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Mittwoch, 23 September 2020 09:16

Bauplatz: Neues und Altes in Harmonie

Mit der Bergwelt auf Augenhöhe, auf 1.953 Meter Höhe liegt der Stallwieshof am Waldberg im Martelltal. Idyllisch ist es hier, zweifelsohne. In das Höfeensemble fügt sich seit kurzem ein neuer Bau ein: Ein Ferienhaus mit 10 Zimmern.

 

Text & Fotos: Angelika Ploner

 

s36 9770Die Gäste sind begeistert. Hier - inmitten einer traumhaften Bergkulisse - lässt es sich wunderbar urlauben. Der Bergbauernhof und Berggasthof Stallwies, der letzte Hof oben am Waldberg, ist ein Ort des Verweilens und des Genießens. Die Küche und die Idylle hier sind weitum bekannt und geschätzt.
Tradition wird hier groß geschrieben. Das hat zum einen mit dem Erbe zu tun, das die Familie Stricker nun schon seit !Achtung 1688 von Generation zu Generation weitergibt, zum anderen mit der Verantwortung für die umliegende Natur und die Kulturlandschaft. 1986 - ganz nebenbei bemerkt - erhielt die Familie die Auszeichnung Erbhof. Diese wird jenen verliehen, deren Hof über 200 Jahre lang ununterbrochen im Familienbesitz ist. Stolz prangt rechts neben dem Eingang zum Gasthof die Urkunde in Messing an der Hausmauer.
Vor diesem Hintergrund wurde der Neubau eines Ferienhauses am Stallwieshof angegangen. Mittelpunkt des Stallwies-Ensembles war, ist und bleibt das bestehende Bauernhaus. „Das war immer unser Ansinnen“, sagen Jana und Oswald Stricker, „ das bestehende Hofgebäude als solches zu belassen, das ist der Kern, hier steckt die Geschichte drinnen.“ Viel Geschichte. Denn: s36 9647s36 9611Nicht nur, dass der Stallwieshof seit 1688 im Besitze der Familie Stricker ist, lässt staunen, auch die urkundliche Erwähnung im Jahr 1332, zeigt, dass hier - auf 1.953 Metern - ein historischer und kultureller Schatz residiert.
Der Neubau war schlussendlich ein Kompromiss zwischen Bauherren, dem Amt für Baukultur und dem Nationalpark. Ein guter Kompromiss mit dem die Familie Stricker – heute – glücklich und sehr zufrieden ist. Eine wunderschöne Trockenmauer bildet den Sockel des neuen Gebäudes, darauf sitzt das neue Ferienhaus mit einer Schalung aus heimischem Lärchenholz, Steinwolle als Isolierung und orientiert sich an den Bergen vis a vis. Durch die Holzästhetik reiht sich das neue Gebäude nahtlos in das Ensemble ein und verbindet sich harmonisch mit dem Bestehenden.
Innen beherbergt der neue Bau genau 10 Zimmer. Hier ist Platz für Urlaub und Raum für Erholung. Kein Zimmer gleicht dem anderen. Etwas Außergewöhnliches haben sich Jana und Oswald Stricker für jedes Zimmer einfallen lassen. An Ideen mangelte und mangelt es nicht. Mit Hermann Tanner von der gleichnamigen Tischlerei fand man für die Umsetzung der Ideen einen offenen Partner. Maßgebend in den Zimmern, im Interieur, sind die Umgebung und der Bergbauernhof. Wie ein roter Faden ziehen sich das Bergbauernleben, Brauchtum und das Erbe des Stallwieshofes durch das s36 9421s36 9328Innenleben. Und: Jedes Zimmer erzählt seine eigene Geschichte, hat sein eigenes Flair. So hat in einem Zimmer die alte Werkbank als Badmöbel ihren Auftritt, in einem anderen fungiert die Milchkanne als Nachtkästchen und alte Kuhglocken übernehmen die Dekoration. Im dritten Zimmer rahmen alte Fenster den Spiegel und die jahrhundertealte Kellertür trennt als Schiebetür den Schlafraum vom Bad. Im Eingangsbereich zieren alte Schindeln oder Karrenräder die Glühbirnen. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Zirbenäste wurden genauso in das Interieur integriert wie Zirbenbaumstämme. Jedes Bad trägt andere Fliesen, passend zum Farbton des Innenlebens. Scheunencharakter haben jene Zimmer für die Altholz zum Einsatz kam. Rustikal und einzigartig logieren und schlafen hier die Gäste, gebettet und umgeben von jahrhundertealtem Holz, in einem Zimmer bietet sogar eine Schlafkoje einen Unterschlupf aus Altholz.
Gemeinsam ist allen zehn Zimmern die Gemütlichkeit. Die Fensteröffnungen wurden so gewählt, dass sie soviel Intimität wie nötig und so viel Panoramablicke wie möglich zulassen. Denn: In jedem Zimmer ist die grandiose Bergwelt der Urlaubsbegleiter. Die Gäste, sagen Jana und Oswald Stricker, die Bauherren und Gastgeber am Stallwieshof, sind Freunde geworden. Einige kommen schon viele Jahre.
s36 9372s36 9364Die ersten Gäste kamen mit der Straße. Erst 1977 erschloss man den Stallwieshof und baute die Straße hier herauf. Eduard, der Vater von Oswald Stricker suchte um die Aufschanklizenz am Stallwieshof an und baute langsam und gemächlich eine Jausenstation auf. Diese wuchs und wurde zum Berggasthof. Zum Berggasthof kamen fünf Ferienzimmer in der oberen Etage im Zuge eines Umbaus, der 2010 nach einem Brand notwendig geworden war, hinzu. Zu diesen fünf bestehenden Zimmern gesellen sich nun die zehn weiteren im vor kurzem fertig gestellten Neubau, der energetisch übrigens dem Klimahaus A-Standard entspricht.

