Schon seit der Mittelschule lebt Ruth Kofler, 1993 geboren, in zwei Welten:
in der als Kaminkehrerin und in der des Theaters
von Christine Weithaler
Sie wächst als viertgeborene von fünf Kindern in Naturns auf. Ruth ist ein Familienmensch und liebt den regelmäßigen Kontakt zur Großfamilie. Schon in der Mittelschule denkt sie sich:“Ich werde Kaminkehrerin“. Daraufhin macht sie einen Probetag, welcher ihren Berufswunsch bekräftigt. Zu dieser Zeit wirkt sie bereits bei verschieden Schulaufführungen, Nikolausspielen und Aufführungen des Musik-Tanz-Theaters (MTT ein Kurs der Musikschulen für Kinder und Jugendliche) mit. Die sonst etwas schüchterne Jugendliche, blüht auf der Bühne auf. Selbstsicher schlüpft sie in die unterschiedlichsten Rollen, genießt das Spielen und die persönliche Verwandlung. Da sie Ende Dezember geboren ist und mit fünf Jahren einschulte, war sie nach Abschluss der Mittelschule, zu jung für den Beginn einer Lehre. So besucht sie den Grundlehrgang an der Gewerbeoberschule in Meran. Zuerst will sie diesen nach zwei Jahren abschließen und in die Arbeitswelt einsteigen, hängt dann doch drei Jahre an. Nach der Matura kontaktiert sie den Naturnser Kaminkehrer und will dort ihre Lehre beginnen. Zeitgleich bewirbt sich Ruth an der Schauspielschule in Bruneck und wird angenommen. Sie nutzt die Chance des begehrten Studienplatzes und sammelt viel Bühnenerfahrung, z.B. beim Freiluft-Theater für Kinder und den Freilichtspielen Lana.
Das Schornsteinfegerdasein lässt Ruth nicht los. So arbeitet sie, nach Abschluss der Schauspielschule als Hilfsarbeiterin beim Kaminkehrermeister von Latsch. Es gibt mittlerweile einen Zusammenschluss der Vinschauger Kaminkehrer*innen, der wie eine „Großfamilie“ für alle Mitglieder ist. Er nennt sich „die Vinschger Feger“. Ihr gefällt dieser Beruf, jeden Tag warten neue Aufgaben und Kunden. Sie braucht den Kontakt zu den Menschen und eine interessante Abwechslung. Dies bietet ihr die Arbeit als Kaminkehrerin und das Wirken auf und hinter der Bühne. Ruth spielt, neben ihrer Arbeit, bei der Theatergruppe Kortsch, beim Theaterverein Schlanders und der Volksbühne Naturns. Durch die Zusammenarbeit mit Selma Mahlknecht, die zu einer engen Freundin wird, werden die Aufführungen immer anspruchsvoller und professioneller. Neben der Volksbühne Naturns ist Ruth Mitglied der Theatergruppe Kortsch und der Theatervereinigung des Bezirks Vinschgau „Der Kreis“. Sie steht bei dessen Inszenierung des Stückes „der Kaukasische Kreidekreis“ 2015 in der Hauptrolle auf der Bühne. 2017 spielt sie bei der Aufführung „Wie im Himmel“ und der griechischen Komödie „Lysistrata“ 2019 mit. Das bedeutet unter anderem, zweimonatige Vorbereitungen mit täglichen Proben. 2020 probt die junge Schauspielerin gemeinsam mit der Theatergruppe Kortsch. Alle fiebern der Premiere entgegen, welche aufgrund der COVID-19-Pandemie kurz vorher abgesagt wird. Die Enttäuschung ist groß.
2018 besucht Ruth zwei verschiedene Ein-Jahreskurse, für Theaterpädagogik in Innsbruck und für Lerncoach in Bozen. Nach Abschluss dieser, arbeitet sie seit Herbst 2019 als freischaffende Fachkraft für Theaterpädagogik. Durch die Unterstützung der Volksbühne Naturns und mehrere Projekte über die IVHS Vinschgau baut sie sich zwei Standbeine auf. Sie arbeitet mit Kindern in Kitas und Schulen, mit Senioren und mit Menschen mit Beeinträchtigung. Dann kommt COVID 19 und nimmt Ruth vieles. Die bodenständige selbstbewusste Frau, die sie durch die Bühne wurde, verliert ihre Spontanität, Flexibilität und positive Lebenseinstellung. Die Bühne gibt ihr Kraft und Stärke, die sie im jetzigen Alltag so nicht findet. Die Online-Theaterwerkstatt über den IVHS Vinschgau, welche für Menschen mit Behinderung weiter geführt wurde, ersetzt ihr den für sie wichtigen zwischenmenschlichen Kontakt nicht. Die Bühne ist für sie ein geschützter Raum, in dem Schauspieler wie eine Großfamilie zusammenwirken. Die Darsteller schlüpfen in unterschiedliche Rollen, bringen diese dem Zuschauer dar, welcher die Aufführung mit Spannung verfolgt und erleben darf. Dieses Erlebnis und das damit verbundene Gefühl, fehlt ihr. Dies und die Umstände des vergangenen Jahres bewegen Ruth zur Veränderung. Sie beschließt die einjährige Ausbildung zur Theaterpädagogin in München zu besuchen. Bereits Anfang März ist es soweit. Ruth ist in Aufbruchsstimmung, ist gespannt auf die neue Umgebung, neue Menschen, die neue Herausforderung. Sie freut sich darauf wieder selbst auf der Bühne zu stehen und voll in die Theaterwelt einzutauchen. Wünschen wir der passionierten Kaminkehrerin viel Glück.
