Administrator

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Dienstag, 27 Juni 2023 16:02

Enge Zusammenarbeit

Mals - Vor kurzem trafen sich Vertreter der Gemeinde Mals mit Funktionären des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen geplante Bauvorhaben, die Vergabemöglichkeiten im Sinne der Kleinbetriebe und die Gründung einer neuer lvh-Ortsgruppe.

Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Mals als öffentlicher Auftraggeber und den lokalen Kleinbetrieben soll weiter ausgebaut werden. lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau Günther Platter, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl und Koordinatorin des lvh-Kompetenzzentrums Bau und Installation Zoia Reiterer trafen sich vor kurzem mit dem Bürgermeister von Mals Josef Thurner und dem Handwerksreferent Tobias Peer. Im Fokus des Gesprächs standen die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an heimische Unternehmen sowie verschiedene Bauprojekte, darunter die Erweiterung des Fernheizwerks Latsch und die Erneuerung der Trink- und Abwasserleitungen im Bereich Pardellesweg/Margun.
Bürgermeister Josef Thurner betonte während des Treffens die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Betrieben und die Vergabe vieler direkter Aufträge an lokale Unternehmen. Ein wichtiges Anliegen des lvh ist es, Handwerksunternehmen rechtzeitig über Ausschreibungen zu informieren, um eine optimale Organisation und einen gerechten Wettbewerbsdialog zu ermöglichen. „Durch die gesetzlichen Anpassungen des Landesgesetzes sind die Spielräume gegeben, dass der direkte Zugang von KMUs zu den Ausschreibungen noch stärker gewährleistet werden soll“, betonte lvh-Vizedirektor Pöhl.
Wichtig im Rahmen der öffentlichen Ausschreibungen seien außerdem die Entbürokratisierung der Verfahren, die Anwendung der Richtpreisverzeichnisse sowie die Überarbeitung der Preisrevision und die Ausschreibungen/Abrechnungen nach Einheitspreisen. Die Problematik übertrieben niedriger Angebote wurde ebenfalls angesprochen, da diese die Qualität der Arbeiten gefährden und zu unfairem Wettbewerb führen.
Thema des Gesprächs war auch der Gemeindeentwicklungsplan von Mals. Mit drei Gewerbegebieten in der Gemeinde strebt der Bürgermeister die bestmögliche Entwicklung dieser Gebiete an. Leerständen und Betriebsschließungen soll entgegengewirkt werden, indem Anreize für neue Unternehmen geschaffen und bestehende Betriebe unterstützt werden.
Das Treffen zwischen dem lvh und der Gemeinde Mals war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu stärken und die lokale Wirtschaft zu fördern. Der lvh ist bestrebt, eine lvh-Ortsgruppe in Mals auf die Beine zu stellen, damit sich das Handwerk vor Ort bestmöglich einbringen kann. Durch eine starke Interessensvertretung erhofft man sich eine noch effiziente Einbindung der Handwerksunternehmen, wenn es um die Mitgestaltung der Zukunft im Dorf geht, vor allem auch in Hinblick auf den Gemeindeentwicklungsplan. In den nächsten Wochen wird der lvh gemeinsam mit dem Bezirksobmann Platter die Handwerksunternehmen von Mals kontaktieren. Interessierte Handwerksbetriebe können sich auch direkt bei Günther Platter unter info@garage-olympia.com oder 335 446670 melden.

Mit Klängen aus Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte, mit drei Tanzstücken von Alfred Uhl und mit der Serenade c-moll, KV 388 von Wolfgang Amadeus Mozart gastiert das Bläserensemble Stephan Britt aus Lü am Samstag, 8. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Katholische Kirche in Valchava und am Sonntag, 9. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Ulrich in Stilfs.

