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Antikörper-Sars-CoV-2-Schnelltests in Südtirols Gastbetrieben sollen die Sicherheit erhöhen. In den kommenden Wochen werden 22.000 Mitarbeiter getestet. Das Vorhaben wurde heute vorgestellt.

Zeitgleich mit der Vorstellung des Vorhabens "Südtirol testet", sind in Dorf Tirol am heutigen Montag die ersten Antikörper-Schnelltests gestartet. Die Coronavirus-Testreihe beginnt in einer Pilotregion, und zwar in Dorf Tirol, Schenna und Meran. Insgesamt sind südtirolweit 22.000 Tests für die Mitarbeitenden und Betriebsleiter vorgesehen. Die Tests werden vom Land mitfinanziert. Zusätzlich können die Betriebe auf eigene Kosten Urlaubsgäste testen.

Die Testaktion wurde heute (22. Juni) von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Tourismuslandesrat Arnold Schuler, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, dem Präsidenten des Wirtschaftsdienstleisters IDM, Hansi Pichler, und dem Präsident der Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband HGV, Manfred Pinzger, vorgestellt.

Tests für zusätzliche Sicherheit

Landeshauptmann Kompatscher betonte: "Wir wollen mit diesen Tests zusätzliche Sicherheit schaffen, für alle, die im Gastgewerbe arbeiten und ihre Familien - genau wie wir auch in anderen Bereichen etwa in den Seniorenheimen, im Sanitätsbetrieb oder bei den Hausärzten regelmäßig testen." Das Land übernehme einen guten Teil der Kosten und unterstütze auch andere Vorhaben zum Gesundheitsschutz in der Wirtschaft, unterstrich der Landeshauptmann.

In dieselbe Kerbe schlug auch Tourismuslandesrat Schuler: "Urlaub in Südtirol ist sicher, wir schützen unsere Gäste, aber vor allem auch unsere Mitarbeiter und Familienbetriebe. Die Tests sind Ergänzungen zu vielen anderen Sicherheitsmaßnahmen." Die Gäste und Mitarbeiter kämen aus verschiedenen Ländern, umso mehr solle das Potential der Ansteckungen verringert werden, so Schuler.

Infektionen schnell eindämmen

Gesundheitslandesrat Widmann unterstrich: "Der Tourismus ist in unserer Teststrategie ein weiterer zentraler Sektor. Es geht dabei nicht nur ums Testen, sondern darum, aufgrund eines Protokolls genau festzulegen, wie beim Auftreten des Virus vorgegangen wird, um die Infektion einzudämmen und die Sicherheit der Hotelbetreiber und Mitarbeiter zu gewähren." Eine so große Testreihe sei nur in Kooperation möglich, sagte Widmann.

Südtirol als sichere Urlaubsdestination

"Sicherheit ist das Gebot der Stunde für das ganze Land, natürlich auch für den Tourismus. Dieser trägt hier eine große Verantwortung, die er auch mit entsprechenden Maßnahmen wahrnimmt", erklärte IDM-Präsident Pichler. Das Testsystem habe auch Signalwirkung auf den Märkten. Südtirols Gäste würden sich, wie Umfragen zeigen, eine sichere Urlaubsdestination wünschen, und Südtirol kann sich dank der Testoffensive als solche präsentieren", sagte Pichler.

Laut HGV-Präsident Pinzger ist Südtirol bereit, sich als sichere Destination zu präsentieren. "Sicherheit und Gesundheit spielen bei der Urlaubsentscheidung eine zentrale Rolle. Mit dieser Testreihe zeigen wir Verantwortung für unsere Familien, Mitarbeiter, Gäste und für die gesamte Tourismusdestination", sagte Pinzger.

So wird getestet

Das Testsystem umfasst die Betriebsinhaber und alle Mitarbeitenden der Beherbergungs-, Schank- und Speisebetriebe; auf freiwilliger Basis der Betreiber zudem auch die Hotelgäste. Das Ziel ist es, Infektionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren oder im Idealfall zu vermeiden. Das System sieht nicht nur Tests vor, sondern auch eine klare Vorgehensweise (Protokolle), was im Falle eines positiven Tests zu tun ist.

