Bozen/Südtirol - Im Jahr 2024 hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsam mit dem Dienst für Hygiene des Sanitätsbetriebs, 40 Trinkwasser-Proben auf PFAS-Rückstände untersucht. „Sämtliche Untersuchungen haben bewiesen, dass die PFAS-Werte unterhalb des gesetzlich vorgesehenen Grenzwerts liegen“, berichtet Christian Bachmann, der Direktor des Labors für Wasseranalysen und Chromatographie.
PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, eine umfangreiche Gruppe an Industriechemikalien. Sie kommen in zahlreichen Gebrauchsgegenständen, wie etwa beschichteten Pfannen, Kosmetika oder Papier vor. Seit einigen Jahren wird den PFAS mehr Beachtung geschenkt, da ihr negativer Einfluss auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung bekannt wurde. Bis zum Jahr 2020 gab es, sowohl auf gesamtstaatlicher als auch auf EU-Ebene, keinen Grenzwert für PFAS-Rückstände im Trinkwasser. Das jedoch hat sich 2020, mit einer EU-Richtlinie, die in Italien mit dem Gesetzesdekret vom 23. Februar 2023 übernommen wurde, geändert und es wurden Maximalwerte festgelegt.
„Obwohl eine Kontrolle dieser Maximalwerte erst ab dem 1. Jänner 2026 verpflichtend wäre, führt die Agentur für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsam mit dem Dienst für Hygiene des Sanitätsbetriebs, seit 2024 ein gezieltes Monitoring des Trinkwassers durch“, erklärt Flavio Ruffini, der Abteilungsdirektor der Agentur für Umwelt und Klimaschutz.