Der Bolzplatz wurde unter der Regie des für Burgeis zuständigen Referenten Joachim Theiner ohne Absprache mit den Anwohnern errichtet. Erste Klagen über den Lärm wurden BM Ulrich Veith, dem politisch Verantwortlichen in der Gemeinde Mals, bereits im Sommer 2013 zugetragen. Ohne Konsequenzen. Nach langem Hin und Her und nach mehreren Anläufen ist es den Anwohnern im Dorfteil Pflutsch gelungen, eine Aussprache unter anderem mit BM Ulrich Veith und Joachim Theiner herbeizuführen. Das war im Sommer 2014, und zwar nachdem man in Burgeis Alternativstandorte für einen Bolzplatz ausgelotet hatte. Man ist zur Aussprache zum Malser Rathaus gefahren. Ulrich Veith versprach, Dämmungen mit Matten anbringen zu wollen, auch eine zeitlich beschränkte Bolzplatz-Nutzung wurde zugesichert. Von Dämmungen ist bis heute nichts zu sehen, lediglich eine zeitliche Nutzungsbegrenzung wurde angeschlagen: Nutzung von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Nun ist die Nutzung des Bolzplatzes in der Winterzeit gering. Aber der Langes steht vor der Tür und die Anwohner von Pflutsch, die teilweise auch Fremdenzimmer haben, fürchten sich bereits vor dem kommenden Lärm. Und wer steht für die Schäden ein, die Jugendliche an Hausmauern und Fenstern verursachen, indem sie Bälle aus Übermut durch die Gegend schießen bzw. Steine werfen? Eine ungeklärte Frage. Der Bolzplatz, so sagt man in Pflutsch, muss im Interesse aller auch unter Einbeziehung der Jugendlichen schnellstens verlegt werden. Eine Anwohnerin: „BM Veith palavert gerne vom Mitreden und Mitentscheiden, wenn ihm irgendjemand ein Mikrofon unter die Nase hält. Bisher hat er seinen politischen Schalter aber auf Schlafmodus umgestellt, sobald die Pflutscher aus seiner Ratsstube wieder draußen waren.“ Ein anderer Anwohner allerdings zuversichtlich: „Bis zu den Gemeindewahlen im Mai könnte durchaus noch ein Wunder geschehen!“ Klar ist jedenfalls, die Pflutscher wurden bisher in ihren Forderungen alles andere als ernst genommen. (eb)
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