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Abgelehnt -  hieß es heute in der vierten Gesetzgebungskommission für den Entwurf des Abgeordneten Alex Ploner (Team Köllensperger), der eine gesetzliche Regelung für das Prinzip der Mehrjahresfinanzierung für ehrenamtliche Vereine vorsah.

Der Ablehnung durch die SVP-Mitglieder (Kommissionspräsidentin Jasmin Ladurner, Helmuth Renzler, Franz Locher und Manfred Vallazza) ging eine lange Diskussion rund um das Thema Ehrenamt in Südtirol voraus. Dabei wurde die Wichtigkeit des Ehrenamtes mehrfach unterstrichen. Auch der Idee, den Vereinen eine Planungssicherheit zu geben, konnten die meisten Kommissionsmitglieder Positives abgewinnen.

Alex Ploner zeigt sich über die Ablehnung (4:4 – die Stimme der Präsidentin Ladurner zählt doppelt) enttäuscht: „Seit Jahren fordern Vereinsvertreter/innen lautstark eine Reduzierung der Bürokratie im Ehrenamt und damit einhergehend eine bessere finanzielle Ausstattung und eben auch Planungssicherheit für die Tätigkeit. Bei jeder Gelegenheit die sich bietet, loben die Mitglieder der Landesregierung  die 150.000 ehrenamtlich tätigen Südtiroler/innen und motivieren sie zum Weitermachen. Mit diesem meinem Gesetzentwurf hätte die SVP nun endlich den Worten Taten folgen lassen können. Es wäre für mich und die Kommissionsmitglieder, die dem Entwurf zugestimmt haben (Brigitte Foppa, Diego Nicolini, Franz Ploner und Sandro Repetto), ein wichtiges und starkes Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung in Richtung Ehrenamt gewesen.“

Der Idee Ploners baldmöglichst einen Arbeitstisch zum Ehrenamt einzurichten, konnten die SVP Abgeordneten Einiges abgewinnen. Dennoch bleibt durch die heutige Ablehnung vorerst die ungute Botschaft, dass den Forderungen und Wünschen der ehrenamtlich Tätigen in Südtirol auf höchster politischer Ebene kein Gehör geschenkt worden ist. Eine letzte Chance auf Annahme des Gesetzentwurfes bleibt in der Debatte im Landtag mit der abschließenden Abstimmung.

Die Zeit ist reif für die mehrsprachige Schule als Zusatzangebot. Vorstellung des Grünen Gesetzentwurfs.

Wieder geht ein Schuljahr zu Ende. Auch heuer war das Thema der Einschreibungen von Kindern und Jugendlichen der jeweils anderen Sprachgruppe in die deutschen bzw. italienischen Schulen und Kindergärten großes Thema, immer wieder auch politisch verzerrt und missbraucht. Ein anderer Ansatz, nämlich jener der mehrsprachigen Schulen als Zusatzangebot wurde jedoch weiterhin totgeschwiegen und tabuisiert. Dabei wünschen sich viele Familien, dass ihre Kinder gemeinsam mit den Kindern der jeweils anderen Sprachgruppe in der Klasse sitzen und das schulische Angebot nutzen können.

Es ist ein lang gereifter Grüner Vorschlag, mehrsprachige Abteilungen in den Schulen und Kindergärten als Zusatzangebot einzuführen. Bereits in der letzten Legislaturperiode hatten wir dazu einen Landesgesetzentwurf ausgearbeitet. Er wurde von der Mehrheit SVP-PD abgelehnt, mit der Begründung, dass dies zu Unterschiedlichkeiten in der Wahl des Bildungsangebotes führen würde (?!). Francesco Palermo, damals Südtiroler Vertreter im Senat, hatte einen entsprechenden Gesetzentwurf auch im römischen Parlament eingebracht.

Wir haben den Landesgesetzentwurf überarbeitet und wieder vorgelegt. Wie stellen wir uns das Ganze vor?

Die Einschreibung in zweisprachige Abteilungen basiert auf Freiwilligkeit und ersetzt nicht das bestehende Kindergarten- und Schulangebot. Dieses ist in jedem Fall gesichert. Eine mehrsprachige Abteilung bzw. Klasse wird eingerichtet, wenn die Anzahl der Kindergartenkinder bzw. der Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang ausreicht, um Parallelklassen einzurichten und sich im Kindergarten pro Jahrgang mindestens 14 Kinder eines Jahrgangs und in der Schule mindestens 15 Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs in die entsprechende Abteilung bzw. Klasse einschreiben. In diesen Abteilungen bzw. Klassen setzt sich das Personal aus Kindergärtnerinnen und Kindergärtnern oder Lehrpersonen beider Sprachgruppen zusammen.

