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Montag, 19 Februar 2024 13:56

Pestizide bis in die Gipfelregion

Vinschgau/Landau/Wien - Eine aktuelle Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) zeigt, dass Pestizide nicht auf der Anbaufläche bleiben, sondern im ganzen Tal bis in Höhenlagen zu finden sind. Lange gingen selbst Fachleute davon aus, dass die synthetischen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im Wesentlichen in der Apfelanlage verbleiben und maximal noch im nahen Umfeld zu finden sind. Mit der modernen Analytik von heute kann man bis zu einhundert Pestizide gleichzeitig und auch in geringen Konzentrationen messen.
Im Vinschgau wurde bereits vor einigen Jahren ein Rückgang von Schmetterlingen auf den Bergwiesen beobachtet. Fachleute vermuteten einen Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden im Tal, aber es gibt kaum Studien zur Frage, wie weit aktuelle Pestizide tatsächlich transportiert werden und wie lange sie in Boden und Pflanzen verbleiben. Dies war der Anlass für Carsten Brühl und seinen Kollegen Johann Zaller von der BOKU, im Vinschgau die Verteilung von Pestiziden in der Umwelt zu untersuchen.
„Aus ökotoxikologischer Sicht ist das Vinschgauer Tal besonders interessant, da man im Tal hochintensiven Anbau mit vielen Pestiziden hat und auf den Bergen empfindliche alpine Ökosysteme, die teilweise auch streng geschützt sind“, erläutert Brühl. Gemeinsam mit seinem Team sowie Fachkollegen der BOKU und aus Südtirol hat er die Pestizid-Belastung auf Landschaftsebene untersucht – entlang des ganzen Tals bis in Höhenlagen. Für ihre Studie haben die Forscher insgesamt elf sogenannte Höhentransekte entlang der gesamten Talachse untersucht, Strecken, die sich vom Talboden von 500 Meter Seehöhe bis auf die Berggipfel mit 2.300 Meter erstrecken. Entlang dieser Höhentransekte entnahm das Team auf Höhenstufen alle 300 Meter Untersuchungsmaterial. An insgesamt 53 Standorten wurden so Pflanzenmaterial gesammelt und Bodenproben gezogen. „Wir fanden die Mittel in entlegenen Bergtälern, auf den Gipfeln und in Nationalparks. Dort haben sie nichts verloren“, unterstreicht Brühl. Die Stoffe verbreiten sich aufgrund der teilweise starken Talwinde und der Thermik im Vinschgau weiter als man aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften annehmen könnte. Nur an einer einzigen Stelle haben die Forscher in den Pflanzen keine Wirkstoffe gefunden – interessanterweise gibt es an jener Stelle auch sehr viele Schmetterlinge.

Dienstag, 20 Februar 2024 16:00

Energiegemeinschaft

Vinschgau/Schlanders - Eine einzige Energiegemeinschaft für den Vinschgau - vom Reschen bis Naturns - das schwebt den BM und den Energieakteuren vor. Die Gründung einer neuen Genossenschaft steht unmittelbar bevor.

