Fürstenburg/Vinschgau - Der Bezirkschronistentag fand heuer am Samstag (16.04) in der Fürstenburg statt. Roland Peer, Ortschronist von Burgeis, und der Bezirkschronist Erwin Altstätter aus Martell konnten Chronisten aus dem ganzen Vinschgau begrüßen. „Was ist ein Ort ohne Geschichte?“ fragt Altstätter. „Ich würde sagen, er ist wie ein Raum ohne Einrichtung. Früher wurde die Geschichte von Klöstern und Pfarreien geschrieben. Vielleicht manchmal einseitig. Klöster sind zurzeit unbesetzt, und viele Pfarreien sind verweist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass in jedem Dorf eine Chronistengruppe gebildet wird, welche die Gegenwart festhält, aufschreibt und dokumentiert. Nur so kann das wichtigste der Gegenwart für die Zukunft erhalten werden“. Chronisten sind jene Leute, welche versuchen, die Gegenwart für die Zukunft zu erhalten. Der Chronist arbeitet nicht für sich selbst, sondern für die Gemeinschaft zur Erhaltung und Weiterführung der Dorfgeschichte. „Chroniken sollen öffentlich gemacht werden“ sagte Landeschronistin Rita Thaler Wieser. Chronisten schreiben, sammeln, fotografieren, dokumentieren. Beim Bezirkstag wurden verschiedene Arbeiten ausgestellt. Andreas Paulmichl führte die Gruppe nach der Versammlung durch die Landwirtschaftsschule Fürstenburg. Mit einer Marende, offeriert von der Gemeinde Mals, wurde der Chronistenbezirkstag 2016 abgeschlossen. (aw)
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