Aufgrund der erweiterten Busstrecke von Mals nach Landeck und der dazugehörigen Busplanänderung, werden die Öffnungszeiten der Jugendtreffs Juze Hoad und fResch Reschen angepasst und abgeändert. Die neuen Öffnungszeiten starten ab Mittwoch 13. Dezember 2023. Weitere Informationen gibt es direkt in den Treffs oder in den sozialen Medien.
Hiermit möchten wir, der Jugendtreff Prad und die Jugendlichen, uns herzlich für das zahlreiche Erscheinen und die Spenden, bei den Bürgern*innen der Gemeinde Prad, bedanken! Am Samstag, den 9. Dezember fand das jährliche Adventskonzert statt. Anschließend wurden, im Pfarrsaal der Kirche, selbstgemachte Kekse und warme Getränke vom Jugendtreff Prad angeboten. Das Wetter spielte gut mit, denn bei dem vielen Schneefall erfreuten sich viele Zuschauer und Musikanten des Konzertes an den angebotenen, heißen Getränken. Die Veranstaltung war gut besucht und der Abend war ein voller Erfolg.
Ein großes Lob von Seiten der Jugendarbeiterinnen Juliane und Isabel an alle Jugendlichen, die fleißig bei der Vorbereitung und dem Kekse backen mitgeholfen, und an Jene die am Abend mitgearbeitet haben! Danke!
Die freiwilligen Spenden werden für den Ankauf eines neuen Spieles für den Jugendtreff verwendet.
Bei einigen der Senioren fand die Initiative großen Anklang. Ein weiteres Treffen zwischen Senioren und Jugendlichen ist in Planung. Wir freuen uns darauf!
Schluderns/Weihnachtsfeier - Musik wirkt bis tief in die Seele der Menschen, sie kann uns glücklich machen und unsere Emotionen in Schwingungen versetzen. Sogar Demenzkranke beginnen beim Klang der Musik zu lächeln und mitzusingen. Deshalb wurde die Weihnachtsfeier am 28. Dezember im Altersheim in Schluderns vor allem musikalisch gestaltet. Von den Mitarbeiterinnen wurden Speisen und Getränken serviert, außerdem hat Sibille Tschenett, die Direktorin vom Alten- und Pflegeheim, den Musiker Gernot Niederfriniger eingeladen, um mit seiner Gruppe Pro Musicante aufzuspielen und so die Senior:innen zu unterhalten. Seit Juni 2023 sind die 30 Senioren vom Altersheim Schluderns im ehemaligen Hotel Alte Mühle untergebracht und haben sich dort gut eingelebt. Weitere drei Jahre werden die Senioren in der Alten Mühle bleiben, bis der Neubau des Altersheimes fertiggestellt wird. Zu einer weiteren Überraschung kam es an diesem Tag beim Mittagessen. Elisabeth Ungerer von der Haushaltungsschule Kortsch hat im Rahmen ihres Maturaprojektes „Verpflegung im Altersheim“, zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Altersheimes, etwas ganz Spezielles entwickelt. Ungerer hat zusammen mit dem Küchenpersonal 11 Fingerfood-Gerichte präsentiert. Die Senioren konnten selbständig mit ihren Fingern die leckeren Gerichte verspeisen. Die Maturantin der Haushaltungsschule hat bereits in der 3. und 4. Klasse ein Praktikum im Altersheim gemacht und nun ihr Maturaprojekt mit ihrer Leidenschaft für das Kochen verbunden und so dieses Mittagessen kreiert. Die Senioren haben sich bedankt und waren erfreut über die gelungene Mittagsüberraschung. Elisabeth Ungerer hat über einen Fragebogen auch Rückmeldungen eingeholt und wird in einer eigenen Broschüre die ganzen Rezepte dieser Fingerfoot-Gerichte dokumentieren. Zum Abschluss der Weihnachtsfeier wurden die Senioren noch mit zwei Musikstücken der Musikkapelle Schluderns überrascht. (hzg)
