Graun - Eines wurde bei der Vollversammlung der Ferienregion Reschenpass deutlich: In der Gemeinde Graun wird gemeinsam an einem Strang gezogen. Erstmals in der Geschichte hielten mit 210.000 Nächtigungen im Sommer und 203.000 im Winter die beiden Saisonen 2022 die Waage und mit insgesamt rund 414.000 Nächtigungen konnte man an die Spitzensaison von 2019 andocken. „Es geht nur gemeinsam“, sagte die amtierende Präsidentin Deborah Zanzotti, und: „Wenn wir die Vereine nicht hätte, könnten wir nichts tun.“ Von einem Top-Jahr sprach auch der Geschäftsführer Gerald Burger, der auf eine nicht enden wollende Liste an Veranstaltungen und Tätigkeiten zurückblicken und auch vorausschauen konnte. Dass man bei der Südtirol Guest Card noch nicht mitmache, sei den noch vom Land zu erfüllenden Forderungen geschuldet.
Lob für die umsichtige Finanz- und Kassenführung kam von Aufsichtsrat Ignaz Bernhart in seinem Kassenbericht, der das Gebahren für das Jahr 2022 als „in ruhigen Gewässern“ bezeichnete.
Ohne Beanstandungen wurden Abschlussrechnung mit vorgetragenem Verwaltungsübershuss von 328.000 Euro und Haushaltsvoranschlag 2023 genehmigt.
In seinem Grußwort verpackte BM Franz Prieth neben dm Lob für die Tätigkeiten auch diverse Anliegen und Zukunftspläne der Gemeinde Graun, davon vieles, was den Tourismus betrifft. Die gemeinsame Zusammenarbeit betonte auch die Geschäftsführerin der benachbarten Ferienregion Obervinschgau Katharina Fritz. Christian Maas, Präsideten der Schöneben AG, wies auf den heurigen Rekordwinter hin und kündigte, neben vielem anderen, eine Sommerrodelbahn bei der Haideralm an. Thomas Strobl stellte aufgrund der Ganzjahresdestination Überlegungen an, dass man beim Personal Ganzjahresstellen anbieten könnte. Der LTS-Geschäftsführer Hubert Unterweger betonte, dass es künftig Aufgabe der Tourismusvereine sein werde, die Tourismusgesinnung zu pflegen. (eb)