Um zu zeigen, wie unkompliziert die Tests ablaufen, wurden bei der Präsentation gleich Landeshauptmann Kompatscher und HGV-Direktor getestet. Dazu haben der Direktor des Weißen Kreuzes, Ivo Bonamico, und der stellvertretende Leiter des medizinischen Notfallmanagements, Patrick Franzoni, den Versuchspersonen am Finger einige Tropfen Blut abgenommen, das dann auf einen Teststreifen gegeben wurde. Die Testergebnisse liegen innerhalb einer Viertelstunde vor.

Der Test gibt Auskunft, ob Antikörper des Sars-CoV-2 im Körper vorhanden sind. Fällt der Test positiv aus, bedeutet das, dass man Kontakt mit dem Coronavirus hatte. In diesem Fall wird noch ein PCR-Test durchgeführt. Fällt auch dieser positiv aus, startet ein mit einem Protokoll genau vorgegebener Ablauf zu Isolation und Behandlung.

Partner für die große Testreihe sind neben dem Land, der Landesrettungsverein Weißes Kreuz, IDM, HGV, Landesverband der Tourismusorganisationen LTS, Verband der Privatvermieter (VPS), Bauernbund und die Südtiroler Handelskammer.

VIDEO Interview Kompatscher

AUDIO Interviw Kompatscher

VIDEO Interview Widmann

AUDIO Interview Widmann

VIDEO Interview Franzoni

AUDIO Interview Franzoni

VIDEO Interview Pinzger

AUDIO Interview Pinzger

VIDEO Vorstellung „Südtirol testet

AUDIO Vorstellung „Südtirol testet“

Time code:

00.00.00 Kompatscher DE

00.02.25 Kompatscher IT

00.03.50 Kompatscher DE

00.05.20 Schuler DE

00.05.50 Schuler IT

00.06.30 Schuler De

00.09.10 Widmann DE

00.10.36 Widmann IT

00.10.48 Widmann DE

00.11.38 Widmann IT

00.11.50 Widmann DE

00.13.17 Pichler DE

00.14.21 Pichler IT

00.15.29 Pichler DE

00.16.53 Pinzger DE

00.17.50 Pinzger IT

00.19.00 Pinzger DE

00.20.30 Pinzger IT

00.20.50 Pinzger DE

00.22.15 Antikörper Tests vor Ort 

00.27.20 Fragen der Journalisten

LPA/san

Montag, 22 Juni 2020 14:25

Bogensportzentrum Tarsch/Latsch

Tarsch - Das Bogensportzentrum in Tarsch/Latsch mit seinen 2 – 3D Parcours dem Parcours Schlegl an der Talstation zur Tarscher Alm und dem Almrausch an der Bergstation hat sich in den letzten Jahren zu einem kleinen Geheimtip im 3D Bogenschießen gemausert.
Das Ziel seit der Eröffnung war es, diesen wunderschönen Outdoorsport wie in unseren Nachbarländern auch hier allen Interessierten zugänglich zu machen, egal ob Anfänger oder Profi in Latsch kommen alle auf Ihre Kosten. Wie in Österreich und Deutschland interessieren sich auch in Südtriol immer mehr Menschen für diese ruhige Sportart; speziell der Vinschgau mit seinen Parcours bietet hier einiges. Auch viele Bogensportler aus dem Ausland haben den Vinschgau für sich entdeckt und verbringen Ihren Bogenurlaub hier in unserem schönen Tal.
Am Bogenparcours Schlegl findet man alles was das Bogenherz begehrt. Außer den beiden Parcours, gibt es einen kleinen Ausschank und einen Shop. Jeder ist willkommen, egal ob er nur einmal probieren möchte mit Verleih und kurzer Einschulung, ob er professionelle Ausrüstung testen oder kaufen möchte von Langbogen bis Compound ist alles da, oder einen Kurs belegen möchte, das Team Schlegl steht dafür gerne zur Verfügung von Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Back to the roots ist einer der Slogans des 3D Bogensports. Das Gefühl durch den Wald zu streifen, das Ziel ins Visier zu nehmen, den Bogen zu spannen und dann den Pfeil zu beobachten, wie er ins Ziel fliegt, ist ein spezielles Erlebnis und schafft es schnell zu begeistern und dann ab weiter zum nächsten Ziel.
Probiere es aus und erlebe auch Du die Faszination Bogensport. Egal ob jung oder jung geblieben, solange man einigermaßen bei Fuß ist und einen Bogen spannen kann, ist dieser Sport problemlos zu betreiben. Das Team Schlegl lebt diesen Sport mit Leidenschaft und freut sich auf jeden Besucher.

