Im Kultursaal von Schluderns feierten die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheimes von Schluderns zusammen mit Angehörigen, mit Betreuerinnen und Überraschungsgästen. Koordinatorin des Festes war Roswitha Weissensteiner. Zum Auftakt gab es Kaffee und Kuchen. Dann richtete die Präsidentin des „Altenheim-Konsortiumsbetriebs Schluderns Laas“ Rosamunde Patscheider ihre Grußworte an die Anwesenden. Der Film über Schluderns, vorgeführt von Eduard Spiss, und die volkstümlichen Musikeinlagen, dargeboten vom Prader Duo Paul Longhi und Manfred Thoma, weckten viele Erinnerungen. Kurz nach der Marende mit Käse, Trauben und Palabirabrot wurde ein Kurzfilm über die „Schwabenkinder“ gezeigt, denen seit kurzem im Vintschger Museum eine Dauerausstellung gewidmet ist. Im Anschluss zog eine Kindergruppe, als „Schwabenkinder“ gekleidet, mit Säcken und Wanderstöcken auf die Bühne. Zwei Mädchen beschrieben kurz die leidvolle Geschichte der einstigen Kinderarbeiter, die 200 km nach Ravensburg zum Kindermarkt marschieren mussten. Gabi Obwegeser führte die Gruppe an und schlüpfte dann in die Rolle einer „Mutter“, die mit ihrem „Sohn“, der nicht ins Schwabenland aufbrechen wollte, ein Abschiedsgespräch führte. Dieses hatte Robert Ruepp als Gedicht verfasst. Die darin beschriebene Not konnten viele Anwesende im Saal nachempfinden, denn sie hatten in ihrer Jugend ebenfalls schwere Zeiten erlebt. (mds)