Montag, 26 Juni 2023 14:43

Nächstenliebe und Kolping

s18 kolpingKolping im Vinschgau - Kolping hat sein Wirken in Köln im Jahre 1949 gerade als Domvikar begonnen, als die Domstadt von der Cholera/Pest heimgesucht wurde, der die Bürger scharenweise zum Opfer fielen. Kolping bot sich unverzüglich zur Seelsorge für die Kranken und Sterbenden im Bürgerspital an und setzte nicht nur das eigene Leben aufs Spiel, sondern auch dass gerade begonnene Werk. Da halfen gute Ratschläge und Ermahnungen der besorgten Freunde nicht, in diesem Moment sah Kolping in den Pestopfern seine Nächsten, die vorrangig der Zuwendung bedurften; und außerdem, so meinte er, würde der Herrgott das Werk schon nicht zugrunde gegen lassen, wenn es ihm wohlgefällig wäre.
„Worte und Empfindungen sind gut, aber sie wiegen die Taten nicht auf“, so Kolping. Solche Taten des praktischen Engagements für den Mitmenschen, finden sich im Leben Kolpings in reichem Maße. Auch hier klaffen Theorie und Praxis nicht auseinander. Die immer wieder geäußerte Meinung von der Notwendigkeit eines solchen Handelns, findet ihre Entsprechung im eigenen Handeln. Da wird der Nächste nicht sorgfältig ausgewählt - nach eigenem Geschmack - - da wird auch nicht, was ja heute mitunter recht modern ist, ein ganz entfernter Nächster zum Objekt der eigenen Sorge gemacht. Da wird gewissermaßen an Ort und Stelle zugepackt, dort wo es wirklich Not tut.
Im übrigen ist Kolpings Engagement für den Nächsten, dort wo es nicht um materille Hilfe geht, weit entfernt davon, in billige Trostesworte abzugleiten. Bei aller eigenen Sorge und Schwierigkeit vergisst Kolping nie, auf die Sorgen und Nöte der Anderen, der Nächsten, einzugehen.
Otto von Dellemann

Dienstag, 27 Juni 2023 15:01

„Ich möchte hier bleiben“

Maksym Kozachuk ist 19 Jahre alt und flüchtete vor 15 Monaten aus der Ukraine nach Italien und später in den Vinschgau. Unterstützt wird er von Projekten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Das Projekt SAI, welches Flüchtlinge unterstützt, ermöglicht es ihm hier im Vinschgau zu wohnen, über die Beratungsstelle „MeWo – Mehr als Wohnen Vinschgau“ erhält er Unterstützung bei Ausbildung und Beruf.