Dazu zählt auch eine Photovoltaikanlage - geplant und gebaut von der Firma Alphaplan - deren Stromproduktion vollends dem Eigenverbrauch dient.
In der Küche steht Oswald Stricker selbst am Herd und in die Töpfe kommt das, was der Hof hergibt, das was die Menschen suchen: Authentisches wird aufgetischt, Gutes und Schmackhaftes, alles hausgemacht. Das weiß man im ganzen Vinschgau zu schätzen. Der Stallwieshof war und ist ein Familienbetrieb. Jeder legt Hand an. Peter, der Bruder von Oswald macht den Service und hilft s36 9655s36 9330auch am Hof. Ohne den Zusammenhalt in der Familie - auch der Eltern und Schwiegereltern - wäre man nicht da, wo man heute ist.
Der Dank der Familie Stricker gilt den Handwerkern, dem Planer Reinhard Fleischmann und dem Bürgermeister Georg Altstätter, der sich immer und immer wieder für das Projekt eingesetzt hat, dem Amt für Baukultur und dem Nationalpark. Es ist ein Projekt, das viel Mut und Einsatz braucht. Beides hat die Familie Stricker, zweifelsohne. Respekt.

Mittwoch, 23 September 2020 10:50

Spezial-Mode: Trends //// Schuhe //// Mode ////

Von Angelika Ploner

 

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Gesehen bei Schuhe Reporter, Schluderns

 

 

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Mittwoch, 23 September 2020 08:26

Reise in die Vergangenheit

Ried - Am Sonntag (30.08) luden der Tourismusverband (TVB) Tiroler Oberland, der Kulturverein Sigmundsried und die Gemeinde Ried im Oberinntal zu einer historischen Führung durch das Dorf. Der geplante Eröffnungsrundgang konnte wegen starken Regens nicht durchgeführt werden. Die offizielle Eröffnung ging dann in den Räumen von Schloss Siegmundried vonstatten. Robert Stefan, Arzt und Historiker, bedankte sich beim Bürgermeister Elmar Handle und den anwesenden Gemeindevertretern und den Vertretern des TVB für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projektes. Rund 12.000 Euro investierten sie in das Gemeinschaftsprojekt. Dann beschrieb der Arzt den Historischen Rundgang zu den 22 Stationen, darunter das Hotel Post (jetzt Gemeindeamt), das Schloss Sigmundsried oder die Bauernhäuser in der Hintergasse. 17 Schauplätze befinden sich direkt in Ried. Abseits des Dorf-Rundgangs gibt es zudem fünf Außenstellen, wie die Getreide- und Sägemühle sowie das Bewässerungssystem. Ziel des Projektes ist es, Einheimischen und Gästen die Geschichte des Ortes mit Hilfe von zweisprachige Infotafeln (Deutsch und Englisch) näher zu bringen. Der Impulsgeber für das Rundgangprojekt war Günther Patscheider. Er hat so etwas vor 2 Jahren anlässlich eines zweitägigen Aufenthaltes in der Bozner Altstadt gesehen und entschlossen: das braucht auch Ried! Das Konzept stammt aus seiner Feder. „Früher war Ried nicht nur Gerichts- und Verwaltungssitz im Oberen Gericht, sondern auch Zentrum für Handel und Gewerbe“, erklärt er. Viele Vinschger besuchten den Viehmarkt am Lindenplatz. „Zuchtvieh wurde aber auch im großen Stil über den Reschenpass getrieben und in Italien verkauft.“ Das ist auf der Infotafel am Lindenplatz nachzulesen. Bis in den Fünfzigerjahren, als die Wollspinnerei Salutt in Mals ihren Betrieb aufnahm, ließen die Obervinschger ihre Schafwolle in Ried bei der Wollfabrik Schöpf verarbeiten. Neben Strickwolle, Loden und Decken stellte man die typischen Tiroler Schafwoll-Teppiche her (Infotafel 20). Orte und Gebäude erzählen erstaunliche Geschichten vom Mittelalter bis in unsere Zeit. Mit einer Info-Broschüre und der Beschriftung an historischen Bauwerken können Kulturinteressierte das Dorf und seine Vergangenheit erkunden. Die kostenlose Broschüre mit Beschreibungen zu allen historischen Stationen ist beim Büro des TVB erhältlich. Einheimische und Gäste können dadurch individuell – unabhängig von Wetter und Tageszeit – einen historischen Rundgang planen. (aw)