von Erwin Bernhart

Die Akteure von E-Werken, von Fernheizwerken und die BM des Tales waren am 9. Februar in die Bezirksgemeinschaft geladen. Bezirkspräsident Dieter Pinggera flankiert von Michael Wunderer (E-Werk Prad) und von Alexander Telser (VEK) informierte über die bevorstehende Gründung einer großen Energiegemeinschaft, die das Einzugsgebiet von Reschen bis nach Plaus umfassen solle. Auslöser dieser bevorstehenden Gründung in Form einer Genossenschaft sind das von Rom erlassene Dekret zu den Energiegemeinschaften und die PNRR-Fördergelder von rund 4 Millionen Euro, von denen rund 3 Millionen Euro auf die Gemeinden des Vinschgau aufgeteilt in Fotovoltaikanlagen investiert werden sollen.
Der Start der Energiegemeinschaft erfolgt bei Null - also keine Stromerzeuger und keine Stromverbraucher. Aber alle neuen Anlagen, Fotovoltaik, neue E-Werke, möglicherweise neue ORC-Kessel in den Fernheizwerken, jedenfalls alle neuen Anlagen, die Strom erzeugen und sich der Energiegemeinschaft anschließen, können mit neu aufgelegten Förderungen rechnen. Dies betrifft auch Verbraucher, die sich in die Energiegemeinschaft einschreiben. Man werde dabei nicht reich, betonten der VEK-Geschäftsführer Alexander Telser und Michael Wunderer vom E-Werk Prad. Aber es sei eine zusätzliche Strategie für die Transformation hin zur Energiewende. Und da wollen alle Gemeinden und die Energieakteure im Vinschgau einen gemeinsamen Weg signalisieren und so einen kritische Masse für die Wirtschaftlichkeit zusammenbringen. Alle bisherigen Förderungen bei der Fotovoltaik etwa bleiben bestehen, ebenso alle Energielieferungen über die E-Werke. Innerhalb der Energiegemeinschaft gibt es eine zusätzliche Förderung, die sich direkt auf Erzeugung und zeitgleichem Verbrauch bezieht. Diese Förderung wird zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Verwaltung aufgeteilt.
Der Staat ist bestrebt, regenerative Energie zu fördern. Das Modell der Energiegemeinschaften kann dazu beitragen, dass mehr Fotovoltaikanlagen errichtet werden, vielleicht auch, dass mehr E-Werke an Bächen hinzukommen und das Modell ist so ausgelegt, dass Energieerzeugung und Energieverbrauch regionalisiert werden.
Der Energiegemeinschaft, so ist es per Dekret vorgesehen, dürfen höchstens bis zu 45 % Industrie und Gewerbe beitreten. 55 % der anderen Teilnehmer müssen Einzelhaushalte sein.

Montag, 19 Februar 2024 13:54

Faltenrock - Feiern für Fortgeschrittene

Feiern ist nur was für „die Jugend“? Von Wegen! Bei Faltenrock wollen wir uns daran erinnern, wer die fortgeschrittene, also die schon länger erprobte, „Jugend“ ist und alle herzlich einladen, mit uns das Tanzbein zu schwingen. Musikalisch wird es eine bunte Mischung aus Rock/Pop-Covers geben. Gespielt von Livebands und DJ. Fr, 23.02.2024: 19:00 - Einlass und Warmtanzen mit Kevin Jopa aka Otti; 20:00 - Backbone Boogie; 22:00 - Shocking Minds; 00:00 - Rock ‚n‘ Roll DJ-Set After Show Party. Tickets: 15€ an der Abendkasse

Montag, 19 Februar 2024 13:53

Kampfzone

Schlanders - Das Kasernenareal in Schlanders bleibt Kampfzone. Der Gemeindeauschuss von Schlanders hat in der vergangenen Woche beschlossen, gegen den Beschluss der Landesregierung vor dem Verwaltungsgericht zu rekurrieren. Die Landesregierung hatte zu Beginn der Adventszeit 2023 der Gemeinde Schlanders eine Unterschutzstellung von Teilen des Kasernenareals beschert. Nun holt die Gemeinde Schlanders unter BM Dieter Pinggera und dem Kasernenverwahrer und Generalsekretär Georg Sagmeister zum entscheidenden Schlag aus. Wie immer bei heiklen Angelegenheiten wird der Ausschussbeschluss spitz formuliert. So heißt es etwa, dass „das Denkmalamt mit Maßnahme vom 11.10.2022 die direkte Denkmalschutzbindung für das gesamte Areal vorgeschlagen hat“ und “dass die Gemeinde bereits damals mit dieser Maßnahme (...) nicht einverstanden war“ und „dass die vom Gesetz vorgegebene Frist von 180 Tagen für die Umwandlung der provisorischen Maßnahme in eine endgültige Unterschutzstellung verstrichen ist, ohne dass von Seiten des Landes eine diesbezügliche Maßnahme getroffen wurde“ und „dass die Landesregierung weit außerhalb der obigen Frist, in der Sitzung vom 05.12.2023, beschlossen hat, Teile des Kasernenareals unter direktem Denkmalschutz zu stellen, ohne dass die Gemeinde involviert, noch über diesbezügliche Unterlagen dazu in Kenntnis gesetzt wurde.“
Die Vorgehensweise des Landes sei „inhaltlich und formalrechtlich nicht rechtmäßig und ungesetzlich, sowie unbegründet bzw. widersprüchlich“. Der Ausschuss hat seinen Hofrechtsanwalt Anton von Walther mit dem Rekurs beauftragt.
Damit will die Gemeinde Schlanders rechtlich klären lassen, ob der damals lastenfreie Kauf des Kasernenareals nachträglich eine, wenn auch nur teilweise Denkmalbindung erfahren kann. Dass die kampferprobte Gemeinde Schlanders alle Instanzen durchfechten wird wollen, wird vor allem vor dem Hintergrund der Bebauungsmöglichkeiten klar. Die Kasernenkampfzone bleibt also aufrecht und gekämpft wird mit rechtlichen, also friedlichen Mitteln. (eb)

