Schlanders/BASIS Schaufenster - Im kleinen Ausstellungsraum, dem so genannten „Schaufenster“ von BASIS Vinschgau in der Fußgängerzone Schlanders, gab es vom 07. bis 23. Dezember eine Ausstellung zum Thema Recycling & Upcycling von renarro & Drechslers. Ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurden u.a. Tische, Stühle, Kleiderhaken, Lampen, Taschen… Ausgediente Gegenstände und scheinbar nutzlose Stoffe werden nicht einfach auf den Müll geworfen, sondern wiederverwertet bzw. umgewandelt. Ausgediente Gegenstände werden beim Upcycling in neue Produkte verwandelt und beginnen durch eine andere Verwendung einen neuen Lebenszyklus. Es geht um die Wiederverwertung, die Nach- bzw. Umnutzung. So wird das Müllaufkommen reduziert und Ressourcen werden geschont. Durch Recycling und Upcycling wird ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt. Marion Thaler und Christoph Drechsler haben eine Werkstatt für Kleinreparaturen und Upcycling in der Kreativwerkstatt der BASIS. Christoph ist aus München, lebte in Augsburg und Berlin und nun seit einigen Jahren in Schlanders. Er ist Handwerker, Bastler und Reparateur. Marion ist Krankenschwester und hat viele Jahre ihren Vater auf Flohmärkten begleitet und so das Interesse und Gespür für alte Sachen entwickelt. Renarro. (lat. ich erzähle) ist eine Werkstatt für angewandtes Recycling in Meran. Betrieben wird die Werkstatt von der Schneiderin Evi Pitscheider und der Grafikerin Sabine Kiniger, beide Master in konzeptueller Denkmalpflege und Gründerinnen des Vereins „renarro“. Sie wollen durch ihre Arbeit nicht mehr genutzten Dingen durch die Umwandlung einen neuen Wert und eine neue Geschichte geben. (hzg)
Weitere Informationen:
www.drechslers.it bzw. www.renarro.it
Schlanders - Am Mittwoch 20. Dezember 2023 lud der Verein „Venusta Musica EO“ um 17.30 Uhr in die Musikschule Schlanders ein. Dort fand das Abschlusskonzert des vergangenen Kurses zur musikalischen Früherziehung statt. An vier Nachmittagen übten sechs Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren verschiedenste Lieder ein. Leider waren an diesem Abend drei Kinder erkrankt. Das Konzert fand, aus Liebe zu den anderen Kindern, die mit ihren Familien kamen, trotzdem statt. Die Kinder sangen die einstudierten Advent- und Weihnachtslieder, tanzten dazu mit Stäben und Schleifen, untermalten alles mit verschiedensten Rhythmusinstrumenten. Die Geigenlehrerin Alena Savina, begleitete ihre Schützlinge, mit Klavier, Geige und Gesang. Alles verlief nach Plan und ging reibungslos über die Bühne. Die Freude war groß. Es war ein besonderer vorweihnachtlicher Abend für alle. Auch im neuen Jahr bietet „Venusta Musica EO“ zusammen mit der Geigenlehrerin und Musikpädagogin Alena Savina Einzel- und Gruppenunterricht zur musikalischen Früherziehung an. Ab 10. Jänner 2024 können Kinder, ab zwei Jahren, jeden Mittwoch von 17.30 – 18.30 Uhr in der Musikschule Schlanders gemeinsam Singen, Tanzen und Musizieren. Auch Geigenkurse werden angeboten.
