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Dienstag, 25 Januar 2022 16:01

„2024 ist Vinschgerbahn elektrifiziert“

Bozen/Vinschgau - Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: „Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein.“ Alfreider antwortet auf eine Anfrage der Grünen.

Die Grünen Hanspeter Staffler, Brigitte Foppa und Riccardo Dello Sbarba haben Mitte November des vorigen Jahres mittles einer Landtagsanfrage „Vinschger Bahn... Wann wird’s elektrisch?“ Auskunft über die Lage der Elektrifizierung der Vinschger Bahn erbeten. Der zuständige Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider hat Mitte Jänner die Fragen wie folgt beantwortet.
Stafflers Frage: Können die Fristen, die uns als Antwort auf die Landtagsanfrage 756/2020 mitgeteilt worden sind, eingehalten werden? Falls nein, was sind die neuen Fristen?
Alfreider: Die noch notwendigen Bauphasen, um die Elektrifizierung der Bahnlinie zu vervollständigen haben sich covid-bedingt zeitlich etwas verzögert: Arbeiten für die Elektrifizierungsanlage und Unterwerke: Zuschlag der Arbeiten: Frühjahr 2022
Ende der Arbeiten: Herbst 2024
Arbeiten für das Signalsystem:
Zuschlag der Arbeiten: Winter 2022; Ende der Arbeiten: Herbst 2024. Was die Unterbrechungen auf der Bahnlinie Meran-Mals betrifft, so dauert die Vollzeitsperre für die Anpassung des Josefsbergtunnels von Ende November 2021 – Ende Juli 2022.
Am Bahnhof in Meran sollen zusätzlich zu den von RFI schon vorgesehenen Arbeiten weitere Anpassungen durchgeführt werden (Erhöhung Streckengeschwindigkeit auf der Malser Seite). Der zeitliche Rahmen hierfür bleibt aufrecht und soll seitens RFI Anfang 2022 durchgeführt und abgeschlossen werden.
Die Arbeiten für die Verlängerung der Remise und der Abstellgleise am Bahnhof Mals sind abgeschlossen.
Stafflers Frage: Wann wird die Elektrifizierung der Vinschger Bahn abgeschlossen sein?
Alfreider: Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein.
Stafflers Frage: Wann werden die neuen Garnituren in Betrieb genommen werden?
Alfreider: Es wurden 2019 sieben Elektrotriebzüge bei Bombardier nach einer europaweiten Ausschreibung in Auftrag gegeben. Die Frist für die Lieferung des ersten Fahrzeugs beträgt 36 Monate, für die weiteren 40 bis 41 Monate. Die Zulassung in Österreich der von ÖBB bestellten Talent 3 für Vorarlberg, welche die Basis für die weiteren Zulassungen in Tirol und Südtirol ist, wurde von Bombardier/Alstom noch nicht erlangt. Dies führt lt. Bombardier zu einer Lieferverzögerung von rund 19 Monaten. (r/eb)

