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Zuschüsse gibt es für den Besuch von Sprachkursen, die zwischen 3. September 2019 und 31. August 2020 beginnen.

Wer Sprachkurse besucht, kann weiterhin um Landesförderung ansuchen. Das Land Südtirol gewährt Beiträge für den Besuch von Zweit- und Fremdsprachenkursen. Die Wettbewerbsausschreibung für solche Kurse, die im Zeitraum vom 3. September 2019 bis 31. August 2020 beginnen, ist gestern (12. November) auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer von der Landesregierung genehmigt worden. Die Landesregierung hat gestern ebenfalls je 100.000 Euro zweckgebunden. 

Die besuchten Lehrgänge zum Erlernen der Zweiten Sprachemüssen mindestens zwei aufeinanderfolgende Wochen (mindestens 10 Tage Unterricht) und 45 Kursstunden umfassen. Bei länger dauernden Kursen darf das wöchentliche Mindestpensum im Schnitt nicht weniger als 20 Kursstunden ausmachen. Was die Zweitsprachkurse betrifft, so erhalten deutschsprachige Bewerberinnen und Bewerber einen Zuschuss für Kurse in Italien, außerhalb Südtirols; italienischsprachige für Sprachkurse im deutschsprachigen Ausland. Den Ladinern stehen beide Möglichkeiten offen.

Die Fremdsprachlehrgänge müssen eine Mindestdauer von drei Wochen (19 aufeinanderfolgende Kalendertage) haben und mindestens 20 Kursstunden pro Woche umfassen. Die Unterrichtssprache muss Amtssprache und Umgangssprache der Bevölkerung des Staates oder Gebietes sein, in dem die Kurse stattfinden.

Ab 15. Jänner 2020 ansuchen!

Die Ansuchen können ab 15. Jänner 2020 im Landesamt für Hochschulförderung in der Andreas-Hofer-Straße 18 in Bozen (Tel. 0471 41 29 42) eingereicht werden. Zwischentermin ist der 29. Mai, letzter Einreichtermin der 31. August 2020.

Die Kriterien für die wirtschaftliche Bedürftigkeit sowie die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Antragstellenden sind in der Wettbewerbsausschreibung festgelegt. Sie können ab dem Gesuchszeitraum auf den Web-Seiten des Landes unter www.provinz.bz.it/zuschuss-sprachkurs eingesehen werden. Dort sind auch die Wettbewerbsausschreibungen und die Antragsformulare zu finden.

LPA/jw

280 Einsätze wurden seit gestern (12. November) über die Notrufzentrale angefordert, 15.000 Abnehmer sind derzeit ohne Strom, Pustertaler Bahnlinie und Straßen gesperrt.

280 Einsätze wurden seit gestern (12. November) ab 19 Uhr bis heute (13. November) um 10 Uhr über die Landesnotrufzentale angefordert und an die Freiwilligen Feuerwehren weitergeleitet. Gleichzeitig wurden von der Landesnotrufzentrale rund 170 Rettungseinsätze disponiert, berichtet Offizier Marco Baldasso vom Lagezentrum derBerufsfeuerwehr in Bozen.

15.000 Abnehmer ohne Strom

In Barbian und Lajen, im Pustertal und im Gadertal sind derzeit laut Angaben von Edyna circa 15.000 Abnehmer ohne Strom. Bei der Behebung dieser Situation ist Edyna mit verschiedenen Mannschaften im Einsatz.

Straßen und Pustertaler Bahnlinie gesperrt

Die Pustertaler Bahnlinie ist derzeit gesperrt, auf die Geleise gestürzte große Bäume müssen von der Bahnstrecke entfernt werden. Die Arbeiten werden bis voraussichtlich in die Abendstunden anhalten.

Aus Sicherheitsgründen oder ebenfalls wegen umgestürzter Bäume aufgrund des heftigen Schneefalls mussten zahlreiche Straßen vor allem in der östlichen Landeshälfte gesperrt werden.

Aktuelle Informationen über die Situation auf Südtirols Straßen finden sich online auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale.

LPA/mac

Die Weiterbildungsorganisation Cieffe aus Trient wird in den Bildungsjahren 2019-20 und 2020-21 das Projekt der vorschulischen Mehrsprachigkeitsförderung an den italienischen Kindergärten fortführen.