  • Treffen der HGV-Funktionärinnen und Funktionäre des Bezirkes Meran/Vinschgau

     

    Algund – Der Bezirk Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) lud kürzlich die Mitglieder der Ortsausschüsse zu einem Treffen in das Restaurant Braustüberl Forst in Algund ein. Der Saisonverlauf, die positive Gesinnung gegenüber Wirtschaft und Tourismus, die Stärkung der Schank- und Speisebetriebe, sowie die Vorstellung der neuen Führungsebene im HGV standen im Mittelpunkt.

    HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler ging zunächst auf die abgelaufene Saison ein, warf aber auch einen Blick auf die laufende Wintersaison in den Wintersportorten des Bezirkes. In seinen Ausführungen ging er auch auf die öffentliche Mobilität im Bezirk und die Einführung des Südtirol Guest Passes ein. Damit einher geht auch das Bemühen, dass der Gast die öffentlichen Verkehrsmittel noch besser nutzt. Er wies darauf hin, dass zunächst der öffentliche Personennahverkehr speziell für die Einheimischen im Raum Burggrafenamt gestärkt werden müsse. „Es ist essenziell wichtig, dass die Anzahl und die Frequenzen der Busse gesteigert werden, um einerseits die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zu erfüllen und andererseits den Südtirol Guest Pass für unsere Gäste zu einem Erfolg zu machen. Ansonsten ist das Projekt Südtirol Guest Pass zum Scheitern verurteilt“, unterstrich Pichler. Schließlich informierte er über die Planung von neuen Marketingmaßnahmen für die Feriendestinationen in der westlichen Landeshälfte.

    HGV-Präsident Manfred Pinzger erläuterte die verbandspolitischen Schwerpunkte. Um dem Mitarbeitermangel entgegenzuwirken, sind unter anderem auch die Errichtung von Mitarbeiterunterkünften notwendig. „Zudem werden wir uns weiterhin gegen eine Zweckentfremdung der Ortstaxe einsetzen“, sagte Pinzger. Die Weiterentwicklung der gastgewerblichen Betriebe und die Unterstützung der gastgewerblichen Nahversorger sind weitere Schwerpunkte. 

    Am Treffen nahmen auch der neue HGV-Direktor Raffael Mooswalder, sowie der neue Leiter für die Verbandsentwicklung, Benedikt Werth, teil. Direktor Mooswalder erklärte die Reorganisation der HGV-Direktion und stellte die Funktion des neuen Leiters der Verbandsentwicklung vor. „Wir möchten den HGV zukunftsfähig und modern ausrichten und unsere beiden Säulen – Verband und Service Genossenschaft – weiterentwickeln“, sagte Mooswalder. Der HGV wird sich als Interessenvertreter und Dienstleister des gesamten Gastgewerbes – von der Bar und dem Cafè über das Gasthaus und Restaurant bis hin zur Diskothek, Campingplatz, Schutzhütte, Garni, Pension und dem Hotel – stärken und die Anliegen der Betriebe vorantreiben, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung.

  • Am 16. Februar fand die diesjährige Tagung zum Steinobstanbau in Südtirol im Haus der Vereine in Nals statt. Diese Veranstaltung, organisiert vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, bot einen Rückblick auf die vergangene Kirschen- und Marillensaison. Darüber hinaus wurden auch aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Versuchszentrum Laimburg präsentiert.

