Seit Jahren bemüht sich die Umweltschutzgruppe um die Erweiterung der Schgumser Möser in Tschengels. In Prad konnte die Umwidmung eines Teils der Lichtenberger Au in landwirtschaftlichen Kulturgrund verhindert werden. Große Diskussionen gibt es um die Glurnser Au. Bekanntlich will man dort einen Golfplatz errichten. Eva Prantl, die Vorsitzende, betonte, dass es nicht gegen den Golfsport, sondern gegen den Standort gehe. Der Auwald ist ein wertvoller Lebensraum und es ist ein Gebot der Stunde, solche Reste zu erhalten. Um Biotope besser zu schützen, will man Biotoppatenschaften einrichten. Peter Gasser berichtete vom Heckenverbund Malser Heide. Dieses Pilotprojekt soll in den nächsten 10 Jahren in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen umgesetzt werden. Auf der Spinaid, einem Weidegebiet der Fraktionsverwaltung Mals wurde ein Amphibienteich angelegt. Gasser lobte die gute Zusammenarbeit mit der Fraktionsverwaltung. Die Verwendung der Umweltgelder, sowie der Einsatz von Herbiziden sind weitere Anliegen, ebenso wie die Pläne und Diskussionen um eine Verkehrsverbindung in die Schweiz und nach Bormio. Dass die Umweltschutzgruppe nicht alleine arbeitet, sondern in enger Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, zeigte auch die Anwesenheit von Franz Fliri vom Heimatpflegeverband, Dominik Greiss vom Verein Sortengarten Südtirol, Judith Egger vom Südtiroler Alpenverein, sowie von mehreren Vertretern der Initiative für mehr direkte Demokratie. Bei der Neuwahl wurden nicht nur die 11 bisherigen Ausschussmitglieder bestätigt, sondern noch zwei weitere Mitglieder in den Vorstand gewählt.
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