Der Fachunterricht erfolgt in einer der beiden Landessprachen Deutsch bzw. Italienisch. Um einen ausreichenden Fachwortschatz zu garantieren, wird die Sprache im Laufe der Schulkarriere gewechselt. Wann und wie oft dieser Wechsel stattfindet, wird von den autonomen Schulen festgelegt. In den Bewertungsbögen der Schülerinnen und Schüler wird vermerkt, in welcher Sprache der Unterricht jeweils stattgefunden hat.

In der Unterstufe kann auch ein jahrgangsübergreifendes mehrsprachiges Angebot entwickelt werden, in der Oberstufe und den Landesberufsschulen kann der mehrsprachige Schwerpunkt auch in einzelnen Modulangeboten erfolgen.

Es braucht natürlich zusätzliche Aus- und Weiterbildungsangebote für das Personal in mehrsprachigen Abteilungen, damit sich dieses auf die neue schulische Situation vorbereiten und in ständigem Austausch bleiben kann.

Dies in Kürze zusammengefasst der Inhalt des Landesgesetzentwurfs Nr. 2/XVI. (Hier den Flyer dazu)

Er wird in der nächsten Sitzung des 1. Gesetzgebungsausschusses behandelt werden und wir hoffen darauf, dass die Mehrsprachigkeitsbeschwörungen vieler Parteien während des Wahlkampfs nun in eine breite Zustimmung münden. Die Gesellschaft wünscht sich diesen Schritt seit Langem und die Zeit ist reif.

 

Bozen, 13.06.2019

 

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

Fine anno scolastico 2019. Scuola plurilingue: non è mai troppo presto!

I tempi sono maturi per una scuola plurilingue come offerta aggiuntiva. Presentazione del disegno di legge del Gruppo Verde.

Un altro anno scolastico si sta concludendo. E anche quest'anno la scelta delle iscrizioni di bambine/i e ragazze/i nella scuola dell'altro gruppo linguistico è tornata al centro del dibattito. Un tema questo che troppo spesso viene distorto e abusato, anche politicamente. Un altro approccio, e cioè quello della scuola plurilingue come offerta aggiuntiva, è invece sempre stato tabuizzato e taciuto. Eppure, molte famiglie desiderano che le loro figlie e i loro figli siedano accanto a ragazze e ragazzi dell'altra lingua e vorrebbero poter far uso di una tale offerta scolastica.

Si tratta di una proposta nata e maturata da tempo all'interno dei Verdi: offrire sezioni plurilingui in scuole e asili come offerta aggiuntiva e facoltativa. Già nella scorsa legislatura avevamo elaborato un disegno di legge sul tema. La proposta era stata bocciata dalla maggioranza SVP-PD con la motivazione che avrebbe potuto portare a disparità nella scelta dell'offerta scolastica (!?). Francesco Palermo, allora Senatore a Roma, aveva portato una proposta simile anche in Parlamento.

Ora ripresentiamo il disegno di legge in versione leggermente rivisitata. Come immaginiamo il tutto?

L'iscrizione alla sezione bilingue si basa su una scelta volontaria e facoltativa e non sostituisce l'offerta scolastica attualmente esistente. Questa viene assicurata in ogni caso. Viene istituita una sezione plurilingue solo nel caso in cui il numero di iscrizioni sia sufficiente a formare almeno una classe. Questo si raggiunge se per tale offerta in una scuola materna si iscrivono almeno 14 bambine/i e in una scuola almeno 15 all'anno. In queste sezioni verrà inserito personale docente di entrambi i gruppi linguistici. 

La lezione avviene in una delle due lingue ufficiali, tedesco o italiano. Per garantire un bagaglio lessicale sufficiente per ogni materia, la lingua di insegnamento viene cambiata durante il percorso scolastico. Quando e quanto spesso questo debba avvenire, viene deciso dall'autonomia scolastica. Nelle pagelle delle scolare e degli scolari viene indicata la lingua in cui è avvenuto l'insegnamento.

Nella scuola primaria inferiore si può sviluppare un'offerta plurilingue che coinvolga più età, nelle scuole superiori e nelle scuole professionali provinciali il focus plurilingue può anche essere inserito in singoli moduli.

Per fare tutto questo abbiamo naturalmente bisogno di corsi formativi e di aggiornamento per il personale in istituzioni plurilingui, in modo che le/gli insegnanti si possano preparare alla nuova situazione scolastica e possano essere in scambio continuo.

Questo in breve il contenuto del disegno di legge n. 2/XVI. (Qui trovate il volantino)

Verrà trattato nella prossima seduta della 1a commissione legislativa e speriamo che la scuola plurilingue, tanto evocata durante la campagna elettorale da molti partiti, ottenga finalmente un ampio consenso. La società se lo augura e lo spera da tempo.