    Eugen Tumler, Berater für den Marillenanbau beim Südtiroler Beratungsring, berichtete auf der Steinobstbautagung von einer sehr anspruchsvollen vergangenen Saison für die Marillenbauern. Diese hatte zwar sehr vielversprechend begonnen, doch die anhaltenden, ergiebigen Niederschläge im Juli machten die Ernte zu einer großen Herausforderung für die Bauern. Die Bekämpfung der 2023 sehr früh auftretenden Kirschessigfliege sowie der verschiedenen Pilzkrankheiten, ist trotz aller Schwierigkeiten sehr gut gelungen.

    Andreas Walzl, Berater für den Kirschenanbau beim Südtiroler Beratungsring, ließ in seinem Referat die vergangene Kirschensaison Revue passieren. Die starken Niederschläge stellten die Kirschenbauern hart auf die Probe. Im Gegensatz zu unbehandelten Bäumen führte die empfohlene Pflanzenschutzstrategie zur erfolgreichen Abwehr von Pilzinfektionen. Die Kirschessigfliege konnte durch frühzeitiges Einnetzen der Anlagen, konsequentes Monitoring und der empfohlenen Abwehrstrategie in Schach gehalten werden. Die Ertragsmengen erreichten ein durchschnittliches Niveau bei gleichzeitig hoher Qualität der Früchte.

    Giacomo Gatti, Mitarbeiter des Versuchszentrums Laimburg, stellte in seinen Ausführungen die aktuellen Versuchsergebnisse zum Maschinellen Schnitt bei der Kirsche vor. Im zweiten Teil seines Vortrags ging Gatti auf die bisherigen Erfahrungen im Anbau auf verschiedenen Erziehungssystemen wie Spindel, Drapeau und Zweiachsbaum ein. Sein Fazit: Um die Rentabilität zu erhalten, müssen Menge und Qualität richtig kombiniert werden. Aktuelle Versuchsergebnisse zur Kirschblütenmotte zeigte Urban Spitaler vom Versuchszentrum Laimburg auf. Er erklärte darüber hinaus die Grundlagen der beim Steinobst oft auftretenden Pilzkrankheit Monilia.

    Nadia Sanin vom Sortenerneuerungskonsortium Südtirol präsentierte in ihrem Vortrag die Rolle das Sortenerneuerungskonsortium bei der Suche nach neuen Kirschensorten und erläuterte welche Charakteristiken diese erfüllen müssen. Eine Kommission bestehend aus VIP, VOG, SK Südtirol, Versuchszentrum Laimburg und Beratungsring widmet sich hierbei aktiv dem Test neuer Kirschensorten.

    Der Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau veranstaltet die Steinobstbautagung alle zwei Jahre, im Wechsel mit der Beerenobstbautagung, die vom Beratungsring für Berglandwirtschaft BRING organisiert wird. Seit zwei Jahrzehnten bietet der Beratungsring für Obst- und Weinbau eine effektive Beratungsdienstleistungen für die Südtiroler Kirschen- und Marillenbauern an, und die Steinobstbautagung ist dabei eine wichtige Veranstaltung, um den Austausch, das Wissen und die Innovation in der Branche zu fördern.

Montag, 19 Februar 2024 07:42

Vernetzung über den Reschen hinweg

  • Treffen von BürgermeisterInnen aus dem Bezirk Landeck und dem Vinschgau (Südtirol)
  • Im Fokus: Informationen über geplante Straßenbauprojekte entlang der B 180 Reschenstraße sowie der A 13 Brennerautobahn
  • Grenzüberschreitende Verkehrswege haben wichtige Rolle für beide Regionen

 

 

Verkehrswege verbinden Menschen – auch über Grenzen hinweg: 27 BürgermeisterInnen aus dem Bezirk Landeck und dem Südtiroler Vinschgau kamen gestern, Donnerstag, in der Fürstenburg in Burgeis (Südtirol) zu einem überregionalen Austauschtreffen zusammen. Organisiert wurde die Sitzung von der Bezirkshauptmannschaft Landeck gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Im Fokus des Treffens standen Straßenbau- und Sanierungsvorhaben entlang der B 180 Reschenstraße sowie der A 13 Brennerautobahn.

