Schlanders - Seit 2018 arbeitete Alexis Kodo (Bild) im Krankenhaus von Bozen und nur der Zufall wollte es, dass er das kurzfristige Angebot, als Hausarzt nach Schlanders zu gehen, annahm. Da er nicht wollte, dass 1.700 Menschen ohne hausärztliche Betreuung dastehen, wagte er den „Sprung ins kalte Wasser“. Seit 3. Juni ist Alexis Kodo als Hausarzt in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau tätig. Der Beginn war und ist nicht ohne Schwierigkeiten. Denn die Weitergabe von Patientendaten ist rechtlich nicht möglich. „Für einen Datentransfer an den neuen Arzt bräuchte es nämlich neben der entsprechenden Bereitschaft zur Datenweitergabe von Dr. Oswald Tappeiner auch der Zustimmung jedes einzelnen Patienten“, heißt es aus dem Sanitätsbetrieb. Alexis Kodos Kompetenz steht außer Frage, er ist seit Arbeitsbeginn allerdings vom Datenfluss seiner ihm anvertrauten Patienten abgeschnitten. Das hat zu Unmut bei seinen Patienten geführt. Die Vereinbarung mit Dr. Tappeiner dürfte sich nun gelöst haben. Allerdings sind technische Probleme mit der Datenverbindung aufgetreten. Bis sich das gelöst haben wird, bleibt nur Geduld. (eb)