Taufers i. M. - Das Straßendorf Taufers i. M. ist Tag für Tag mit vielen durchfahrenden Autos und LKWs konfrontiert. Trotz verkehrsberuhigenden Maßnahmen mit einem Tempolimit von 30 Stundenkilometern bringt der Verkehr Gefahren für die Bewohner mit sich, vor allem für die Kinder. Das hat die Verantwortlichen der Gemeinde, des Kindergartens und der Schule dazu bewogen gemeinsam mit der STA, der Südtiroler Transportstrukturen AG, ein partizipatives Projekt zu starten, in dem Klein und Groß dazu bewegt wurden, sich mit den Gefahrenstellen auseinander zu setzen, um darauf reagieren zu können. Ziel war es, die Bevölkerung und die Autofahrer zu sensibilisieren, um den Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Der Blick war in erster Linie auf die Kinder gerichtet. Sie sind die Schwächsten im Straßenverkehr. Zuerst arbeiteten die Kindergartenkinder aktiv mit, angeleitet von ihren Pädagoginnen, dann schossen sich auch die Schülerinnen und Schüler an, betreut von ihren Lehrerinnen und Lehrern. Es wurden Lokalaugenscheine an unterschiedlichen Gefahrenstellen vorgenommen und Fragebögen ausgearbeitet. Die Ergebnisse wurden am Freitag, den 30. 08. 2024 vorgestellt. Klar wurde, dass den Kleinen die Gefahren durchaus bewusst ist, und dass eine Besserung der Situation nur in Zusammenarbeit mit Fußgängerinnen und Fußgängern, mit Autofahrerinnen und Autofahrern erreicht werden kann. Und daran will man nun arbeiten. Denn die Straße lässt sich von heute auf morgen nicht verlegen. Vorerst gilt es in Taufers i. M. mit dem Durchzugsverkehr zu leben und dafür zu sorgen, dass ein Miteinander zwischen Verkehr und Menschen halbwegs unfallfrei abläuft. (mds)