Tickets und Kosten

Der Ticketpreis für den Fahrrad-Transportdienst entspricht jenem für die Fahrradmitnahme in den südtirolmobil-Verkehrsmitteln:

  • 7 Euro: Tageskarte für den Fahrradtransport;
  • 3,50 Euro: Online-Entwertung mit dem Südtirol Pass zum ermäßigten Tagestarif für die Fahrradmitnahme.

Wo kann ich das Ticket kaufen? Tickets für die Fahrradmitnahme können an den südtirolmobil-Verkaufsstellen, direkt am Startbahnhof des Shuttles oder über die südtirolmobil-App gekauft werden.

Für größere Gruppen besteht die Möglichkeit, den Fahrrad-Transportdienst unter der Nummer +39 0473 201500 (8.00 Uhr bis 18.00 Uhr) zu buchen.

Vinschger Bahn: Fahrten in den Abendstunden entfallen

Aufgrund von Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie entfallen in den Abendstunden die letzten drei Züge in Richtung Mals sowie die letzten zwei Abendzüge in Richtung Meran. Es wird ein Schienenersatzverkehr angeboten, auf dem die Beförderung von Fahrrädern nicht gestattet ist.

Alle Infos über den Schienenersatzdienst können hier nachgelesen werden.

IDM Südtirol/Cherubino

 

Der Aktionstag Equal Pay Day zeigt nach wie vor bestehende Ungleichheiten auf und zielt unter anderem darauf ab, Frauen zu ermutigen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – eigentlich sollte das im Jahr 2024 selbstverständlich sein. Die Fakten schauen aber anders aus: Frauen verdienen rund 17,2 Prozent weniger als Männer, die mit vergleichbarer Ausbildung in vergleichbaren Berufen arbeiten. Die Lohnschere zwischen den Geschlechtern – der sogenannte Gender Pay Gap – ist immer noch weit geöffnet, auch in Südtirol.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen hat im Jahr 2010 die Initiative des Equal Pay Day aufgegriffen. Am morgigen 19. April findet der diesjährige Equal Pay Day statt. Alle, Frauen ebenso wie Männer, sind aufgerufen, auf Ungleichheiten im Bereich der Beschäftigung hinzuweisen und konkrete Maßnahmen zur Beseitigung dieser Ungleichheiten zu ergreifen. Die zentrale Botschaft dafür findet sich im Gleichstellungsaktionsplan Æquitas, in dem es heißt: "Wir beseitigen Ungleichheiten im Bereich der Beschäftigung, insbesondere bei der Entlohnung, und stellen ausgewogene berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen für Frauen und Männer sicher."

Gleichstellungsaktionsplan gibt Richtung für strukturelle Änderungen vor

"Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für eine ungleiche Behandlung von Frauen und Männern. Das fängt zu Hause an und hört am Arbeitsplatz und beim Einkommen noch lange nicht auf", betont Landeshauptmann Arno Kompatscher als für Chancengleichheit zuständiger Landesrat. "Die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern ist ein Fakt, dem wir als Gesellschaft entgegenwirken müssen: indem Arbeitgeber keine Unterschiede machen, indem Bildungswege vorurteilsfrei und geschlechterunabhängig beschritten werden, indem im familiären Umfeld gleichberechtigt Sorge- und Pflegearbeit organisiert wird", ist der Landeshauptmann überzeugt. Die vorhandenen Einkommensunterschiede zu überwinden, um die Lohnschere zu schließen, brauche strukturelle Veränderungen. Der Gleichstellungsaktionsplan Æquitas gebe dafür die Richtung vor.

Zu dessen Maßnahmen zählt unter anderem, die (Weiter-)Bildung vor allem im Bereich Finanzen und Wirtschaften auszubauen. "Die Lohnschere zwischen Frauen und Männern heute macht sich auch morgen in unterschiedlich hohen Renten bemerkbar", betont die Präsidentin der Pensplan Centrum AG, Johanna Vaja: "Darum ist es gerade für Frauen besonders wichtig, dass sie sich eine Zusatzrente aufbauen, sich aber auch generell mehr mit Finanzthemen auseinandersetzen, damit sie ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können. Gemäß unserem institutionellen Auftrag, die Finanzbildung der Bevölkerung zu fördern, wollen wir unseren Beitrag zu einem Empowerment der Frauen in dieser Hinsicht leisten. Neben dem Projekt 'Finanzbildung an den Schulen' entwickeln wir auch speziell für Frauen Initiativen wie etwa die Sensibilisierungsveranstaltung 'Frauen und Finanzen', die wir auch dieses Jahr im Oktober anlässlich des Monats der Finanzbildung wieder anbieten möchten."

Gender Pay Gap in Südtirol: Frauen verdienen 17,2 Prozent weniger als Männer

Das Frauenbüro des Landes hat gemeinsam mit dem Arbeitsförderungsinstitut AFI Daten und Zahlen zum Gender Pay Gap in Südtirol veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass die prozentuelle Gehaltsdifferenz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Landesdurchschnitt 17,2 Prozent beträgt. Bei leitenden Führungskräften liegt dieser Wert mit 25,7 Prozent am höchsten, bei mittleren Führungskräften mit 14,4 Prozent am niedrigsten. Die Werte beziehen sich auf den Mittelwert der Tagesentlohnungen bei einem Vollzeitjob im Privatsektor. Die Daten zeigen zudem auf, dass Frauen für Hausarbeiten weitaus mehr Stunden aufwenden als Männer, diese hingegen mehr Zeit für die Berufstätigkeit verwenden. Die heute (18. April) erschienene Erhebung des Landesinstituts für Statistik Astat bestätigt diese Werte und zeigt die Unterschiede in den unterschiedlichen Sektoren der Privatwirtschaft ebenso auf wie in der öffentlichen Verwaltung. Aus den Astat-Daten geht zudem hervor, dass der Gender Pay Gap im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen ist. Aktionstage wie der Equal Pay Day sind somit auch im Jahr 2024 noch von Nöten, um auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen und diese aktiv anzugehen.

ck


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