Schlanders - Von einem Rückgang fast aller Straftaten und Delikte spricht Bezirkspräsident Dieter Pinggera. Das habe die Statistik der letzten 5 Jahre ergeben, die am 23. Februar bei einer Sicherheitskonferenz mit dem Qästor und dem Regierungskommissär in Schlanders erläutert worden ist. Das sei zwar anders als es in der Bevölkerung derzeit auch aufgrund der Einbrüche gefühlt werde und vor allem in Prad wegen des dortigen Feuerteufels empfunden werde.
Gemeinsam mit Major Christian Carli und Generalsekretär Urban Rinner brachte Pinggera dann einige Problemfelder im Vinschgau bei einer Pressekonfernz am 6. März zur Sprache. Beim sensiblen Thema der Einbrüche appelliert Carli an die Bevölkerung, Verdachtsmomente zu melden und dnicht zu zögern die Notrufnummer 112 anzurufen. Hinweise aus der Bevölkerung seien entscheidend. Im Herbst habe man teilweise von 17 bis 22 Uhr in Uniform und auch in Zivil in der damals betroffenen Gegend von Latsh und Morter Präsenz gezeigt.
Die Belästigungen und Übergriffe im Zug begegnet man durch Aufklärung und durch sporadische Präsenz von Ortspolizei und Carabinieri im Zug. Zur Anzeige gebracht konnten ein Nicht-EU-Bürger und ein Exibitionist aus dem Vinschgau. Vor allem junge Frauen und Schülerinnen, so die Aufforderung Carlis, sollen sich nicht scheuen die 112 anzurufen, die natürlich auch in deutscher Sprache funktioniere.
Carli sieht die Aufgabe der Ortspolizei vor allem in der Prävention und in der Aufklärung. „Wir sind nicht da, um Bilanzen in den Gemeinde aufzubessern“, sagte Carli. Trotzdem seien Strafen notwendig, etwa bei Radarkontrollen oder bei alkoholisierten Fahrer, die sich und andere in Gefahr bringen. (eb)