 

Unsere Angebote im Überblick:
> Bogenschießen für Einzelne, Pärchen, Familien, Ausflüge, Geburtstage, Firmenevents.
> Einschulung und Verleih
> Bogenkurse
> Testschießen der verschiedensten Bogentypen;
> Ausrüstung aller Art von Langbogen bis Compound, Zubehör, Pfeile…. Tuning – Abstimmung der eigenen Ausrüstung - Spass am Bogensport für alle

www.bogensport-suedtirol.com
Talstation Tarscher Alm – Obermühlweg 40
39021 Tarsch-Latsch
Tel. 335 7361041 Siegfried Pritzi

 

Prad/Stilfserjoch - Der Stilfserjoch Stelvio Marathon war vom 12.- 15 Juni 2020 zu Gast auf der ganzen Welt 630 Teilnehmer aus 25 Nationen ließen sich für das außergewöhnlich Event begeistern.
Gewohntes Bilderbuchwetter an der Originalstrecke im und um den Nationalpark Stilfserjoch im Vinschgau. Es war definitiv eine gute und bedeutsame Entscheigung, den Athleten und Athletinnen in dieser außergewöhnlicher Situation etwas Außergewöhnliches zu bieten. In diesem Punkt waren sich die Organisatoren des Stilfserjoch Stelvio Virtual Run mehr als einig, hatten sie doch selbst nicht mit dem stattgefunden Erfolg des Events gerechnet.
630 Athleten namen die Gelegenheit wahr, beim Stilfserjoch Stelvio Virtual Run etwas andere “Wettkampfluft” zu schnuppern. TeilnehmerInnen aus 25 Nationen sorgten dafür, dass das virtuelle Event und damit auch der Stilfserjoch Stelvio Marathon zum Erfolg wurde.
Die 16 Siegererinnen und Sieger der verschiedenen Kategorien wurden nach dem Prinzip der Richtzeit gekürt, soll heißen, wer dem Mittelwert aller eingegebenen Zeiten am nächsten kam, hat gewonnen. Gelaufen sind die StarterInnen, wann und wo immer sie Lust hatten bzw. durften. Voraussetzung war einzig, dass dies zwischen dem 12. und 15. Juni stattfinden musste. Ebenso durfte die vorgegebene Distanz nicht unterschritten werden.
An der Originalstrecke selbst herrschten am Samstag des abgesagten Live-Events beste Bedingungen. Wohl auch deshalb bewegte es rund 30 AthletInnen aus dem gesamten Alpenraum, über den ganzen Tag verteilt, die traumhafte Kulisse des Nationalparkes Stilfserjoch laufend zu genießen.
Die Teilnehmer haben den Namen Stilfserjoch Stelvio Marathon jedenfalls in die Welt hinaustragen. In den sozialen Medien konnte reger Betrieb zum Event beobachtet werden. Auf Facebook, Instagram und Co. verbreitete sich der Stilfserjoch Stelvio Virtual Run wie ein Lauffeuer. Posts und Bilder verstreuten sich in der virtuellen Laufszene und so konnte sich der Stilfserjoch Stelvio Marathon über einen großen Mehrwert der gelungenen Ersatzveranstaltung freuen.
Die Organisatoren freuen sich in jedem Fall auf nächstes Jahr und hoffen alle Teilnehmer des diesjährigen Virtual Runs am 19. Juni 2021 persönlich an der Startlinie in Prad am Stilfserjoch im Vinschgau/Südtirol begrüßen zu dürfen.
In der Zwischenzeit wird das Team um Präsident Peter Pfeifer und OK-Chef Jürgen Geiser die Zeit nutzen der Einzigartigkeit des Stilfserjoch Stelvio Marathon noch mehr an Wert zu geben.

