Der AVS, der Österreichische Alpenverein, die Umweltschutzgruppe Vinschgau und andere Organisationen schrieben erwartungsgemäß gegen das Projekt. Die Fraktionsverwaltung Langtaufers, die HGV-Ortsgruppe Graun, die Gastwirtejugend von Langtaufers, die Gemeinde und der Tourismusverein Nauders befürworteten den Vorschlag dieser grenzüberschreitenden Verbindung. Erwartete Stellungnahmen von Seiten der Haider AG und der Schöneben AG wurden nicht abgegeben. Eine Stellungnahme der Oberländer Gletscherbahn vom 13. Juli zu den Stellungnahmen zur Machbarkeitsstudie veranlasste die Gemeinderätin Sonia D´Angelo dem Gemeindereferenten und Promotor der Gletscherbahn Josef Thöni gehörig die Leviten zu lesen und warf ihm vor, Stellungnahmen vor Ablauf der Frist an die Oberländer Gletscherbahn weitergetragen zu haben. „Jeder Bürger hat das Recht, in die eingelangten Stellungnahmen Einsicht zu nehmen“ stellte Gemeindesekretär Josef Spieß fest. Eine Stellungnahme zu Stellungnahmen sei nun ein Präzedenzfall. „Im konkreten Fall liege ein Interessenskonflikt vor und Thöni hätte „unmoralisch“ gehandelt“ so Frau D`Angelo. „Über Moral kann man immer streiten“ konterte Thöni. Am Ende der Debatte einigte sich der Gemeinderat, auf eine abschließende Stellungnahme von Seiten der Gemeinde zu verzichten und die Machbarkeitsstudie samt Stellungnahmen und Gegenstellungnahmen nach Bozen zu schicken. (aw)
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