Montag, 24 Januar 2022 10:38

Leserbriefe Ausgabe 2-22

Klarstellung!
In der Nr. 18 vom 9.9.21 des Vinschgerwind habe ich einen Beitrag geschrieben, in dem ich versuchte, das Szenario auszumalen, was passieren würde, wenn das Laaser Tal, speziell die obere Alm, verkehrsmäßig erschlossen würden. Mit Schrecken habe ich erfahren müssen, dass mein Artikel von vielen Lesern und Leserinnen vollkommen falsch verstanden wurde. Mein Artikel war eine Satire, also ironisch gemeint. Ich hatte gehofft, dass das so verstanden würde und dass durch meine drastische Darstellung und Übertreibung den Lesern die Absurdität und die Gefahren einer Erschließung bewusst werden und eine Warnung und Abschreckung sind.
Um es jetzt klar und deutlich zu sagen: Ich fände eine verkehrsmäßige und touristische Erschließung und einen quantitativen Ausbau der oberen Alm eine Schande, weil ihre Schönheit und ihr Wert für ein paar schnöde Euro unwiederbringlich zerstört würden!
Als gebürtiger Laaser, den viele Erlebnisse und Erinnerungen an das Laaser Tal und die obere Alm mit vielen Bergfreunden verbinden, als langjähriges und aktives Mitglied des Alpenvereins, als Mitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau appelliere ich an Zuständige und Verantwortliche, das Laaser Tal und die obere Alm in ihrem äußeren Erscheinungsbild zu belassen und von jeder Form der Erschließung abzusehen. Und ich appelliere an die vielen Gleichgesinnten, in erster Linie im AVS, der ja per Statut dem Naturschutz verpflichtet ist, und an alle, die weitsichtig denken und die obere Alm weiterhin so erleben möchten wie sie kennen, diesen Schutzgedanken aktiv zu unterstützen. Außerdem beweist die Unterschriftenaktion ja, dass es immer mehr Menschen sind, die sich gegen den wuchernden Erschließungswahn stemmen.
Nebenbei gefragt: Was geschieht mit der großen Kubatur der neu erbauten unteren Alm?
Erich (Hans) Daniel, Schlanders

 

„...con sgomento“
In risposta a „Andra‘ tutto bene“ lettera pubblicata sul vostro giornale nr.25 del 16.12.21, a nome Daniela Montini Alber.
A casa ns.(Trentino meridionale) arriva, da anni, il vs.giornale che, da qualche tempo, scorro anch‘io.Per la prima volta mi è capitato di leggere, fra le altre, una lettera in italiano. Un regalo di Natale??!!
Si tratta di argomentazioni relative a covid, green pass e varie. Brano letto con attenzione e , quasi, con sgomento. Non mi permetto di confutarne le tesi. Non ne ho la competenza. Ma mi sento di riportare solo questi due dati, aggiornati al 15 01 22: dei degenti in terapia intensiva, i non vaccinati sono 38 (TRENTOTTO) volte di piu‘ dei vaccinati con terza dose.E i decessi fra le persone non vaccinate sono 42,5 ogni 100000, quelli vaccinati con booster 1,4. Io, a qs dati, credo. Vorrei un solo motivo valido per cui non credere. E ne traggo le dovute conseguenze. Come credo che le tessere , di cui si sparla nella lettera,siano servite, magari ad una sola cosa,ma
importante:aumentare il numero dei vaccinati.
E tanto mi basta. Senza citazioni filosofiche, del tutto superflue. Per quanto riguarda la cosidetta libertà, tirata in ballo per i capelli, da due anni evito di recarmi in val Venosta per il covid. Di certo non per i „troppi“ vaccinati.
Cordialità. PINO CAVAGNA, Ala/Avio

 