 

MAIN INFOS: www.stelviomarathon.it

Leider muss das 3. Leichtathletik-Camp in Mals in diesem Sommer abgesagt werden. Die aktuellen Covid-19 Sicherheitsbestimmungen haben den Veranstalter LAC Vinschgau Raiffeisen zu dieser bedauerlichen Entscheidung gezwungen.
Wir Trainer*innen des LAC Vinschgau hoffen sehr, dass wir im kommenden Sommer wieder viele Kinder und Jugendliche bei unserem Leichtathletik-Camp in Mals begrüßen und mit ihnen sportliche und vor allem lustige Tage gemeinsam verbringen können.
Wir bedanken uns bei der Gemeinde Mals, dass wir auch in diesem Jahr auf ihre Unterstützung zählen hätten können.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Bis bald!
Die Trainer*innen des
ASV LAC Vinschgau Raiffeisen

Montag, 22 Juni 2020 14:21

Sonderausgabe für Laufbegeisterte

Reschenseelauf - Südtirols größte Laufveranstaltung – der Reschenseelauf – findet am 18. Juli statt! Doch die diesjährige Ausgabe wird anders ausgetragen als üblich, weshalb der heurige Lauf als Sonderausgabe in die Geschichte dieses Sportevents eingehen wird. So befindet sich das Start-Zielgelände nicht wie in den vergangenen Jahren in Graun beim historischen Turm, sondern an der Talstation des Skigebietes Schöneben. Eine weitere Änderung betrifft den Ablauf der Veranstaltung. Die Teilnehmer wählen bei der Anmeldung ihre Startzeit selbst aus (zwischen 7 Uhr und 19 Uhr) und absolvieren dann die 15,3 km lange Strecke rund um den größten See des Landes. (sam)

 

Anmeldungen sind nur online bis zum
15. Juli möglich, Nachmeldungen sind in diesem Jahr nicht möglich.
Anmeldung und weitere Informationen findet man unter www.reschenseelauf.it

Glurns - Seit dem 10. Juni 2020 ist klar: Das vom ASV-Glurns geplante Junior Camp „Milan Academy“ vom 28. Juli bis 1. August auf den Sportanlagen in Glurns für Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren kann stattfinden. Die Stadtgemeinde hat dafür grünes Licht gegeben. Bereits vor der Coronakrise hatten sich die Verantwortlichen des Glurnser Sportvereins bereit erklärt, das Camp vom ASV Prad zu übernehmen, weil dort Bauarbeiten in der Sportzone geplant waren. Bereits vor März 2020 waren die Anmeldungen für das Camp erfolgreich angelaufen. 20 junge Kicker hatten sich gemeldet. Doch dann wurde im März alles gestoppt. Die große Ungewissheit begann und diese dauerte bis vor kurzem an. „Nun hoffen wir, dass sich weitere Kinder und Jugendliche so schnell wie möglich anmelden, damit wir mit der Planung weitermachen können“, sagt der Präsident des ASV Glurns, Stefan Sagmeister. Er versichert, dass alle Hygiene- und Abstandsbestimmungen eingehalten werden, sofern diese im August noch vorgeschrieben sind.
Das Training beginnt täglich um 8.30 und dauert bis 17.00 Uhr. Für sportgerechte Ernährung wird gesorgt. Fachtrainer des AC-Milan (alle mit Coronatest) sorgen für spannende Trainingseinheiten und üben mit den Kickern unterschiedliche Fußballtechniken. Den AC-Milan Trainern gehen einheimische Betreuer zur Hand, darunter der Fußball Sektionsleiter Umberto Ghitti. Neben Italienisch wird auch Deutsch gesprochen. Oberstes Ziel des Camps ist es Spaß zu haben. Neben dem Balltraining wird ein attraktives Rahmenprogramm angeboten mit Sportquiz, Olympiade und einiges mehr.
Und die Chancen stehen gut, dass auch namhafte Größen des AC-Milan wie Zlatan Ibrahimovic, Theo Hernandez oder andere das Camp besuchen und den Vinschger Kickern ihre Ballkünste zeigen. Geplant sind dann auch Autogrammstunden. (mds)

 

Anmeldung: LOVESOCCER.it
Infos: 3404121985 bei Stefan Sagmeister

Dienstag, 23 Juni 2020 16:03

„Man muss immer am Ball bleiben!“

Melanie Kuenrath lebt ihren Fußballtraum. Die Burgeiserin ist Vinschgaus Aushängeschild in Sachen Profifußball und vor allem für viele Mädchen ein Vorbild. Nach mehreren Jahren in der Jugendabteilung sowie der 2. Mannschaft der Damen des FC Bayern München kehrte sie im vergangenen Sommer nach Italien zurück und jagt seitdem dem Ball in der Serie A für Florentia San Gimignano hinterher. Eine Verletzung zwang sie in der aktuellen Saison zu einer längeren Pause, doch mittlerweile ist die 21-Jährige wieder fit und freut sich auf ihre Rückkehr auf den Rasen.