Latsch - Pressemitteilung Seniorenwohnheim Latsch - Weiterbildung für Mitarbeiter im Seniorenwohnheim Latsch: Wie sicher sind die Covid-Impfstoffe? Wie wirken sie gegen die Mutationen? Wo kann man sich zuverlässig informieren? Und wie kann man mit dem Druck der Öffentlichkeit und dem Covid-Stress fertig werden? Antworten auf all diese Fragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenwohnheims Latsch bei einer Weiterbildungsveranstaltung von Experten erhalten
Keine Vorträge, sondern Antworten auf weit über 100 von den 66 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Annenbergheims – sie kümmern sich um 55 Seniorinnen und Senioren – im Vorfeld gestellte Fragen gab’s im Rahmen der Veranstaltung, die mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse organisiert worden ist. Präsident Alexander Janser und Direktorin Iris Cagalli konnten dafür hochkarätige Referenten gewinnen. So standen die Professoren Bernd Gänsbacher, Berend Feddersen und Urban Nothdurfter ebenso Rede und Antwort wie der ehemalige Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Martin Telser, und die Journalistin Judith E. Innerhofer. Letztere hatte die Aufgabe, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Zugang zu seriösen Informationen zu erklären. Die Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Annenbergheims an Prof. Bernd Gänsbacher kreisten vor allem um die Covid-Impfung, Kontraindikationen und eventuelle Nebenwirkungen. Als letztere zählte Gänsbacher Schmerzen an der Injektionsstelle, leichtes Fieber sowie Gelenk- und Muskelschmerzen auf. „Die Nebenwirkungen sind ungefährlich, während die Krankheit selbst enorme Schäden anrichtet“, so der Immunologe. „Es geht daher nicht um eine Entscheidung zwischen Impfung und Dolce Vita, sondern zwischen einer Impfung und einer Erkrankung“, so Gänsbacher.
Auf Fragen zu Ethik, Verantwortung und Selbstbestimmung ging Martin Telser ein. Der ehemalige Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit betonte, dass Entscheidungen rund um die Pandemie im Spannungsfeld zwischen eigenen und gesellschaftlichen Interessen zu treffen seien. „Die Institutionen gehen von mündigen Menschen aus und sprechen sich daher durchgängig gegen eine Impfpflicht und für die Selbstbestimmung aus“, so Telser. Zu beachten sei aber, dass eine selbstbestimmte Entscheidungsfindung auch Druck von außen ausgesetzt sei: „Ich halte es daher für wichtig, Zweifel und verspürten Druck offen im Team zu kommunizieren“, erklärte Telser. Sein Wissen und seine Erfahrung als Sozialwissenschaftler und Sozialarbeiter brachte Prof. Urban Nothdurfter in die Veranstaltung ein. „Ich lebe lieber in einer Gesellschaft, in der jeder die Freiheit hat, für sich selbst zu entscheiden“, so Nothdurfter.
Den Abschluss der Fortbildung machte Prof. Berend Feddersen, Biologe und Neurologe am Klinikum der Uni München. „Es ist eine schwierige Zeit für alle, die im Gesundheits- und Pflegebereich tätig sind“, betonte Feddersen, „aber wir können auch stolz darauf sein, was wir schon alles geschafft haben“. Der Palliativmediziner aus München schloss mit einem Ausblick auf die Zukunft in den Seniorenwohnheimen: „Wir werden“, so Feddersen, „künftig mehr zu schätzen wissen, was es bedeutet, sich besuchen und sich in den Arm nehmen zu können“.
Latsch/Vinschgau/Philippinen - Der Apfel-Mango-Saft „Malaya“ verbindet Vinschger Bio-Äpfel mit Bio-Mangos aus fairem Handel von den Philippinen. Malaya ist 100% Fruchtsaft, ohne Zusätze, besteht zu 75% aus Apfelsaft und 25% Mangopüree.