„Ich wünschte, ich wäre tot“
Viele Jugendliche denken über Suizid nach. Das ist normal. Problematisch wird es, wenn Todesfantasien zu einer fixen Idee werden. Dieses Phänomen hat sich in der Coronapandemie verschärft. Es ist wichtig, aufmerksam zu bleiben und zu helfen.
„Am liebsten würde ich sterben.“ Dieser Satz steht in so mancher WhatsApp-Nachricht oder E-Mail, die Jugendliche an Young+Direct schicken. Oder er fällt in einem der vielen Gespräche, die sie mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Jugendberatungsstelle führen.
Wenn Jugendliche Probleme haben oder es ihnen schlecht geht, dann reagieren sie unterschiedlich: Die einen drehen ihre Stereoanlage auf volle Lautstärke, die anderen kehren der Welt mittels Smartphone Stöpsel den Rücken. Die einen verschanzen sich im Zimmer, die anderen flüchten ins Internet. Die einen schwingen sich aufs Rad und strampeln sich den Frust von der Seele, die anderen trösten sich mit Schokolade. Viele Jugendliche reden mit den Eltern oder mit Freundinnen und Freunden und befreien sich so von ihrer Last.
Manchmal taucht in Krisensituationen auch der Gedanke an den Tod auf. Jugendliche stellen fest, dass sie ihr Leben in der eigenen Hand haben, und der Tod wird als eine von vielen Möglichkeiten gesehen, ein (vorübergehendes) Problem (endgültig) zu lösen. Sie malen sich in diesen Momenten aus, wie es wäre, wenn sie ihr Leben beenden würden, kommen dann aber wieder auf andere Gedanken. Wenn Jugendliche sich wünschen, tot zu sein, dann bedeutet das vor allem, dass sie sich Erleichterung wünschen und sich nach weniger Leid oder Schmerz sehnen, als sie gerade erleben. Selten bedeutet es, dass sie wirklich sterben und nie mehr etwas fühlen wollen. Wenn sie die Schmerzen durchgestanden haben und sich wieder besser fühlen, sehen sie das Leben erneut aus einer positiven Perspektive.
Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, ständig steigende gesellschaftliche Ansprüche, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit, zum Beispiel, wenn Kinder vernachlässigt oder ständig kritisiert werden, wenn zu hohe Leistungen von ihnen erwartet werden, wenn sie misshandelt werden oder Opfer von sexueller Gewalt sind. Auch die von Ungewissheit, Unsicherheit und Einschränkungen geprägte Coronapandemie, wird von Jugendlichen inzwischen als anhaltende Belastung erlebt.
Die Auslöser für einen Suizid sind in der Regel aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt.

Aufmerksam sein
Die innere Entwicklung, die einen Menschen dazu bringt, sich selbst zu töten, ist von außen schwer zu erkennen. Trotzdem gibt es Zeichen, die auf eine Gefährdung hindeuten. Man sollte hellhörig werden, wenn jemand zum Beispiel plötzlich sein Verhalten ändert, gleichgültig und lustlos ist, Kontakte abbricht, sich zurückzieht und isoliert.
Wenn jemand offen ausspricht, dass er sich umbringen will, so muss das ebenfalls ernst genommen werden.

Ansprechen
Menschen, die Suizidabsichten äußern oder bei denen man solche vermutet, sollte man direkt darauf ansprechen. Viele glauben, das Beste wäre in so einer Situation, das Thema zu wechseln, um die Betroffenen abzulenken. Doch es ist wichtig, diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, über ihre Suizidgedanken und die zu Grunde liegenden Probleme und Belastungen zu reden und sie zu unterstützen, Hilfe zu holen. Das entlastet sie.
Die meisten Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, sind hin und her gerissen zwischen dem Wunsch zu leben und dem Wunsch zu sterben. So wenig es oft braucht, dass sie sich für den Tod entscheiden, so wenig braucht es oft, dass sie sich wieder dem Leben zuwenden.

Weitere Infos und Hilfe bei der Jugendberatungsstelle Young+Direct:
WhatsApp: 345 0817 056
E-Mail: online@young-direct.it
Jugendtelefon: 0471 155 155 1
Facebook: Young+Direct Beratung Consulenza
Skype: young.direct
Instagram: younganddirect
www.young-direct.it

Dienstag, 25 Januar 2022 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Fake News. Jedesmal wenn ich da vorbeifahre, muss ich an die „Wahrheit“ denken: Die Geschichte, die Partei, die Presse, sogar am Stammtisch wird ständig
die Wahrheit misshandelt... Vielleicht gibt es sie einfach nicht oder sie ist nur die Erfindung eines Lügners.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 24 Januar 2022 10:34