Anmeldung und weitere Infos bei Alena Savina Tel. 335 135 7789
oder per Mail: alena.savina2020@gmail.com
Ein Wunschziel wäre mehrere Gruppen mit fünf Kindern für die musikalische Früherziehung zu begeistern. „Denn wir brauchen Nachwuchs! Wir möchten kleine Kinder in der geistig-seelischen Entwicklung stärken und den Familienangehörigen eine Freude bereiten“, so die Vorsitzende des Vereins, Sabina Mair. (chw)
Laas - Wie jedes Jahr fand am 21.12.2023 von 15-22 Uhr der Herawärtsmarkt am Hauptplatz von Laas statt. Musikalisch umrahmt wurde der Lichter- und Adventmarkt vom NiHaDi-Trio (Flügelhornbläser aus Laas) und der Laaser Böhmischen. Die Volkstanzgruppe Eyrs zog gegen 20 Uhr auf den Dorfplatz ein und erhellte den Abend zur Sonnenwende mit dem traditionellen Fackeltanz. Die Wintersonne wendet sich, die Tage werden wieder länger, es „geaht herawärts“. Die 14 Marktstände, aus Laas und dem restlichen Vinschgau, boten Selbstgemachtes, Kunstvolles und Handwerkliches. Der kleine Markt, organisiert von den Kaufleuten und Gastwirten Laas, regt alljährlich zu besinnlicher Weihnachtstimmung an. Die Besucher:innen trafen sich zu einem „Ratscher“ bei einem Glas Glühwein, einer Tasse Tee und weiteren Getränken, welche von den Kaufleuten und Gastwirten gegen eine freiwillige Spende ausgegeben wurden. Serviert wurde eine Kartoffelcreme- und eine Krautsuppe, Schweinsschopf oder Wurst mit Kraut sowie Weihnachtsgebäck. Auch dieses Jahr kamen die gesamten Einnahmen dem Projekt „Låås’r Liachtl“ zugute, dessen Standl heuer eine neue Position auf dem Platz fand. Die Hl. Familie, von Carletto Bonavigo mit der Motorsäge aus einem Baumstamm gefertigt, fand ebenfalls einen neuen Platz. Sie stand vor dem Holztor links vom Gasthaus Krone. Neu war heuer auch die Lesung im „Wunsch(t)raum“. Im Lechnerstadel, wo die Woche zuvor, der Theaterverein Laas in die Zaubergasse lud, las Christine Weithaler weihnachtliche Texte für Groß und Klein. Einige der Kinder, die am Dorfplatz herumtobten, nahmen die Einladung an und lauschten mit ihren Begleitpersonen den selbstgeschriebenen Geschichten. An Ideen mangelt es nicht, welche weitergeführt oder eingebracht werden, sehen wir im kommenden Jahr. (chw)
Heimatbühne Kastelbell-Tschars
Wir waren und sind immer noch fleißig am Proben für unser kommendes Stück „Wo zur Hölle geht’s hier zum Himmel?“. Dieses Jahr erwartet euch jedoch nicht das klassische Himmel-Hölle-Szenario, sondern Erzengel, die Flyer verteilend vor der Himmelspforte Werbung fürs Himmelreich machen müssen, ein Teufel, der an einem Burnout leidet und mittendrin der Malermeister Wilhelm Holme, dessen Frau seine Versetzung in die Hölle beantragt hat! Klingt interessant? Ist es auch!
Damit wir nicht auch einen Burnout erleiden, kommen wir so langsam zum Ende der Proben und erwarten euch bei einer unserer Aufführungen im Januar oder Februar. Diesmal wieder in voller Theater-Länge und doppelt so vielen Lachern – versprochen!
Wir sehen uns im Himmel. Oder doch in der Hölle? Auf jeden Fall bei einer unserer Aufführungen!
Bis bald!
Die Premiere findet am Samstag, 20. Januar 2024 um 20:00 Uhr im Josef-Maschler-Haus in Tschars statt.
