Fackltöni in Schanzen, Goldrain

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Fackltöni im Antoniusaltar in der Kapelle St. Anna in Schanzen. Die Originalstatue des Hl. Antonius wurde 1964 gestohlen und durch eine Kopie ersetzt. Das Schweinchen ist immer noch das Originale. Fackltöni im Antoniusaltar in der Kapelle St. Anna in Schanzen. Die Originalstatue des Hl. Antonius wurde 1964 gestohlen und durch eine Kopie ersetzt. Das Schweinchen ist immer noch das Originale.

Goldrain - Der 17. Jänner ist Gedenktag des heiligen Abt Antonius (Fackltöni). Abt Antonius ist auch bekannt als Antonius der Einsiedler und wurde zum Patron der Haustiere, vor allem der Schweine.
1059 wurde nach dem heiligen Antonius der Antoniterorden gegründet, welcher sich um die Pflege von Kranken und Armen kümmerte. Als Gegenleistung erhielt die Ordensgemeinschaft die Erlaubnis ihre Schweine frei herumlaufen zu lassen. An manchen Orten gab es neben der Kirche sogar einen Stall für die „Antoniusschweine“. Die Leute spendeten Futter für diese Tiere. Am Festtag des Heiligen Antonius wurde ein Schwein geschlachtet und unter den Armen verteilt.
Früher war der 17. Jänner, der „Tönitag“, noch in zahlreichen Ortschaften ein hoher Feiertag, so z. B. in Schanzen, Goldrain. Es kamen viele Bauern und vor allem Bäuerinnen aus ganz Mittelvinschgau zur St. Anna Kapelle in Schanzen.
Karl Perfler, heute Wirt in der Tschengelsburg erinnert sich: „Die Oma hat uns Kinder immer 50 Lire fürs Bodenspülen in der St. Anna Kapelle gegeben. Nach der Hl. Messe waren dann alle Kirchengänger zu einem Frühstück bei uns in der Obermoosburg eingeladen. Da sind alle gekommen, vom Frühmesser, Kooperator bis hin zum Pfarrer. Es gab nur das Beste vom Besten für die Geistlichkeit. Der Tisch war immer weiß gedeckt, Kaffee wurde in den schönsten Schalen serviert.
Über dem Herd in der Küche war ein rundes Fenster wo am „Tönitag“ die Sonne um 10 Uhr hindurch schien. Dann hieß es immer „Um Teini kimmt die Sunn um Zeihni“. (pt)

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