„Die B 180 Reschenstraße sowie der A 13 Brennerautobahn haben als verbindende Verkehrswege über die Grenze hinweg eine große Bedeutung für beide Regionen. Bauarbeiten an diesen wichtigen Strecken haben direkte Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen im Bezirk Landeck und dem Vinschgau. Umso wichtiger ist es für die Vertreterinnen und Vertreter vor Ort zu wissen, welche Projekte in den kommenden Jahren geplant sind. Gleichzeitig können wir solche Treffen nutzen, um uns auch über viele weitere Themen auszutauschen und die Verbindung über den Reschen hinweg weiter zu festigen“, erklärt BH Siegmund Geiger. Dem pflichtet auch Dieter Pinggera, Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, bei und führt aus: „Die Gemeinden im Bezirk Landeck und im Vinschgau pflegen in vielen Bereichen einen engen Austausch – sei es ein wirtschaftlicher, touristischer oder auch kultureller. Für beide Regionen sind die grenzüberschreitenden Straßenverbindungen daher von großer Bedeutung – nicht nur in Bezug auf den Warenaustausch, sondern auch im Sinne des Miteinanders und der menschlichen Beziehungen.“

ie Freiheitlichen zeigen sich erfreut über die gestern erfolgte Genehmigung der Durchführungsbestimmung zum Ehrenamt durch den Ministerrat in Rom. „Ein wichtiger Teilerfolg ist gelungen, auf den es jetzt aufzubauen gilt“, so die Freiheitlichen.  
 
„Diese Durchführungsbestimmung ermöglicht es uns, per Landesgesetz ein eigenes Landesregister für das Ehrenamt einzuführen. Dieser erste wichtige Schritt muss nun zeitnah erfolgen“, so F-Obmann Roland Stauder. „Ziel muss es sein, eine echte Sonderregelung für Südtirol zu schaffen, bei der anhand eigener gesetzlicher Bestimmungen und auf die Rolle und Bedeutung unseres Ehrenamts maßgeschneiderter Parameter sämtliche nachteiligen Folgen der Reform des „Dritten Sektors“ rückgängig gemacht werden. Gleichzeitig müssen steuerliche Vorteile sichergestellt und der Schutz unserer Vereine und Verbände vor übermäßigen Auflagen und Bürokratie gewährleistet werden“, so Stauder. 

„Ein großer Dank gilt den zahlreichen ehrenamtlichen Vereinen und Verbänden, allen voran dem Südtiroler Schützenbund, die von Anfang an vor den Gefahren und negativen Auswirkungen der Reform gewarnt, den Finger in die Wunde gelegt und Druck ausgeübt haben. Ohne deren unermüdlichen Einsatz wäre diese nun errungene Basis für eine Sonderregelung nicht denkbar“, so die Freiheitlichen. 

Naturns, 15. Februar 2024 – Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen ebenfalls langsam an und somit nimmt auch die Laufsaison allmählich Fahrt auf. Auch ein erster Höhepunkt im Wettkampf-Kalender 2024 nähert sich unaufhaltsam: In gut eineinhalb Monaten wird am Samstag, 6. April der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns zum vierten Mal ausgetragen. Vorbereitungen wie Einschreibungen für das spektakuläre Trail-Event im Thermendorf bei Meran laufen auf Hochtouren.

 

Wie in den vergangenen Jahren stehen den Teilnehmenden auch heuer wieder zwei verschiedene Strecken zur Auswahl. Zum einen ist es der Sunny Mountain Trail mit einer Länge von 30 Kilometern und 2100 Höhenmetern, zum anderen ist es das Naturns Skyrace, welches 15 Kilometer lang ist und bei dem es 1200 Höhenmeter zu bewältigen gilt. Die kürzere der beiden Distanzen kann auch „Just for fun“ zurückgelegt werden – hier ist für die Teilnahme kein sportärztliches Attest nötig, andererseits wird aber auch die Zeit nicht gemessen und es gibt am Ende dementsprechend auch keine Wertung.

 

Auf beiden Strecken rund um Naturns kann bereits trainiert werden – eine Möglichkeit, die zahlreiche Trailsportlerinnen und -sportler eifrig nutzen. Darunter auch der erfolgreiche Naturnser Trail-Läufer Daniel Jung, der den Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns gemeinsam mit Uli Stampfer und Deborah Mair seit der Erstausgabe sehr erfolgreich organisiert.

