Eine musikalische Reise: Junge Musiker*innen spielen alte Meister

geschrieben von

Schloss Kastelbell - Am 05. August bot sich den Konzertbesucher*innen im Schloss Kastelbell ein besonderer, musikalischer Genuss: verschiedenste Werke der hoch- und spätbarocken Zeit. Die vier jungen Musiker - um genau zu sein drei Musiker und eine Musikerin - haben eines gemeinsam: Sie studieren alle an der Schola Cantorum Basiliensis, an der Musik Akademie in Basel und haben als zusätzlichen Schwerpunkt zu ihrem bereits abgeschlossenen Musikstudium die Barockmusik gewählt. Dieses Faible verbindet alle vier. Gleich zu Beginn seiner Begrüßung erklärte der Präsident des Kuratoriums von Schloss Kastelbell, was der Name des Ensembles „La Tibicina“ bedeutet: Die Flötenspielerin. Danach stellte er die einzelnen Mitglieder kurz vor: Rui Stähelin aus Basel, Lukas Frank aus Niederösterreich, Eleonora Biscevic aus Monza und Johannes Kofler aus Naturns. Mit dem Cellisten Johannes Kofler war den Zuhörer*innen auch der Bezug zu Schloss Kastelbell gegeben.
Der Verlauf des einstündigen Konzertes folgte dem Tagebuch einer musikalischen Reise von Charles Burney aus dem Jahre 1770. In diesem Sinne machten sich auch die vier jungen Musiker*innen als Ensemble mit Burneys Tagebuch in der Tasche auf eine musikalische Reise durch Europa, um gemeinsam mit ihrem Publikum die Musiker*innen und Komponisten in den bereisten Städten kennenzulernen.
Die einzelnen Routen sprich Komponisten und Stücke wurden von den Musiker*innen gekonnt zweisprachig vorgestellt. Das junge Ensemble überzeugte in seiner Darbietung barocker Musik durch musikalisches Können und Begeisterung. Alle Instrumente (Traversflöte, Cembalo, Cello und Theorbe) entstammen der Zeit des Barocks und mussten während des Konzertes öfter nachgestimmt werden. Das circa einstündige Konzert umfasste die Werke von Johann Joseph Fux (Wien), Johann Sebastian Bach (Leipzig), Christoph Schaffrath (Berlin), Luigi Boccherini (Madrid), Johann Gottfried Müthel (Riga) und Georg Philipp Telemann (Hamburg), allesamt Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts. Der ehrwürdige Allianzsaal in Schloss Kastelbell bot für das Konzert der besonderen Klasse den passenden Rahmen. Der Besuch hat sich für alle Anwesenden dem anhaltenden Applaus nach zu schließen durchaus bezahlt gemacht.
Sabine Kuppelwieser

 

Für Interessierte: www.facebook.com/latibicina/

Gelesen 2076 mal
Mehr in dieser Kategorie: « Im Abenteuerland Nicht nur Opposition! »

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.