von Angelika Ploner

Geboren ist Maksym am 25. September 2003. Heuer wird er 20 Jahre alt. „Ursprünglich komme ich aus der Region Chernivtci“, erklärt Maksym. Die Stadt befindet sich in Grenznähe zu Rumänien und Moldawien. Vor über 15 Monaten flüchtete Maks aus Chernivtci in der Ukraine. Alleine. Das Datum hat er noch genau im Kopf: Es war der 3. März 2022, als er aufbrach und sich auf den Weg zu seiner Oma nach Italien, die im Latium lebt, machte. Es war Tag sieben seit Kriegsbeginn. Genau am 24. Februar 2022 war Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert. Alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren in der Ukraine wurden in den Krieg gerufen, „außer die Männer mit einer Beeinträchtigung“, sagt Maksym. Maks ist Diabetiker. Ob auch er - trotz Krankheit - in den Krieg hätte gehen müssen, weiß er bis heute nicht. „Aber ich denke schon.“ Mit seiner Mutter hat er seit seiner Flucht zwei bis drei Mal in der Woche regelmäßigen telefonischen Kontakt. Sein Vater und zwei seiner Freunde wurden eingezogen. Mit ihnen unterhält er Kontakt – über SMS. „Sie schreiben, dass es ihnen oft nicht gut geh. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Lage und jetzt hier bin auch wenn ich fast alleine bin“, sagt Maks und schweigt betroffen. Wenig später fügt er hinzu: „Der Krieg hat aber nicht erst 2022 begonnen, er hat schon vor zehn Jahren begonnen, es gab immer wieder Konflikte.“
Dass Maksym schlussendlich in den Vinschgau gekommen ist, hat familiäre Gründe. Ein Onkel wohnt bereits seit vielen Jahren in Burgeis und hat dort seine neue Heimat gefunden. Maksym wohnt im Haus Marolles in Mals, mit weiteren ukrainischen Flüchtlingsfamilien. Die Mitarbeiterinnen des Projektes „MeWo – Mehr als Wohnen im Vinschgau“ haben versucht in intensiver Netzwerkarbeit eine Reihe an Praktika zu ermöglichen, um Maksym die Möglichkeit zu geben, die sozialen Berufe hier bei uns kennen zu lernen und seiner begonnenen Ausbildung zum Krankenpfleger nahe zu kommen. Mewo ist ein vom Europäischen Sozialfond finanziertes Projekt zur Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Caritas und dem GWR Sarntal. „MeWo“ geht aber über das Grundrecht Wohnen hinaus: Sprachkurse oder die Hilfe bei der Arbeitssuche sind weitere wesentliche Teile dieses Projekts. Die Arbeitssuche für Maksym gestaltet sich schwierig. Ein Jahr fehlt ihm noch bis zur Matura. Der Krieg kam dazwischen. Online versucht er den Abschluss nachzuholen und zu erlangen. Die Anerkennung in Italien steht noch in den Sternen.
Die erste Arbeit, die Maksym im Vinschgau angetreten hat, war Dank der Hilfe der Gemeinde Mals jene auf dem „Recyclinghof“ in Tartsch. „MeWo“ verhalf Maksym schließlich zu einem Praktikum im Tagespflegeheim in Prad wo er wertvolle Hilfe leisten konnte, anschließend war er im Hauspflegedienst in Mals und heute ist er im Altersheim Schluderns. „Der Hauspflegedienst hat mir am besten gefallen“, resümiert Maksym. Die Flexibilität, der Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten, kurzum die Mobilität haben ihn fasziniert. Genauso wie die Freundlichkeit und Dankbarkeit der Menschen. Oft habe er einen Kaffee angeboten bekommen, erinnert er sich und lacht. Jeden Montag leistet er zudem 13 Stunden Freiwilligendienst beim Weißen Kreuz in Mals. Und: Vier Mal in der Woche besucht er einen Sprachkurs. Hochdeutsch. „Dabei sprechen die Menschen hier alle Dialekt“, sagt er. Und schiebt einige Dialektsprüche nach: „Jo, jo, mensch.“ Es sind jene Floskeln, die er hier oft und oft von den Menschen hört.
Wenn der Krieg zu Ende, möchte Maksym für einen Monat zurück in die Ukraine gehen. Nur für einen Monat. Denn „in der Ukraine ist dann alles kaputt und es wird keine Arbeit geben.
„Aber ich denke der Krieg wird kein schnelles Ende haben“, sagt Maksym. Deshalb möchte er hier bleiben, sich eine Zukunft aufbauen und seinen Traum als Sozialbetreuer verwirklichen.

Montag, 26 Juni 2023 14:39

VION wächst und gewinnt Vertrauen

pr-info VEK

vionDas Vinschgauer Energiekonsortium VEK gewinnt mit seiner Strommarke VION und mit dem Ausbau des Glasfasernetzes als Provider immer mehr Vertrauen in der Bevölkerung des Vinschgau. Als Genossenschaft bietet VION, neben der Vorortberatung und dem raschen Service, noch einige andere Vorteile für Stromkunden, sei es im privaten wie im gewerblichen Bereich. Von Laas aufwärts ist VION bereits gut etabliert und verzeichnet laufend Kundenzuwächse. Erfreuliche Zuwächse werden seit einiger Zeit auch in den Gemeinden Schlanders, Latsch und Kastelbell-Tschars registriert. Viele Bürger:innen im Untervinschgau entscheiden sich zunehmend für die Strommarke VION auf dem freien Markt und auch für die Anbindung ans Glasfasernetz über VION als Provider.
Willkommenen Zuwachs gibt es auch beim VION-Personal. VION genießt auch als lokaler Arbeitgeber einen ausgezeichneten Ruf. Mit Philipp Wellenzohn (Bild) aus Schluderns hat das VEK sein Personal auf 23 Leute aufgestockt. Wellenzohn hat die Fachschule für Informatik in Bozen absolviert und sich auf Netzwerktechnik spezialisiert. Erfahrungen hat er sich im Raiffeisenverband angeeignet und ist vor Kurzem bei VION eingestiegen. Sein derzeitiger Arbeitskreis bei VION ist breit gefächert: Vom Einblasen der Glasfaserkabel über das Spleißen vor Ort zur Installation eines Glasfaseranschlusses, von der Beratung für Kunden bis zur fertigen Installation von Netzwerksoftware. „Es gibt jede Menge zu tun und die Arbeit ist spannend und interessant“, sagt Wellenzohn. Somit bekommt Wellenzohn Einblick in den gesamten Bereich der Glasfasertechnik.

