Schlanders/Kino - Nach der Corona-bedingten Pause von genau vier Monaten, gab es am 1. Juli wieder großes Kino im Kulturhaus von Schlanders. Geplant als Freilichtkino, musste der Film „Bohemian Rhapsody“, eine Filmbiografie über den charismatischen Queen-Sänger Freddie Mercury auf Grund der schlechten Wetterlage in den Kinosaal verlegt werden. Das Interesse war groß. Aufgrund der Abstandsregeln war nur Platz für 120 Personen und so war schon Tage vorher alles ausverkauft. Vor vier Monaten gab es am 1. März die letzte Kinovorstellung. Die geplante Theaterpremiere der Kortscher Theatergruppe am 5. März musste abgesagt werden, genauso wie das Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle und der Film zum Tag der Frau am 8. März. Der 2018 in den USA produzierte Musikfilm über die legendäre Gruppe Queen und ihren Leadsänger Freddie Mercury zeigt die Geschichte der Band von der Gründung 1970 bis zum Auftritt bei Live Aid, dem Wohltätigkeitskonzert, das 1985 zu Gunsten Afrikas organisiert wurde. Im Mittelpunkt des erfolgreichen Film stehen die Musik und das Leben von Freddie Mercury, der als Farrokh Bulsara auf der afrikanischen Insel Sansibar 1946 geboren ist, in London die Band Queen gründete und zu einem der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 80er Jahre wurde. Seine Familie stammte aus Indien und gehörte zur Religionsgemeinschaft der Parsen. Mercury faszinierte Fans auf der ganzen Welt durch seine unverwechselbare Stimme und mit seinen tänzerischen, kraftvollen, auf die Musik abgestimmten Bewegungen. Im Film werden die Spannungen mit den anderen Bandmitgliedern, sowie mit seinen Managern und seiner Verlobten Mary Austin aufgezeigt, aber auch seine Vorliebe für exzessive Partys, Drogen und wechselnde Partnerschaften. Thematisiert wird auch seine Homosexualität und dass Mercury an den Folgen von AIDS 1991 mit 45 Jahren starb. Bei der Oscarverleihung 2019 wurde der Film mit vier Oscars ausgezeichnet, unter anderem Rami Malek als bester Hauptdarsteller. (hzg)