An den italienischen Kindergärten wird auch in den kommenden zwei Bildungsjahren die spielerische Vermittlung der deutschen und englischen Sprache gefördert. Die Landesregierung hat heute (12. November) auf Vorschlag des italienischen Bildungslandesrats Giuliano Vettorato die Fortsetzung des Projekts genehmigt und die Organisation Cieffe GmbH aus Trient damit beauftragt. Das Unternehmen hatte im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung das günstigere von insgesamt zwei Angebot unterbreitet. Cieffe wird somit die 2017 von der Sozialgenossenschaft Alpha & Beta im Auftrag des Landes initiierte Tätigkeit zur Vermittlung der Mehrsprachigkeit an den italienischen Kindergärten in den Bildungsjahren 2019/20 und 2020/21 fortführen. Mit ihrem heutigen Beschluss hat die Landesregierung auch die notwendigen Mittel von jährlich über 600.000 Euro zweckgebunden.

Landesrat Vettorato zeigt sich überzeugt, dass das "Projekt 'Mehrsprachigkeit im italienischen Kindergarten' effizient und mit großem Verständis für den Spracherwerb im Vorschulalter fortgesetzt wird". Das heute genehmigte Projekt umfasst insgesamt 13.622 Stunden deutsche Sprachvermittlung und 4616 Stunden englische Sprachvermittlung. Während für die deutsche Sprache drei bis fünf Stunden pro Woche vorgesehen sind, ist der englischen Sprache eine Stunde vorbehalten. 

Seit dem Jahr 2017 wird an allen italienischen Kindergärten des Landes neben der Annäherung an die deutsche Sprache und Kultur auch die englische Sprache eine Stunde wöchentlich spielerisch vermittelt. Der didaktische Ansatz an den italienischen Kindergärten orientiert sich somit nicht mehr an der Zweisprachigkeit, sondern der Dreisprachigkeit (Italienisch, Deutsch und Englisch). 

LPA/tl/jw

In Sachen Impfpflicht bleibt die Landesregierung kohärent: Bei Nichtbeachtung der Vorgaben verfällt die Einschreibung in den Kindergarten. In diesem Sinne wurden zwei Aufsichtsbeschwerden abgewiesen.

Zur Vorbeugung einer Reihe lebensbedrohlicher Krankheiten gilt italienweit eine Impfpflicht. Die Erfüllung der Impfpflicht ist Voraussetzung für den Besuch von Kindergarten und in der Folge der Schule. Die Nichterfüllung der Impfpflicht hat laut staatlicher Gesetzgebung und Rechtsprechung im Klein- und Kindergartenalter den Ausschluss öffentlicher Bildungseinrichtungen zur Folge. Für nichtgeimpfte Schulkinder sind hingegen Geldstrafen vorgesehen.

Die Impfsituation der in die Kindergärten eingeschriebenen Kinder wird über einen Datenaustausch mit dem Sanitätsbetriebüberprüft. Bei Nichterfüllung der Impfpflicht werden Eltern oder Erziehungsberechtigte der Kinder, die nicht alle vorgeschriebenen Impfungen erhalten haben, eingeladen, die vorgeschriebenen Impfungen vorzunehmen. Als letzten Termin für die Vorlage der Impfdokumentation (oder die erfolgte Vormerkung des Impftermins beim Sanitätsbetrieb) hatte die Landesregierung den 9. August festgelegt.

An den deutschen Kindergärten waren in diesem Jahr 336 Familien säumig und erhielten daher eine entsprechende Aufforderung zur Vorlage der Impfdokumentation. Zwei Familien, die dieser Aufforderung nicht nachgekommen sind, haben nun eine Aufsichtsbeschwerde gegen den von der Direktion des jeweiligen Kindergartensprengels verfügten Verfall der Einschreibung vorgelegt.

