Klettern in der Wintersonne am „Knott“ auf Unterstell am Naturnser Sonnenberg

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Klettern mit den Kindern in der Wintersonne? Geht das? Natürlich geht das und zwar am „Knott“ in der Nähe der Bergstation der Seilbahn Unterstellt. Wenn es das Wetter zulässt. Die Sonne am Naturnser Sonnenberg hat im Winter die Kraft, vereiste Stellen rasch wegzuschmelzen.

 

Text und Foto: Christjan Ladurner

Direkt unter der wunderbaren Plattform auf Unterstell gibt es einen Übungs- und Familienklettersteig: eine einzigartige Einrichtung in Südtirol!
Bisher boten sich den Neulingen in dieser Sportart kaum Möglichkeiten, sich an längere und schwierigere Routen heranzutasten. Auch für Familien mit Kindern gab es keine geeigneten Angebote um einmal in aller Ruhe probieren zu können.
All diesen Bedürfnissen kommt der Klettersteig, der in mehrere Routen unterteilt ist, entgegen. Am „Knott“ gibt es vier Routen, zwei steile Leitern, eine Seilbrücke und ein kurzes, einfaches Verbindungsstück zwischen zwei verschiedenen Routen, um einen schweren Quergang zu umgehen.
Wer schon etwas geübt ist oder es etwas schwieriger mag, der kann ganz unten anfangen. Der Einstieg am „Salamanderpfeiler“, kurz „Sally“ genannt, ist von der Bergstation der Unterstell- Seilbahn in einer gemütlichen Viertelstunde erreichbar. Künstliche Tritte helfen über die ersten Schwierigkeiten hinweg und leiten hinauf zum „Untertassen-Überhang“ (die Tritthilfen sehen aus wie kleine Untertassen). Der ca. 3 Meter hohe Überhang ist schwierig und auch etwas kniffelig zu bewältigen. Kraft und Technik kommen hier auf alle Fälle zum Einsatz. Danach ist die Route zwar steil, aber etwas einfacher. Der angsteinflößende Riesenüberhang kann ganz einfach mit Hilfe von künstlichen Tritten bewältigt werden und schon steht man an der „Big foot bridge“. 33 riesige Metallfüße machen das Überqueren der 20 Meter langen Brücke zum Kinderspiel!
Zur Brücke gelangt man auch über einen Waldsteig, der vom Zustiegsweg zur Plattform abzweigt. Am Ende der Brücke beginnt die einfache Route „Turtle“ (Schildkröte). Der aufmerksame Beobachter wird die Felsformation mit dem Aussehen einer riesigen Schildkröte gleich erkennen. Bald nach der Brücke teilen sich die Routen. Die Route „Turtle“ führt steil und ausgesetzt, aber einfach nach oben auf einen Pfeilerkopf. Dort gibt es die Möglichkeit über eine ebenfalls einfache Variante, der Reibungs-Traverse, nach rechts zu queren und über die Route „Affele“ (Äffchen) auszusteigen. „Turtle“ zieht hingegen gerade nach oben zum Ausstieg bei der Plattform.
Tipp für Abendwanderer: Jeden Mittwoch Abendfahrten 19, 20 und 21 Uhr

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