Am Freitag, den 25.02.2021 organisierte der Weltladen Latsch eine Online-Verkostung des Apfel-Mango-Saftes „Malaya“. Der Weltladen Latsch, gegründet 2015, steht für fairen Handel weltweit und regional. Der Weltladen unterstützt die Kinder- und Hilfsorganisation PREDA. Die Organisation greift aktiv und präventiv ein, um Armut zu bekämpfen und den Kindern auf den Philippinen eine Perspektive zu geben. Kinderprostitution ist eine Folge extremer Armut. PREDA schafft mit Hilfe des fairen Handels ein verbessertes Einkommen für die Kleinbauern. Der Obmann des Weltladen Latsch Richard Theiner: „Es macht Freude mit dem Team vom Weltladen Latsch Ideen umzusetzen, die den fairen Handel genauso wie lokale Kreisläufe fördern. Das Schönste aber ist zweifellos dass wir vom Weltladen Latsch mit Malaya missbrauchten Kindern helfen können“.
Christine Mayr, die Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirols verkostete den Saft. Ihr Gesamturteil: „Der Saft ist sehr gut. Er hat ein breites Geruchspektrum, in der Nase dominiert die exotische Mangofrucht. Der Apfel kommt sehr verhalten heraus. Die feine Säure des Apfels wirkt erfrischend und aktiviert den Trinkfluss. Mango und Apfel sind gut ausbalanciert und ergeben eine wunderschöne Harmonie“.
Seit 20 Jahren produzieren Klaus und Irmi Oberhofer am Burghof in Latsch Bio- Apfelsäfte. Klaus ist Biobauer aus Leidenschaft. Seit 23 Jahren betreibt er biologischen, seit 4 Jahren biologisch-dynamischen Anbau. „Anfangs fehlte uns Biobauern im Tal noch das Fachwissen. Es gab aber schon einige Pioniere die wertvolle Arbeit geleistet haben. Sie haben uns den Weg aufgezeigt. Heute sind wir Bio-Bauern in der Obstwirtschaft angekommen. Im Vinschgau gibt es mittlerweile 20% Biobauern, Tendenz leicht steigend. Im Biodynamischen Anbau ist der sogennannte Betriebsorganismus wichtig. Er sollte so viel wie möglich nachhaltig sein. Nachhaltigkeit fängt bei einem gesunden, lebendigen Boden an. Die Basis für alles ist ein lebendiger Boden, der resiliente Pflanzen und gesunde, vitale Lebensmittel hervorbringt. Heute ist der biodynamische Anbau aktueller denn je. Biodynamische Betriebe verzichten gänzlich auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Der Mensch soll durch gesunde Lebensmittel gesund bleiben ganz nach dem Motto „Mens sana in corpore sano“.
Im Biobetrieb werden vorwiegend schorfresistente Apfelsorten wie Bonita und Natyra gepflanzt. Pilzresistente Apfelsorten helfen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Sie sind deshalb besonders geeignet für den naturnahen Bio-Anbau. Die ersten Bonita Bäume im Vinschagu wurden im Jahre 2016 angepflanzt. Vi.P und VOG haben die europäische Exklusive was die Sorte Bonita im Bio-Anbau betrifft.
Für Klaus und Irmi Oberhofer ist die Geschichte hinter Malaya zusammen mit dem Weltladen Latsch „ein soziales Projekt, ein Beitrag zu einer sozialen und fairen Gesellschaft“. (pt)
Kolping im Vinschgau - Der Verbandsgründer Adolph Kolping war kein Kind der Traurigkeit. In seinen jungen Jahren verachtete er weder das bayerische Bier, noch eine gute Zigarre. „Ohne Freude, ohne Erheiterung kann das Menschenherz nicht sein, am wenigsten in der Jugend.“ Und weiters: “Das Lachen aus heiterem Himmel ist mehr wert als die längste und schärfste Predigt.“ Was ist das für ein Mensch, der bis heute so viele begeistert und ermutigt?
Wie ein Vermächtnis klingt, was er 1857 am Anfang seines Tagesbuchs notiert:“ Erst will ich mich bestreben, Mensch zu sein, die hohe Bestimmung desselben begreifen lernen, zu der er geboren ward…“Kolping ist sein Leben lang bestrebt, als Mensch authentisch zu leben. Das ist für ihn Voraussetzung für echtes Christsein und überzeugendes Priestersein.