Von Sarah Mitterer

Vor fast einem Jahr erhielt Melanie Kuenrath ein Angebot der Serie A Damen-Mannschaft Florentina San Gimignano und verließ München Richtung Italien. Doch ihre erste Saison in der Serie A verlief alles andere als nach Wunsch. Lediglich die ersten beiden Saisonspiele konnte sie bestreiten, danach wurde sie von einer Verletzung – einem Knochenmarködem - gestoppt. Fast während der ganzen bisherigen Meisterschaft absolvierte sie ein Rehaprogramm, zusätzliche Regenerationszeit verschaffte ihr der aktuelle Meisterschaftsunterbruch. Die Tage während der Ausgangssperre verbrachte sie zu Hause im Vinschgau. „Ich habe die Zeit mit meiner Familie und meinen Schwestern sehr genossen, denn in den letzten sechs Jahren kam es selten vor, dass wir alle zusammen waren!“, berichtet sie.
Doch schon bald geht es für das Fußballtalent wieder zurück in die Toskana und darauf freut sich „Melly“ schon sehr, denn neben dem Fußball hat auch das Städtchen San Gimignano, welches auch als Manhattan der Toskana bezeichnet wird, ihr Herz erobert. „Es ist eine kleine Stadt, aber man muss sie einfach einmal besucht haben. Sie ist wunderschön!“ Auf die Frage, was denn der Unterschied zwischen Fußball in Italien und Deutschland sei, erklärt Melanie, dass es vor allem bei den Fans einen großen Kontrast gebe: „In Italien sind die Leute viel offener und familiärer. Die Fans schreien auf der Tribüne und leben den Fußball, sie begleiten uns sogar zu den Auswärtsspielen.“ Doch ihre Zeit in der bayrischen Hauptstadt möchte sie nicht missen: „Es ist mir in München stets gut gegangen, ich habe viel gelernt und durfte mich mit talentierten Spielerinnen messen!“
Ihr nächstes Ziel ist es fit und gesund auf dem Platz zurückzukehren, sich als Stammspielerin zu etablieren und mit ihrer Leistung Florentina San Gimignano etwas zurückzugeben. „Der Verein hat mich sehr unterstützt und mir geholfen, wieder fit zu werden“, zeigt sich die Vinschgerin, deren Vertrag im Juni 2021 ausläuft, dankbar.
Eines wird im Gespräch sehr deutlich: Melanie liebt das Fußballspielen über alles und ist eine Kämpferin, die sich von nichts und niemanden aufhalten lässt. Schon von klein auf hat sie gezeigt, dass es sich lohnt für die eigenen Träume hart zu arbeiten und man niemals aufgeben darf: „Man muss immer am Ball bleiben! Je mehr man trainiert, desto besser wird man!“

Montag, 22 Juni 2020 14:17

„Irgendwann komme ich zurück!“

s43 Melanie KuenrathMelanie Kuenrath - Schon in jungen Jahren verließ Melanie für ihren Traum ihre Heimat, ihre Besuche zu Hause sind meist nur von kurzer Dauer. „Es ist wirklich schön hier und ich weiß es sehr zu schätzen, wo ich aufgewachsen bin. Irgendwann komme ich wieder zurück!“, ist sie sich sicher. (sam)

Montag, 22 Juni 2020 14:16

Unter den Top 5

Frauenfußball Serie A - Nach dem 16. Spieltag wurde die Meisterschaft in der Serie A der Damen unterbrochen. An der Tabellenspitze steht momentan Juventus, Florentia San Gimignano belegt aktuell den fünften Platz. (sam)

Wolfgang Platter, zum Laaser Kirchtag Sonta Hons, Hlg. Johannes der Täufer, 24. Juni 2020