www.tiroler-oberland.com

Mittwoch, 23 September 2020 08:24

Frei wie ein Vogel über Meran

Schluderns/Meran - Wenn der blinde Markus Telser aus Schluderns im Tandemflug über das Burggrafenamt fliegt, „sieht“ er die Ortschaften unter sich in Gedanken. Denn er kennt die Gegend noch aus der Zeit als er sehen konnte. Nach einer Krankheit war er vor Jahren plötzlich erblindet.
„Viele Leute können nicht verstehen, was mich dazu bewegt, als Blinder einen Paragleit-Tandemflug zu machen“, erklärt er. „Es ist der Kick, Adrenalin pur, das mich immer wieder antreibt, in der Luft zu schweben - frei wie ein Vogel.“ betont Markus. „Da kann ich alles vergessen und sehe nur die bunten Bilder vor mir“. Dieser Kick wurde ihm kürzlich wieder einmal von Freunden ermöglicht. Vom s32 0006Hirzer aus gleitete er mit seinem Flugbegleiter Ossi von FlyHirzer fast eine Stunde lang über dem Meraner Talkessel, bevor er dann bei Saltaus wieder den Boden berührte. Es war bereits sein sechster Tandemflug. Fünfmal war er vom Hirzer aus gestartet und einmal von der Mutspitze aus. „Dort hat mich allerdings der Start am steilen Gelände sehr verunsichert. Von dort aus starte ich nicht mehr“, meint Markus. Begleitet wurde er von seiner Frau Patrizia und dem Ehepaar Hannelore und Hans Stecher. Sie brachten ihn in der Hirzerseilbahn zum Start und nahmen ihn bei der Landung wieder in Empfang. „Wir sind alle gleichzeitig unten angekommen“, sagt Markus und schwärmt: „Das war wiederum ein Tag wie im Bilderbuch, von dem ich wieder lange zehre“. (mds)