Bolzano, 13.06.2019

Cons. prov.

Brigitte Foppa

Riccardo Dello Sbarba

Hanspeter Staffler

 

Freitag, 14 Juni 2019 10:47

“Die 7 Leben des Maximilian”

Festival für aktuelles Musiktheater auf Schloss Landeck am 28. Juni und in Altfinstermünz am 29. Juni.

 

Schloss Landeck:

28. Juni 2019

Maximilian der Reisende – eine Resonanz

Die Komponistin Carola Bauckholt wird mit ihrer Kompositionsklasse der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Werke für das Schloss Landeck maßschneidern und zu einem Stationentheater formen. Für „Maximilian der Reisende“ wirken neun KomponistInnen aus China, Deutschland, Iran, Israel, Korea und Mexiko zusammen, die alle in Österreich leben und für die Reisen und übernationales Denken normal und alltäglich sind. Das Reisen selbst wird zur Metapher für Maximilians Leben, Frauen und Familie, Sterben, Krieg und Tod. Ganz im Sinne von Kaiser Maximilians „Gedächtnus“ findet dieses in einer heutigen Reflexion durch junge KünstlerInnen in einem zeitgenössischen Musiktheater Resonanz, Ausdruck und Fortsetzung.

Komposition, künstlerische Gesamtleitung: Carola Bauckholt, Kompositionsklasse Anton Bruckner Privatuniversität Linz Texte: Originaltexte von Margarethe von Österreich „Complainte“, Sebastian Brant u.a. Dramaturgie: Norbert Mladek Dirigenten: Helmut Schmid, Judith Zöhrer.

 

Altfinstermünz

29. Juni 2019

Fin al Cunfin – eine Grenzüberschreitung

Die Grenz-Anlage Altfinstermünz steht als akustische Installation im Zentrum dieser Musiktheater-Aktion. Dieses historische Bollwerk wird durch einen einziehenden „Triumphzug“ von der schweizerischen Seite über einen ausziehenden „Trauerzug“ auf der österreichischen Seite erreicht. Die Aktion zitiert Texte sowohl aus dem unter Maximilian verkündeten „Ewigen Landfrieden“ und der kriegerischen Auseinandersetzungen des Jahres 1499 als auch die aktuelle Debatte über die weiterhin bestehende Grenze – heute eine Außengrenze der EU. Durch das Mitwirken der BewohnerInnen beider Regionen und ihrer Sprachen wird das Trennende thematisiert und überwunden.

Zeit: 14 Uhr — Hochfinstermünz, Bierweg / Einmündung Via Claudia Augusta Zeit: 16 Uhr — Vinadi / Weinberg Im Anschluss gibt es ein Fest mit Ils Fränzlis da Tschlin in Altfinstermünz.

Komposition, Konzept: Daniel Ott Regie, Konzept, Zuspielungen: Enrico Stolzenburg

 

Ein Patient kommt mit starken Rückenschmerzen in die Notaufnahme. In der Triage wird er als grüner Kodex eingestuft, da keine Vitalfunktionen beeinträchtigt sind. Es wird ihm mitgeteilt, dass die Leistung auch der Basismediziner erbringen kann und somit sein Besuch in der Notaufnahme nicht gerechtfertigt und kostenpflichtig sei. Der Patient verzichtet, geht wieder nach Hause. Später stellt sich heraus, dass die Schmerzen ein Hinweis auf eines dissezierenden Aorten-Aneurysmas oder einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung mit entsprechenden Komplikationen waren.

Eine Patientin mit Ohrenschmerzen sucht die Erste Hilfe auf. Landesrat Widmann nennt die Notaufnahme in den Dolomiten vom 13.06.2019 eine “nicht geeignete Versorgungsstelle” für Ohrenschmerzen. Die Patientin geht wieder nach Hause und hat dann eine eitrige Mittelohrentzündung mit Komplikationen wie eine eitrige Hirnhautentzündung oder eine Knocheneiterung.

“Ist das die Vorstellung des Südtiroler Sanitätsbetriebes inklusive Gesundheitslandesrat von einer patientenorientierten Gesundheitsversorgung?”, fragt sich Franz Ploner, Landtagsabgeordneter des Team Köllensperger. “Wenn Bürger/innen ärztliche Hilfe oder Rat benötigen und kein hausärztlicher und/oder fachärztlich konventionierter Bereitschaftsdienst vorhanden ist, wo sollen sie hin?”, hakt auch Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder nach.

