Mals - Manche Beschlussvorlagen werden in Mals minutiös vorbereitet. Das Konzept für die Führung des „Pflanzgartens“ etwa. Benachteiligte Menschen sollen dort Arbeit finden. Im Rahmen des Interreg-Projektes „Diversicoltura“ sollen im Pflanzgarten, von der Vinschger Sozialgenossenschaft betreut, regionale Produkte verkauft und ein Leseraum eingerichtet werden. Eine von Peppi Stecher geforderte Wirtschaftlichkeitsrechnung konnte BM Ulrich Veith nicht vorweisen. Andere Beschlüsse werden möglichst ohne viel Aufhebens über die Bühne gebracht. Etwa jener, dass die Gemeinde Schritte einleiten wird, aus der Touristik&Freizeit auszusteigen. Die 89,51 Prozent Beteiligung an Watles und Schwimmbad stehen demnach zum Verkauf. Erforderlich habe dieser Beschluss die Gesetzeslage gemacht, nach der Gemeinden aus Gesellschaften aussteigen müssen, die drei Jahre hintereinander Verluste geschreiben haben. Man hofft, so Veith, dass sich die Gesetzeslage ändern wird. Denn man sei auf gutem Wege, die Touristik&Freizeit auf eigene Füße zu stellen. Auf die Frage, was passiere, wenn man die Aktien nicht loswerde, sagte Veith, dann müsse die Gesellschaft liquidiert werden. (eb)