Reservierungen unter 333 329 82 32 (von 8-20 Uhr) oder auf unserer Website: www.hbkt.info
Schlanders/Mittelschule - Einen Tag der offenen Tür gab es am 15. Dezember in den Montessoriklassen der Mittelschule Schlanders. Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es diese Klassen für alle Schüler:innen im Vinschgau. Im Mittelpunkt steht dabei das selbständige und eigenverantwortliche Lernen. Es geht nicht in erster Linie um Faktenwissen, sondern um das Wecken von Interessen und das Vermitteln von wertschätzenden Haltungen. Die Freiarbeit ist das Herzstück des Unterrichts. Es gibt eigene Arbeitsmaterialien, damit die Schüler:innen alleine oder in Partnerarbeit bestimmte Inhalte erarbeiten können. Neun Stunden in der Woche kann jeder Schüler bei der Freiarbeit selbst entscheiden, welchen Lernstoff er bearbeiten möchte. Die Schüler:innen erhalten einen Arbeitsplan, in dem sie eintragen, welche Lerninhalte in welchem Zeitraum erarbeitet werden. So kann die Lehrperson regulierend eingreifen, wenn ein bestimmtes Fach bevorzugt wird. Wenn Schüler Unterstützung brauchen, können sie sich von einem Mitschüler oder von der Lehrperson helfen oder beraten lassen. Auch die Projektarbeit spielt eine wichtige Rolle. Seit 2010/11 gibt es das Projekt „Porque tengo un corazòn – Weil ich ein Herz habe“, das in Zusammenarbeit mit der OEW Brixen durchgeführt wird. Mit diesem Projekte werden Kinder und Jugendliche im Armenviertel von Cochabamba in Bolivien unterstützt. Im Frühjahr werden außerdem jedes Jahr Projekttage durchgeführt, wobei die Schüler:innen in klassenübergreifenden Gruppen bestimmte Themen bearbeiten und am Ende der Projekttage präsentieren. In diesem Schuljahr geht es um das Thema: „Es geht uns alle an“. Aktuelle Themen wie Gewalt an Frauen, Klimawandel, Migration, Zivilcourage oder Kinderrechte werden auf vielfältige Weise besprochen und aufgearbeitet. Beim Tag der offenen Tür konnten sich alle interessierten Schüler:innen und ihre Eltern ein Bild von der besonderen Arbeitsweise in den Montessoriklassen machen. (hzg)
Schlanders - Am Donnerstag, den 07. Dezember kam die Dichterin Helga Gorfer zu uns in die Klassen 4A und 4C der Grundschule Schlanders. Sie erklärte uns wie man ein Haiku schreibt. Das Haiku ist eine japanische Gedichtform. Es ist das kürzeste Gedicht der Welt. Der Dichter oder die Dichterin beschreibt die Natur und die Menschen in der jeweiligen Jahreszeit, indem man versucht mit wenigen Worten einen kurzen Augenblick wie ein Bild festzuhalten. Es besteht aus 3 Zeilen und nicht mehr als 17 Silben. In der Haiku-Werkstatt konnten wir Kinder unter ihrer Anleitung selber Haiku zur Adventszeit oder zum Winter schreiben. Frau Gorfer brachte uns so die faszinierende Welt der Haiku näher und steckte uns mit dem „Haiku-Fieber“ an. Zum Schluss schenkte sie uns einen Papier-Kranich, ein typisch japanisches Origami-Kunstwerk.
Anschließend haben wir Kinder das für uns beste Gedicht ausgewählt:
Sieger-Haiku Klasse 4C von Linus Laimer:
Das Feuer knistert -
wir schmücken den Christbaum und
die Lichter glänzen
Sieger-Haiku Klasse 4A von Deni Kahriman:
Es ist Adventszeit -
ich öffne ein Türchen am
schönen Kalender
Schlanders/Vinschgau - Einblick in die Labore am Tag der Mechatronik - TFO: Nachdem die Grundausbildung in allen Technologischen Fachoberschulen des Landes für die ersten beiden Klassen gleich ist und sich die Schüler:innen dann nach der zweiten Klasse für einen Schwerpunkt entscheiden müssen, erhielten sie am Donnerstag vor den Weihnachtsferien einen Einblick in die Schlanderser Fachrichtung Maschinenbau und Mechatronik.
Dazu schlossen die Lehrpersonen der Oberstufe ihre Labors und Werkstätten für die Schüler:innen auf und die Schüler:innen, darunter auch drei aus der TFO Meran, konnten an mehreren Stationen Einblicke gewinnen und lernten beispielsweise im Fach Konstruktion die 3D-Modellierung von Maschinenelementen kennen, erfuhren in der hauseigenen Werkstatt Grundlegendes über verschiedene Fertigungsverfahren (CNC-Drehen und -Fräsen, Schweißen), schnupperten im Elektronik- und Mechatroniklabor und machten Bekanntschaft mit Schaltplänen, elektronischen Bauelementen und der Bedienung von Messgeräten und lernten im Fach Mechanik das Thema Bauteildimensionierung und Maschinenauslegung kennen.