Ein Mosaik in der Kirche St. Martinus in Kerpen (nähe Köln) – seiner Tauf- und Primizkirche - zeigt Kolping ohne Antlitz! Weltweit geben heute mehr als 450.000 Kolpingmitglieder Adolph Kolping und seinem Werk ihr Gesicht (Antlitz). Ein wichtiges Ziel muss es für alle sein: Mut machen, Orientierung geben! Sicher, Individualität muss weiterhin bleiben Unterschiede in der Umsetzung wird es geben und möglich sein. Keine Kolpingsfamilie, kein Kolpingmitglied ist wie das andere! Jede(r ) kann Kolping sein eigenes, unverwechselbares Profil/GESICHT geben und entwickeln.
Otto von Dellemann
Weniger Verkehr, weniger Schadstoffe: Die Luftqualität 2020 zeichnet sich durch einen deutlichen Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentration aus.
Petition an die Gemeinde Laas
Sehr geehrte Frau Bürgermeister,
werte Mitglieder des Gemeinderates von Laas,
an der Ortsausfahrt von Laas steht eine Marmorstele. Darauf ist auf Italienisch zu lesen: „Hier ließen ihr Leben für die Befreiung des Vaterlandes“. Es folgen 10 Namen und das Datum: 02. Mai 1945. Wir wissen mittlerweile, dass an diesem Tage Italiener das vom deutschen Militär besetzte Munitionsdepot in Tschengls in ihre Gewalt brachten und das Wachpersonal entwaffneten. Die „Aufständischen“ wurden von Angehörigen der Feldpolizei der deutschen Wehrmacht überwältigt, gefangen genommen und nach Laas gebracht. Auf Betreiben der Laaser S.O.D.-Leute und der lokalen Nazigrößen wurden sie am Abend außerhalb des Dorfes von der deutschen Feldpolizei erschossen. Seither haftet unserem Dorf der Makel eines unmenschlichen Massakers an, begangen in den letzten Kriegstagen, unter Mitwirkung und Billigung vieler Dorfbewohner.
Aber es hat in Laas nicht nur stramme Nazis gegeben. Kein solcher war der im Jahre 1923 auf dem „Pöderhof“ in Allitz geborene Hans Pircher. Im Gegenteil. Er ging in den Widerstand, und er zahlte dafür einen hohen Preis. Mit 19 Jahren wurde er zur deutschen Wehrmacht einberufen und im Februar 1944 vor Leningrad schwer verwundet. Im Juni 1944, nach seiner Genesung, ist ihm die Sinnlosigkeit des Krieges klar. Er hat genug von der ganzen Hitlerei. Er desertiert. Darauf steht die Todesstrafe. Ihm gelingt die Flucht in die Schweiz. Dort lässt er sich vom britischen und amerikanischen Geheimdienst für einen riskanten Auftrag anheuern. Er soll Hans Egarter, dem Anführer einer Widerstandsgruppe in Meran, Geld und Botschaften der Alliierten überbringen. Diesen und noch andere Botengänge von und in die Schweiz erledigt Pircher unter Lebensgefahr. Danach schließt er sich einer Gruppe von Partisanen im Passeiertal an, die ständig von lokalen S.O.D.-lern (einer einheimischen Polizei), der S.S. und der Feldpolizei gejagt werden. Dabei kommt es im Zuge einer Razzia zu einem Schusswechsel, bei dem ein Offizier der Wehrmacht und ein lokaler S.O.D.-ler getötet werden. Diese Toten werden nach dem Krieg der Gruppe von Widerständlern angelastet, denen sich Pircher angeschlossen hat.