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

Aus dem Gerichtssaal - Diese Geschichte nimmt ihren Anfang in den 1930er Jahren, als unter der Federführung des Ettore Tolomei die Faschisten in Südtirol nicht nur die Ortsnamen, sondern auch die Familiennamen in ihre „ursprüngliche Form“ zurückführen wollten, da sie angeblich unter österreichischer Herrschaft verändert worden waren. So wurde aus Schneider Sartori, aus Hochgruber Fossalta, aus Platter Platino und in unserem Falle aus Winkler eben Cantone. Die „Rückübersetzung“ sollte auf freiwilliger Basis erfolgen, doch fehlte es den Faschisten nicht an Möglichkeiten, der Freiwilligkeit nachzuhelfen. Bis zum Jahre 1939 hatten jedenfalls insgesamt 12.000 Südtiroler Frauen, Männer und Kinder anstelle ihres deutschen einen italienischen Namen erhalten. So auch unser Schuljunge Winkler, dessen Vater sich für die „Reinigung seines Namens“ entschieden hatte. Und nachdem dem deutschen Winkel das italienische Cantone im Sinne von Ecke oder Vorsprung entsprach, wurde allen Familienmitgliedern dieser Name verpasst und auch in die Geburtsurkunde eingetragen. Der junge Cantone wuchs heran und wanderte in den 1960er Jahren nach Deutschland aus. Dort lernte er eine Frau kennen, die er heiratete und mit der er Kinder hatte, die natürlich alle auf den Namen Cantone hörten. In den 1970er Jahren trat dann eine Paketmaßnahme in Kraft, welche die Möglichkeit vorsah, während der Faschistenzeit italianisierte Familiennamen wieder „einzudeutschen“. Von dieser Möglichkeit hatte unser Cantone gehört, weshalb er sich bei mir anwaltlichen Rat holte. Er kam in Begleitung seiner „reichsdeutschen“ Frau in die Kanzlei. Als ich diese über die Folgen der Namensrückführung aufklärte und sie realisierte, dass sie und ihre Kinder fortan auf den melodischen Namen Cantone verzichten und auf den trockenen, gewöhnlichen und eckigen Namen Winkler würden hören müssen, meinte sie ganz entrüstet und entschieden: „Dieser Unfug kommt mir nicht in die Tüte!“ Sprach’s und verließ die Kanzlei, gefolgt von ihrem etwas verdatterten Mann. Der hatte es offenbar versäumt, seine bessere deutsche Hälfte an seinen patriotischen Bindungen an die alte Heimat teilhaben zu lassen, weshalb diese eben der Meinung war, Südtirol gehöre zu Italien, ihr Name wäre Cantone und damit basta!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Verwendete Literatur: „Das 20. Jahrhundert in Südtirol“, Edition Raetia 1999, Band 2, Seite 64

Montag, 26 Juni 2023 14:38

Schilder für Herdenschutzhunde

Val Müstair - Die Aufenthaltesorte der Herdenschutzhunde um den Lai da Rims im Val Müstair sind mit Tafeln markiert und die Verhaltensregeln klar und verständlich zu lesen. Es ist nicht ratsam, mitten durch die Herde hindurchzulaufen. Wanderer mit Hund sollen den Hund anleinen und Biker vom Bike heruntersteigen. Wenn möglich soll die Herde großräumig umgangen werden, um keine Konfrontation herbeizuführen.