Prad/St. Antonius - Die Freiwilligenarbeit mit Senioren wird immer wichtiger und notwendiger. Es geht darum sich Zeit für die Senioren zu nehmen, mit ihnen zu reden, zu singen und sie am Ende ihres Lebensweges zu begleiten bzw. auch die Angehörigen in der Trauerarbeit zu unterstützen. So gewinnt der Lebensabend der Senioren an Lebensqualität und es ist die beste Medizin gegen die Einsamkeit. Die Hospizbewegung der Caritas ist seit Jahren dabei Freiwillige zu schulen und bei ihrer Arbeit mit Senior:innen zu begleiten. Anita Tscholl ist die Koordinatorin der Hospizbewegung im Vinschgau. Sie organisiert und unterstützt die Arbeit von rund 30 Freiwilligen, welche alte Menschen Zuhause und in Seniorenstrukturen besuchen und begleiten. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier in der Seniorenstruktur St. Antonius in Prad wurde über die Zusammenarbeit mit der Hospizbewegung der Caritas berichtet und die Wichtigkeit dieser einfühlsamen Begleitung unterstrichen. Derzeit sind drei Freiwillige aus Prad, welche seit 2019 regelmäßig in die Seniorenstruktur für begleitetes und betreutes Wohnen kommen und ihre Zeit den Senioren schenken. David Koch singt einmal in der Woche mit den Senioren Tiroler Lieder und spielt auf seiner Gitarre. Außerdem führen er, sowie Marlies Gaiser Wwe. Stecher und Monika Luggin verh. Gander Einzelgespräche bzw. Gespräche in Kleingruppen mit den Senioren. Es sind sehr persönliche und tiefe Gespräche über ihre Leben und das Lebensende. Vor allem geht es darum zuzuhören. Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste, Walburg Wielander, Bereichsleiterin für Betreuung und Pflege in der Bezirksgemeinschaft und auch Ariane Burger von der Seniorenstruktur St. Antonius bedankten sich bei den Freiwilligen für ihren Einsatz und ihre einfühlsame Mitarbeit. Die Weihnachtsfeier wurde von den Mitarbeiterinnen der Seniorenstruktur schön gestaltet. Es wurde gesungen, gespielt, gegessen und gefeiert. (hzg)
Latsch - Ein reichhaltiges Programm stand den HeimbewohnerInnen und den Gästen des Tagespflegeheimes auch in der Weihnachtszeit wieder zur Auswahl.
In der Vorweihnachtszeit haben wir uns durch zahlreiche Angebote auf die festliche Zeit eingestimmt: es wurden Adventkränze gewunden, Kekse gebacken und für den Adventsmarkt am 1. Adventssonntag fleißig gebastelt.
Am 5. Dezember besuchten uns die Latscher Teufel und am 6. Dezember bescherte der Nikolaus mit dem Knecht Ruprecht und einem Engele alle SeniorInnen.
Das Adventssingen der Kita Kinder und der Kindergartenkinder, das Weihnachtskonzert und die schönen Weihnachtsbasteleien der MittelschülerInnen von Latsch und der Lichterumzug, das Singen und die Gesellschaftsspiele mit den Latscher GrundschülerInnen ließen das Haus zu einem Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt werden. Große Freude bereitete den SeniorInnen auch die „Kreativwerkstatt“ von Kastelbell mit den gebastelten Weihnachtsmännern.
Das Füllen der 1000 Sternsingersacklen, die an die Haushalte von Latsch und Morter verteilt werden, haben die SeniorInnen bereits seit vielen Jahren übernommen und sie nehmen diese Aufgabe sehr ernst, da es sich um einen Dienst für die Allgemeinheit handelt.
Beim Weihnachtsfest am 22. Dezember mit den Angehörigen und den geladenen Gästen wurde die Messe wieder vom Vier-Klang Goldrain und den Weisenbläsern Latsch mitgestaltet.
Die Geschenke für die HeimbewohnerInnen wurden traditionsgemäß am Hl. Abend verteilt.
Aufgrund des großen Erinnerungswertes sind die Neujahrwünsche der Bürgerkapelle Latsch und der Musikkapellen von Tschars und Tarsch immer ein bedeutsames Ereignis. Ebenso der Besuch der Sternsinger, sowie die Haussegnung und das Räuchern am Kiniabend, das mit der Kräuterfachfrau Andrea Kofler ein wahres Erlebnis war.
