Blumen für Alperia

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Bei der Aussaat v.l.: Herbert Ritsch, BMin Verena Tröger,  Thomas Trienbacher, Klara Hansen und Andreas Bordonetti Bei der Aussaat v.l.: Herbert Ritsch, BMin Verena Tröger, Thomas Trienbacher, Klara Hansen und Andreas Bordonetti

Laas - Südtirols Energieriese Alperia beginnt, viele ihrer Flächen rund um Stau- und Betriebsanlagen auf artenreiche Blumenwiesen umzustellen. Ein erster Schritt wurde am 17. Juli beim Kraftwerk in Laas gesetzt.

von Erwin Bernhart

Mit Samen von einer Naturnser Blumenwiese von Luise Ruatti ausgestattet haben der technische Direktor von Alperia Greenpower, Andreas Bordonetti, der Projektleiter bei Alperia Thomas Trienbacher, der Alperia-Bereichsleiter für den Vinschgau Herbert Ritsch, Klara Hansen vom „Netzwerk Blühende Landschaft und die BMin von Laas Verena Tröger eine Saat ausgebracht, die eine Artenvielfalt auf die gut einen halben Hektar große Fläche bringen soll. Beim Laaser Kraftwerk in der Umgebung der Fassungsstelle der Etsch stellt Alperia beispielgebend eine eigene Fläche für mehr Biodiversität bereit. „Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt im Rahmen von Alperias Engagement zur Förderung der Artenvielfalt“, sagt Andreas Bordonetti in Laas.
Die Saatausbringung ist mehr als ein symbolischer Akt. Denn Alperia hat sich mit dem „Netzwerk Blühende Landschaft“ um Klara Hansen einen kompetenten Partner geholt. Hansen war es wichtig, die genetische Vielfalt von an den Klimastandort Vinschgau angepasster Pflanzen einzubringen. „Uns war es wichtig, diese Genetik nicht durch gebietsfremdes Wildpflanzengut zu verwässern“, sagt Hansen. Die gesamte Fläche zwischen der neuen Fischtreppe und den Entsanderbecken bei Laas soll demnächst durch Mahdgutübertragung aus einer Magerwiese von Gerhard Schwalt oberhalb Allitz besamt werden. Dort wurden rund 50 Arten festgestellt. Das Ergebnis bzw. eine stabile Pflanzengesellschaft wird wohl erst in den kommenden Jahren abzulesen sein, da viele Wildblumenarten erst im zweiten oder im dritten Jahr blühen.
Der Projektleiter in der Nachhaltigkeitsabteilung von Alperia Thomas Trienbacher weist darauf hin, dass Alperiaflächen in Glurns und in Naturns dem Laaser Beispiel folgen werden. Auch andere Betriebsflächen in Südtirol sollen zu einem späteren Zeitpunkt mit entsprechendem Saatgut mehr zur Biodiversität beitragen.
Die Biodiversität zu fördern, sei ein Pfeiler von den 6 Zielen für die Umwelt, in den Alperia künftig investieren wolle, sagte Bordonetti. Die Umwelt sei ein wichtiger Faktor. Schließlich arbeite man als Wasser-Bauer mit der Umwelt. Es gebe eine Zeit des Anbauens, des Wartens und es gebe eine Zeit der Ernte, verglich Bordnonetti Alperia mit der Arbeit der Bauern. Der Vinschgau dient damit einmal mehr als Pilotprojekt.

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