Partschins - Man möge sämtliche Verfahrensschritte in die Wege leiten, um das Siedlungsgebiet abzugrenzen. Ausgerechnet mit dem sensibelsten Thema des Gemeindeentwicklungsprogrammes sind die Freiheitlichen Gemeinderäte Sabine Zoderer, mittlerweile Obfrau der Freiheitlichen Südtirols, und Christian Leiter (Bild) mit einem Beschlussantrag vorgeprescht. Zoderer möchte damit, wie sie sagt, den Gemeinderäten einen Gedankenanstoß geben, sich mit den Siedlungsgrenzen zeitnahe auseinanderzusetzen. Denn sie mache sich angesichts der Bauwut und der knapper werdeneden Ressourcen Sorgen für die kommende Generation. Spekulationen und der Ausverkauf der Heimat solle mit den Siedlungsgrenzen ein Riegel vorgeschoben werden. „Jeder, der da im Gemeinderat huckt, soll sich Gedanken machen“, drängte Zoderer stürmisch. Dann brandete Widerstand auf. SVP-Rat Adi Erlacher erinnerte daran, dass die Siedlungsabgrenzung Hand in Hand gehen müsse mit dem Gemeindentwicklungsplan. Der Antrag, sagte BM Luis Forcher, sei überflüssig. Denn der Gemeindeentwicklungsplan sei eine Megaaufgabe, mit Leerstanderhebungen, Einbeziehen der Bevölkerung usw.. Seit vergangenen Oktober laufen die dafür vorgesehenen drei Jahre. Man müsse doch den Fachleuten, die eigens zur Begleitung dieses Prozesses bestellt sind, vertrauen, sagte VizeBM Walter Laimer. Der Antrag wurde mit 11 Gegenstimmen, bei drei dafür und drei Enthaltungen versenkt. (eb)