LH antwortet auf Ploners Anfragen

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Bozen/Schlanders - Franz Ploner vom Team K stellte in der aktuellen Fragestunde dem zuständige Sanitätslandesrat LH Arno Kompatscher Fragen zum KH Schlanders. Ein Auszug:
1. Warum können die EKG Untersuchungen für die Kinder und Jugendlichen nicht am Krankenhaus Schlanders durchgeführt werden?
Die EKG-Untersuchungen für Kinder und Jugendliche konnten für einige Zeit aus organisatorischen Gründen (siehe Antworten 2 und 3) nicht am Krankenhaus Schlanders durchgeführt werden. Nunmehr werden diese wieder wie gewohnt angeboten.
2. Warum kann der am Krankenhaus Schlanders tätige Erwachsenenkardiologe nicht die EKG`s der Kinder und Jugendlichen befunden?
Im Krankenhaus Schlanders sind keine Fachärzte für Kardiologie tätig. Die Befundung der EKGs für Erwachsene übernehmen Fachärzte für Innere Medizin mit kardiologischer Ausbildung, Kinder-EKGs dürfen aufgrund ihrer Spezifität jedoch nur von Fachärzten für Kardiologie befundet werden.
3. Warum können die am Krankenhaus Schlanders durchgeführten EKG`s nicht telemedizinisch an das Krankenhaus Meran zur Befundung übermittelt werden?
Der Sanitätsbetrieb ist sich bewusst, dass dies eine große Erleichterung darstellt, weshalb bereits seit Längerem daran gearbeitet wurde, dies möglich zu machen. Leider gab es verschiedene technische Schwie-rigkeiten, die eine digitale Befundung verzögerten. Nun sind diese behoben, ab jetzt kann die Befundung von EKGs, die am Krankenhaus Schlanders durchgeführt wurden, telemetrisch durch die Abteilung Kardiologie am Krankenhaus Meran erfolgen.
4. Warum müssen die Eltern selbst den EKG-Befund mit Zeugnis nach ca. 3-4 Tage später am Krankenhaus Meran abholen?
Dies ist nicht mehr der Fall (siehe Antwort 3) (...).
5. Ist die Errichtung einer sportmedizinischen Ambulanz für Kinder und Jugendliche am Krankenhaus Schlanders geplant, nachdem solche Untersuchungen zur Ausübung von Sport in den Sportverei-nen gefordert werden?
Im Krankenhaus Schlanders gibt es einen sportmedizinischen Dienst, der 1 x / Woche (derzeit mittwochs) von einem Sportarzt des Dienstes für Sportmedizin bedient wird. Das Ambulatorium ist allerdings den Wett-kampfsportlern (alle Altersklassen, nicht nur Kinder und Jugendliche) vorbehalten (außer für wenige Aus-nahmen, nämlich Zuweisung vom Haus/Kinderarzt mit spezifischer medizinischer Fragestellung, in diesem Falle auch für Sportler, die nicht-wettkampfmäßigen Sport ausüben; allfällig durchgeführte EKGs werden dabei vor Ort befundet und sofort ausgehändigt). Mit dieser Tätigkeit ist der Dienst mehr als ausgelastet, zusätzliche Tätigkeiten, wie die Durchführung von EKGs für Nicht-Wettkampfsportler würden die Kapazitä-ten (vor allem personell) überfordern und zu Wartezeiten für den Wettkampfsport führen.
6. Wie rechtfertigt der Sanitätsbetrieb solche zusätzlichen Belastungen für die Eltern, nachdem andere Verfahrensweisen möglich wären?
Der Sanitätsbetrieb bedauert die Unannehmlichkeiten, die durch vorübergehende technische Schwierigkeiten entstanden sind. Es war deshalb von Anfang an ein Anliegen, die damit verbundenen zusätzlichen Wege für Eltern und Kinder zu vermeiden und eine digitale Lösung einzurichten. Dies ist nun gelungen, weshalb die Visiten wieder im Krankenhaus Schlanders möglich si die Befundung erfolgt telemetrisch durch die Fachärzte für Kardiologie am Krankenhaus Meran.

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