Zwischen 15. Jänner und 15. Februar liegt es dann an den Schüler:innen, welche Fachrichtung sie ab dem nächsten Jahr besuchen.
Sta. Maria/Bozen - Die Europäische Textilakademie, eine unabhängige und internationale Plattform für fachübergreifenden Wissenstransfer im Textilgewerbe, richtet den EUROPEAN TEXTILE & CRAFT AWARD aus. Die Tessanda ist mit ihrer Grillschürze «Maurus» in der Kategorie «Textile Craft» nominiert. Die Gewinner werden am Freitag, den 12. Januar 2024 um 19 Uhr anlässlich der festlichen «Gala Award Ceremony» im Waltherhaus in Bozen bekanntgegeben.
Von Schulbeginn an bis kurz vor den Weihnachtsfeiertagen haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam und initiiert von den Professoren Heinrich Zwischenbrugger und Heidi Pohl an vielen brisanten Fragen gearbeitet. Im „Projekt Femizid“ sind vor allem die Schüler:innen der 3A an der Wirtschaftsfachoberschule Schlanders aus vielen Perspektiven an die Themen Frauenmorde und Gewalt gegen Frauen herangegangen.
Was in der WFO in Schlanders als „Projekt Femizid“ bezeichnet und durchgeführt worden ist, war eine gesellschaftliche Herausforderung für die Schüler:innen und für die beteiligten Professoren. Unmittelbarer Anlass für viele Fragestellungen, für das Projektdesign, für die Zielsetzung war der Mord an Celine Frei Matzohl. Der Femizid in Schlanders hat betroffen gemacht, fassungslos, sprachlos. Gerade auch in der Klasse 3A. Denn Celine hat die WFO besucht und ihr Sitzplatz war auch im Klassenraum in der heurigen 3A.
Diese Sprachlosigkeit wollte und konnte Heinrich Zwischenbrugger, der an der WFO Recht und Ökonomie unterrichtet, nicht so stehen lassen und im Rahmen der Arbeitsgruppe „PolitikCafé“ hat er das Konzept zum Projekt Femizid ausgearbeitet. Organisatorisch mitgearbeitet hat die Professorin Heidi Pohl. An der WFO ist diese Arbeitsgruppe für die Koordination der politischen Bildung zuständig.
Der Vinschgerwind war kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in die Klasse 3A geladen. Die Schüler:innen erzählen, dass sie Zeitungsberichte und soziale Medien untersucht haben, die Stellungnahmen von verschiedenen Parteiexponenten, von den Grünen, von der Süd-Tiroler-Freiheit auch, von den Freiheitlichen. Und vor allem die Leser:innenkommentare unter den Zeitungsartikeln. Dass sie sich über Verhaltensweisen ausgetauscht haben. Jede Schülerin und jeder Schüler ergreift das Wort. Sara Bagozzi und Claudia Pichler vom Verein „Frauen gegen Gewalt“ in Meran haben über Formen von Gewalt gegen Frauen referiert. Haben Anlaufstellen und Telefonnummern für Hilfestellungen angegeben, erzählen die Schüler:innen. Eine Schülerin sagt, dass das Angebot von Frauenhäusern ausgebaut und die Anlaufstellen niederschwelliger werden müssten. Damit Frauen in Gewaltsituationen schneller Zuflucht und Hilfe finden könnten. Mit Reinhard Kuppelwieser haben die Organisatoren einen Vertreter der Carabinieri aus Schlanders eingeladen, der über Strafanzeigen informiert hat. Die Schüler:innen sind sich einig, dass gerade an dieser Schnittstelle Nachholbedarf in der Aus- und Forbildung bestehe. Denn Mädchen und Frauen in Gewaltsituationen bräuchten an der Kontaktstelle zum Rechtsstaat geschultes und entsprechend sensibles Personal. Die Juristin Elisa Lutz hat in einem Vortrag zu Strafprozess und Strafrecht zum Mord referiert und den Abschluss der Vorträge bildete am 19. Dezember das Referat „Psychologie des Femizids“ von Andreas Conca, dem Primar des Zentrums für psychische Gesundheit in Bozen. Nicht alle Aussagen in den Referaten finden ungeteilte Zustimmung bei den Schüler:innen. Dass alle Männer in einen Topf geworfen werden, finde er nicht richtig, sagt ein Schüler.
