Wie lassen sich die Wechseljahre gut meistern?

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Psychologin und Psychtherapeutin Eva Maria Pinggera  und Karin Hitter, verantwortlich für die  öffentlichen Biblothek Schluderns, beim Referat über die Wechseljahre im Gemeindesaal Psychologin und Psychtherapeutin Eva Maria Pinggera und Karin Hitter, verantwortlich für die öffentlichen Biblothek Schluderns, beim Referat über die Wechseljahre im Gemeindesaal

Schluderns - Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Herausforderungen. Hitzewallungen sind nicht gefährlich, können aber je nach Lebenssituation auch belasten, wenn sie zu stark ausfallen. Deshalb gilt es, offen und entspannt damit umzugehen. Neben hormonellen Einflüssen können auch soziale Umbrüche eine Rolle spielen, die sich auf die Psyche auswirken. Um Themen rund um die Wechseljahre drehte sich kürzlich ein Abend zum Thema „Wechseljahre - Auswirkung auf Körper, Psyche und Gedächtnis“ mit der Psychologin und Psychotherapeutin Eva Maria Pinggera. Eingeladen hatte Karin Hitter, die Verantwortliche der öffentlichen Bibliothek Schluderns, die heuer ihr 40-jährigen Bestehen feiert. In vielen anderen Teilen und Kulturkreisen der Welt werden die Wechseljahre natürlicher betrachtet als in den westlichen Gesellschaften, in denen ein übertriebenes Ideal von Jugend und Schönheit propagiert wird. Dort stehen die familiäre und soziale Einbindung älterer Frauen deutlich mehr im Mittelpunkt. In den westlichen Kulturen sind die Wechseljahre eher damit verbunden, weniger gebraucht zu werden. Deshalb ist es auch eine Frage der Interpretation, ob Wechseljahre positiv oder negativ empfunden werden. Vieles in diesem Zusammenhang kann sich im Kopf abspielen. Um gut durch die die Wechseljahre zu kommen, empfiehlt sich eine gesunde Ernährung, Bewegung, Verzicht auf Alkohol- und Tabakkonsum. Sehr wichtig ist eine gute soziale Einbettung in die Familie und in einen Freundeskreis. Das führt zur Hebung negativer Stimmungen.
Auch neue berufliche Ziele und Beschäftigungen nach dem abgeschlossenen Berufsleben können den Frauen neue erfüllende Perspektiven eröffnen, die viele Beschwerden in den Hintergrund drängen. Immer häufiger werden Yoga und Meditation im klinischen Kontext bei Depressionen bei Angststörungen und als Ergänzung zu Therapien für Frauen mit Problemen in den Wechseljahren eingesetzt. Wenn diese Übungen regelmäßig in den Alltag eingebaut werden, bringen sie mehr Gelassenheit und ein höheres Wohlbefinden. (mds)

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