Gegen ihn und 18 Passeirer Deserteure wird 1949 ein Strafverfahren wegen zweifachen Mordes eingeleitet. In erster Instanz werden sie nach 3-jähriger U-Haft vom Schwurgericht in Bozen noch freigesprochen. Der Staatsanwalt legt jedoch Berufung ein. Davon erhält Pircher keine Kenntnis, auch weil das Verfahren in seiner Abwesenheit abgewickelt wurde. In der 2. Instanz wird das Urteil auf den Kopf gestellt und Pircher wegen zweifachen Mordes zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Der einzige Hinweis für eine Beteiligung Pirchers an der Erschießung des Offiziers und des S.O.D.-Mannes kam von einem Mitangeklagten, der diese Anschuldigung jedoch später widerrief. Das Berufungsgericht in Trient machte daraus allerdings ein erdrückendes Indiz, so wie auch der ganzen Beweisaufnahme der 1. Instanz in der Weise Gewalt angetan wurde, dass die Aktionen der Passeirer Partisanen nicht als Kriegshandlungen, sondern als gewöhnliche kriminelle Taten eines Haufens von Banditen hingestellt wurden. 1966 wurde Pircher verhaftet und zuerst im Gefängnis von Fossano bei Cuneo und später auf Pianosa, der Insel für Schwerverbrecher, eingesperrt. Erst 1975 erlangte er durch einen Gnadenerlass des Staatspräsidenten die Freiheit wieder. Er lebte danach bis an sein Lebensende im Jahre 2002 in Vetzan bei Schlanders, wo er auch begraben ist. Er wurde leider das Opfer eines krassen Justizirrtums und eines mit groben Rechtsmängeln behafteten Urteils: In der Form, weil ein Versäumnisurteil gegen den Angeklagten erging, ohne dass ernsthafte Nachforschungen über seinen Verbleib angestellt wurden. Bei der Beweiswürdigung, weil der Anschuldigung eines Mitangeklagten Beweiswert zuerkannt wurde. Und schließlich weil, obwohl alle historischen Umstände darauf hindeuteten (Zeit von 1943 bis 1945), nicht die diversen Amnestieerlässe für Kriegshandlungen angewandt und die Straftaten für erloschen erklärt wurden. Der vom Deserteur zum aktiven Kämpfer gegen die Naziherrschaft gewandelte Hans Pircher hätte von der Südtiroler Öffentlichkeit mehr Anteilnahme verdient. So trifft auf ihn leider der Titel des Buches zu, das einige unserer Historiker zum Thema Deserteure geschrieben haben: “Verfolgt, verfemt, vergessen.“ Pircher hat für seine Gesinnung 12 Jahre unschuldig hinter Gittern verbracht. Es wäre an der Zeit, ihm zumindest verspätete Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihn auch in der Südtiroler Öffentlichkeit zu rehabilitieren. Dabei könnte seine Heimatgemeinde Laas den Anfang machen, indem sie beispielsweise eine Schule nach ihm benennt. Dies auch im Sinne des Vorschlags, welchen der frühere Hamburger Bürgermeister und Sohn eines ermordeten Widerstandskämpfers, Klaus von Dohnanyi, anlässlich des Holocaust-Gedenktages 1997 gemacht hat: „Jede Schule, die sich auch nur ein Opferschicksal aus jenen Tagen wirklich zu eigen macht, Stadtteile und Dörfer, die auch nur einem der gemarterten Namenlosen wieder Namen und ein menschliches Gesicht geben, können mehr tun, uns Gedächtnis und Gedenken zu bewahren, als manche Stunde trockenen Geschichtsunterrichts“.
Laas, am 03/03/2021
Peter Tappeiner, Othmar Thaler, Norbert Florineth, Herbert Raffeiner, Franz Waldner, Erich Daniel, Wilfried Stimpfl, Jörg Hofer, Jürgen Österreicher, Franz Grasser, Gertraud Tappeiner, Karl Tappeiner, Gerwald Wallnöfer, Gottfried Tappeiner, Ulrike Tappeiner, Hermann Schönthaler, Armin Schönthaler, Dagmar Grasser
Bürgerliste und Freiheitliche fordern mehr Einbindung
Die Umfahrung und Untertunnelung der Vinschgauer Staatsstraße bei Rabland ist seit Jahren ein großer, aber bisher unerfüllter Wunsch. Nun scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein: Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurden die Ratsmitglieder von Referent Hartmann Nischler informiert, dass es zahlreiche Neuigkeiten hinsichtlich der Umfahrungsstraße SS38 gäbe und sich die Verkehrskommission der Gemeinde, nach einer Konferenz mit Landesrat Alfreider, alsbald mit diesem Thema auseinandersetzen werde.
„Wir Gemeinderäte und die Mitglieder der seit Legislaturbeginn noch nie einberufenen Verkehrskommission müssen nun aus den Medien erfahren, dass das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, welche auch von unserer Gemeinde in Auftrag gegeben wurde, bereits öffentlich vorgestellt wurde und von den Landestechnikern begutachtet wird“, ärgern sich die Bürgerliste und Freiheitlichen Partschins in einer gemeinsamen Aussendung.
„Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass ein für unsere Gemeinde so wichtiges Projekt ohne Einbeziehung des gesamten Gemeinderates und der Verkehrskommission besprochen wird. Abgesehen vom schlechten Stil, schadet diese Vorgehensweise einem lösungsorientierten und vor allem gemeinsamen Arbeitsprozess im Gemeinderat. Denn die Umfahrungsstraße Rabland betrifft alle Bürgerinnen und Bürger und auch alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, nicht nur die SVP“, so die beiden Oppositionsparteien.
