Stilfs - Noch steht der vorgegebene Termin: Innerhalb 2026 müssen in Stilfs jene 20 Millionen Euro abgerechnet werden, die 2022 im Rahmen des Nationalen Konjunktur- und Resilienzplans (PNRR) dem „borgo“ Stilfs zugesprochen worden sind. Die Zeit drängt - in Stilfs ist man zuversichtlich.
von Erwin Bernhart
Das, was vor allem der kürzlich verstorbene Regionalentwickler Armin Bernhard in 25 Projekten als Antrag formuliert hatte, wird in Stilfs konkreter. Die Fäden laufen bei der PNRR-Projektgruppe zusammen, die kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hingewiesen hat, dass an den 25 Projekten unter großer Einbindung der Bevölkerung gearbeitet werde. In Arbeitsgruppen sei man unterwegs, sagten Daria Habicher und Verena Wopfner, die die Koordinationsarbeit in Stilfs übernommen haben. Die administrative Seite, also die Abrechungen von Projektfortschritten liegt in den Händen der Bezirksgemeinschaft und wird operativ neben dem Generalsekretär Urban Rinner vor allem von Eva Ratschiller betreut. Der „bunte Mix an Maßnahmen“ in den Bereichen „Kultur und Gemeinschaft“ - ein „Streuhotel“ ist geplant (520.000 Euro); der Umbau des alten Gemeindehauses mit einem Geschäft, einer Bibliothek, mit Altenwohnungen und Parkplätzen ist mit 4,5 MillionenEuro vorgesehen; ein „Stelvio Festival“ soll 2024 erstmals stattfinden (360.000 Euro); die Brunnen sollen mit 70.000 Euro saniert werden, um nur einige Projekte in diesem Bereich zu nennen. In der Arbeitsgruppe „Landwirtschaft“ wird über „Podukte 0-km und über eine „Stilzer Marke“ nachgedacht (mit 260.000 Euro dotiert); konkreter unterwegs ist man bei der Realisierung der Beregnungsanlage (1,5 Millionen). Große Beträge sind im Bereich „Mobilität und Infrstrukturen“ mit der Umsetzung eines Mobilitätszentrums (4,3 Millionen) und unter anderem mit der Verlegung der Hochspannungsleitung durch Terna (2,1 Millionen Euro) vorgesehen. Mit vereinten Kräften, das betonen alle Beteiligten in der PNRR-Projektgruppe, werde man es schaffen, in der knappen Zeit bis Mitte 2026 die geplanten Maßnahmen umzusetzen. Die geplanten Maßnahmen mit entsprechenden Dotierungen sind ein enges Korsett, welches nur unter großem bürokratischem Aufwand in kleinen Bereichen verändert werden kann.
Im September soll mit einem kulinarischen Markt das gebündelte Auftreten vorgestellt und innerhalb 2023 die ersten Baufasen begonnen werden. Die Umsetzung der großen Herausforderung ist in Stilfs in der Pipeline.