Weder Patient/innen noch Krankenpfleger/innen können valide Diagnosen stellen und von vorne herein wissen, wohin sie sich wenden müssen.  Die Krankenpfleger/innen in der Triage ordnen nach notfallmedizinisch ausgearbeiteten Standards Symptome dem Kodexsystem mit Behandlungspriorität zu. Zudem erlaubt der deontologische Kodex der Pflege nicht, klinische Diagnosen zu stellen. Diese können nur von einem Arzt gestellt werden.

Aus diesem Grund stellen Maria Elisabeth Rieder und Franz Ploner die vorgesehene Kostenbeteiligung in der Ersten Hilfe, die ja nichts Neues sei, in Frage. Bereits seit Jahren können von den Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme für nicht dringende oder nicht gerechtfertigte Fälle 50 € kassiert werden. “In der Praxis habe sich gezeigt, dass dies schwer  anwendbar sei, denn oft seien Patientinnen und Patienten mit den Erste Hilfe Leistungen nicht einverstanden und es komme zu Rekursen gegen die Verwaltung bzw. die Verantwortlichen der Erste Hilfe Station mit der Folge der schriftlichen Rechtfertigung der Behandler und all den bürokratischen und menschlichen Unannehmlichkeiten”,  meint Franz Ploner. Dazu komme, dass die Verantwortung der Beurteilung einer Dringlichkeit weder Pfleger/innen noch Patient/innen übertragen werden könne. Diese vorgesehenen Maßnahmen werden mit Sicherheit nicht das Problem der Überlastungen und der langen Wartezeiten in den Erste Hilfe Stationen lösen, sondern werden eher zu zusätzlicher Unsicherheit und Ärger führen.

“Die aktuelle Situation wird sich nicht durch eine weitere Art der Ticketbeteiligung bessern.

Wenn der Landesrat “erziehen und nicht strafen” will, brauchen die BürgerInnen Klarheit darüber, wohin sie sich wenden können. Es muss sichergestellt werden, dass rund um die Uhr im ganzen Land medizinische Anlaufstellen mit erfahrenen Ärzten und/oder den  zuständigen Basisärzten der Bevölkerung zur Verfügung stehen”, stellen Ploner und Rieder abschließend fest.

Am heutigen Freitag endet für rund 65.000 Kinder und Jugendliche das Kindergarten-, Grund-, Mittel- oder Oberschuljahr.

Für die 65.000 Kinder und Jugendlichen, die im Bildungsjahr 2018/19 einen Kindergarten, eine Grund-, Mittel-, Ober- oder Berufsschulen mit deutscher Unterrichtssprache besucht haben, endet heute (14. Juni) der Unterricht. Die Sommerferien dauern für die Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie für die Schulen der Berufsbildung von Samstag, 15. Juni 2019, bis zum Mittwoch, 4. September 2019.

An den Grund-, Mittel- und Oberschulen sind es genau 45.484 Schüler und Schülerinnen (um 109 mehr als im Vorjahr) für die der Schulschluss vor der Tür steht. An den Berufs- und Fachschulen beenden 7567 Schülerinnen und Schüler das Schuljahr davon 903 in der land-, forst- und hauswirtschaftlichen Berufsbildung. An den Kindergärten sind es mit 12.264 Kinder um rund hundert weniger als im Vorjahr. 

Noch nicht abgeschlossen ist das Schuljahr für rund 4000 Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse Mittelschule, die zur Abschlussprüfung der Unterstufe antreten und für rund 2500 Oberschüler, für die am 19. Juni mit der ersten schriftlichen Arbeit die Maturaprüfung beginnt. 

Bildungslandesrat Philipp Achammer, Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner bedanken sich an diesem letzten Schultag gemeinsam bei allen Schulgemeinschaften und sprechen Anerkennung und Wertschätzung für die tägliche Arbeit aus. "Wir wünschen allen einen Sommer mit viel Zeit für all das, was im Alltag oft zu kurz kommt. Allen, die jetzt noch vor den Abschlussprüfungen stehen, viel Erfolg."

jw

Die Kritik der Süd-Tiroler Freiheit an der Forderung der Grünen nach einer mehrsprachigen Schule in Südtirol reißt nicht ab.

Cristian Kollmann, selbst Sprachwissenschaftler, ortet bei den Grünen aufgrund ihres neuerlichen Vorstoßes „ideologisch motivierten Fanatismus, der darauf abzielt, Minderheitensprachen im fremdnationalen Staat Italien an den Rand zu drängen und damit den Minderheitenschutz obsolet zu machen.“

Für Kollmann ist klar: Die von den Verdi-Grünen-Vërc beschworene Freiwilligkeit des Besuchs von mehrsprachigen Schulen ist lediglich ein pseudowissenschaftlicher Deckmantel. Worum es den Grünen langfristig geht, ist die Etablierung und gesetzliche Festschreibung einer vierten – gemischtsprachigen – Sprachgruppe in Südtirol, die in Zukunft das Idealbild des Südtiroler Bürgers repräsentieren soll: mehrsprachig-altoatesinisch, unter klarer Vorherrschaft der Italianität. Auf Schüler, die nur rein deutsche Schulen werden besuchen wollen, soll unterschwellig Druck ausgeübt werden, indem man versucht ihnen einzureden, dass einsprachige Schulen nicht mehr zeitgemäß seien.

