Monitore haben keine Fantasie

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Die Theatergruppe „Spumpernudl“ sang, spielte und tanzte mit Erfolg gegen Fantasielosigkeit und digitaler Überflutung, welche durch zwei Monitore stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde Die Theatergruppe „Spumpernudl“ sang, spielte und tanzte mit Erfolg gegen Fantasielosigkeit und digitaler Überflutung, welche durch zwei Monitore stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde

Trafoi - Die unmittelbare Nähe zum Bühnengeschehen ist nur eine der Besonderheiten, welche bei den Aufführungen der Kindertheatergruppe „Spumpernudl“ im Nationalparkhaus Naturatrafoi seit über einem Jahrzehnt miterlebt werden können. Denn die ganz kleinen Zuschauer können es sich direkt am Bühnenrand auf Kissen bequem machen, um ja nichts zu verpassen, was an die zwanzig Theaterkinder zwischen 3 und 14 Jahren mit Musik, Gesang, Schauspiel und Tanz zum Besten geben. Heuer zog sie und viele Erwachsene ein seltsames, virtuelles Wesen in den Bann, welches selbst die Leiterin des Nationalparkhauses Ilona Ortler weder der Flora noch der Fauna im Nationalpark Stilfser Joch zuordnen konnte. „Der Fantasiefresser“, so der Titel des heurigen Stückes, entpuppte sich weit s28 170624gefährlicher als Bär und Wolf, denn er raubte als „Monitorus“ den Kindern die Fantasie und die Träume. Nur mit tatkräftiger Hilfe des Mondes, eines Zwerges, einer umtriebigen Elster und fleißigen Mäusen und Maulwürfen konnten sich die „Traumflieger“ aus den Fängen des „Monitorus“, sprich der digitalen Verführung befreien. Der Wald bot daraufhin wieder das entsprechende Umfeld für neue Fantasiereisen und Naturbewusstsein.
Unter der bewährten Leitung von Katharina Blasl wurde das Bühnenbild, Beleuchtung, Spezial Effekte, Kostüme, Lieder und Musik gemeinsam erarbeitet und einstudiert. Entstanden ist ein kurzweiliges und lehrreiches Theaterstück, welches die Fantasie bei Groß und Klein anregte und für den Lebensraum Wald sensibilisierte. (lu)

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