Bilder und Geschichten über Ägypten

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Gertrud Wellenzohn und Gianni Bodini bei der Matinee im Bildungshaus Schloss Goldrain;  rechts: Gianni Bodini mit Angehörigen vom Volk der Ababda im Süden Ägyptens Gertrud Wellenzohn und Gianni Bodini bei der Matinee im Bildungshaus Schloss Goldrain; rechts: Gianni Bodini mit Angehörigen vom Volk der Ababda im Süden Ägyptens

Schloss Goldrain/Matinee - Zu einer besonderen Matinee mit dem Fotografen Gianni Bodini und Gertrud Wellenzohn, der Direktorin vom Bildungshaus Schloss Goldrain, konnte die Bildungsreferentin Maria Raffeiner am Sonntag, den 9. März zahlreiche Besucher:innen im Graf-Hendel-Saal begrüßen. Bodini und Wellenzohn kennen Ägypten aus ganz unterschiedlichen Erfahrungen. Gertrud Wellenzohn machte vor der Jahrtausendwende Touristenführungen im Norden, während Gianni Bodini im Süden Ägyptens seit mehreren Jahren im Nationalpark Wadi El Gemal bei einem Projekt zur Entwicklung eines ökologisch verträglichen Tourismus mitarbeitet. Ägypten mit den Pyramiden, dem Nil und der Wüstenlandschaft ist für viele ein Traumland mit einer uralten Geschichte. Ägypten war auch der Dreh- und Angelpunkt einer weit verzweigten Handelsbeziehung zwischen dem Mittelmeer und Indien. Durch die Arabische Wüste haben die Römer eine Straßen gebaut, so wie bei uns die Via Claudia Augusta. Gianni Bodini hat in der Arunda 86 über die Via Claudia Augusta geschrieben und wurde deshalb eingeladen, sich in der Arabischen Wüste auf Spurensuche nach der alten Römerstraße zu begeben. Gefunden hat er nicht nur die Überreste einer alten Handelsstraße, sondern auch faszinierende Landschaften und das Volk der Ababda, lokale Ureinwohner mit anderen Lebensgewohnheiten, einem anderen Zeitverständnis und einer anderen Kultur. In seinen Bildern zeigte er diese für uns fremde Welt und erzählte über seine Erfahrungen mit den Menschen und der Landschaft. In einem anschließenden Gespräch zwischen Bodini und Wellenzohn wurde über Hochzeiten, die Ernährung, die Rolle der Frauen, der Männer und der Kamele, die Abwanderung und über die Chancen und Gefahren des Tourismus gesprochen. Wichtig ist es Menschen anderer Völker mit Respekt zu begegnen und vorsichtig mit dem Fotoapparat umzugehen, damit dieser nicht zur Waffe wird, meinte Gianni Bodini abschließend. (hzg)

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