Wiener Weltausstellung 1873

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Vom Wind gefunden - Vor 150 Jahren fand vom 1. Mai bis 2. November 1873 die fünfte Weltausstellung in Wien statt. Die erste gab es 1851 in London. Auf einem mehr als 230 Hektar umfassenden Ausstellungsgelände im Wiener Prater präsentierten 35 Staaten (darunter auch Japan, China und Brasilien) und 53.000 Aussteller in 194 Pavillons die bislang größte internationale Ausstellung mit technischen, handwerklichen und künstlerischen Neuheuten. Architektonisches Wahrzeichen war die Rotunde (1937 abgebrannt), mit 108 Metern Durchmesser der größte Kuppelbau der Welt. Aus Japan und China kam die Sojabohne, deren Verwendung erstmals einem breiten Publikum vorgeführt wurde. Auch der Laaser Marmor wurde in Wien präsentiert. Die Weltausstellung riss ein riesiges Loch in die Staatsfinanzen. Statt der erwarteten 20 Millionen Besucher kamen nur knapp 7,3 Millionen. Die Weltausstellung war trotzdem der Motor für die Entwicklung Wiens zur Weltstadt. Die Wiener Ringstraße entstand, Nobel-Hotels wurden eröffnet, die Bahnhöfe und das Schienennetz wurden ausgebaut, die Donau reguliert und auch die Versorgung der Millionenstadt mit Frischwasser aus den Alpen wurde in Angriff genommen. 33 regierende Fürsten waren zu Gast, darunter der russische Zar, der deutsche Kaiser, der Schah von Persien und der italienische König. Die Weltausstellung (heute Expo genannt) findet in der Regel alle fünf Jahre statt. Die letzten waren: Hannover 2000, Aichi (Japan) 2005, Shanghai (China) 2010, Mailand 2015, Dubai (Vereinigten Arabischen Emirate) 2020 bzw. wegen der Pandemie 2021/2022. Die nächste Weltausstellung EXPO ist 2025 in Osaka in Japan. (hzg)

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