Beim Besuch des Vinschgerwind antworten alle Schüler und Schülerinnen überlegt, bedächtig und sie haben sich Meinungen gebildet, sind nicht immer einer Meinung, so wie es auch in der Gesellschaft ist. Anerkennend wird von mehreren Seiten hervorgehoben, dass das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aus ganz unterschiedlichen Perspektiven angegangen worden ist. Aus psychologischer Perspektive, aus einer zivilgesellschaftlichen, aus einer rechtlichen und aus einer politischen. Um die gesellschaftlichen Rollenbilder Mann-Frau aufweichen zu können, sagt eine Schülerin, könne sie sich vorstellen, dass bereits im Kindergarten damit begonnen werden solle. Kindergärtner und Handwerkerinnen würden da helfen. Mehr Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft auch. Ein Schüler fordert mehr Zivilcourage. Bei Gewalt gegen Frauen sollte jeder hinschauen, einschreiten und sie unmissverständlich verurteilen.
Die Schülerinnen haben sich mit drei Grundfragen beschäftigt. „Was ist geschehen?“ „Wie reagieren?“ und „Was sollte die (richtige) Antwort sein?“ Leichte Kost war und ist das nicht. Ein Prozess, ein Denkprozess, ein emotionaler auch konnte jedenfalls angestoßen werden.
Die Arbeitsgruppe „PolitikCafé“ an der WFO in Schlanders schlägt vor, an Südtiroler Schulen einen Tag „Schulen gegen Gewalt“ einzuführen. (eb)
Statements der Schüler:innen
Der Mord an Celine Frei Matzohl hat uns alle zutiefst schockiert. Sie war eine Schülerin an meiner Schule und ging durch die gleichen Gänge, die ich heute nutze. Es bedrückt mich zutiefst, denn immer wieder hört man von ermordeten Frauen, und die Frage bleibt, wer als nächstes betroffen sein könnte. Deshalb bin ich dankbar, dass ich am Projekt „Femizid“ teilnehmen durfte. Das Projekt begann im September und endete diese Woche, Mitte Dezember. Ich bin meinen Professoren Herrn Zwischenbrugger und Frau Pohl zutiefst dankbar, dass sie verschiedene Vorträge organisiert haben. Polizisten, Rechtsanwälte, Psychologen und Mitarbeiter des Frauenhauses Meran besuchten unsere Schule und informierten uns darüber, wie man eine Anzeige erstattet, welche rechtlichen Schritte folgen und was Personen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, tun können. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Ursachen für Femizide und die Erkenntnis, dass nicht nur kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen, wie viele glauben. Am Ende dieses Projekts kann ich auf sehr erfahrungsreiche und lehrreiche Monate zurückblicken.
Christandl Nina, Taufers im Münstertal
Über mehrere Wochen haben sich die Projekte über „Femizide“ und „Gewalt an Frauen“ hinausgezogen, jedes davon wurde interessanter und hat sich auf ein konkretes Thema bezogen. Von Vorträgen der Carabinieri, eigenen Recherchen anschließend auch Präsentationen bis hin zu Diskussionsrunden. Ich finde, dass genau dieses Thema oftmals viel zu selten angesprochen wird, da es mittlerweile leider auch hier bei uns ein geläufiges Thema ist. Durch diese zahlreichen Projekte konnten wir sehr viel darüber erfahren und auch unsere Fragen dazu klären. Was man dazu sagen muss ist, dass wir das alles nur durch unseren Herrn Prof. Zwischenbrugger und Frau Prof. Pohl durchführen konnten. Mir persönlich haben die Projekte über das Hauptthema „Gewalt an Frauen“ sehr gut gefallen, weil man die verschiedensten Meinungen hören und ich sehr viel dazulernen konnte. Durch solche Projekte wird einem erst bewusst, wie wichtig dieses Thema eigentlich ist und man es in Schulen, Seminaren usw. behandeln sollte.