Montag, 26 Juni 2023 14:34

Neuer hgv-Obmann

Stilfs/Sulden - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Stilfs des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Zebru“ in Sulden statt. Lukas Wallnöfer vom Hotel „Paradies“ in Sulden wurde zum neuen Obmann gewählt. Er wird bis 2025 die Geschicke der Wirtinnen und Wirte der Gemeinde Stilfs leiten. Der frischgebackene Ortsobmann folgt auf Patrizia Reinstadler, welche über drei Amtsperioden die Ortsgruppe führte und ihre Funktion zurücklegte. Dem neuen Ortsausschuss gehören neben dem Ortsobmann auch Paul Hofer vom Hotel „Sonne“ & Hotel Madatsch in Stilfs/Trafoi, Fabian Wieser vom Hotel „Mignon“ in Sulden, Carolin Knoll vom Hotel „Cornelia“ in Sulden, Martina Reinstadler vom Hotel „Julius Payer“ in Sulden sowie Simon Klotz von der Pension „Panorama“ in Sulden an.
Der neue Ortsobmann möchte eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein pflegen. Großen Wert legt Wallnöfer auch auf eine gute Harmonie und Zusammenarbeit unter den Mitgliedern. Enttäuscht zeigte sich Wallnöfer über die vorläufige Ablehnung zum Ausbau des Liftprojektes „Ortler Ronda“, welches für die Ferienregion Ortler ein wichtiger Meilenstein in seiner Entwicklung zu einem attraktiven Wintersportgebiet gewesen wäre.

Montag, 26 Juni 2023 14:33

Sommerzeit ist Lesezeit!

Franz Tumler-Literaturpreis - Vor Kurzem hat die fünfköpfige Jury des Franz-Tumler-Literaturpreises die Nominierungen für das Finale bekannt gegeben, das am 21. und 22. September 2023 in Laas stattfindet. Robert Huez nominierte Arad Dabiri aus Wien mit seinem Erstlingsroman „DRAMA“ (Septime Verlag). Dabiri ist der jüngste Finalist im Kampf um den Tumlerpreis. Die in Wien lebende Autorin Cornelia Hülmbauer überzeugte Juror Gerhard Ruiss mit ihrem Debütroman „Oft manchmal nie“ (Residenz Verlag). Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl schlug die gebürtige Ukrainerin Irina Kilimnik mit „Sommer in Odessa“ (Kein&Aber) für den Literaturpreis vor. Tine Melzer reist auf Vorschlag von Juror Manfred Papst an, mit ihrem Roman „Alpha Bravo Charlie“ (Jung und Jung). „Was ihr nicht seht“ ist das literarische Debüt von Magdalena Saiger (Edition Nautilus). Saiger wurde von der Journalistin Jutta Person nominiert.
Die Jury entscheidet am 22. September 2023 nach den Lesungen, wer den Franz-Tumler-Literaturpreis und somit das Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro zugesprochen bekommt. Beim Publikumspreis ist hingegen Ihre wertvolle Mithilfe gefragt: Saalpublikum und die Leserinnen und Leser wählen den/die Publikumspreisträger/in. Die Stimmzettel für die Wahl liegen in den Südtiroler Bibliotheken auf. Die fünf Debütromane und ihre Autoren werden ausführlich in den nächsten Ausgaben vorgestellt. 

Vinschgau - Nach Bozen, dem Burggrafenamt, dem Eisack- und Pustertal haben sich die bäuerlichen Kandidaten Franz Locher, Maria Hochgruber Kuenzer, Sepp Noggler und Luis Walcher zum Abschluss mit den erweiterten Bezirksbauernräten des Unterlandes und des Vinschgaus getroffen. Die Themen sind in beiden Bezirken ähnlich.