 Der Hang der Grünen zum Mehrsprachigkeitsimperialismus und muttersprachlichen Raubbau wird regelrecht pathologisch und nimmt fast schon sektenartige Züge an. Der Südtiroler Autonomie wollen die Grünen ausgerechnet das Herz, das ist die muttersprachliche Schule, herausreißen. Davor muss eindringlich gewarnt werden!

 

Cristian Kollmann

Süd-Tiroler Freiheit

Bewusst Südtirol ist die Initiative zur Stärkung und Förderung unserer Region, Regionalität und der Sensibilität für unser Land. Gelebte Regionalität ist ein komplexes, nicht einfaches Thema und umfasst das persönliche Kauf- und Konsumverhalten ebenso wie das besondere Gespür und Verständnis für unser schönes Land im Allgemeinen.
Der Begriff Regionalität kann demnach sehr individuell interpretiert werden. Schicken Sie uns daher ein Foto, das Ihrer Meinung nach die Regionalität unseres Landes Südtirol treffend wiederspiegelt.
Teilnehmen können alle Personen, die ihren Wohnsitz in Südtirol haben. Einsendeschluss ist Freitag, der 23. August 2019. Wir freuen uns auf Ihre Fotos!
Info: www.bewusst-suedtirol.com

Mittwoch, 12 Juni 2019 12:40

Die andere Welt

Val Müstair - Wie wird Landwirtschaft in der benachbarten Schweiz betrieben? Unter welchen Bedingungen arbeiten die Bauern im Val Müstair und was wird dort produziert? Diesen Fragen ist der Vinschgerwind nachgegangen und hat den Gemeindepräsident Rico Lamprecht und den für die Land- und Forstwirtschaft zuständigen Gemeindevorstand Daniel Pitsch um Aufklärung gebeten.

von Erwin Bernhart

Wenn ein Bauer aus Taufers im Münstertal und ein Bauer aus Müstair nebeneinander ihre Wiesen mähen, machen sie diesselbe Arbeit. Aber die Voraussetzungen im Hintergrund könnten verschiedener nicht sein. Die Europäische Union ist in Taufers im Münstertal - außerhalb der EU agiert der Bauer aus Müstair. Es sind zwei Welten.
Was sind die Unterschiede? Was produzieren unsere Nachbarn im Val Müstair und vor allem unter welchen Preisbedingungen bzw. unter welchen Förderungen von seiten der Schweizer Bundesregierung arbeiten die Bauern im Val Müstair?
Hamburger habe man bei der Einweihung der neuen Käserei am 25. Mai 2019 gereicht. Einen Hamburger mit Fleisch und einen Cheeseburger mit Käse. Das Beispiel erzählt Rico Lamprecht dem Vinschgerwind. Lamprecht ist Gemeindevorstand des Val Müstair, bei uns würde man sagen der Bürgermeister. Neben Lamprecht steht Daniel Pitsch dem Vinschgerwind Rede und Antwort. Pitsch ist im Gemeindevorstand und unter anderem zuständig für Land- und Forstwirtschaft, bei uns würde man sagen der Gemeindereferent für die Bauern.
Hamburger? „Der Fleisch-Hamburger steht für die Fleischproduktion, der Cheeseburger für die Milchveredelung und das Brot des Hamburgers steht für die Getreideproduktion im Val Müstair“, lacht Rico Lamprecht. Ein Gericht vereint die drei wesentlichen Produktionsschienen.
In der rund 1.500 Einwohner zählenden Gemeinde Val Müstair arbeiten 48 als Bauern, 37 davon im Vollerwerb und 11 im Nebenerwerb, die vor allem Schafe und Ziegen halten. Eine überschaubare Anzahl an Bauern und anteilsmäßig ähnlich jener Situation in Südtiroler Dörfern, in denen Bergbauern wirtschaften.