Glücksdrache Fuchur wacht über Skihasen

Schöneben/Haideralm - Der riesige Schneedrache wacht seit kurzem über die Skihütte im Skigebietes Schöneben und über die Skifahrer:innen. Die Skulptur ist dem Glücks-Drachen Fuchur aus „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende nachempfunden. Der freundliche Drache ernährt sich – wie im Film - von Sonnenstrahlen und Wärme und gibt damit einen Hinweis auf die vielen Sonnenstunden im Skigebiet. Und Fuchur soll den vielen Skihasen Glück bringen und vor Unfällen bewahren. Die Sonne wird dem Schneedrachen erst zum Verhängnis werden, wenn es im Frühjahr ruhig um ihn herum geworden ist. Der Zerfall der Schneeskulptur erinnert an die Vergänglichkeit s14 gerste1WG 013aber auch daran, dass Energie nicht vergeht, sondern nur ihre Form und ihre Gestalt verändert. Geschaffen wurde die Schneeskulptur von den Schülerinnen an der Marmorfachschule Laas Romina Roman und Ruth Bobe unter der Leitung von ihrem Fachlehrer Elias Wallnöfer. Der Steinmetz und Bildhauer hat die Skulptur auch entworfen. Zum Bau von Schneeskulpturen lag griffiger Schnee bereit. Gearbeitet wurde mit Handschuhen, Schaufeln, Spachteln und anderen feineren Gegenständen. Schneeskulpturen inspirieren durch den Rettungswunsch zu weiteren Kunstwerken. Das könnte ein Grund sein, dass sich immer wieder Künstler:innen finden, die auf Schöneben oder auf der Haider Alm Schneeskulpturen schaffen, die Jung und Alt erfreuen. (mds)

Montag, 24 Januar 2022 10:33

Über die Herren von Tschengls

Neuerscheinung - Im November 2021 ist ein neues Buch erschienen, es trägt den Titel „Hezilo und die Freien von Tschengls. Von Kanzlern, rätischen Urkunden, Freien im Vintschgau und einer adeligen Grablege“. Darin wird auf 191 Seiten die Geschichte der Herren von Tschengls beschrieben, die bereits vor 600 Jahren (1421/22) ausgestorben sind. Sie haben vorher über rund 250 Jahre Entstehen und Wachsen des mittelalterlichen Dorfes Tschengls und seiner Bewohner wesentlich bestimmt. Ihre Spuren prägen heute noch sichtbar das Dorfbild von Tschengls (Pfarrkirche, Michaelskirche, Perlingerhaus, Tschenglsburg, Tschenglsberg, Altes Feld, St. Johann in Prad). Das Buch ist ein wissenschaftliches Werk, die Lektüre ist mit Neugier und Ausdauer zu schaffen. Herausgeber und Autor ist Rainer Loose (Universitätsprofessor i.R., Mannheim), außerdem hat David Fliri (Taufers, Archivar in Wien) über die Urkunden der Herren von Tschengls geschrieben und der Kunsthistoriker Leo Andergassen (Schloss Tirol/Meran) über St. Johann in Prad. Dort ist die Grablege dieser Tschenglser Herren. Das Buch ist in der Reihe der Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs (Schriftleiter Gustav Pfeifer) erschienen und für 38 Euro im Buchhandel erhältlich.

Maria Raffeiner

Über die Infrastruktur für Olympia, die Post sowie die Lokalsendungen der Rai haben Landeshauptmann Kompatscher und die Landesräte Vettorato und Alfreider mit Vizeminister Morelli gesprochen. 

Der aus der Lombardei stammende Journalist und Agrartechniker Alessandro Morelli bekleidet seit 1. März 2021 das Amt des Vizeministers im Ministerium für Infrastruktur und nachhaltige Mobilität und ist als solcher unter anderem für die Olympischen Winterspiele 2026 sowie für das Postwesen und die Telekommunikation zuständig. Heute (21. Jänner) ist Vizeminister Morelli in Südtirol zu Besuch, wo er am Morgen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem italienischen Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato und dem ladinischen Landeshauptmannstellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zusammengetroffen ist. Vizeminister Morelli, der sich am Nachmittag im Pustertal ein Bild der Olympia-Projekte machen will, betonte zum Gesprächsauftakt, im Hinblick auf die Winterspiele 2026 werde er wohl öfters nach Südtirol kommen.