Mittwoch, 23 September 2020 08:23

Pleiten, Pech und Pannen

Schlanders/Basis Vinschgau - Ein neues Format bringt weltweit Themen aufs Tapet, die gern verschwiegen werden. In der Fuckup Night geht es um Misserfolge. Nicht, um sie zur Schau zu stellen, sondern um Auswege aufzuzeigen und von Betroffenen zu lernen. Miriam Rieder aus dem Pustertal brachte die Abende über das Scheitern nach Südtirol und hielt erstmals im Vinschgau Station. Auf der Bühne im BASIS Kasino nahmen drei bekannte Vinschger*innen Platz. Sie erzählten von ihren Krisen und wie sie aus diesen hervorgegangen sind. Karl Perfler berichtete von einer schmerzhaften Konkurserfahrung, bei der er Hotel und Hof in Goldrain verloren hatte. Dennoch sei ihm der Mut geblieben. Er schöpfe bis heute Kraft zu neuen Projekten, reflektierte der Wirt auf der Tschenglsburg vor einem betroffenen Publikum.
Der nächste „Speaker“ (die Fuckup Night hat klaren Ablauf und fixes Vokabular) war Markus „Jacky“ Stocker. Der Inhaber zweier Bekleidungsgeschäfte in Schlanders berichtete humorvoll von den Schwierigkeiten eines Selbstständigen. Im Übermut hatte er sich an eine große Bestellung gewagt, was ihn vor die Zerreißprobe stellte. Dann hieß es verhandeln und hart arbeiten, bis er den Betrag abgestottert hatte. Unternehmern riet er zu Leidenschaft, es sei aber gut, die eigenen Grenzen zu kennen und nicht ins Blaue zu investieren.
Martha Lechthaler aus Kortsch beschrieb ihre Lebensentscheidung, eine gut bezahlte Stelle vor der Pensionierung aufzugeben. Der Drang, mehr zu erleben, war größer. „Aus der Krise habe ich schöne Jahre gewonnen!“ Ihr Fuckup-Moment? Sie hatte das Pech, dass das Rentenalter immer weiter erhöht wurde, sodass sie sieben Jahre auf die Pension warten musste. Klingt dramatisch, doch für Lechthaler, die sich selbst „mit gesunden Händen und einem klaren Kopf“ beschreibt, war die Durststrecke zu meistern. Seit heuer erhalte sie die Pension, teilte sie heiter mit.
Die drei Episoden eröffnen einen neuen Blick auf das Stolpern, womöglich verändern die Fuckup Nächte unsere Fehlerkultur?
Maria Raffeiner

Mittwoch, 23 September 2020 08:22

Pfarrer Werner Mair willkommen geheißen

Schluderns/Glurns/Matsch/ Taufers i. M. - Genauso herzlich wie sie ihren langjährigen Pfarrer Paul Schwienbacher verabschiedet hatten, empfingen die Gläubigen von Schluderns, Glurns, Matsch und Taufers i. M. am Sonntag, den 6. September in der Pfarrkirche von Schluderns ihren neuen Pfarrer beziehungsweise Seelsorger Werner Mair mit seine Häuserin Luise Ritsch. Der aus dem Pusterertal gebürtige Geistliche war betreute bisher die Pfarreien Welsberg, Taisten, Bichl, St. Martin und St. Magdalena im Gsiesertal - dort wo nun Pfarrer Paul wirkt.
Die offizielle Einführungszeremonie mit Übergabe des Schlüssels, des Altars usw. durch dem Malser Dekan Stefan Hainz war verbunden mit der Bitte, den neuen Pfarrer wohlwollend aufzunehmen. Der Feierstunde wohnten auch Vertreter aller vier Pfarreien bei. Stellvertretend für alle hießen die Schludernser Pfarrgemeinderatspräsidentin Karin Klotz und Bürgermeister Peter Trafoier den neuen Pfarrer herzlich willkommen und sicherten ihm ihre volle Unterstützung zu. Dieser wird von Schludersn aus die übrigen Pfarreien betreuen.
Für den festlichen Rahmen sorgten neben Fahnenabordnungen die Sängerinnen und Sänger des Schludernser Kirchenchores unter der Leitung von Conny Tischler. Altpfarrer Alfred Gander erklärte sich zuversichtlich, dass sich der Pfarrer und die Häuserin gut einleben werden. „Denn die Pusterer und die Vinschger haben sich immer gut verstanden“, so Gander. Er erklärte sich auch bereit, weiterhin auszuhelfen, solange es seine Kräfte erlauben.
Beim anschließenden Umtrunk hießen auch die Mitwirkenden der Musikapelle Schluderns den neuen Pfarrer mit einem beschwingten Ständchen herzlich willkommen. (mds)