Die Gemeinderäte von der neune Bürgerliste Partschins Rabland Töll
und die Gemeinderäte der Freiheitlichen
Re.: Scheibenschlagen in Zeiten von Covid
Sehr geehrter Herr Pitscheider,
wir glauben nicht, dass es eine Rolle spielt, ob man seine Scheibe am Samstag oder am Sonntag den Hang hinunter schlägt. Wer die allseits beliebte Karsonntagsscheibe am Sonntag schlagen will, kann dies gern nach 0:00 Uhr tun.
Bloß weil Sie denken, das Scheibenschlagen würde nur aus feiern und besaufen bestehen, denken wir nicht, dass Sie das Recht haben, uns zu verurteilen. Es ist immer wieder interessant zu hören, was solche, die sich in keintweder Weise am Dorfleben beteiligen, noch sonst wo anzutreffen sind, sich bei gesellschaftlichen Dingen einmischen müssen.
Weiters würde uns interessieren was die Kommunalpolitik mit privaten Zusammenkünften - sei es mit oder ohne Feuer – zu tun hat??! Wir persönlich glauben ab einem gewissen Zeitpunkt ist jeder für sich selbst verantwortlich und nicht alles ist der Politik in die Schuhe zu schieben.
Niemand wurde eingeladen oder gezwungen daran teilzunehmen.
Wer Angst vor der Pandemie hat, kann gern zu Hause bleiben.
Sie können uns glauben oder auch nicht, aber sogar als Scheibenschlager kann man Respekt vor all denjenigen haben, die unter der Pandemie leiden, unter Druck stehen oder psychische Probleme davon tragen.
Kein einziger Covid-Fall in der Gemeinde steht im Zusammenhang mit Scheibenschlagen.
Nichts desto Trotz würden wir Sie das nächste Jahr gern einladen, damit Sie sich selbst ein Bild machen können und nicht vom Hören-Sagen anderer berichten müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Di Scheibaschlogr
HAIKU
des Monats Jänner 2021
ausgewählt von der Haiku-Gruppe Südtirol
mit den meisten Vorzugsstimmen:
Klirrende Kälte –
im Wohnzimmer aufgeblüht
duften.
Christine Matha, Bozen
Am Vogelbeerbaum
zupft die Wacholderdrossel
karge Winterzeit
Georg Frener, Neustift
Ein verschneiter Berg.
Die Papiertaschentücher
für meine Nase
Gontran Peer, Brixen
Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau:
helga.gorfer58@gmail.com
Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Maßnahmen zur Existenzförderung für Unternehmen – quo vadis
In den vergangenen Wochen wurde viel verhandelt, um die Hilfsmaßnahmen zur Existenzförderung für Unternehmen auf staatlicher und auf Landes-Ebene auf den Weg zu bringen.
Gleichwohl besteht auch auf Bankenseite der Wille (um nicht zu sagen die Notwendigkeit) weitere Stundungen zu gewähren, wobei die im letzten Jahr vorgesehenen vereinfachten Stundungen ohne ordentliche Kreditprüfung nicht verlängert wurden und somit aktuell nicht mehr anwendbar sind. Die Verhandlungen mit der Europäischen Bankenaufsicht hinsichtlich einer Verlängerung laufen noch.
In allen Fällen muss man leider eines konstatieren: Die Maßnahmen kommen alle sehr spät und obwohl man bereits im Oktober/November wusste, was auf die Betriebe zukommen kann, haben weder Staat, Land noch Bankenwelt es geschafft, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Redaktionsschluss liegen damit lediglich die Eckpunkte der Hilfsmaßnahmen auf Landesebene vor:
Verlustbeitrag Provinz Bozen:
• Einkommen unter 50.000 bzw. 85.000 für Unternehmen mit mindestens 2 Inhabern (vermutlich mit Bezug auf 2019);
• Ein als Zugangsvoraussetzung noch zu definierender Mindestumsatz 2019;
• Rückgang Gesamtumsatz im Zeitraum 1.10.20 – 31.03.21 von mindestens 30% (vermutlich gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum);
• Beiträge zwischen 3.000 und 10.000 Euro, aber nicht mehr als der Umsatzrückgang;
• Zugesagte Verlustbeiträge von Staat und Land sind beim Umsatz zu berücksichtigen;
• Gesuchstellung möglich ab Mitte April und Auszahlung innerhalb 4 Wochen ab Antragstellung
Fixkostenzuschuss Provinz Bozen:
• Rückgang Gesamtumsatz im Zeitraum 1.10.20 – 31.03.21 von mindestens 30% (vermutlich gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum);
• Beiträge von 30%-50% der zugelassenen Fixkosten, gestaffelt je nach Umsatzrückgang, aber max. 100.000 Euro;
• Zugesagte Verlustbeiträge von Staat und Land sind beim Umsatz zu berücksichtigen;
• Gesuchstellung, vorbehaltlich Vorlage einer Bestätigung der Angaben durch einen Sachverständigen wie z.B. Wirtschaftsberater, Buchhaltungsbüro etc., ab Anfang Juni und Auszahlung ab Anfang Juli
pr-info hds
Wer online Produkte an Endverbraucher verkauft, sollte ein besonderes Augenmerk auf die regelmäßige Kontrolle und eventuelle Aktualisierung der Homepage sowie der Allgemeinen Geschäftsbedingungen richten. Für den Verkauf über den Fernabsatz gilt es, zahlreiche rechtliche Vorgaben und Verpflichtungen, die ständigen Neuerungen unterworfen sind, zu berücksichtigen. Der Verbraucherkodex schreibt jene Informationen vor, die der Unternehmer dem Endverbraucher zwingend vor Vertragsabschluss mitteilen muss. Dazu zählen unter anderem Angaben zum Online-Händler, zu den wesentlichen Eigenschaften der Produkte, zum Rücktrittrechts, zur gesetzlichen Gewährleistung sowie die Nennung der OS-Plattform. Die eben genannten Informationen und zahlreiche weitere müssen dem Endverbraucher in den jeweiligen Phasen des Online-Kaufprozesses in klarer und verständlicher Weise erteilt werden.