 

 

Bereits 270 Athletinnen und Athleten aus elf Nationen gemeldet

 

„Die Vorbereitungen laufen planmäßig. Mit jeder Ausgabe kommt an Erfahrung dazu und viele Aufgaben wickeln wir im Team mittlerweile mit sehr viel Routine ab. Auch die Anmeldungen sind wirklich sehr gut angelaufen, was die Zahl von fast 270 Einschreibungen von Athleten aus elf verschiedenen Nationen untermauert“, erklären die Veranstalter Deborah Mair, Daniel Jung und Uli Stampfer.

 

Auch die ersten Spitzenathleten haben sich für den 4. Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns eingeschrieben. So ist etwa Armin Larch, Sieger des Naturns Skyrace 2022 und Zweitplatzierter im vergangenen Jahr wieder mit von der Partie. Mit dem erfolgreichen Spartan-Athleten Luca Pescollderungg will es der Sieger des Sunny Mountain Trails 2022 wieder wissen. Ebenfalls angemeldet ist der Deutsche Hannes Namberger, der im vergangenen Jahr den Eiger Ultra Trail (101 km) gewinnen konnte, bei den Berg- und Trail-Lauf-Weltmeisterschaften in Innsbruck und Stubai auf der Lang-Distanz Rang 14 belegte und beim Ultra Trail du Mont Blanc als Achter ins Ziel kam.

 

 

Die Neuheit: VIP Apple Kids Run mit kostenloser Teilnahme für den Nachwuchs

 

Der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns will sich künftig als Event für die ganze Familie positionieren und auch den Kleinsten Spaß und Unterhaltung bieten. Wohl auch deshalb wurde der VIP Apple Kids Run aus der Taufe gehoben, an dem Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren kostenlos teilnehmen können. Es gilt nicht nur eine der beiden Distanzen zurückzulegen (500 oder 1000 Meter), sondern auch verschiedenste Hindernisse zu bewältigen. Als besondere Erinnerung bekommen die Kids ein kleines Geschenk überreicht.  

 

Unter https://my.raceresult.com/260848/ können sich alle Interessierten für das spektakuläre Event am Naturnser Sonnenberg anmelden. Bis zum 29. Februar beträgt die Teilnahmegebühr für den Sunny Mountain Trail 50 Euro, für das Skyrace Naturns und den Just-For-Fun-Lauf hingegen 45 Euro.

Freitag, 09 Februar 2024 15:13

Volksabstimmungen: Richterkommission ernannt

Die Landesregierung hat die Richterkommission ernannt, die in der Legislaturperiode 2023/28 im Sinne des Landesgesetzes zur direkten Demokratie für die Abwicklung von Volksabstimmungen zuständig ist.

Direkte Demokratie und Partizipation in Ergänzung zur repräsentativen Demokratie anzuerkennen – darauf zielt das Landesgesetz "Direkte Demokratie, Partizipation und politische Bildung" (LG Nr.22/2018) ab, das zuletzt 2023 vom Landtag angepasst worden ist. Das Gesetz regelt auch die Volksabstimmungenund legt die Voraussetzung für deren Einleitung und deren Ablauf fest. Über die Zulässigkeit von Volksabstimmungen entscheidet eine Richterkommission. Diese hat auch die Aufgabe, beanstandete Stimmen nochmals zu überprüfen und das Ergebnis bekannt zu machen. Diese "Kommission für die Abwicklung von Volksabstimmungen" muss im Sinne von Artikel 6 des Gesetzes in den ersten drei Monaten der Legislaturperiode ernannt werden.

Die Landesregierung ist heute (9. Februar 2024) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher dieser Aufgabe nachgekommen und hat die dreiköpfige Richterkommission ernannt. "Dabei werden die Mitglieder aus drei, von den jeweiligen Gerichtspräsidentinnen eingereichten Namensvorschlägen ausgelost", erklärte der Landeshauptmann heute das Procedere, "wobei für jedes Mitglied auch ein Ersatzmitglied ausgelost wird." Die Kommission setzt sich demnach aus Michael Grossmann (Richter am Landesgericht Bozen), Fabrizio Cavallar (Richter am Regionalen Verwaltungsgericht – Sektion Bozen) und Maria Teresa Wiedenhofer (Richterin der Kontrollsektion des Rechnungshofes Bozen) zusammen. Ersatzmitglieder sind Stefan Tappeiner, Michele Menestrina und Stefano Natale. 

 

jw

 


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