 

Fleisch
Rico Lamprecht und Daniel Pitsch gehören zu jener Gruppe von 25 Bauern, die auf ihren Höfen Mutterkuhhaltung betreiben und zwar auf biologische Art und Weise nach den strengen Richtlinien von Bio-Swiss. Höchstens 5% Kraftfutter aus biologischem Anbau dürfen zugefüttert werden. Ein Laufstall ist selbstverständlich. Gemolken wird nicht, denn die Kälber werden bis zu 10 Monate lang von den Kühen gesäugt. „Wir produzieren „Natura Beef“, sagen Lamprecht und Pitsch. Das Kalbfleisch-Premiumprodukt wird in der schweizweiten Genossenschaft „Mutterkuh Schweiz“ geregelt. Der Absatzmarkt ist die gesamte Schweiz. Die Schweiz ist imstande, rund 70% des Fleischbedarfes mit Eigenproduktion zu decken und ein Teil davon ist das „Natural Beef“. „Es wird nur soviel „Natural Beef“ produziert, wie der Markt aufnehmen kann“, sagt Lamprecht. Neue Betriebe für Mutterkuhhaltung werden erst dann aufgenommen, wenn der Markt dies zulässt. Diese Form der Kontingentierung garantiert einen guten Preis. Pro Kilo am Haken bekommen die Bauern rund 11 Franken, also rund 10 Euro. Die für das „Natura Beef“ schlachtreifen Tiere sind 10 Monate alt und für ein Tier können schon mal 2.500 bis 3.000 Franken herausschauen.
Rund 10 bis 15% der Fleischproduktion bleiben im Val Müstair. Für die Tierschlachtung wird die Grenze überschritten, denn das Val Müstair hat derzeit keinen eigenen Schlachthof. Die Tiere, rund 100 Rinder und rund 50 Kleintiere im Jahr, werden zum Schlachthof Mals gebracht und das Fleisch wieder zurück ins Tal. Dort wird es über Selbstvermarktung unter die Leute gebracht und auch für die Gastronomie zur Verfügung gestellt.
In der Schweiz besteht für alle Tiere die Pflicht zur Weide. Ab 1. Mai bzw. ab 1. Juni, je nach Berglage, müssen die Tiere auf die Weide. „90 bis 100 Tage“, sagt Daniel Pitsch, „sind die Tiere auf den Alpen und somit weg vom Futtertrog. Das Heu der Wiesen ist reines Winterfutter.“ Auf der Alp Prasüra wird gekäst und rund 3,5 Tonnen Alpkäse hergestellt. Weniger ist es auf der Alp Tabladatsch. Wie auch in Südtirol ist die Alpung auch gegen die Verbuschung am Berg und damit für mehr Biodiversität und all das zusammen für die Erhaltung der Kulturlandschaft. „Trotzdem muss gegen die Verbuschung gemeinsam mit den Förstern eingegriffen werden“, sagt Pitsch.

Milch
12 Milchbauern produzieren im Val Müstair rund 1,3 Millionen Liter Milch im Jahr. In der neuen Käserei, in der „Chascharia Val Müstair“ in Müstair, einer Genossenschaft der Milchbauern, wird Heumilchkäse produziert, also silagefrei. „Münstertaler Käse“, sagt Lamprecht, „weil wir den Begriff Heumilch in Südtirol nicht verwenden dürfen.“ Die Käserei wurde auch mit Hilfe der Coop-Patenschaft finanziert. Rund 1 Million Franken hat die eigenständige Stiftung zu ihrem eigenen 75-jährigen Jubiläum den Münstertaler Bauern zur Verfügung gestellt. „Die Milch aus dem Val Müstair wird zu 100 % veredelt“, sagt Pitsch. Ein kleiner Teil der Milch wird, je nach Bedarf, nach Livigno transportiert, dort zu UHT-Milch verarbeitet und zur Molkereigenossenschaft zurückgeschickt. Von der Käserei aus wird die UHT-Milch an den Detailhandel und an die Hoteliers „ab Rampe“ verteilt. „Man ist da noch am Optimieren“, sagen Lamprecht und Pitsch. Für die Biomilch erhalten die Bauern 68 Rappen pro Kilo, etwa 62 Cent. Die Milch wird von einem Kleinlaster einmal am Tag direkt an den Bauernhöfen abgeholt.
Der Anbau von Roggen, von alten Getreidesorten, ist den Bauern wichtig. Und zwar auch aus Gründen der Tradition. Für Bioware werden derzeit rund 98 Franken pro 100 Kilo bezahlt, etwa 90 Cent pro Kilo. Und für alte Sorten sogar 112 Franken. Das ist ein stolzer Preis. Lamprecht und Pitsch weisen auf zwei ältere Fotos im Gemeindehaus hin. Das Tal ist darauf zu sehen, einmal Richtung Ofenpass, das zweite Richtung Vinschgau. Viele Getreidefelder sind darauf zu erkennen. Das war vor 50 Jahren. Der Malser Haide damals nicht unähnlich.