 

In Burgeis haben die bäuerlichen Landtagskandidaten, die als Meistgewählte aus den SBB-Basiswahlen hervorgegangen sind, die Aussprachen mit den erweiterten Bezirksbauernräten abgeschlossen. Ziel war es, dringende Anliegen mitzunehmen und in das Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre zu schreiben.
Ein in beiden Bezirken stark gefühltes Thema ist die Raumordnung. „Das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft sollte besser verständlich und leichter umsetzbar sein. Leider sind Regeln unklar oder sie werden unterschiedlich ausgelegt. Zudem sind Sachbereiche noch immer nicht gut geregelt“, hieß es im Unterland. Auch erschwere das neue Gesetz das Zusammenleben mehrerer Generationen am Hof. Viele Bezirksbauernratsmitglieder wünschten sich darüber hinaus mehr Respekt vor bäuerlichem Eigentum.
Kritik gab es auch an der Bürokratie. „Viele Bäuerinnen und Bauern haben das Gefühl, dass die Auflagen und damit der bürokratische Aufwand zu- anstatt abnehmen. Hier müssen wir Vereinfachungen erreichen, damit die Bäuerinnen und Bauern nicht eines Tages mehr Zeit vor dem Computer statt auf dem Feld oder im Stall verbringen“, sagte Raimund Prugger, der Bezirksobmann des Vinschgaus. Zudem ließen Antworten der Ämter auf Anfragen oft lange auf sich warten.
Zur Sprache kam auch die Mobilität. Während der Vinschger Bezirksbauernrat den zunehmenden Verkehr auf der Vinschger Straße kritisierte und Verbesserungen forderte, ging es im Unterland um den Brenner-Basistunnel.
Ein Thema der Zukunft, auch das wurde in Neumarkt und Burgeis klar, ist die Sicherung der Wasserversorgung. „Die Landwirtschaft braucht in Zukunft mehr Speicherbecken. Dafür müssen aber die Vorschriften vereinfacht werden, die aktuell sehr komplex und aufwändig sind“, sagte Reinhard Dissertori im Namen des Bezirksbauernrates. Im Vinschgau forderten einige Anwesende, bei Trockenheit auf die Wasserspeicher des Energieunternehmens Alperia zugreifen zu dürfen. „Zudem sollten die Wasserkonzessionen eine Entnahme von Wasser aus dem Netz bereits ab März ermöglichen. Aufgrund des immer früheren Vegetationsbeginns wird das Wasser auch früher gebraucht“, so Raimund Prugger. Angesprochen wurde auch die Gebühr für die Wasserkonzession, die vielen als zu hoch erscheint.
Ein klares Nein kam zur geplanten Reduzierung der Pflanzenschutzmittel. Immer neue Schädlinge und gleichzeitig immer weniger Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung, das könne auf Dauer nicht gutgehen, warnte Dissertori.
Einig war man sich in beiden Bezirken auch, dass der Zu- und Nebenerwerb immer wichtiger wird, um Bauernhöfe zu erhalten. „Neben den bereits bestehenden Möglichkeiten, wie etwa dem Urlaub auf dem Bauernhof oder der Direktvermarktung, soll auch das Agri-Camping zukünftig möglich sein“, sagte Dissertori. Großes Potential böten auch die erneuerbaren Energien. „Hier müssen Politik und Verwaltung offener sein und neue Formen der Energiegewinnung zulassen“, unterstrich Prugger. Zugleich brauche es einen gerechten – sprich höheren – Preis für bäuerliche Lebensmittel. Das sei eine wichtige Motivation, damit junge Menschen in die Landwirtschaft einsteigen und die Höfe der Eltern übernehmen.
Ein im Vinschgau immer wiederkehrendes Thema ist der Nationalpark. „Die Einschränkungen bei der Bewirtschaftung schrecken viele Jungbauern ab. Seit der Park auf das Land übergegangen ist, hat sich die Verwaltung verkompliziert“, fasste Prugger die Rückmeldungen der Bäuerinnen und Bauern zusammen.
Sorgen bereitet den Betrieben das Großraubwild. Hier müsse die Politik in Bozen, Rom und Brüssel endlich die Weichen für ein Wolfsmanagement stellen.


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