Zudem sollten im Falle einer Lieferung in andere EU-Staaten oder in Staaten außerhalb der EU stets die im jeweiligen Zielland geltenden rechtlichen Aspekte überprüft werden, so ist beispielsweise in Deutschland das Verpackungsgesetz zu berücksichtigen. In der EU ist das Verbraucherrecht zwar weitgehend vereinheitlicht, dennoch gibt es einige Unterschiede in den einzelnen Staaten. Diese Fälle sind stets konkret zu überprüfen.
Eine Nicht-Beachtung der Informationspflicht führt zu Sanktionen, die mittlerweile aus zahlreichen Urteilen hervorgehen. Letzthin nehmen außerdem wettbewerbsrechtliche Abmahnungen zu, wobei Unterlassungsverpflichtungen und die Zahlung eines Betrages geltend gemacht werden.
Wir empfehlen daher allen Unternehmern, deren Allgemeine Geschäftsbedingungen zu überprüfen, die gemäß Gesetz notwendigen Informationen den rechtlichen Erfordernissen anzupassen und gegebenenfalls die Homepage zu aktualisieren.
Die Rechtsberatung der hds Servicegenossenschaft bietet hds-Mitgliedern als Dienstleistung individuelle Beratungen bei der Erstellung und/oder Überprüfung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen an.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus erzählt Hermann Wenter, Obmann und Mitgründer des Vereins, über die vergangenen Jahre und die geleistete Arbeit.
Vinschgerwind: Welcher Gedanke steckt hinter der Gründung eines Heimatpflegevereins in Naturns?
Hermann Wenter: Schon seit meiner Kindheit bin ich ein Vereinsmensch und halte mich gerne in Gemeinschaft auf. Ich war damals eine Zeit lang als Ministrant tätig und bin später auch in die Musikkapelle eingetreten. Zudem bin ich auf einem Bauernhof aufgewachsen und kam dort schon früh in Berührung mit den traditionellen Bräuchen. Die Grundwerte, die mir dort weitergegeben wurden, haben mich mein ganzes Leben lang geleitet. Allerdings war Heimatpflege nicht unbedingt das, was meinem Grundgedanken entsprach. Ich hatte eher an einen Trachtenverein, wie dem in Bayrischzell, gedacht. Die Tracht spielt in Südtirol eine ganz andere Rolle. Unter Tracht versteht man hierzulande die bäuerliche Kleidung, weshalb man vom „Bäurischen“ spricht. Im Laufe der Zeit habe ich versucht mir eine Meinung zu bilden, warum viele Leute bei uns das „Bäurische“ nicht gerne tragen. Ein möglicher Grund dafür ist, dass damals einige ihren Hof verlassen mussten und sie sich deshalb nicht damit identifizieren wollen. Über die Idee von der Gründung eines Trachtenvereins in Naturns habe ich unter anderem mit dem Kulturreferenten Josef Pircher gesprochen. Er hat es damals schon umfangreicher betrachtet und so kam es 1996 zur Gründung eines Heimatpflegevereins in Naturns und Plaus. Ich war zu dieser Zeit bereits Obmann der Naturnser Vereinsgemeinschaft und in diesen Posten floss viel Zeit und Mühe, weshalb Josef Pircher das Amt des Obmannes für den Heimatpflegeverein übernahm.
Vinschgerwind: Hat sich der Verein in den letzten 25 Jahren verändert?