Getreide
Im Val Müstair gibt es eine Dachorganisation, die „agriculura jaura“, deren Präsident Rico Lamprecht ist. Man wolle damit die Milchprodukte, die Fleischprodukte und die Getreideprodukte aus dem Val Müstair gezielter vermarkten. Cheeseburger eben - mit Fleisch, Käse und Brot.
Eine Seite der Landwirtschaft ist die Produktion und die aus dieser Produktion erzielten Erlöse. Das ist in Südtirol nicht anders als in der Schweiz, als im Val Müstair.
Die zweite Seite der Medaille sind die Förderungen von Seiten des Landes, des Staates, und der EU. Im Val Müstair sind das die Föderungen von der Bundesregierung, vom Bund. Dort trennen die Bauern aus dem Münstertal und die Bauern aus Taufers im Münstertal Welten.
„Die Direktzahlungen vom Bund entscheiden über die Art der Bewirtschaftung“, sagt Rico Lamprecht. Seit vier Jahren hat der Bund auf flächenbezogene Direktzahlungen umgestellt und stellt jährlich 4 Milliarden Schweizer Franken dafür zur Verfügung.
Die Direktzahlungen sind gestaffelt. Ein Bauer in der Ebene erhält weniger Franken pro Hektar als ein Bauer im Berggebiet. Ab 1600 Metern Meereshöhe, auf der viele Bergbauern im Val Müstair wirtschaften, ist es in der Schweiz die Bergzone 4. Werden die Bergwiesen ökologisch bewirtschaftet, zahlt der Bund pro Hektar rund 3.800 Franken in der Bergzone 4. Für 20 Hektar lukrieren die Bauern demnach um die 80.000 Franken pro Jahr.

Im Val Müstair bzw. in der Schweiz gibt es seit längerem keine Realteilung mehr. Höfe müssen an die Erben als Ganzes übergeben werden. Ähnlich bei uns den geschlossenen Höfen. Aus diesem Grund besitzen die Bauern im Münstertal im Schnitt 17-18 Hektar Wiesen. Der größte Bauer hat rund 60 Hektar. Kleinbauern, wie im Vinschgau mit 6 Hektar Wiesen, gibt es im Val Müstair de facto nicht. Zudem dürfen in der Schweiz einzelne Parzellen nur an Bauern verkauft werden. Für das Val Müstair, für die Biosfera Val Müstair, für eine künftige bessere Vermarktung bildet die Landwirtschaft die Basis. „Das Val Müstair ist so, weil wir das so geschaffen haben“, sagen Lamprecht und Pitsch über die Kulturlandschaft. Als Motor der Wirtschaft hat die Landwirtschaft in den vergangenen 40 Jahren rund 150 Millionen Franken investiert. Das Bau- und Kleingewerbe haben davon profitiert - und der Tourismus.

Masterplam
Aber auch das Val Müstair leidet unter der demografischen Entwicklung. Unter der Abwanderung gleich wie unter der Überalterung.
Lamprecht hat vor zwei Jahren einen „Masterplan Val Müstair 2025“ lanciert. Die Unternehmensberater von Quant AG haben eine „Positionierung und strategische Ausrichtung der Gemeinde Val Müstair“ erarbeitet. Darin sollen alle Wirtschaftszweige, alle Kulturträger gebündelt für ein gezieltes Auftreten des Val Müstair zusammenfinden.
Zielsetzungen und Projekte sind definiert - die Umsetzungsphase hat begonnen. Die Landwirtschaft spielt darin ebenfalls eine Rolle.

Mittwoch, 12 Juni 2019 12:34

Der Wolf im Gemeinderat

Vinschgau - Mit einem Verwaltungsüberschuss von 1,2 Millionen Euro und mit einem Wirtschaftsüberschuss von 1,44 Millionen Euro haben die Gemeinderäte von Partschins die Abschlussrechnung für das Jahr 2018 genehmigt. Die Gemeinde liegt mit einer Verschuldung von 359 Euro pro Bürger im Durchschnitt. Die Dienstleistungsvorgaben bei Wasser und Müll sind alle eingehalten. „Toll ist das“, sagte Doris von Dellemann, die bei der Ratssitzung am 4. Juni als Gemeindesekretärin Hubert Auer vertreten hat.
Der Verwaltungsüberschuss ging zu einem Teil in die gesetzlich vorgeschriebenen Fonds und rund 670.000 Euro waren ein Darlehen für den Kraftwerks-Weiterbau. Mit Einnahmen von netto rund 1 Million Euro aus dem Stromverkauf steht die Gemeinde Partschins gut da. Man würde sogar den Strombedarf der Gemeinde mit der Eigenerzeugung decken können, sagte BM Albert Gögele. Für 2019, so Gögele, werde man die Planung für zwei Restwasserkraftwerke in Auftrag geben. Für den Bau der Feuerwehrhalle in Rabland sei das Einreicheprojekt in der Baukommission genehmigt worden und man werde nun einen Dienstleistungswettbewerb ausschreiben. Und für die Erweiterung des Sportplatzes habe man eine Markterhebung durchgeführt. Interessierte Anrainer könnten einen Grundtausch mit der Gemeinde laut Artikel 36bis, eine Bauzone also, eingehen. Die Übersiedlung ins neue Altersheim könnte, so Referetin Evelin Weithaler, bis Ende Oktober über die Bühne gehen.
Zuvor hatten die Gemeinderäte über zwei Beschlussanträge von Gertraud Gstrein, Dietmar Weithaler und Christian Pföstl zu befinden. Die Gemeinde möge an geeigneten Stellen Defibrillatorensäulen aufstellen, war der erste Antrag. Der Antrag wurde verschoben, weil es ein Projekt mit der Sektion Weißes Kreuz Naturns gebe.
Ein zweiter war dem Wolf gewidmet. Der Antrag: man möge die Landesregierung für ein wolfsfreies Südtirol unterstützen. Der Antrag wurde angenommen, mit Ausnahme der zwei letzten Punkte, die den BM für ein wolfsfreies Partschins binden wollten. (eb)