Die Aufsichtbeschwerden dieser Familien aus Bozen und aus Seis hat die Landesregierung heute (12. November) abgewiesen. "Wir gehen den eingeschlagenen Weg weiter mit dem Ziel, Gesundheit zu schützen und Leben zu retten", erklärte in diesem Zusammenhang Landeshauptmann Arno Kompatscher. Es sei eine Frage der Solidarität, dass jeder seinen Beitrag leiste, um den nötigen Herdenschutz zu gewährleisten, damit auch die gesundheitlich Schwächsten vor gefährlichen Krankheiten geschützt seien. "Wir wollen die Eltern von der Sinnhaftigkeit der Schutzimpfungen überzeugen und ihnen die Sicherheit geben, dass sie das Richtige tun, wenn sie ihre Kinder impfen lassen", betonte der Landeshauptmann, der auch auf die eindeutige Gesetzeslage verwies. 

In ihrem Abweisungsbeschluss rollt die Landesregierung die jüngste Rechtsprechung im Detail auf. Dabei wird vor allem der Vorrang des Rechts auf Gesundheit vor dem Recht auf den Besuch eines Kindergartens hervorgehoben. Zudem wird auf das Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 18. Juli 2019 verwiesen, nach dem die Impfpflicht mehrere Bereiche betrifft, die allesamt in die ausschließlich staatliche Gesetzgebungsbefugnis fallen: nämlich die Grundausrichtung in den Bereichen des Gesundheitsschutzes, des Bildungswesens und der internationalen Gesundheitsvorsorge.

LPA/jw

Am kommenden Freitag (15. November) wird wie jedes Jahr überprüft, ob bei einem Hochwasser an Etsch und Eisack die Alarmierung und die Kommunikation zwischen allen Einsatzbeteiligten funktionieren.

Wenn Katastrophen drohen oder eintreten, muss alles schnell gehen und trotzdem optimal aufeinander abgestimmt sein. Das gilt auch bei Hochwasser, wie der für Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Arnold Schuler unterstreicht: "Ziel der Hochwasserübung ist vor allem, die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten zu verstärken, um für den Ernstfall gerüstet zu sein." Gleichzeitig soll sie auch bei der Bevölkerug Bewusstsein schaffen, sagt Schuler: "Besondere Anerkennung verdienen alle Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Die Übung wird an diesem Freitag (15. November) schon im Laufe des Vormittages vorbereitet. Über das Hydrographische Landesamt werden verschiedene Regenwetterszenarien angekündigt. Das Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz verschickt dann die entsprechenden Warnungen. Am Nachmittag - etwa gegen 17 Uhr - erreichen die Pegelstände von Etsch und Eisack die simulierte Vorwarnstufe.Ab diesem Zeitpunkt beginnt die eigentliche Hochwasserübungmit Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehren in den jeweiligen Bezirken.

Hochwasserzentrale und Lagezentrum

Zuerst wird die Hochwasserzentrale in der Cesare-Battisti-Straße in Bozen besetzt und von dort werden sämtliche Aktivitäten koordiniert. Sofort werden auch die Einsatzzentralen der vier Feuerwehrbezirke Bozen, Meran, Brixen und Unterland sowie die Flussbeobachtungsstellen entlang der beiden Flüsse Etsch und Eisack mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren besetzt. Gleichzeitig werden auch im Lagezentrum der Berufsfeuerwehrin der Drususallee Vorbereitungen für eine Verstärkung der Einsatzkräfte und für das Hochfahren des Zivilschutzstatus getroffen. Sobald gegen 18.30 Uhr die Pegel die simulierte Warnstufe erreichen, werden die Deichwachen der Freiwilligen Feuerwehren Kontrollgänge entlang der Etsch und des Eisacks vornehmen.

"Wie jedes Jahr", erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, "wird auch heuer geprüft, ob die Hochwasseralarmierung laut Alarm- und Einsatzplan des Landes und die Kommunikation zwischen allen Einsatzbeteiligten funktionieren; zusätzliche Szenarien an den Flüssen sind keine geplant". Es ist aber wichtig, dass die Freiwilligen Feuerwehrleute die Dämme direkt vor Ort kontrollieren: Nur so können sie sich eine Kenntnis der lokalen Begebenheiten aneignen, etwa über Zugänge oder Schlüssel für Schranken, die bei einem richtigen Einsatz sehr hilfreich sind.