Flechten sind symbiontische Doppelwesen aus Pilz und Algen. Der Pilzpartner besteht vorwiegend aus Schlauchpilzen (Ascomyceten), die Algen können Grün- oder Blaualgen, aber auch Cyanobakterien sein. Die Dauersymbiose befähigt Flechten, auch besonders unwirtliche Lebensräume wie Wüsten und Hochgebirge zu besiedeln und Bedingungen zu trotzen, welche die beiden Partner einzeln nie ertragen würden. Flechten sind die frühesten Kolonisatoren der terrestrischen Lebensräume. Man denke an die Flechten der Nivalstufe der Alpen und in äquatorialen Gebieten, wo sie jahrelang und gar täglich extreme Licht- und Temperaturschwankungen aushalten müssen, ebenso Wüstenflechten. Aber auch die Flechten an sonnigen Mauern und Ziegeldächern müssen große Gegensätze ertragen. Viele Flechten können monatelang in Kälte- und Trockenstarre überdauern und auf Wärme und Feuchtigkeit warten, auch wenn es nur Tau wäre. Krustenflechten erschließen mit ihren Säuren blanke Steine. Flechten wachsen direkt am Boden als blattige Lappen oder winzige Sträuchlein, auf Stämmen und Ästen als hängende Bärte. Heute sind ca. 25.000 Arten von Flechten beschrieben. Sie bedecken mehr als 10% der terrestrischen Oberfläche.

Flechten als Indikatorender Luftqualität
Flechten sind gute Umweltindikatoren. So werden bestimmte Flechtenarten in dichtbewohnten und verkehrsintensiven Stadtzentren als Bioindikatoren für die Luftqualität herangezogen: Die quantifizierenden Messungen von belastenden Schadstoffen in der Luft von Innenstädten haben immer wieder bestätigt, dass bestimmte sensible Flechtenarten gut und verlässlich zur Kartierung von Luftqualität herangezogen werden können.

Wachstum und Lebensdauer
Manche Flechtenarten wachsen extrem langsam und werden z.B. zur Einschätzung von Ausaperungszeiten in Gletschervorfeldern herangezogen. Andere Arten wachsen schneller. Die rasch wachsende Hundsflechte (Peltigera canina) kann in fünf Jahren einige Dezimeter breit werden und zur vegetativen Vermehrung in Teilstücke zerfallen. Hochalpine Arten und viele Steinkrustenflechten wachsen in einem Jahr nur Bruchteile von Millimetern. Rentierflechten, die in den Subpolargebieten die winterliche Hauptnahrung der Rentierherden sind, wachsen mäßig rasch. Die Hirten unter den Lappen und Samojeden müssen ca. 10 Jahre lang warten, bis sie mit ihren Herden die gleichen Flechtenheiden als Weideplätze benutzen können. In den Alpen bieten Rentierflechten mit anderen Strauchflechten an schneefreien Graten und Rücken die winterliche Nahrung für das Wild, das im Hochwinter auch in den Bergwald heruntersteigt.
Zu den Erstbesiedlern auf Steinen direkt im Gletschervorfeld gehört die Gewöhnliche Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum). Sie besiedelt lichtoffene Silikatfelsen. Das gelbgrüne krustige Lager ist durch Risse gefeldert, durch schwarze Vorlagersäume grenzen einzelne Flechten sich gegeneinander ab und lassen ein landkartenähnliches Muster entstehen. Die schwarzen Fruchtkörper sind eckig bis abgerundet und zahlreich. Landkartenflechten wachsen sehr langsam, nur wenige Zehntelmillimeter im Jahr und erreichen ein Alter bis zu 1.000 Jahren.

