von Angelika Ploner
Für viele war Camping oder Caravaning bereits vor Corona Urlaubstrend Nummer eins. Andere hingegen haben das Camping mit Corona für sich entdeckt, als man auf der Suche nach einer sicheren und unabhängigen Urlaubsvariante war. Wie auch immer: Reisen mit dieser mobilen Urlaubsform – dem Camper – eröffnet grenzenlose Möglichkeiten. Mit einer Reihe von Vorteilen.
Flexibilität. Camping bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Freiheit. Kein Tag gleicht dem anderen. Camping bedeutet spontan zu sein, einfach loszufahren und dort Halt zu machen, wo es am Schönsten ist. Zwischenstopps inklusive. Denn ein Camper ist schnell geparkt, abseits von überfüllten Stränden etwa. Will man einen Vergleich etwa zu einer Pauschalreise ziehen, so bietet Camping völlige Flexibilität - ohne lange Wartezeiten am Flughafen oder der Sorge den Flieger nach einem Stau auf der Autobahn zu verpassen.
Freiheit. Camping ist kein 08/15 Urlaub. Campen ist Freiheit und Freiheit ist Balsam für die Seele. Im Urlaub möchte man den stressigen Alltag hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Das gelingt am besten, wenn der Urlaub so gestaltet wird, wie man es möchte. Gleichzeitig bringt Camping Menschen zusammen. Meist lernt man auf einem Campingplatz schnell den Nachbar-Camper kennen. Unter Campern gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: große Hilfsbereitschaft. Fehlt etwas oder geht etwas kaputt, dann hilft man sich aus. Viele Freundschaften sind beim Campen schon entstanden und über Jahre geblieben.
Familienfreundliche Urlaubsform. Insbesondere für Familien mit Kindern garantiert diese Form des Urlaubs entspannte und flexible Ferien – ohne Hektik. Zudem ist die Lage der Campingplätze häufig sehr nah am See beziehungsweise Meer, sodass lange Wege zu Fuß erspart bleiben. Durch diese besondere Atmosphäre verwandelt sich der mobile Urlaub in einen wahrhaftigen Traumurlaub. Ein Campingplatz ist für Kinder gleichzeitig wie ein einziger großer Abenteuerspielplatz. Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf. Und: Haben die Kinder zwischen den Mahlzeiten Hunger, kann man schnell eine Kleinigkeit zubereiten. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
TIPP: Vor allem auch für Hundebesitzer ist ein
Campingurlaub eine sehr lohnende Alternative.
Natur pur und Entschleunigung. Zur Ruhe kommen: Das gelingt mit Camping am Besten. Im Hotel ist der Tagesrhythmus vorgegeben. Mit dem Camper verreisen, bedeutet hingegen Reisen im eigenen Rhythmus. Es gibt weder Uhrzeiten noch ein festgelegtes Programm – das bedeutet völlige Unabhängigkeit. Auch beim Essen: Man muss sich weder an Essenszeiten noch einen Dresscode halten. Man kann selbst kochen oder aber in einem Restaurant der Wahl essen. Neu: das „Digital Detox“. Dabei geht es darum, eine Pause von sozialen Netzwerken, E-Mails und ständiger Erreichbarkeit einzulegen.
Umweltfreundlichkeit. Ein wichtiger Vorteil von Camping ist zudem die Umweltfreundlichkeit im Vergleich zu anderen Reiseformen. Die Reise mit dem Camper ist eine tolle Alternative zur Flug- und Schiffsreise, denn die CO² Bilanz spricht Bände. Um den Camping-Urlaub so grün wie möglich zu gestalten, gilt es ein paar Dinge zu beachten:
- Runter vom Gas: Je niedriger die Drehzahl, desto geringer die Emission.
- Reise mit leichtem Gepäck: Mehr Gewicht = Mehr Spritverbrauch.
- Die Natur ist kein Mülleimer: Nimm deinen Müll wieder mit und entsorge ihn entsprechend.
- Das Waschbecken im Camper nutzen und nicht die Natur mit Shampoo und Duschgel verunreinigen.
- Für kurze Strecken das Rad nehmen und den Camper stehen lassen.
Das Preisargument. Ein großer Vorteil von Camping ist nicht zuletzt der Preis. Die Unterkunft ist mit dem Camper praktisch schon vorhanden. Das Essen kann in der Küche selbst zubereitet werden und es gibt bei den Campingplätzen viele Angebote. Außerdem gibt es kein böses Erwachen, wie es oftmals bei Hotelurlauben der Fall ist. Beim Camper weiß man, was einem erwartet.