An der Kommunikationsübung beteiligen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Bevölkerungsschutz mit den Bereichen Wildbachverbauung, Zivilschutz, Hydrographisches Amt und Berufsfeuerwehr sowie die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in den vier Feuerwehrbezirken. In die verschiedenen Kommunikationen mit eingebunden sind auch das Regierungskommissariat, das die Ordnungskräfte im Territorium informiert, und die Gemeinden, die im Einflussbereich der beiden Flüsse liegen.

Die Übung endet gegen 21 Uhr, nachdem gegen 20 Uhr die Pegelstände auf die simulierte Vorwarnstufe gesunken sind.

LPA/mac

Dienstag, 12 November 2019 14:07

Erstaunliche Erfolgsgeschichte

Forst/Vinschgau - Mit einem Festakt in den Räumlichkeiten der Spezialbierbrauerei FORST hat die Ortler Skiarena ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Eine aus der Notwendigkeit der Zusammenarbeit der kleinen Skigebiete im Westen Südtirols heraus geborene Interessensgemeinschaft, deren Erfolgskurve steil nach oben zeigt.

von Erwin Bernhart

Es sind alle Präsidenten und Repräsentanten der 15 Skigebiete gekommen, auch die Vertreter aus Nauders und aus dem Val Müstair, dazu Vertreter großer Firmen mit großen Namen, die die Skigebiete beliefern - Doppelmayr, Leitner, Skidata, Tecnoalpin und Kässbohrer. Der Einladung gefolgt sind auch höchstrangige Vertreter der Politik: LH Arno Kompatscher an der Spitze, Landtagspräsident Sepp Noggler und Landesrat Daniel Alfreider. Dazu Vertreter der Skischulen und des VSS.
Die Ortler Skiarena hatte geladen, um gemeinsam „40 Jahre Ortler Skiarena“ zu feiern, um den Gründungsgedanken wach zu halten, um eine Standortbestimmung vorzunehmen, um in die Zukunft zu blicken.
Von einer „erstaunlichen Erfolgsgeschichte“ sprach Erich Pfeifer im Bräustüberl der Forst. Pfeifer ist seit 22 Jahren Präsident der Ortler Skiarena. Gemeinsam sei man stärker beim Auftreten in der Werbung und vor allem im Angebot für die einheimische Bevölkerung. Mittlerweile genieße die Ortler Skiarena einen guten Namen bei Jung und Alt, sagte Pfeifer.
Der entscheidende Impuls für die Gründung kam vor 40 Jahren aus Schnals. Es war Leo Gurschler, der nach nur vier Jahren nach der Gründung seines Gletscherskigebietes mit Beharrlichkeit darauf drängte, dass sich im Westen eine Zusammenarbeit anbahne, der dem großen, 1974 gegründeten, Dolomiti Superski die Stirn bieten könne. Gurschler war dann auch Gründungspräsident der 11 Skigebiete der Ortler Skiarena, mit ihm im Verwaltungsrat Alfons Thoma, Hansjörg Trafoier, Ingo Karl, Horst Vinatzer und als Rechnugsrevisoren Manfred König, Siegfried Pohl und Rudi Sagmeister. Schnals war dabei, Sulden, Ulten, die damalige Ifinger AG (heute Meran 2000), Nauders, Latsch, Haideralm, Watles, Schöneben, Vigiljoch und Trafoi.
Ziel war es unter anderem, die „Kirchtürme abzubauen“, einen gemeinsamen Werbeauftritt nach außen hinzubekommen und Techniken vereinheitlichen zu können. „1979 gab es in Sulden noch drei Skigesellschaften“, s6 1598erinnerte Pfeifer an einen Teil der Kirchtürme. Einige Skigebiete hatten mit dem Überleben zu kämpfen. Zu großen finanziellen Anstrengungen haben die Winter in den 80er Jahren wegen Schneemangels geführt. Die Ortler Skiarena war auch als Unterstützung für die Kleinskigebiete gedacht. Die Interessensgemeinschaft Ortler Skiarena, die Diskussionen über ein Zusammenwachsen, über das Zusammenarbeiten hat zu Austritten und wieder zu Eintritten von Skigebieten geführt. Mit dem Skigebiet in Nauders und mit Minschuns im Val Müstair hat sich die Interessensgemeinschaft als grenzüberschreitende Arena ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet, das ohne Vergleich im Alpenbogen ist.
Das Leitmotiv sei unverändert, sagte Pfeifer und zwar die gemeinsame Vermarktung einer Saisonskarte, die für alle 15 Mitgliedsbetriebe gelte.