Egger Stefanie, Kastelbell-Tschars
Mit dem Thema Femizide und generell Gewalt an Frauen wurden wir in diesem Jahr des Öfteren konfrontiert. Umso interessanter war es also, dass wir uns hiermit auch im Unterricht beschäftigt haben. Dabei haben wir festgestellt, dass Gewalt an Frauen ein deutlich komplexeres Thema ist als zuvor vielleicht angenommen. So gibt es verschiedene Arten von Gewalt sowie verschiedene Gründe, warum es dazu kommen kann. Dazu haben wir beispielsweise selbst Präsentationen vorbereitet, aber auch Experten wurden eingeladen, um Vorträge zu halten und mit uns zu diskutieren. Ich finde es gut, dass wir all diese Projekte gemacht haben, da sie uns einfach einen größeren Einblick in die Thematik „Femizid“ gegeben haben. Es wurde verständlicher gemacht, welche Faktoren sowohl auf Seiten der Täter als auch auf Seiten der Opfer eine Rolle spielen, dass es überhaupt zu solchen Vorfällen kommen kann. Insgesamt denke ich, dass wir sicher alle viel von diesem Thema mitnehmen und uns eine eigene Meinung bilden konnten.
Martin Ladurner, St.-Martin im Kofel
Im bereits vergangenen ersten Semester haben wir, die 3A der WFO Schlanders, uns besonders intensiv mit dem Thema Frauen in unserer Gesellschaft/Frauengewalt auseinandergesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei unter anderem auf dem Mordfall Celine Frei Matzohl, welcher sich Mitte August ereignet und ganz Südtirol erschüttert hat. Wir haben den Fall von verschiedensten Seiten beleuchtet/betrachtet. In Form von Referaten, Lektüren und auch einigen Vorträgen haben wir uns immer mehr in diese Thematik eingearbeitet. Den sozialen Medien kann man zurzeit eine Menge Artikel, Kommentare oder auch Statements entnehmen, welche sich aufs Thema beziehen. Auch bei uns in Südtirol ist es aktueller als nie zuvor, besonders seit dem Vorfall im Spätsommer bei uns im Vinschgau. In dieser Zeit hatte jeder von uns die Möglichkeit sich eine eigene Meinung zu bilden und einen eigenen Standpunkt zu erarbeiten. Teilweise gestaltet es sich schwierig diesen zu äußern, es versteht nicht jeder alles gleich, oder möchte es zum Teil auch gar nicht verstehen. Ich bin zum Schluss gekommen, dass es sicherlich an der Zeit ist, die Südtiroler Gesellschaft in der Hinsicht zum Thema Gewalt an Frauen zu sensibilisieren und es ihr näher zu bringen. Wir wollen gemeinsam Veränderung schaffen um uns als gesamte Gesellschaft angemessen weiterzuentwickeln. Dies wird viel Arbeit mit sich bringen in den kommenden Jahren, aber wenn wir uns alle daran beteiligen, uns mit Respekt begegnen und gemeinsam an einem konstruktiven Plan für die Zukunft arbeiten, sind wir auf einem guten Weg.
Laimer Annalena, Naturns
Dr Vourschlog isch also Stockbrout brotn,
in Freita isch guat Wetter, hem tat is ins rotn.
In Toag volle Kanne knetet
Ban Holz suachn hot niamend gfetet.
Oaner hot ingschiert,
die Hitz hobmr nor olle gspiert.
Bissl schworze Fleck hi und do,
Koa Thema, krotzmr mitn Messer oh.
Fett Nutella Ketchup und Kräuterbutter,
nu Marshmellows im Keks
und fertig ischs JuMa Futter,
lochn an guatn Hoangert
und a bissl gsungen,
jo so isch inser Stockbrout-Marshmellows Freita ausklungen.