Hermann Wenter: Ich glaube nicht, dass sich der Verein wesentlich verändert hat. Zu Beginn haben wir nur kleine Arbeiten erledigt. Eine der ersten Tätigkeiten, an die ich mich erinnern kann, war die Restaurierung des „Gott-Vater“-Bildstocks am Naturnser Sonnenberg im Jahre 2000. Es befand sich unter Privatbesitz, doch die Besitzer begrüßten und unterstützten unser Tun, auch im finanziellen Sinne. In den folgenden Jahren haben wir uns ziemlich stark auf die Restaurierung von Bildstöcken konzentriert. Es gab eine Veränderung, die sich zwar nicht unmittelbar innerhalb des Vereins abspielte, aber ihn dennoch beeinflusste. Diese war die Abschaffung der Fronleichnamsprozessionen in Naturns. Sie wurden 1977 durch den Dekan Georg Peer nicht länger ausgeführt. Stattdessen führte er die Erntedankprozession in Naturns ein. Daraufhin habe ich versucht ein Feld aufzutreiben, in dem der Heimatpflegeverein selbst Getreide anbauen und ernten kann. Glücklicherweise sind wir auf das Grundstück bei den St.-Laurentius-Ruinen, die sogennanten „Stab´ner Mesnergüter“ gestoßen und konnten 2008 einen Pachtvertrag mit 15-jähriger Gültigkeit abschließen. Seitdem bewirtschaften Mitglieder des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus den Acker.
Vinschgerwind: Welches Projekt war für den Heimatpflegeverein von besonderer Bedeutung?
Hermann Wenter: Wie bereits erwähnt, ist für mich die Erhaltung der Tracht von besonderer Bedeutung, stets in Verbindung und Kontakt mit dem Trachtenverein Bayrischzell. Dorthin, in die kleine deutsche Gemeinde, unternahm der Verein auch einige seiner Ausflüge. Neben dieser Tätigkeit ist die Gestaltung der Bildstöcke und die der Wegkreuze ein großer Teil unserer Arbeit. Josef Pircher hat sich damals schon sehr mit der Erhaltung des Pixnerhauses in Plaus beschäftigt. Dank seiner Bemühungen und seinem Einsatz konnte der Heimatpflegeverein bei der Gemeindeverwaltung Plaus die Erhaltung dieses ehemaligen Schul- und Bauernhauses erwirken und es vor dem Verfall bewahren.
Vinschgerwind: Wie fallen die Reaktionen für die geleistete Arbeit aus?
Hermann Wenter: Die Reaktionen sind zum Großteil sehr positiv, von den Gemeinden Naturns und Plaus haben wir von Beginn an sehr viel Unterstützung erhalten. Allerdings gab es, als wir mit der Bewirtschaftung des Ackers bei den St.-Laurentius-Ruinen begonnen haben, auch einzelne, die unsere Arbeit nicht wertgeschätzt haben. Viele dachten , dass wir den Bauern zeigen wollen, wie man einen Acker richtig bewirtschaftet. Aber unsere Absicht war eine andere: Den Menschen zu zeigen, wie sich die Bewirtschaftung früher zugetragen hat. Von den meisten Seiten hat der Verein dafür viel Zuspruch erhalten. Für uns war es schon von Beginn an wichtig, dass die Arbeit, die wir leisten, der Allgemeinheit und dem Verein zu Gute kommt.
Vinschgerwind: Wenn wir nun einen Blick in die Zukunft werfen, was wünschen Sie sich für den Heimatpflegeverein Naturns-Plaus?
Hermann Wenter: Im Laufe der 25 Jahren hat der Verein schon viel für die Gemeinden geleistet. Dennoch stößt man immer wieder auf neue Dinge, die sich für die Arbeit des Heimatpflegevereins anbieten. So bin ich bei einem Spaziergang im November auf einen Bildstock zwischen Naturns und Staben aufmerksam geworden. Bereits 2003 kam der Vorschlag zur Restaurierung der enthaltenen Statuen auf, jedoch verfügte der Verein damals noch nicht über die erforderliche Erfahrung, um die Arbeiten auszuführen. Ich habe mir anlässlich des Jubiläums - unterstützt vom Vereinsvorstand - vorgenommen, es dieses Jahr in Angriff zu nehmen. Durch die Erfahrung weiß man nun, dass hinter jeder Idee und deren Umsetzung viel Arbeit und Zeit steckt. Wegen der Pandemie mussten aber auch wir unsere Pläne dem Geschehen anpassen und einiges verschieben. Da man mit dem Alter auch immer müder wird, würden wir es sehr begrüßen junge Interessierte in unserem Verein aufzunehmen.
Interview: Alena Lamprecht