Seit 15 Jahren ist Fritz Raffeiner Geschäftsführer der Ortler Skiarena, auf freiberuflicher Basis. Raffeiner präsentierte eine stolze Bilanz. Die einheimische Saisonskarte habe durch ihren konkurrenzlosen Preis alle Überwartungen übertroffen. Vor allem in den letzten Jahren sei der Knopf mit Steigerungsraten von jährlich 10 Prozent aufgegangen (sh. Grafik). Daraus sei ersichtlich, dass der Skisport einen hohen Stellenwert genieße. Die Werbung im Ausland werde seit Jahren gemeinsam mit der damaligen SMG und heutigen IDM gemacht, mit einem überschaubaren und damit auch für jedes Skigebiet erschwinglichen Budget. 65% des Budgets der Ortler Skiarena werden für die Werbung ausgegeben, 20% für interne Spesen und nur 15% machen die Personalkosten aus. Heinrich Hörmann mache seit Beginn der OSA die Buchhaltung. Man habe keine Schulden, berichtete Raffeiner.
Dass der zweite entscheidende Impuls wiederum von Schnals ausging, daran erinnerte Gründungsmitglied Hansjörg Trafojer aus Ulten. Denn die Preise für die Tageskarten waren in Schnals und in Sulden aufgrund deren struktureller Begebenheiten weit höher, als jene der kleine Skigebiete. So war auch die Berechnung für eine mögliche gemeinsame Saisonskarte für die kleinen Skigebiete zu hoch ausgefallen. Dietmar Pohl, der damalige Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen, stellte dann die Bedingung, dass für eine gemeinsame Saisonskarte alle Saisonskarten der Skigebiete abgeschafft werden sollen. „Von da an hat die Skiarena jährlich zugenommen“, sagte Trafojer. Auch in Zukunft brauche es Erfolg, so schloss Trafojer seine Erinnerungen.
Der Präsident des Südtiroler Landtages Sepp Noggler lobte die familienfreundlichen Preise. Mit den Vinschgern, sagte Noggler, sage man, sei es nicht immer einfach. Dass aus dem Vinschgau die Ortler Skiarena gekommen ist, sei bemerkenswert. Er wünschte der OSA interne Harmonie und „ad multos annos“.
Daniel Alfreider, als Mobilitätslandesrat auch für die Aufstiegsanlagen zuständig, betonte, dass die wichtigsten Multiplikatoren die Einheimischen seine und man müsse die Jugend und die Familien mitnehmen. Für Familien s7 tabhabe die Ortler Skiarena die attraktivsten Angebote. „Wir brauchen diese Wirtschaftskraft der Skigebiete, damit die Leute in peripheren Gebieten aufgrund er attraktiven Arbeitsplätze bleiben können“, sagte Alfreider.
„Man muss sie mögen, die Vinschger“, sagte LH Arno Kompatscher, der das Wort als letzter Festredner ergriff. Er habe die Erfahrung gemacht, dass er sich mit den Vinschgern leichter tue, als mit anderen. Ein Zusammenhalt untereinander sei wichtig. Die Orlter Skiarena solle ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen, denn 400 Pistenkilometer sei nicht eine Kleinigkeit. Er habe vor Jahren als damaliger Verwaltungsrat in der Dolomiti Superski die Anregung gebracht, Kinder gratis skifahren zu lassen. Er hatte mit dem Vorschlag keine Chance. „Ihr habt das getan“, lobte LH Kompatscher. Kinder bis 8 Jahren fahren in den Skigebieten der Ortler Skiarena gratis. Für künftige Investitionen versprach Kompatscher „gezielte“ Schwerpunkte. Dass es in einigen Bereichen rund um die Skigebeite noch Betten brauche, war für den LH klar. Die Sommersaison solle man dabei nicht vergessen. Es solle die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und der Ortler Skiarena weitergeführt werden.
Zum Schluss der Feier überreichte der Verwaltungsrat der OSA dem Referat für Behindertensport im VSS eine Spende über den Betrag von 10.000 Euro. VSS-Präsident Günther Adergassen nahm die Spende als Zeichen der Solidarität und des Füreinander-Einstehens an. Erich Pfeifer appellierte an die Skigebiete, dem Behindertensport größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.

 

Dienstag, 12 November 2019 14:06

Grünes Licht für neues Resort

Tschierv/Chur - Die Bündner Regierung genehmigt die Teilrevision der Ortsplanung in Tschierv zur Realisierung des im 4-Sterne-Superior-Bereich geplanten Ferienresorts La Sassa.

Mitte September 2018 hat die Gemeinde Val Müstair eine Teilrevision der Ortsplanung zugunsten eines neuen Ferienresorts bechlossen. Nun stellt sich auch der Kanton hinter das Projekt und genehmigt den Beschluss. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um im Gebiet «Prà Chalchera» in Tschierv das Ferienresort La Sassa zu realisieren.
Der Standort des vorgesehenen Resorts liegt unmittelbar bei der Talstation einer neuen touristischen Transportanlage, die als Zubringer ins Skigebiet «Minschuns» anstelle der heutigen Straßenerschließung geplant ist. Das entsprechende Bewilligungsverfahren für die Bahn ist derzeit noch beim Bundesamt für Verkehr hängig.
Das geplante 4-Sterne-Superior-Resort La Sassa ist als Feriendorf konzipiert. Das Gesamtprojekt soll in drei Etappen realisiert werden und umfasst Hotelzimmer, bewirtschaftete Ferienwohnungen, eine Rezeption, ein Restaurant, ein öffentlicher Spa- und Wellnessbereich sowie ein Sportartikelgeschäft.
In einer ersten Etappe sollen drei Gebäude mit 38 Hotelzimmern (76 Betten), fünf Hotelsuiten (24 Betten) und elf Wohnungen (rund 56 Betten) sowie eine unterirdische Parkanlage mit rund 100 Einstellplätzen gebaut werden. Nach der Realisierung der Etappen 2 und 3 sind im Endausbau in sechs Gebäuden rund 320 Gästebetten vorgesehen. Die Firma Domenig Immobilien AG in Chur plant und baut das Ferienresort. Das Unternehmen investiert in der ersten Bauphase von «La Sassa» 25 Millionen Franken. Die Sportanlagen AG Val Müstair investiert in Gondelbahn, Beschneiung, Erschließung und Pistenverbesserungen rund 6 Millionen Franken. Bisher stehen im Val Müstair keine Angebote im 4-Sterne-Segment oder höher. Mit dem Bau des Ferienresorts soll die im Münstertal rückläufige Entwicklung in der Tourismuswirtschaft, insbesondere bei den Logiernächten, gebremst werden, schreibt die Bündner Regierung in einer Mitteilung. Als Folge der Realisierung sollen die Attraktivität des Tals gesteigert, bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden. (Bericht: htr.ch)

