der südtiroler kriegsopfer- und frontkämpferverband wurde 1955 gegründet, um die rechte und interessen der südtiroler heimkehrer, kriegsinvaliden und hinterbliebenen gegenüber dem staat vertreten zu können. 1957 beschloss man auch die aufnahme der ehemaligen frontkämpfer des ersten weltkrieges und den zusammenschluss mit dem damaligen heimkehrerverband, denn damals lebten natürlich noch viele veteranen des ersten großen krieges. Der skfv ist dem „tiroler kameradschaftsbund“ angeschlossen (dem auch verbände angehören wie der „tiroler kaiserjägerbund“ oder der „kaiserschützenbund tirol“).
inzwischen hat der skfv andere aufgaben als zur zeit seiner gründung. außer dass sie tradition und alte kameradschaft pflegen, sorgen sich seine mitglieder um die pflege der soldatenfriedhöfe und kriegerdenkmäler, ohne zweifel eine notwendige und sinnvolle tätigkeit. trotzdem klang es doch unfreiwillig komisch, wenn kürzlich eine zeitung schrieb: „die reihen lichten sich, der skfv klagt auf seiner vollversammlung über nachwuchsprobleme“. diese nachwuchssorgen sind nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass der erste krieg vor 94 jahren zu ende ging und der zweite vor 67 jahren. da ist es wohl unvermeidlich, dass die alten kämpfer so langsam wegsterben, und es wäre zynisch, wollte man auf einen neuen krieg warten, um den mitgliederstand wieder aufzustocken.
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Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau