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Land, Gemeindenverband, Euregio Plus und Alperia Green Future haben ein Abkommen unterzeichnet, um den Ausbau von Photovoltaikanlagen zu fördern und die Ziele des Klimaplans 2040 zu erreichen

Ein weiterer Meilenstein in Richtung nachhaltiger Energiezukunft wurde heute (23. Oktober) in Bozen gesetzt: Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz, der Präsident der Euregio Plus AG Alexander Gallmetzer und der Präsident der Alperia Green Future GmbH Mauro Marchi haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das den Ausbau von Photovoltaikanlagen in Südtirol noch stärker vorantreiben soll. 

Bereits die Erhöhung der Förderungen für Private und Unternehmen vor zwei Jahren hat dazu geführt, dass die Photovoltaikanlagen zugenommen haben und Südtirol sich den Zielen laut Klimaplan Südtirol 2040 nähert. Ziel der heute besiegelten Zusammenarbeit ist es, die Photovoltaikanlagen in den nächsten Jahren weiter auszubauen, um die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien massiv zu steigern und die Vorgaben des Klimaplans Südtirol 2040 zu erfüllen, und zwar bis 2037 zusätzlich 800 Megawatt Strom aus Photovoltaik zu produzieren. 

"Unser Klimaplan enthält ambitionierte Ziele. Bis 2030 sollen zusätzliche 400 Megawatt Strom aus Photovoltaikanlagen kommen. Um dies zu erreichen, sind konkrete Schritte und Maßnahmen wie die heute unterzeichnete Vereinbarung erforderlich", sagte Landeshauptmann Kompatscher.

Für die Gemeinden komme das Kooperationsabkommen im richtigen Moment, erklärte der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz: "Sie verfügen über ausreichend geeignete Flächen, mit dem Abkommen wird die Abwicklung nun erleichtert. Allerdings ist auf das Landschaftsbild zu achten."

Euregio Plus Präsident Alexander Gallmetzer sprach von einem "attraktiven Projekt, mit dem es uns gelingt, schnell ins Handeln zu kommen und die ersten Photovoltaikanlagen zu finanzieren." Dass diese Investitionen wichtig für Südtirol und die Zukunft des Landes sind, unterstrich Alperian Green Future Präsident Mauro Marchi, der darauf hinwies, dass die Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen in der Tätigkeit von Alperia sei. 

"Als zuständiges Ressort werden wir uns aktiv bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Landesimmobilien einbringen und die geeigneten Flächen ausfindig machen, um Energie lokal produzieren zu können", erklärte Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi.

Euregio Plus Fond ermöglicht raschen Start

Die Finanzierung des Vorhabens zum Ausbau der Photovoltaikanlagen erfolgt über einen speziellen Fond der Landesgesellschaft Euregio Plus. Alperia Green Future beteiligt sich mit einer Investition von 7,5 Millionen Euro in der Startphase. In den kommenden 24 Monaten soll die Investitionssumme auf über 50 Millionen Euro ansteigen. Dazu sollen weitere institutionelle Investoren einbezogen werden.

Öffentliche Einrichtungen sowie private Akteure haben die Möglichkeit, geeignete Flächen bereitzustellen, auf denen mit Geldern aus dem Investitionsfond Photovoltaikanlagen installiert werden. Im Gegenzug erhalten sie vergünstigten Strom. Je nach Vertrag können die Anlagen nach 15 bis 25 Jahren an die Flächeneigentümer übergehen. So können auf öffentlichen und privaten Flächen rasch Anlagen zur ökologischen Stromproduktion errichtet werden – ohne Bürokratieaufwand und ohne finanzielle Belastung für die öffentliche Hand und die Besitzer der Flächen. 

Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zu Finanzierung und Umsetzung von Investitionen für Photovoltaik mit dabei waren auch der Direktor der Landesabteilung Innovation Franz Schöpf und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Landesregierung Klaus Egger.

san/mpi

Dienstag, 22 Oktober 2024 13:54

ALPS MOVE FINALE IN MERAN UND BRIXEN

26.10.2024 20 Uhr – KiMM Meran
Hydráos/ Positive projections
 
27.10.2024 – 18 Uhr – Erhardskirche Brixen
Stabat Mater getanzt / Unanim Us
 

Mit den beiden Aufführungen in Meran und Brixen geht die diesjährige Ausgabe des Festivals Alps Move zu Ende. Im KiMM in Meran gibt am 26. Oktober Sabine Raffeiner Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Abgerundet wird das Programm durch die Gastkompanie von Editta Braun aus Österreich. Der Abschluss dann am Sonntag, 27. Oktober in der Erhardskirche in Brixen. Rixa Rottonara präsentiert einen experimentellen Film, das 3K Collective eine getanzte Version von Pergolesis Stabat Mater mit 2 Singstimmen und einer Tänzerin.
 
Im KiMM in Meran zeigt die Choreografin und Regisseurin Sabine Raffeiner am 26. Oktober um 20:00 Uhr mit ihren Tänzer:Innen „Positive Projections“. Sie teilt den Abend mit der Gastkompanie von Edita Braun, einer österreichischen Choreografin, die mit ihrer Performance „Hydráos“ auf eine faszinierende, traumartige Reise in eine nicht-anthropozentrische Naturwelt entführt. Eine lyrische Phantasie über die Evolutionsgeschichte befreit unser Sehen und Denken vom Anthropozentrismus. Drei Tänzerinnen lassen den Betrachter eintauchen in eine Welt des sanften Wogens, die zugleich urzeitlich ist und futuristisch. In Positive Projections erzählt Sabine Raffeiner von zwei Individuen, die in einem Wechselspiel zwischen Liebe und Hass, Freundschaft und Streit, Zweisamkeit und Einsamkeit, Unverständnis und Komplizenschaft immer wieder aufeinanderprallen. Auf der Bühne stehen Hugo Olagnon und Giulia Manica.
 
Der letzte Programmpunkt des Tanztheaterfestivals findet erneut außerhalb der traditionellen Bühnen statt. Am 27. Oktober um 18 Uhr bringt das Festival den Tanz in die kleine Erhardskirche in Brixen. Das Kollektiv 3k, bestehend aus der Tänzerin Sabrina Fraternali, den Sängern Marika Rainer und Fritz Spengler sowie der Pianistin Michèle Schladebach, präsentiert eine getanzte Version des „Stabat Mater“ von Pergolesi. Die Brixner Künstlerin Rixa Rottonara beteiligt sich mit ihrem Video-Tanz-Werk „Unanim Us“ und nimmt darin die Themen Gemeinschaft und Riten in einem spirituellen Kontext auf. Gearbeitet wird mit Techniken aus dem Zeitgenössischen Tanz,der Zirkuskunst und mit Improvisation.
 
Tickets sind auch online auf www.ticket.bz.it - per E-Mail an info@ticket.bz.it
oder über die Webseite www.alpsmove.it erhältlich.
 

Gemeinden, die Hallenbäder und Kunsteisanlagen betreiben, können in diesem Jahr bei der Abdeckung der gestiegenen Energiekosten mit Unterstützung des Landes rechnen. 

Mit insgesamt 3,2 Millionen Euro springt das Land Südtirol jenen Gemeinden zur Seite, die Hallenbäder, Kunsteisanlagen oder Pferderennplätze betreiben und im laufenden Jahr mit den angestiegenen Energiekosten zu kämpfen hatten. Die Voraussetzungen für die Zuweisung der Finanzmittel hat die Landesregierung heute (10. Oktober) auf Vorschlag des Landeshauptmanns und Gemeindenlandesrats getroffen. Und zwar hat sie eine neue Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2023 genehmigt und den Landeshauptmann zu deren Unterzeichnung ermächtigt.

Auf der Grundlage dieser Zusatzvereinbarung erhalten die Standortgemeinden von Hallenbädern insgesamt zwei Millionen Euro an Landesgeld, um die angestiegenen Energiekosten decken zu können, jene von Kunsteisanlagen eine Million Euro. 

Die Finanzmittel für den Betrieb der Sportstätten werden nach festgelegten Kriterien und nach Energiebedarf zugewiesen. So zählen bei den Hallenbädern die beheizte Wasserfläche und die Betriebstage. Vorausgesetzt wird, dass die Anlage öffentlich zugänglich und/oder für eine Wettkampftätigkeit homologiert ist. Bei den Kunsteisanlagen wird zwischen Eishallen und Eisplätzen unterschieden. Bei den Eishallen, an die 750.000 Euro gehen, gelten die Publikumsränge und die Betriebstage als Verteilungsschlüssel. Die für die Eisplätze bestimmten 250.000 Euro werden hingegen im Verhältnis zu Eisfläche und Betriebstagen aufgeteilt. Berücksichtigt werden Eisplätze, auf denen Jugendkategorien Leistungssportaktivität ausüben. 

Um Schließungen von Sportanlagen angesichts der angestiegenen Energiekosten zu vermeiden, hatte die Landesregierung im Herbst vergangenen Jahres grundsätzlich beschlossen, die auf den Gemeinden lastenden Mehrkosten auszugleichen. Nach der heutigen Genehmigung der Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2023 und deren Unterzeichnung kann das Amt für Gemeindenfinanzierung der Landesabteilung Öffentliche Körperschaften und Sport die 3,2 Millionen Euro an die 25 Gemeinden für den Betrieb von 37 Anlagen ausbezahlen.

jw

Alle Südtiroler Stromhaushaltskunden von Alperia am freien Markt erhalten mit der Stromrechnung von Dezember oder Jänner eine Gutschrift von 100 Euro.

Der „Südtirol Bonus“ wird den Kunden automatisch und direkt über die Stromrechnung ausbezahlt; sie müssen dafür nichts weiter tun. Zusätzlich sieht der Bonus einen Voucher für eine Wallbox zum Laden von E-Autos und eine Photovoltaikanlage vor, den die in Südtirol ansässigen Stromhaushaltskunden von Alperia am freien Markt beantragen können: Beim Ankauf einer neuen Photovoltaikanlage Alperia MyHome zur privaten Nutzung beläuft sich der Gutschein auf 400 Euro, beim Ankauf einer Elektroladestation Alperia MyCharge für die private Nutzung (Wallbox) auf 200 Euro. Der Voucher kann online ab dem 4. November 2024 und bis zum 15. Jänner 2025 beantragt werden und ist für ein Jahr gültig.

Der Südtiroler Energieversorger will damit die ausgezeichneten Ergebnisse, die die Gruppe im ersten Halbjahr 2024 insbesondere dank der Stromerzeugung erzielen konnte und auch angesichts der positiven Stimmung in Hinblick auf die zweite Jahreshälfte, mit den Südtirolern teilen, die sich für die Energie von Alperia entschieden haben.

Die Alperia Gruppe verzeichnet einen starken Anstieg bei der Stromproduktion durch Wasserkraft – in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres belief sie sich auf 2,3 TWh – und bei den Kunden, deren Zahl auf 463.000 gewachsen ist, 350.000 davon am Strommarkt. Die im ersten Halbjahr 2024 getätigten Investitionen belaufen sich auf etwa 65 Millionen Euro (dieselbe Summe wie im Vorjahreszeitraum) und konzentrierten sich insbesondere auf die Stromverteilung, um die Qualität und Kontinuität der Dienstleistung zu stärken sowie vorteilhafte Tarife anzubieten, und auf die Stromproduktion für die Modernisierung der Wasserkraftwerke.

Bozen, 22. Oktober 2024

Altroconsumo reiht Alperia unter den vertrauenswürdigsten Strom- und Gasanbietern auf dem italienischen Markt.

 

Auch dieses Jahr hat die größte italienische Verbraucherschutzorganisation Altroconsumo ein Ranking der besten Strom- und Gasanbieter erstellt. Und Alperia gehört dazu: Mit 77 von 100 möglichen Punkten landet der Südtiroler Energieversorger unter den Top Drei und darf sich über die Bewertung „empfohlener Energy Provider“ (Provider Consigliati) mit „ausgezeichneter Qualität“ (Qualità Ottima) und das entsprechende Siegel freuen.

 

Für die Erhebung hat Altroconsumo 19 Energieanbieter verglichen, die 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung in ihrem Einzugsgebiet mit Strom oder Gas versorgen. Über 11.300 Kunden wurden mittels Online-Fragebogen zur Zufriedenheit mit den Vertragsbedingungen und verschiedenen Diensten der Anbieter befragt: Call Center, Online-Kundendienst, Transparenz der Rechnungen, Problem-management.

 

Das Ergebnis zeigt, dass sich Alperia beim Umgang mit und der Lösung von Problemen besonders auszeichnet. Mit 89 Punkten ist die Kundenzufriedenheit in dieser Kategorie so hoch wie bei keinem anderen Provider. Mit der Gesamtbewertung von 77 Punkten zählt Alperia zu den vier Energieanbietern, denen Altroconsumo heuer das Siegel „empfohlener Energy Provider“ mit „ausgezeichneter Qualität“ verleiht.

 

Die renommierte Verbraucherschutzorganisation Altroconsumo zählt über 370.000 Mitglieder und ermittelt regelmäßig die Energieanbieter in Italien, die bei den Kunden das größte Vertrauen und die höchste Zufriedenheit genießen.

Bozen, 21. Oktober 2024

Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau, Einsatz von Freiwilligen bei Zivilschutzeinsätzen in Nachbargebieten, Öffentliche Sicherheit und Grossraubwild im Zentrum der Gespräche

CHUR (LPA). Die Landesregierung von Südtirol hat heute (18. Oktober) auf Einladung der Bündner Regierung den Kanton Graubünden besucht. Beim konstruktiven Arbeitsgespräch im Regierungsgebäude in Chur besprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grenzübergreifende Themen.

"Das Regierungstreffen zwischen Graubünden und dem Land Südtirol ist eine wertvolle Gelegenheit, die langjährige Zusammenarbeit zu stärken und neue Ansätze zur gemeinsamen Entwicklung unserer Regionen zu besprechen. Die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Regionen sind von großer Bedeutung. Wir freuen uns darauf, diese weiterhin auszubauen", begrüßte Regierungspräsident Jon Domenic Parolini die Südtiroler Landesregierungsmitglieder vor dem Regierungsgebäude.

Beim Arbeitsgespräch im Regierungssaal thematisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend unter anderem die Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau. Sie sprachen über den Einsatz von Freiwilligen bei Zivilschutzeinsätzen in den angrenzenden Gebieten, die Evaluierung von lokalen Strategien der öffentlichen Sicherheit und über das Thema Großraubwild. Zudem tauschten sie sich über Familienpolitik, den demografischen Wandelund über die Freiwilligenarbeit aus. Zum Abschluss des Arbeitsgesprächs informierten die Delegationen über gemeinsame Forschungsprojekte und erörterten mögliche zukünftige Vorhaben.

Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern: "Es ist unerlässlich, dass wir uns in einer globalisierten Welt mit unseren Nachbarregionen vernetzen und gemeinsam an Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen arbeiten. Ob beim Thema öffentlicher Sicherheit, bei Fragen der Verkehrsanbindung oder beim Schutz unserer natürlichen Lebensräume – eine grenzüberschreitende Kooperation wie jene zwischen Südtirol und Graubünden zeigt, wie wir voneinander lernen und profitieren können."

Historische Beziehungen Südtirol-Graubünden

Nach dem Arbeitsgespräch besichtigten die Gäste mit den Gastgebern das Staatsarchiv Graubünden. Dabei stand ein Blick auf die historischen Beziehungen zwischen dem Land Südtirol und dem Kanton Graubünden im Mittelpunkt. Die Treffen und Arbeitsgespräche zwischen den Regierungen aus Südtirol und Graubünden sind zur Tradition geworden. Sie finden seit 1999 regelmäßig statt.

pio

Arbeitsmarkt News befasst sich mit Genossenschaften als Arbeitgeber – Zuwachs an Beschäftigten vor allem bei Sozialgenossenschaften

BOZEN (LPA). Genossenschaften sind mitgliederorientierte Unternehmen, die demokratisch kontrolliert und aufs Gemeinwohl ausgerichtet sind. Sie sind in unterschiedlichen Geschäftsfeldern tätig und beschäftigen in Südtirol im Jahresschnitt 2023 an die 12.100 unselbständig Beschäftigte. Der Arbeitsmarktservice des Landes hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Genossenschaftswesen eine Arbeitsmarkt-News verfasst, in der Informationen zu den Genossenschaften als Arbeitgeber gesammelt werden. Darin nachzulesen ist unter anderem, dass rund 6 Prozent aller Südtiroler unselbstständig Beschäftigten bei einer Genossenschaft arbeiten. Diese sind vor allem in den Sektoren Landwirtschaft, Finanzdienstleistungen und privates Sozialwesenwichtige Arbeitgeber. Vor allem bei den Sozialgenossenschaften gab es in den vergangenen Jahren einen großen Zuwachs an Beschäftigten, in den anderen Sektoren blieb die Beschäftigung stabil.

Für Genossenschaftslandesrätin Rosmarie Pamer sind diese Feststellungen der Beweis dafür, dass die Unternehmensform Genossenschaft in Südtirol wichtig ist und weiterhin unterstützt werden muss: "Genossenschaften sind früher wie heute wichtig, wenn es darum geht auf gesellschaftliche Anforderungen gute Lösungen zu finden. Genossenschaften sind sozial ausgerichtete Akteure, ohne die viele Dienste und Angebote nicht in der gewohnten Form möglich wären – sei es bei der Kleinkindbetreuung, aber auch im Bankwesen oder in der Landwirtschaft." Und auch für Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof gilt es an der Genossenschaftstradition in Südtirol festzuhalten: „Genossenschaften schaffen Beschäftigung in zahlreichen Wirtschaftsbereichen, und das ist gut so, denn sie stehen für Fairness, Solidarität und Werte. Auch im Bereich der Arbeitseingliederung von sozial benachteiligten Personen haben sie eine wichtige Vorbildfunktion“.

In Südtirol gibt es insgesamt 865 Genossenschaften (Stand Dezember 2023), die im Landesregister der genossenschaftlichen Körperschaften eingetragen sind (LPA hat berichtet). Sie beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2023 insgesamt 12.072 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, 47 Prozent Männer und 53 Prozent Frauen. 8.802 davon arbeiten mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag, 3.271 mit einem befristeten Arbeitsverhältnis. Zahlen und Daten zu den Genossenschaften als Arbeitgeber sind in der Arbeitsmarkt-News 8/2024 unter https://arbeit.provinz.bz.it/de/arbeitsmarkt-news abrufbar.

ck

Die Süd-Tiroler Freiheit ist nicht mehr Mitglied der „Europäischen Freien Allianz“ (EFA).Der Hauptausschuss der Bewegung beschloss einstimmig, das Bündnis zu verlassen. Der Grund sind inhaltliche Divergenzen. „In den letzten Jahren rückten die Hauptthemen der EFA – allen voran das Selbstbestimmungsrecht – in den Hintergrund“, erklärt Dr. Eva Klotz, Ehrenmitglied des Bündnisses.

Dr. Eva Klotz betont: „Als Ehrenmitglied der EFA bedauere ich die Entwicklung der Partei in den letzten Jahren besonders. Ich hielt jahrelange enge Kontakte nicht nur zum Büro in Brüssel, sondern auch zu vielen Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedsparteien in allen Teilen Europas. Wir kämpften gemeinsam für die Gründungsideale der EFA, die da waren: Einsatz für die Rechte der Völker ohne Staat und der geteilten Völker, besonders für die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes. In den letzten Jahren rückten diese Ziele zusehends in den Hintergrund. Die EFA stellte immer mehr und unversöhnlicher Themen wie das Gendern und die Klimapolitik in den Vordergrund. Auch was die Transparenz und das Demokratieverständnis innerhalb der EFA betrifft, entspricht dies nicht mehr den Idealen und Überzeugungen unserer Bewegung“.

Die Süd-Tiroler Freiheit war seit ihrer Gründung 2007 Mitglied der EFA. Die Bewegung wird sich auch weiterhin konsequent für die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts einsetzen und in engem Kontakt zu den Parteien und Vertretern in Europa bleiben, die ebenso für das Recht auf Selbstbestimmung kämpfen.

Süd-Tiroler Freiheit.

Förderung von Wärmepumpen für Neubauten wie auch für Sanierungen – 5,5 Millionen Euro an Förderbeiträgen im Zeitraum 2020-2023 ausbezahlt

BOZEN (LPA). Südtirol hat großes Potential für den Einsatz von Wärmepumpen, insbesondere bei Neubauten oder bei energetisch sanierten Gebäuden. Diese Technologie nutzt Umweltwärme, zum Beispiel aus der Luft oder dem Erdreich, um Heizwärme und Warmwasser zur Verfügung zu stellen und ist eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen mit Öl und Gas. "Sie wird besonders attraktiv, wenn zu ihrem Betrieb Energie aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik genutzt wird", erklärt Petra Seppi, Direktorin des Landesamtes für Energie und Klimaschutz. "Wärmepumpen sind vor allem dort sinnvoll, wo nicht bereits mit Fernwärme oder Biomasse geheizt wird." Beim Neubau stehe diese Technologie bereits an erster Stelle, bei energetischen Sanierungen derzeit an zweiter – Tendenz steigend, so Seppi.

Das Land Südtirol fördert die Installation von elektrischen Wärmepumpen mit Beiträgen, in der Sanierung wie auch beim Neubau. "Die Förderung unterstützt die Südtiroler Haushalte und Betriebe dabei, ihren Energieverbrauch zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", betont der Landesrat für Energie Peter Brunner. "Dies trägt dazu bei, dass wir unsere Klimaziele im Einklang mit den europäischen Vorgaben erreichen können, und stärkt die Position Südtirols im Bereich erneuerbarer Energien."

5,5 Millionen Euro seit 2020 

In den vergangenen fünf Jahren (2020-2024) wurden beim Landesamt für Energie und Klimaschutz 668 Beitragsanträge für Wärmepumpen eingereicht.Innerhalb 2023 wurden insgesamt über 400 Anträge mit einer Fördersumme von mehr als 5,5 Millionen Euro bewilligt, wobei allein 2023 245 Anträge mit rund vier Millionen Euro unterstützt wurden. "Die Anträge 2024 werden derzeit überprüft und bis Jahresende genehmigt"“, so Seppi.

Beiträge für den Einbau einer Wärmepumpe werden laut den Förderkriterien 2024 für elektrisch betriebene Geräte ausbezahlt, eine Photovoltaikanlage muss für die Abdeckung des Stromverbrauchs mitgeplant werden und die versorgten Gebäude müssen mindestens den Klimahaus-Standard C oder R erreichen. Zudem darf das Gebäude nicht innerhalb der Versorgungszone eines Fernheizwerks liegen. "Die Kriterien für 2025 sind gerade in Ausarbeitung. Es wird geprüft, ob Wärmepumpen auch bis zur Klimahaus-Klasse E gefördert werden können", so der Landesrat. "Dabei muss jedoch garantiert sein, dass die Wärmepumpe gut arbeiten kann und das ist beim Neubau oder in energetisch sanierten Gebäuden der Fall, im Idealfall, wenn mit Niedertemperatur geheizt wird. So können die Stromkosten geringgehalten werden", ergänzt Seppi.

Das Landesamt für Energie und Klimaschutz und die KlimaHaus-Agentur stehen für Beratungen zum Thema Wärmepumpe zur Verfügung.

mpi

Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Thema Altersarmut

Kürzlich fand ein wichtiges Treffen zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und Otto von Dellemann, dem Vorsitzenden der Generation 60+, statt. Im Fokus stand das dringliche Thema der Altersarmut in Südtirol. „Leider gibt es auch bei uns viele ältere Menschen, deren Einkünfte im Alter nicht ausreichen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Diese finanzielle Notlage entsteht häufig durch zu niedrige Renten“, erklärte von Dellemann. „Die Landesregierung weiß um die schwierigen Situationen vieler älterer Menschen und wird mit dem neuen Haushalt ergänzende Unterstützungsmaßnahmen für Niedrig- und Mindestrentnerinnen und -rentner vorsehen“, kündigt Landeshauptmann Kompatscher an.

„In Südtirol sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen Regionen besonders hoch. Das trifft vor allem Rentnerinnen und Rentner mit geringen Rentenansprüchen besonders hart. Deshalb muss eine Lösung gefunden werden, um die Niedrig- und Mindestrenten zu erhöhen und den Betroffenen zu helfen“, erklärt von Dellemann. 

Landeshauptmann Arno Kompatscher teilt die Auffassung der Generation 60+: „Die Landesregierung kennt die schwierigen Situationen vieler Rentnerinnen und Rentner und hat sich bereits im Regierungsprogramm ganz klar zur Bekämpfung von Altersarmut bekannt“, betont Kompatscher. 

Die Landesregierung ist deshalb in ständigem Kontakt mit den zuständigen Ministerien und dem Renteninstitut NIFS/INPS, um eine Erhöhung der Mindestrenten zu erwirken. „Andererseits“, so der Landeshauptmann, „werden wir aber auch seitens des Landes aktiv werden und in enger Abstimmung mit dem NISF/INPS die Niedrig- und Mindestrenten ergänzend zu den bestehenden Maßnahmen besserstellen, und zwar bereits mit dem neuen Haushalt“, kündigt Landeshauptmann Kompatscher an.

Der Vorsitzende Otto von Dellemann zeigte sich erfreut über den zugesagten Einsatz des Landeshauptmanns und der Landesregierung: „Insbesondere für Menschen mit geringeren Pensionen wäre eine Erhöhung der Niedrig- und Mindestrenten eine wichtige Maßnahme. Es ist gut zu wissen, dass der Landeshauptmann die Anliegen der Generation 60+ unterstützt.“


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