Dienstag, 12 November 2019 13:45

LEADER Vinschgau beschließt 4 Aufruf Vinschgau

Vinschgau - Seit nunmehr 3 Jahren ist die Lokale Aktionsgruppe Vinschgau aktiv mit der Umsetzung des LEADER Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Vinschgau beschäftigt. Die Lokale Aktionsgruppe ist das Entscheidungsgremium die die eingereichten Projekte genehmigt. Diese Aktionsgruppe setzt sich aus Vertretern unterschiedlicher Bereiche von Landwirtschaft über Tourismus, Wirtschaft und Regionalentwicklung bis hin zu den drei beteiligten Gemeinden Laas, Martell und Gemeinde Schnals zusammen, die als Vertreter der 13 Gemeinden agieren.
Im Rahmen der vergangenen drei Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen wurden insgesamt 16 Projekte eingereicht und damit bereits mehr als die Hälfte der verfügbaren Mittel im Programm verpflichtet. Den Schwerpunkt bilden dabei Projekte der Gemeinden die durch bauliche Investitionen die Errichtung, Verbesserung von öffentlichen Infrastrukturen, die touristische Nutzung und Erholung fördern, sowie verschiedene Wegeprojekte. Ein weiterer Schwerpunkt dient dem Erhalt des kulturellen Erbes und wertvollen Kulturlandschaften im ländlichen Gebiet.
Eine weitere Chance für Projektwerber bietet sich wieder im LEADER-Gebiet Vinschgau im Zeitraum vom 08. November bis zum 31. Jänner 2020. Innerhalb dieses Zeitraums können Interessierte ihre Projekte vorlegen
Eingereicht werden können Projektvorschläge für die Entwicklung, Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, weitere Vorschläge für Investitionen in die Schaffung und Entwicklung nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeiten, die Verbesserung der Freizeitinfrastruktur im ländlichen Raum. Weitere Projektvorschläge zur Förderung für Studien und Investitionen im Zusammenhang mit dem kulturellen und natürlichen Erbe von Dörfern und Kulturlandschaften sowie Kooperationsprojekte zur touristischen Angebotsentwicklung und zur Förderung lokaler Kreisläufe.
Erstmals werden in diesem Aufruf auch Ideen für Kooperationsprojekte mit anderen LEADER-Gruppen in und außerhalb Südtirols ausgeschrieben.
Vonseiten der Lokalen Aktionsgruppe wird den Interessierten empfohlen, sich frühzeitig an das LEADER-Büro zu wenden, zumal die Vorbereitung der Projekte und Fördergesuche doch mit einigem Aufwand verbunden ist und die Einreichung von Projekten in den einzelnen Maßnahmen unterschiedliche Dokumente erfordert.

Dienstag, 12 November 2019 13:41

30 Jahre Mauerfall

Vom wind gefunden - Der 9. November 1989 war für viele Menschen in der BRD (Bundesrepublik Deutschland) und in der DDR (Deutsche Demokratische Republik) ein Freudentag. Es war ein historischer Tag. Damals öffnete die DDR Führung die Grenzen zwischen Ost- und Westberlin. Der Fall der Berliner Mauer ebnete den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 und zum Zusammenbruch der kommunistischen Staaten in Osteuropa. Das bedeutete das Ende der Teilung Berlins, der Teilung Deutschlands und der Teilung Europas. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Deutschland und Berlin (auch Österreich und Wien) von den vier Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion in vier Besatzungszonen aufgeteilt und von diesen verwaltet. 1949 entstand aus der amerikanischen, französischen und britischen Besatzungszone die BRD. Aus der sowjetischen Zone entstand ein eigener Staat, die DDR. Zwischen den kommunistischen Staaten Osteuropas und den demokratischen Staaten Westeuropas entstand eine streng bewachte Grenze, der Eiserne Vorhang. Da viele aus Ostberlin (der Hauptstadt der DDR) nach Westberlin flüchteten, errichtete die DDR Führung am 13. August 1961 die Berliner Mauer. Diese Mauer zwischen Ost- und Westberlin war 46 km lang. Nach gewaltfreien Initiativen, Protesten und Demonstrationen kam es durch die Friedliche Revolution zur Wende und zum Zusammenbruch der kommunistischen Regierungen in der DDR und in Osteuropa, zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung Deutschlands. (hzg)

Dienstag, 12 November 2019 13:41

Bewegung beim Recyclinghof

Naturns/Partschins - In Sachen Recyclinghof Naturns kommt Bewegung von mehreren Seiten. Bei gleich zwei Gemeinderatssitzungen in zwei Gemeinden wird der Recyclinghof Thema: In Partschins wurde eigens die Recyclinghofordnung abgeändert, so dass Elektrogeräte für die Betriebe aus Naturns mit entsprechendem Transportschein auf der Töll angenommen werden können. Und zwar so lange, bis in Naturns ein entsprechendes „Angricht“ sein wird, sprich bis ein neuer Recyclinghof steht. Im nächsten Gemeinderat von Naturns wird diese Vereinbarung mit Partschins ebenfalls beschlossen werden.
Im Hintergrund läuft derweil der Ankauf des am Recyclinghof angrenzenden Grundstückes. Dass die Gemeinde Naturns dem Franz Pircher eine rund 2.300 m2 große Wiese abkaufen kann, dafür hat die Höfekommission bereits ein positives Gutachten erstellt. Der Kauf wird also demnächst über die Bühne gehen. So ist man in Naturns der Planung eines neuen Recyclinghofes einen Schritt näher, während man sich mit der Vereinbarung mit Partschins den Rücken frei halten kann. (eb)


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