Eine Herausforderung für die Organisatoren im Münstertal war es, Sponsoren zu finden und die Infrastrukturen auf der „grünen Wiese“ bei Tschierv zu errichten. Die Mühen in der langen Vorbereitungszeit haben sich gelohnt. Alles klappte perfekt. Die Loipen waren bestens präpariert und die Wetterbedingungen günstig. Die Athleten waren begeistert und die Zuschauer kamen in Scharen, um die Sprintrennen der Damen und Herren zu verfolgen. Von rund 6.000 ist die Rede, darunter befanden sich Gian Franco Kasper, Chef des internationalen Olympischen Komitees und der Bundespräsident Ueli Maurer. Begeisterungsstürme brausten auf, als Lokalmatador Dario Cologna in die Ausscheidungsrennen ging. Im Finale stolperte er im entscheidenden Moment und verspielte einen möglichen Sieg. Dieser hätte der Veranstaltung die Krone aufgesetzt. Doch auch Colognas vierter Platz wurde bejubelt. In der Endabrechnung nach neun Etappen eroberte Cologna den zweiten Platz vor dem Russen Alexander Legkow. Die Großveranstaltung wurde von zahlreichen Fernsehteams live in alle Welt übertragen. Eine unbezahlbare Werbung für das Münstertal. Der Grundstein ist gelegt worden, dass die Tour de Ski in zwei Jahren wieder dort Halt machen kann.
Doch vorerst können Alfred Lingg und sein Team den großartigen Erfolg genießen. (mds)