Die olympische Infrastruktur für die Olympischen Winterspiele 2026 bildete auch einen Schwerpunkt des heutigen Gesprächs. Landeshauptmann Kompatscher brachte die Erwartung zum Ausdruck, weitere Mittel aus dem Olympiabudget für die Bauvorhaben für Südtirol zu erhalten. Vizeminister Morelli zeigte Verständnis für die Forderung des Landeshauptmannes - die Aufteilung zusätzlicher Finanzmittel - und betonte, dass die Mittelaufteilung Gegenstand weiterer Gespräche sein werde.  

Auch für eine Verbesserung des Signals der Rai-Sender in Südtirol sprach sich der Landeshauptmann gegenüber Vizeminister Moretti aus. Kompatscher bot die Nutzung der Ras-Umsetzer zusätzlich zu den 38 Rai-Sendeanlagen als Möglichkeit an, um den Empfang der Rai-Sender in Südtirol zu verbessern. Zudem bat der Landeshauptmann den Vizeminister, sich für eine schnelle Umstellung der lokalen Sender auf HD einzusetzen, zumal alle Voraussetzungen auf lokaler Ebene geschaffen seien.  

Ein weiteres Südtiroler Anliegen, mit dem Landeshauptmann Kompatscher Vizeminister Moretti befasst hat, ist das Post-Verteilerzentrum für das Gadertal. "Nachdem das ehemalige Verteilerzentrum geschlossen wurde, erfolgt die Postverteilung für das Gadertal im Pustertal, was besonders im Winter Probleme mit sich bringt", informierte Landeshauptmann Kompatscher. Nun seien Räumlichkeiten im Gadertal ausfindig gemacht, betonte Landesrat Alfreider, sodass eine Wiedereröffnung eines Verteilerzentrums im Gadertal möglich sei.

jw

pr-info CMG - „Hagelnetze mit ZIPP“

Vinschgerwind: Hagelnetze mit Reisverschluss? Was hat es mit Ihrem Patent auf sich?
Georg Gallmetzer: Wie jede Innovation mit Marktpotenzial haben auch wir uns entschieden, unser Produkt zu patentieren. Nach jahrelangen Test haben wir die genaue Technik gefunden um den Kunden ein einwandfreies Produkt zu bieten. Die exakte Nähtechnik kombiniert mit hochwertigen Materialien garantiert die Qualität der CMG Produkte.

Vinschgerwind: Wird Hagelschutz aufgrund des Klimawandels immer wichtiger?
Georg Gallmetzer: Hagelschutz wird in Zukunft eine zentrale Rolle zu den Thema Nachhaltigkeit spielen. Stellen Sie sich vor, Sie investieren in Ihrem Feld Arbeitsstunden, Energie (CO2), Pflanzenschutz und in 2 Minuten war alles für der Katz’. Das kann nicht nachhaltig sein. Auch wenn die Hagelversicherung den Schaden zum Teil zahlt (ca. 80 % der Versicherungsprämie werden vom Steuerzahler finanziert) bleiben immer noch die Kollateralschäden in den Genossenschaften übrig, etwa Kundenverluste, nicht Einhaltung der Lieferabmachungen mit den Handelsketten, höhere Produktionskosten usw..