Im Namen aller, die im Seniorenwohnheim Annenberg Latsch wohnen und arbeiten ein großes Vergeltsgott an die Vereine, Institutionen und die vielen Freiwilligen HelferInnen, die so viel Leben und Farbe ins Heim bringen.
Tarsch - Am Silvestertag 2023 fand in Tarsch die Sternsingeraktion statt. Pater Albert, seit etwa drei Jahren im Kapuzinerkloster in Bozen, früher in Schlanders, feierte zuerst im Vereinshaus Sigmunt Angerer eine hl. Messe.
Nach der hl. Messe zogen die Sternsinger aus, um die Segenswünsche zu überbringen. Begleitet wurden die Ministranten von den Tarscher Jungmusikanten. Gemeinsam zogen sie durchs Dorf und machten an verschiedenen Plätzen Halt. Es wurde gesungen und die Jungmusikanten überbrachten ihre musikalischen Grüße. Es bestand die Möglichkeit gesegneten Weihrauch und Kreide abzuholen und für die Sternsingeraktion zu spenden.
Jährlich sind in Südtirol an die 5.000 Sternsinger unterwegs, um Spenden für bedürftige Kinder weltweit zu sammeln. Mit einem Teil der Spendengelder wird heuer in Madagaskar eine Unterkunft für Mädchen und Frauen unterstützt, in der sie Schutz, Ausbildung und ärztliche Versorgung finden. Zudem wird mit Hilfe der Aktion Sternsingen eine Krankenstation für Kinder und schwangere Frauen gebaut und über 500 Kinder werden mit Schulmaterial ausgestattet.
Die Sternsingeraktion in Tarsch wurde organisiert von den Ministranten mit Rosmarie Sachsalber, Helga und Andrea Schuster und Brigitte Pichler, in Zusammenarbeit mit den Jungmusikanten unter Werner Kuppelwieser. (pt)
Laas/Vinschgau/Südtirol - Respekt: 17.444,31 € sind beim Loos’r Liachtl 2023 in der Weihnachtszeit zusammengekommen. Laas lebt Zusammenhalt und Solidarität wie kaum ein anderes Dorf im Vinschgau. An 16 Tagen im Advent haben Vereine oder Gruppen die Aktion mitgetragen und das Standl am Dorfplatz von 17 bis 22 Uhr mit Leben gefüllt. „Das Laas’r Liachtl ist Gutes tun in mehrfacher Hinsicht“, sagte Dietmar Spechtenhauser bei der symbolischen Spendenübergabe am 29. Dezember. Sozialer Treffpunkt war das Standl. Gemeinschaft wurde gelebt und gleichzeitig Spenden gesammelt, um jenen zu helfen, denen es nicht gut geht.
„Loos’r Liachtl“ ist seit drei Jahren der Name der Initiative, die vor zehn Jahren von fünf Laaser Frauen ins Leben gerufen worden war. Die Trägerschaft der Aktion hat bereits seit einigen Jahren der Katholische Familienverband Laas übernommen.
Jeder Verein und jede Gruppe konnte den Verwendungszweck der gesammelten Spenden selbst bestimmen. Beteiligt haben sich beim Loos’r Liachtl 2023: die Lasa Marmo, das Wohn- und Pflegeheimes St. Sisinius, der AVS-Laas, G.C. Hefepur, die Fußballer des ASC-Laas-Raiffeisen, der KVW Laas/Allitz, die Loosr Tuifl, die Bauernjugend Laas, die Relaxgruppe Laas, die Bäuerinnen Laas, Salon Fabulous und Gepa-Bar, die Läufergruppe des ASC-Laas-Raiffeisen gemeinsam mit Volksschule Laas, KFS, KMB und KFB Laas, Theaterbühne Laas, herawärts-Lichter-Adventmarkt betreut durch die Laaser Kaufleute & Gastwirte mit Fackeltanz der Volkstanzgruppe Eyrs und Bläsermusik, die Laaser Jäger (Jagdrevier Laas) und die MIAR-Freunde. Übergeben wurden die Spenden an: die Frühgeborenenstation Südtirol, den KFS-Hilfsfonds Familie in Not, Bäuerlicher Notstandsfonds, die Vinzenzgemeinschaft, an die Kinderkrebshilfe Peter Pan, den KVW-Hilfsfonds und die Schlanderser Tafel. (ap)
Obervinschgau - Die Arbeitgeber im oberen Vinschgau starten voll durch. „Wir wollen eine Veränderung“, sagt der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Lukas Gerstl und: „Allen, die in der Schweiz arbeiten, können wir nicht Arbeit bieten. Aber einige könnten da bleiben.“ „Wir wollen das Negative wegbekommen“, ergänzt Hertha Steiner vom Hotel Tuberis. Und was bis vor nicht allzu langer Zeit undenkbar gewesen sei, sei nun eingetreten, sagt der Oberländer HGV-Chef Thomas Strobl. Man sei nun eine Ganzjahresdestination und könne so Jahresstellen anbieten.