Das Kuratorium Schloss Kastelbell hat für den Herbst 2020 den Künstler Martin Pohl eingeladen. Die Eröffnung fand am Samstag, 12.September statt.
Der Präsident des Kuratorium Schloss Kastelbell Gerold Tappeiner begrüßte neben dem Künstler auch den Kurator Andreas Hapkemeyer und alle anderen Anwesenden.
s26 4 Kurator HapkemeyerHapkemeyer erwähnte in seiner Einführung, dass Kunst normalerweise mit Abbildungen arbeitet, sie stellt immer etwas dar. Früher war das nicht anders vorstellbar. Pohl jedoch malt abstrakte Bilder. Er orientiert sich nicht an Gegenständen. Die Malerei selbst ist das Thema. Sie erzählt ausschließlich von ihrer eigenen Entstehung, ist ein zeitliches Nacheinander von Bildern. Seine Malerei reduziert sich auf das Wesentliche, Farbe und Form. Das Besondere von Martin Pohl sind seine breiten Spachtelspuren, die eine monochrome Farbfläche überziehen und somit s26 3 Künstler Pohleine Dreidimensionalität erzeugen. Die Leuchtkraft seiner Bilder ist einzigartig.
Der Künstler hat heute seine eigene Handschrift gefunden. Sein Stil ist unverkennbar. Seine Malerei könnte man als gestische und intensive Farbmalerei definieren. Die starke Bewegung in seiner Malerei, besonders in seinen letzten Werken, verleihen dem Ganzen eine gewisse Lebendigkeit. Sie nehmen fast etwas Skulpturales an.
Pohl ist ein self-made man. Er arbeitet nach dem klassischen Verfahren. Zuerst spannt er die Leinwand. Dann erfolgt der erste Anstrich mit Leimwasser; daraufhin trägt er in mehreren Schichten den Kreidegrund auf. Diese Oberfläche bemalt Pohl anschließend mehrmals mit Acrylfarbe. Früher verwendete er dazu noch Wachs mit Pigmenten, heute benützt der Künstler die Farbpigmente mit einem Bindemittel, die er dann mit einer Spachtel aufträgt. Pohl arbeitet normalerweise bei einem Bild nur mit zwei Farben.
„Eine Eingebung hat man schon wenn man ein Bild beginnt“ sagt Pohl „aber dann entwickelt sich sozusagen alles von selbst. Es ist ein Prozess. Das Ende des Prozesses ist nicht vorhersehbar bzw. s26 Pohl 2nur in begrenzter Form. Die wichtigste Entscheidung ist, wo hört man auf?“
Pohl Martin wurde 1961 in Tarsch geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte von 1987 bis 1992 an der Universität für angewandte Kunst in Wien, zunächst Bildhauerei, dann wechselte er zur Malerei zu Prof. Ernst Caramelle. Nach seinem Studium lehrte er zwei Jahre an derselben Universität. Heute lebt und arbeitet der Künstler in St. Pauls/Eppan und Wien.
Peter Tscholl

Die Ausstellung auf Schloss Kastelbell ist zugänglich vom
13. September bis 30. Oktober 2020.

Öffnungszeiten:
14 – 18 Uhr von Dienstag bis Samstag und
11 bis 18 Uhr sonn- und feiertags.
Montag ist Ruhetag.

Mittwoch, 23 September 2020 08:16

Tag der offenen Tür im Jugendtreff ,,Inside“

Partschins - Am Samstag, den 05. September 2020, öffnete der Jugendtreff ,,Inside“ in Partschins von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr für alle Interessierten seine Türen. Alle Jugendlichen zwischen 11 und 25 Jahren, Eltern, Lehrer/innen, Interessierte an der öffentlichen Jugendarbeit (OJA) und Neugierige der Gemeinde Partschins hatten die Möglichkeit, die Struktur des Jugendtreffs zu besichtigen, seine Gesichter dahinter kennenzulernen und sich bereits in den vorhandenen Spielen zu üben. Billard, Tischtennis, Calcetto oder Playstation, um nur einige zu nennen. Ein Highlight des Tages war mit Sicherheit das gemeinsame Pizzabacken mit der anschließenden Verkostung.
Ziel des Tages der offenen Tür, wobei alle Corona-Auflagen genauestens respektiert wurden, war es, ab dem offiziellen Start, dem 09. September 2020, neue (aber auch bekannte) Gesichter im ,,Inside“ begrüßen zu dürfen. Der Partschinser Jugendtreff bemüht sich nämlich sehr, den Jugendlichen ein abwechslungsreiches und ansprechendes Programm zu bieten. So kam es beispielsweise, dass sich die Betreuer/innen und ihre Jugendlichen im Lauf dieses Jahres intensiv mit dem Thema ,,Upcycling“ auseinandergesetzt haben. Schritt für Schritt wurde die alte Einrichtung des Jugendtreffs restauriert und aufgepimpt: Veraltete Hotelsessel bekamen einen modernen Boho-Look, verranzte Barhocker wurden neu tapeziert und aus alten Glasflaschen wurde eine trendige Wanddekoration gezaubert.
s25 Unknown2Auch ab Herbst 2020 wartet nach der Corona- und Sommerpause wieder ein cooles Programm auf alle Jugendlichen. Am Freitag, den 18. September 2020, startet das erste Tischtennis-Turnier. Eine Woche später, am Samstag, den 26. September 2020, geht es mit einem Make-up-Workshop weiter. Dieser wird von der professionellen Make-up-Artistin Isabel Strobl, die ihr Métier über 16 Jahre lang in der Mode-Metropole Mailand bei Fotoshootings, Fashionshows, Filmdrehs, Theateraufführungen und Werbekampagnen perfektioniert hat, geleitet. Zudem unterrichtete sie im ,,Istituto Europeo di Design“ und an der Modeschule ,,Up To Date“. Alle weiteren Programmhinweise kann man auf der Webseite des Jugendtreffs ,,Inside“ in Partschins (www.jugendtreff-partschins.net) nachsehen.
Jacqueline Kneissl

