Kolping im Vinschgau - Die Jugendarbeitslosigkeit in Mexiko ist hoch. Daher betreibt KOLPING in einem armen Stadtteil in Mexiko-Stadt ein Berufsbildungszentrum. Dort können junge Menschen den Schulabschluss nachholen und einen Beruf erlernen, etwa Bäcker, oder in der Gastronomie. Auf die Frage, weshalb die Jugendlichen die Schule abgebrochen haben, antworten sie: „Wir können die Gewalt, die an den öffentlichen Schulen herrscht, nicht mehr ertragen.“ Im Kolpingzentrum finden diese Jugendlichen eine Umgebung ohne Gewalt und Drogen. Hier fühlen sie sich sicher und können sich auf das Lernen konzentrieren. In 10 Jahren schlossen dort über 2.000 Jugendliche erfolgreich Schule und Ausbildung ab.
Jacqueline aus Gitega/Burundi ist stolz auf ihre kleine Ziegenherde. Sie meint:“ Meine Ernte hat sich dank des Ziegendüngers verdoppelt und wir haben nun genug zum Essen.“ Kontinuierlich arbeitet sie mithilfe der Kolping-Verbandsschulungen daran, ihre Anbaumethoden und ihre Ziegenzucht zu verbessern. Im letzten Jahr konnte Kolping Burundi dank Spenden 500 Ziegen in den Kolpingsfamilien verteilen. Die ersten Zicklein werden an die Mitglieder weitergegeben, die noch keine Tiere haben. Die Kolpingsfamilie entscheidet gemeinsam, an wen die Ziege verteilt wird. Ein Tierarzt wurde angestellt, damit beim Kauf und der Verteilung der Ziegen nur gesunde Tiere weitergegeben werden. Weiters unterstützt er die Kolpinger beim Bau der Tierställe, sowie bei der Haltung und was in Krankheitsfällen zu beachten ist.
Otto von Dellemann