Gebirgspioniere
Die Korallenflechte (Stereocaulon alpinum) bildet in Gletschervorfeldern und auf sandigen, mineralreichen Böden oft Massenbestände aus. Das Lager ist strauchförmig, stark verzweigt und zum Teil dem Substrat aufliegend. Die Hauptäste sind filzig und weißlich bis rosa überlaufen. Schuppige, weißgraue Seitenästchen sind die eigentlichen Fotosyntheseorgane. Zusätzlich kommen kleine Auswüchse an den Ästchen vor, die Blaualgen enthalten. Diese Blaualgen können den Luftstickstoff fixieren und so dieser Pionierflechte auf den sehr nährstoffarmen Rohböden das Überleben sichern. Die Korallenflechten sind als Gattung mit einigen Arten arktisch-alpin verbreitet.
Die Gelbflechte (Xanthoria elegans) ist ob ihrer auffälligen orangen Färbung gut einzuprägen. Sie ist eine Krustenflechte auf Steinen und ein weltweiter Kosmopolit. Im Gebirge wächst sie häufig auf Steinen, welche von Vögeln als Sitz- oder Aussichtswarte benutzt werden und mit dem Vogelkot gedüngt sind. Im Siedlungsbereich wächst sie z.B. auf Grabsteinen. Das annähernd runde Lager, Thallus genannt, zerfranst am Rande in schmale, etwas gewölbte Lappen. In der Mitte des Thallus stehen dicht gedrängt viele Fruchtkörper, die sich in der Farbe nicht vom Lager unterscheiden. Die Gelbflechte gehört zu den Höhenweltrekordlern: im Karakorum wurde sie auf 6.400 m Seehöhe gefunden.
Die Wurmflechte (Thamnolia vermicularis) ist eine hochalpine Bodenflechte. Sie wächst an windgefegten Graten und Felskanten. Ihr weißer Thallus ist ein papierartiges, wurmförmiges, röhriges Gebilde, die der Flechte zum volkskundlichen Namen „Totengebein“ verholfen hat. Thamnos bedeutet Busch und verweist auf die Wuchsform der Flechte. Die Wurmflechte vermehrt sich nur vegetativ durch Bruchstücke und bildet keine Fruchtkörper (Apothecien). Sie kommt alpin und arktisch sowohl auf kalkigen als auch auf silikatischen Böden vor und zwar von der Waldgrenze bis in die Zwergstrauchheide und Magerrasen. Häufig ist sie mit der Gämsheide (Loiseleuria procumbens) vergesellschaftet, v.a. an Stellen, die im Winter abgeblasen und schneefrei sind.
Die Schneeflechte (Cetraria nivalis) kommt zusammen mit der Wurmflechte an extrem windgefegten Lücken in der Zwergstrauchheide, aber auch an Felskanten und Graten mit extremer Trockenheit vor. Sie ist eine blassgelbe Bodenflechte mit etwas strauchigem Wuchs und deutlich abgeflachten, runzeligen Lagerabschnitten. An der Basis sind diese etwas dunkel gefärbt. Fruchtkörper findet man nur selten, die Verbreitung erfolgt hauptsächlich durch Lagerbruchstücke, die vom Wind verblasen werden. Die Schneeflechte wächst meist oberhalb der Waldgrenze und ist arktisch-alpin verbreitet. In Tieflagen ist sie sehr selten.
Weil es zumindest früher in der Volksmedizin bei Schleimhautreizungen im Mund und Rachenraum und Husten als Tee Verwendung fand und deshalb gesammelt wurde, ist das Isländische Moos (Cetraria islandica), in unserer Dialektsprache der „Duratee“, eine bekannte Flechtenart. Diese Flechte wird 4 bis 12 Zentimeter hoch, ihre einzelnen Triebe verzweigen sich geweihartig. Nach dieser Wuchsform wird die Flechte mancherorts auch als Hirschhornflechte bezeichnet. Die Äste sind starr, schuppig und oft rinnig verbogen, auf der Oberseite braungrün, auf der Unterseite weißgrün gefärbt. Je nach Lichtexposition lagern die Flechten unterschiedliche Mengen eines braunen Pigments ein, das als Sonnenschutz dient. Flechten der Hochgebirge sind daher dunkelbraun bis schwarzbraun gefärbt. Das Isländische Moos ist bakteriostatisch und immunstimulierend. Als therapeutisch wirksame Bestandteile enthält Isländische Moos Bitterstoffe und Flechtensäuren.
Auffällig in der Farbe und leicht zu erkennen ist auch die Wolfsflechte (Letharia vulpina). Diese Flechte ist eine Charakterart des Lärchen-Zirbenwaldes. Die Flechte mit der safrangelb-grünen Farbe wächst an Baumstämmen. Ihren Namen verdankt sie der früheren Verwendung als Wolfs- und Fuchsköder. Mit Fleischködern gesotten, wurde sie zum Töten von Füchsen und Wölfen ausgelegt.

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