Die Richtung und die Bestrebungen der Obervinschger Arbeitgeber ist klar: Man wolle Arbeitsstellen attraktiver machen und sich als attraktive Arbeitgeber darstellen. In einem großen Workshop wurde mit Hilfe der renommierten Brixner Kommunikationsberater von brandnamic Steffi Ganterer und Thomas Stein in einer Arbeitsgruppe an einem Konzept gefeilt, welches es in sich hat. Frech wolle man auftreten - radikal. „Wir interpretieren Zeit radikal neu“, sagt dazu Steffi Ganterer und man wolle demnächst mit der Kampagne auf allen Kanälen starten. „Radikal langweilig“ werden die Jugendlichen gefragt, die Mütter und Väter, die wieder ins Berufsleben einsteigen möchten mit „radikal unausgeglichen“. Oder die arbeitswilligen Rentner:innen: „Hosch radikal drweil?“
Diese Konzeptideen wurden am 13. Dezember in der Fürstenburg einem breiteren Arbeitgeberpublikum vorgestellt und um Mitgliedschaft geworben. Das Konzept und dessen Umsetzung stehe und falle mit den Mitgliedsbetrieben, die sich daran beteiligen wollen, fasst es die Geschäftsführerein Katharina Fritz zusammen.
In der Diskussion mahnte dann Mirko Stocker vom Oberchulzentrum Mals Aus- und Weiterbildungen für die Arbeitgeber an. Denn der Eindruck bei der Erstaufnahme einer neuen Mitarbeiterin sei entscheidend. Dem pflichtet Thomas Strobl, stellvertretend für die Arbeitgeber, bei. Das „Onboarding“ sei wichtig. Da müsse man dran arbeiten und jeder Beteib müsse da seine Hausaufgaben machen.
Demnächst werde man im Obervinschgau starten. Dann können sich Interessierte dem anschließen, schließt Katharina Fritz. (eb)
Schlanders - Am letzten Schultag vor Weihnachten luden der Weltladen Latsch, das Oberschulzentrum und die Gemeinde Schlanders die Journalistin Daniela Prugger zu einem Gespräch über das Leben im Krieg in der Ukraine ein. Prugger beantwortete dabei viele Fragen der Schüler:innen.