Vinschgerwind: Neben dem Schutz vor Hagel bieten Ihre Netzte auch Schutz vor Vögel und Insekten. Sind Ihre Netze neben dem Obstbau auch im Weinbau oder im Beerenanbau einsetzbar?
Georg Gallmetzer: Ja, unser System schützt verschieden Kulturen von Kirschen (Antiaquanetz in kombination mit Reissverschluss), Blaubeeren, Morchelenanbau in Frankreich, bis Gemüseanbau auf der Insel La Reunion (Siehe Anhang). Im Weinbau haben wir dieses Jahr die ersten Testreihen am St. Urbanhof in Auer erstellt. Video verfügbar auf unseren Instagramkanal CMG-Ideenfabrik

Vinschgerwind: Die Produkte von CMG-Ideenfabrik werden international erfolgreich eingesetzt. Ist das vor allem der leichten Bedienbarkeit, also dem raschen Öffnen und Schließen der Netze, geschuldet?
Georg Gallmetzer: Ich denke es gibt verschiedene Gründe für den Erfolg. Ein Grund sind die Arbeitsstundenersparnisse, dann das schnelle Öffnen bei Extremwettererreignisse z.B. bei Schneefall, bei Frostgefahr.
Es gibt keine Streuschäden. Ideal für Hanglagen da es um einiges den Hebebühneneinsatz verringert. Dazu bietet der Reissverschluss einen optimalen Insektenschutz also physikalischen Pflanzenschutz. Auf der Insel La Reunion im indischen Ozean z.B. erlaubt der Reissverschluss bei eintreffen eines Zyklonen ein schnelles Abbauen der Netze.

www.cmg-ideenfabrik.com

Montag, 24 Januar 2022 10:07

Kunstwerke aus Stacheldraht

Schlanders/Basis/Transform-a(k)tion - Rund um das 4 ha große Gelände der Ex-Drususkaserne in Schlanders gibt es nicht nur eine Mauer mit einem Drahtzaun, sondern oben drauf auch noch zwei Reihen Stacheldraht. In einer gut inszenierten Aktion mit mehreren Pressevertretern, Fotografen und Hobbyfilmern wurde am 16. Jänner, am Sonntagvormittag, der Stacheldraht abgebaut. Bei der Aktion ging es aber nicht nur um den Abbau, die Entfernung des Stacheldrahtes, sondern, wie auch bei anderen Aktionen von Basis Vinschgau, um eine sinnvolle handwerkliche bzw. künstlerische Wiederverwertung, um eine Transform-a(k)tion. Früher wurden bei ähnlichen s19 Stacheldrahtentfernung 2Aktionen alte Heizkörper oder Fensterrahmen für neue Funktionen umgebaut. Transformation ist neben Nachhaltigkeit sicher ein zentraler Begriff der heutigen Zeit. Alte, ausgediente Objekte werden nicht einfach auf den Müllhaufen geworfen, sondern transformiert. Wiederverwertung, Umwandlung oder Upcycling wird das genannt. Stefan Miglioranza, der Verantwortliche für die Technik bei Events von Basis Vinschgau, hat zusammen mit Lukas Bertagnolli, Laura Pan und anderen Künstler:innen und Kunstinteressierten die Aktion durchgeführt. Aus dem Stacheldraht wurden Kunstobjekte gemacht, die im Schaufenster von Basis in der Fußgängerzone in Schlanders, Hauptstraße 102, gezeigt werden. (hzg)

Dienstag, 25 Januar 2022 16:00

Marmorbruch als Shooting-Kulisse

Laas - Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta oder Miu Miu hatten Anfang Jänner ihren Auftritt im Laaser Marmorbruch. Der Starfotograf Markus Pritzi aus Tartsch wählte den Marmorbruch für ein Foto-Shooting mit internationalem Charakter.