Mittwoch, 23 September 2020 08:15

Vortrag über die Chipko-Bewegung in Indien

Partschins - Internationale Anerkennung bekam die „Chipko-Bewegung“ ab 1970 in Nordindien. „chipko“ bedeutet „Umarmung“ und die Bewegung setzte sich vor allem um den Erhalt von Bäumen ein, indem diese umarmt wurden - vor allem von Frauen. Die Partschinserin Sabine Kaserer ist in ihrer Bachelor-Arbeit der Frage nachgegangen, ob man diese Bewegung als feministiche Bewegung bezeichnen kann.
Kaserer hat ihre Bachelor-Arbeit am 4. September 2020 im Garten des Ansitzes Gaudententurm vorgestellt. Geladen hat der Bildungsausschuss von Partschins, der diese Art der Veranstaltung seit Jahren pflegt und jungen Akademiker ermöglicht, ihre Bachelor- oder ihre Masterarbeit einem breiteren Publikum vorzustellen. Die Präsidentin des Bildungsausschusses Wally Nardelli wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass es heuer - coronabedingt - die erste Veranstaltung des Bildungsausschusses überhaupt sei.
Sabine Kaserer hat Internationale Entwicklung an der Uni Wien studiert und sich in ihrer Arbeit mit Büchern (etwa „Staying Alive“) der Alternativ-Nobelpreisträgerin Vandana Shiva, die bereits in Mals zugegen war, und des Autors, Journalisten und Geschichtswissenschaftlers Ramachandra Guha beschäftigt, um eben der eingangs erwähnten Frage nachzugehen. Kaserer ließ die Zuhörer in die Geschichte Indiens eintauchen mit dem besonderen Blick auf die Waldkonflikte. Denn in der Vorkolonialzeit bezog ein großer Teil der indischen Bevölkerung ihre Nahrungsmittel unmittelbar aus Waldbeständen. Mit rund 40 % Bewaldung war Indien gesegnet. Bis zur Kolonisation durch die Engländer. Weil die Kolonisten große Teile der Wälder in ertragreiche Plantagen, z.B. Indigo, umfunktionierten, war es in der Kolonialzeit vor allem Frauen verboten, die Forstwälder zu betreten. Bis zur Unabhängigkeit Indiens im Jahr 1947 ist der Waldbestand auf rund 22 Prozent gesunken. Im Bundesstaat Uttarakhand im Norden Indiens, in dem auch die Umweltaktivistin Vandana Shiva geboren wurde, kam es in den 1960er und 1970er Jahren zu großen Protestbewegungen, zur Waldschutzbewegung der „Chipko“, die die Forderung erhoben, die bestehenden Waldgesetze zu ändern. Die Bewegung hatte ein geschichtliches Vorbild, denn bereits 1730 wurden Bäume von Frauen umarmt, um diese vor einer Abholzung zu schützen. Seit 1980 verbreitet sich die „Chipko-Bewegung“ auf ganz Indien und die Angelegenheit ist heute noch aktuell. Sabine Kaserer, die 2016 selbst nach Indien gereist ist, kommt in ihrer Arbeit zum Schluss, dass die Chipko-Bewegung sehr wohl als eine Frauenbewegung zu bezeichnen sei. (eb)

Mittwoch, 23 September 2020 08:15

Jugend: Ein zweiter Tag am JuMa-Strand

Der zweite JuMa Strandtag fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, aber davon ließen wir uns nicht abhalten. Gemeinsam Einkaufen, Kochen, Essen, dann noch ein Eis und Verstecken spielen. Zu guter Letzt noch ein Parcours quer durch das JuMa und schon war der regnerische Tag gerettet.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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