Mittwoch, 12 Juni 2019 12:37

Eine Katastrophe!

Vinschgau - Die Transportunternehmer und viele auf Ex- und Import angewiesene Betreibe im Vinschgau sind erbost über die Totalsperre der B180 Reschenbundesstraße. Die Sperre betreffe indirekt auch die Leute im Tal.

von Erwin Bernhart

An der Reschenstraße auf Tiroler Seite werde seit mehr als 30 Jahren gebaut, eine Totalsperre habe es in dieser Zeit höchstens punktuell gegeben, sagt Albert Hutter. Aufgrund der Totalsperre vom 3. bis zum 28. Juni haben die Frächter und viele Betriebe mobil gemacht. Die Liste der Betriebe ist lang und viele von ihnen haben die Forderung für eine Teil-öffnung der Umfahrung über Martina für den Schwerverkehr unterschrieben, darunter die Betriebe Recla, Moser Speck, Lasa Marmo, Marx, Orlter Beton, Merano Speck, Internform, Eletec, Holzius, Fiberplast, Platter Gernot, Holzbau Lechner, Ladurner Karl, Zimmerei Fleischmann, Datacol.... „Wir bitten darum, unseren Vorschlag zu prüfen und die Verordnung zu überarbeiten“, bleiben die unterfertigen Betriebe höflich. Allerdings sei die Totalsperre eine Katastrophe. Die Totalsperre sei eine extreme Belastung für die gesamte Wirtschaft im Tal, eine finanzielle, orgnisatorische und pesönliche Mehrbelastung für die Betriebe.
Evelyn Lechner, die Seniorchefion von Lechner Trans, benennt ein konkretes Beispiel für die Mehrbelastung für Fahrer, Kunden und Umwelt: Im qualitativ hochwertigen Bausektor werde bisher die Ziegelanlieferung, etwa von Klosterbeuern, mit einer Hinfahrt von 218 Kilometern bewerkstelligt. Die Totalsperre bewirkt nun, dass die Ziegel über den Brenner bespielsweise nach Reschen geführt werden und zwar bei einer Hinfahrt von 418 Kilometern. Das sei nicht nur eine finanzielle sondern auch eine unverhälnismäßig hohe umweltmäßige Mehrbelastung.
Auch der Export der Vinschger Äpfel müsse mit unverhältnismäßig hohem Aufwand transportiert werden. Die bisher von den Transportunternehmer im Vinschgau aufgebaute logistische Logik, dass nämlich Äpfel in den eigens errichteten Magazinen kommissioniert werden, werde über den Haufen geworfen.
Die Bürgermeister im Tale waren sich der Tragweite einer Totalsperre nicht bewusst, sagt Albert Hutter. Auch deshalb hat man alle politischen Ebenen mobilisiert und um Intervention gebeten. Sepp Noggler habe den Nordtiroler LH Günther Platter und die für den Verkehr zuständige Ingrid Felipe kontaktiert, Albrecht Plangger hat den Bezirkshauptmann von Landeck um die Umsetzung des Vorschlages der Frächter gebeten, Andreas Tappeiner ist in Kontakt mit den Nordtirolern.

„Für uns“, sagen Hutter und Lechner stellvertretend für die Frächter und für die Betriebe, „ist es eine Katastrophe.“ Denn es leiden nicht nur die 320 Angestellten im Transportsektor von Reschen bis Naturns, sondern sämtliche Wirtschaftszweige. Auch die ankommenden Gäste, die eine weite Anreise hinter sich haben, regen sich über den Umweg auf den letzen Metern auf und kommen verärgert in die Gastbetriebe.


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