von Heinrich Zoderer
Seit 2019 arbeitet die freie Journalistin Daniela Prugger aus Bruneck in der Ukraine. Für sie und die Ukrainer begann am 24. Februar 2022 eine neue Zeitrechnung. Alle waren geschockt und überrascht als an dem Tag Russland die Ukraine überfiel. Seit 22 Monaten gibt es Krieg, Bombenalarm, der Strom fällt aus, viele sind geflohen. Es gibt Tote, Verletzte, Verwundete, traumatisierte Menschen, zerbombte Gebäude, Drohnenangriffe und ein Leben in Angst, in Luftschutzkellern, aber auch mit der Hoffnung, dass alles ein Ende findet. Richard Theiner vom Weltladen Latsch hat Daniela Prugger eingeladen, die Oberschule Schlanders hat mit den Schülern viele Fragen gesammelt. In einem Gespräch mit den drei Lehrpersonen Martin Trafoier, Myriam Theiner und Emanuel Gemassmer konnte Prugger viele der gesammelten Fragen beantworten und so einen kleinen Einblick in den Alltag einer vom Krieg beherrschten Welt in der Ukraine vermitteln. Bereits seit 2014 gibt es einen im Westen wenig beachteten Krieg im Osten der Ukraine, meinte Prugger. Sie studierte in Wien, kam über ein Austauschprogramm in die Ukraine und wollte Auslandsjournalistin werden. Heute wohnt sie im Zentrum von Kiew. Auf die Frage, ob es dort sicher ist, meinte sie: Nirgends ist es sicher, obwohl es in Kiew eine gute Luftabwehr gibt. Ganz unsicher ist es an der Kriegsfront im Osten, im Westen der Ukraine ist es relativ sicher. Aber es gibt keine Flüge in die Ukraine, mit Zug und Bus ist man von Italien aus 1 bis 2 Tage unterwegs. Was Krieg ist, begreift man erst, wenn man es selbst erlebt. Der Krieg hat zu großen Einschnitten in der Außen- und Sicherheitspolitik im Westen geführt, heute ist die Ukraine von den Waffenlieferungen aus dem Westen abhängig. Die Ukrainer haben keine andere Wahl als durchzuhalten und sie sind stolz darauf, dass es ihnen gelungen ist, die russischen Angriffe abzuwehren, was viele im Westen nicht geglaubt haben. Die Bevölkerung ist einer permanenten Belastung ausgesetzt und spürt auch die nachlassende Aufmerksamkeit im Westen. Natürlich spielen die Sozialen Medien eine große Rolle, es gibt Verschwörungstheorien und es hängt davon ab mit welchen Personen man redet. Andererseits ist dieser Krieg durch die Sozialen Medien der am besten dokumentierte Krieg. Prugger schreibt und berichtet für deutschsprachige Medien in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Südtirol. Man kann nicht sagen wie lange der Krieg noch geht und was dann passiert. Beeindruckt ist sie von den Ukrainern, die das alles aushalten und nicht daran zerbrechen. Sie hat die Macht der Gemeinschaft und der Zivilbevölkerung erlebt. Es ist ihr nicht egal was dort passiert und sie glaubt, dass es Sinn macht, darüber zu berichten.
Kolping im Vinschgau - Am 06. Jänner 1854 wurde in Meran, also vor 170 Jahren, der Katholische Gesellenverein gegründet. Einige Monate später im März desselben Jahres auch jener von Bozen. In dieser Zeit lebte noch der Selige Verbandsgründer Adolph Kolping in Köln. Er besuchte im Vorfeld unter anderem die beiden Städte Meran und Bozen und regte die Gründung von Gesellenvereinen an. Sein Bemühen trug Früchte! Heute noch bestehen in aktiver Form beide Vereine von Meran und Bozen. Es gab in der Geschichte der Gesellenvereine – wie bei vielen anderen auch – ein Auf und Ab. Gerade in der Zwischenkriegszeit, nach der Abtrennung Südtirols, gab es einen Stillstand bis hin zu einem Verbot der Gesellenvereine. Erst mit Beginn der Siebziger Jahre formierte sich in Meran wiederum der ehemalige Gesellenverein zur Kolpingsfamilie Meran – wie der Verein seit dem Ende des 2. Weltkrieges allgemein hieß und zwar als Nachfolgeorganisation des Katholischen Gesellenvereins.
Heute entwickelt die Kolpingsfamilie mit fast 200 Mitgliedern in Meran eine sehr rege, umfangreiche Tätigkeit, mit Sitz im Kolpinghaus in Meran/Obermais. Es gelingt ihr, viele Bereiche in ihr Programm aufzunehmen und Jung und Alt anzusprechen.
Aus diesem Grunde ist es recht und billig das 170jährige Bestehen zu feiern. Nicht so sehr um zurückzuschauen, sondern innezuhalten und dabei besonders die Zukunft ins Auge zu fassen.
Die Feierlichkeiten beginnen am 06.01.24 mit Beginn um 8.30 Uhr in der St. Georgenkirche in Obermais, anschließend im Kolpinghaus, mit dem höchsten Vertreter von Kolping International aus Köln, Generalpräses Christoph Huber.
Otto von Dellemann