Vinschgau - Das Wichtigste vorab: Es gibt Hilfe für werdende Eltern und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Schnell und einfach. Und vor allem frühzeitig. Die sogenannten „Frühen Hilfen“ sind für Eltern, die Unterstützung und konkrete Hilfe brauchen, da. Erreichbar über Telefon oder E-Mail (siehe Info). Kostenlos und vertraulich.
Dass das Thema immer wichtiger wird, Familien aufgefangen werden müssen und Unterstützung brauchen, wurde jüngst bei einer Fortbildung im Krankenhaus Schlanders betont. „Gesundes aufwachsen ist wichtig, frühzeitig unterstützen ist wichtig, ansonsten sind – allein rein wirtschaftlich betrachtet – die Folgekosten hoch“, betonte Christa Ladurner, zusammen mit Wolfgang Hainz Referenten-Duo am vergangenen 27. November 2024. Je später, desto schwieriger werden Situationen, desto höher Belastungen, desto tiefer können Familien fallen. Deshalb wurde „Frühe Hilfen“ ins Leben gerufen: ein Team im Sprengel Obervinschgau, ein zweites im Sprengel Mittelvinschgau. Ladurner: „Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich enorm verändert, Familien sind Doppel- und Dreifachbelastungen ausgesetzt. Arbeit, Erziehungarbeit und Pflege führen zwangsläufig zu Überlastungen. Der soziale Zusammenhalt bröckelt. Großeltern, die selbst berufstätig sind, können Familienhilfe oder Betreuungsarbeit zum Teil nicht mehr leisten.“ Dazu kommen finanzielle Herausforderungen. Ladurner: „Wir sind ein Hochpreisland. Es ist für Familien teilweise nicht mehr zu schaffen.“ Als Partner eines Netzwerkes bietet „Frühe Hilfen“ eine Art „Erste Hilfe“ für Familien, um dann in einem zweiten Schritt individuelle Lösungen zu finden. (ap)
Kontakt Frühe Hilfen: fruehehilfen.vinschgau@bzgvin.it
0473 836000 (Mals)
0473 736700 (Schlanders)
Das Angebot ist kostenlos und vertraulich