Die Investitionssumme für die „kurzfristigen Vorhaben“ (20-jährige Generalrevision der Kabinenbahn St. Valentin; Verbindungsbahn Haideralm-Schöneben mit dazugehöriger Verbindungspiste; Lawinenverbauungen, neue Skipiste Plan Grand; Erneuerung der Beschneiungsanlge auf der Haideralm; Abbau des Seebodenliftes; 30-jährige Generalrevision der Kabinenbahn Reschen-Piz Schöneben) belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro. 4 Millionen Eigenkapital sollen die beiden Liftgesellschaften einbringen (an der Haider AG hält die Gemeinde 60% und an der Schöneben AG rund 20% der Aktien), gut 9 Millionen über ein längerfristiges Darlehen und man rechnet mit 11,5 Millionen Euro an Landesbeiträgen.
BM Heinrich Noggler weist darauf hin, dass in der Studie auf die kommenden 10 Jahre geblickt wird und dass, will man die Haideralm langfristig absichern, eine Verbindungsbahn zu Schöneben die einzige Möglichkeit dazu darstellt. Allerdings, sagt Noggler, solle die vorliegende Machbarkeitsstudie unabhängig von einer kommenden Machbarkeitsstudie für eine skitechnische Verbindung Langtaufers-Kauntertal gesehen werden. „Es sollen beide unabhängig voneinander weiter verfolgt und weitergebracht werden“, sagt Noggler zum Vinschgerwind. Genauso sieht es der für die Liftanlagen zuständige Referent Franz Prieth. Bereits 2009 wurde für die skitechnische Verbindung der Haider Alm und Schöneben eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellt, welche von der Landesregierung im März 2010 mit Auflagen genehmigt worden ist. Seither hat man im Oberland kosten- und umweltsparende Varianten studiert, bis sich die beiden Liftgesellschaften auf die vorliegende Studie geeinigt haben.
Der Gemeinderat von Graun hat nun ein positives Gutachten dafür abgegeben, so dass der Weg in Richtung Raumordungskommission frei gemacht worden ist. (eb)
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