von Angelika Ploner

Er zählt zu den Besten in seinem Metier: der Modefotograf Markus Pritzi aus Tartsch. Als Ort für sein jüngstes Projekt wählte Pritzi eine einmalige Kulisse: den Laaser Marmorbruch. Die angereiste Crew am 5. Jänner war eine internationale. Die Stylistin kam aus Paris, das amerikanische Model aus Rom, Visagistin und Assistenten aus Berlin und München.
Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta, Miu Miu wurden zu einer „story“ gebündelt und haben zum einen ihren Auftritt im italienischen Magazin CAP 74024 und erweitern zum anderen das Portfolio von Pritzi selbst. „Mit diesen Editorials, wenn man für Zeitungen Modegeschichten fotografiert, kann man als Modefotograf zeigen, wie kreativ man ist. Sie sind das Schaufenster nach außen, aufgrund dessen man dann gebucht wird“, sagt Pritzi. „Ein Schaufenster s8 Unknown 2sind solche Shootings auch für den Laaser Marmor“, ergänzt Kurt Ratschiller, finden sich diese Luxus-Modelabels mit ihren Boutiquen immer wieder auch unter den Kunden der Lasa Marmo. Im Marmorbruch selbst waren „Kälte und Licht“ die große Herausforderung. Mit spartanischer Ausrüstung musste gearbeitet werden, „wir konnten nur wenig hier herauf nehmen.“ Umso mehr waren Kreativität und Können gefragt. Seine Fotos bearbeitet der Tartscher kaum, nur „Helligkeit und Kontrast werden angepasst“. Gelernt hat er sein Handwerk bei Foto Wieser in Schlanders, sechs Jahre lang arbeitete er dort. Heute lebt er in Paris und ist in der ganzen Welt unterwegs. Beim Shooting im Marmorbruch erhielt Pritzi tatkräftige Unterstützung vor Ort: von Robert Sagmeister samt Team und Kurt Ratschiller von der Lasa Marmo.

Montag, 24 Januar 2022 10:04

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Das neue Jahr hat in einem guten Arbeitsklima begonnen. Der überraschende Tod vom italienischen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli hat über alle Parteigrenzen hinaus den Fokus ausnahmsweise auf die guten Seiten der Politik und deren Verdienste gebracht. Sassoli ein wahrlich großer Europäer, dem auch die lokalen autonomen und sprachlichen Minderheiten am Herzen lagen! Ich durfte ihn im Beisein vom Ministerpräsidenten Draghi und den Ministern Di Maio, Franceschini, Lamorgese, Brunetta, Cartabia, Lezzi und Bonetti für die sprachlichen Minderheiten mit einem kurzen Nachruf würdigen. In der Diskussion um die Wahl des neuen Staatspräsidenten wird der Ton zunehmend rauher. Bis zum 3. Februar - dann sollte laut Parlamentspräsident Fico der Präsident gewählt sein - könnte das politische Leben in Italien ordentlich durcheinander gewirbelt werden. Ein aussichtsreicher Kandidat steht noch nicht fest - außer ein Mattarella in Verlängerung-und allzu viele hoffen noch, dass auch an Ministerpräsident Draghi „ein Weg vorbeiführen“ könnte, damit dieser die Regierungsgeschäfte in solch unsicheren Zeiten halbwegs erfolgreich weiterführen kann. Persönlich tippe ich im Vorfeld des ersten Wahlganges trotzdem auf Draghi. Er bliebe als Staatspräsident für lange Jahre am Hebel der Macht im Staate und könnte so das „Schiff auf Kurs halten“. Als Ministerpräsident hat er wohl nach der Staatspräsidentenwahl nur mehr vom Februar bis September zu regieren . Danach beginnt der Wahlkampf und dann wird wohl solange am Stuhl gesägt, bis das Parteienbündnis auseinanderbricht. Von mir aus könnte man zwischenzeitlich den Gentiloni aus Brüssel zurückholen. Dieser weiß für die paar Monate bis zur nächsten Parlamentswahl, wie das Ministerpräsidentenamt ist. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht tippe ich auch falsch? Alle anderen gesetzgeberischen Aufgaben des Parlaments, wie die jüngsten Eilverordnungen zum Covid oder das sog.“decreto milleproroghe“ rücken in den nächsten Wochen völlig in den Hintergrund und werden wohl nur so nebenbei behandelt. Wichtig ist jetzt ein neuer Präsident, dem hoffentlich auch Südtirol am Herzen liegt.

 


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