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Montag, 13 November 2023 13:32

80 zu 20

80 % der derzeitigen 5 Sekundenliter der Thermalquelle Kochenmoos II stehen den 10 Partnerbetrieben und 20 % der Gemeinde Naturns zur Verfügung. Das Thermalwasser quillt mit 17 Grad Celsius aus dem Felsen und mit 17 Grad erreicht das Wasser das Erlebnisbad Naturns. Die Zuleitung von Staben nach Naturns, mit 1 Million Euroeuro von Tourismusgenossenschaft Naturns gebaut, ist demnach gut gedämmt.

Montag, 13 November 2023 13:31

Großer Zusammenhalt

Naturns - Kürzlich fand in der Pizzeria Hofer in Naturns die Jahresversammlung der Ortsgruppe Naturns/Plaus des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Im Mittelpunkt standen dabei die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen in der Gemeinde. Positiv vermerkt wurde auch der Zusammenhalt der Wirtschaftstreibenden und der Gemeindeverwaltung.
HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer gab einen Überblick über den Verlauf der Saison und die Initiativen vor Ort, bei denen der HGV-Naturns/Plaus beteiligt war. Unter anderem wurden die Nacht der Lichter, Beat on the Street, das Speckfest und das traditionelle Törggelefest durchgeführt. Vor allem über die gute Vernetzung unter den Vereinen ist Hofer erfreut. „Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig bei den verschiedensten Aktivitäten“, sagte Hofer. Auch wenn der Tourismus auf gute Saisonen zurückblicken kann, müsse man weiterhin versuchen, gegenüber anderen Regionen konkurrenzfähig zu bleiben. Dies unterstrich auch HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Zudem ging er auf das Verkehrsproblem durch den Vinschgau, das Sicherheitsproblem und die Herausforderungen in puncto Digitalisierung und Internationalisierung ein.
Ebenfalls anwesend war der bisherige Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Unter anderem verwies er auf die wichtige Rolle, welche Gastbetriebe für eine Dorfgemeinschaft darstellen. Deshalb brauche es weitere Anreize, um die gastgewerbliche Nahversorgung zu stärken, betonte Tauber.
BM Zeno Christanell verwies auf den großartigen Zusammenhalt unter den Vereinen im Dorf und im Hotel- und Gastgewerbe. Diesem Dank schloss sich auch Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns an und sagte: „Es braucht die Einheimischen sowie die Gäste von auswärts, damit das Hotel- und Gastgewerbe gut funktioniert und harmoniert“.

Über die aktuelle politische Lage in Südtirol und das Wiederherstellen autonomer Freiräume hat LH Kompatscher in Wien mit Bundespräsident Van der Bellen und Bundesminister Schallenberg gesprochen.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ist am heutigen Freitag (10. November) nach Wien gereist, wo er sowohl von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als auch von Außenminister Alexander Schallenberg empfangen wurde. In den Gesprächen kamen die aktuelle politische Lage in Südtirol nach der Landtagswahl vom 22. Oktober sowie die anstehende Regierungsbildung zur Sprache. Landeshauptmann Kompatscher informierte die politischen Ansprechpartner in Wien auch zum Stand der Wiederherstellung von autonomen Gestaltungsmöglichkeiten im Geiste der Streitbeilegung von 1992.

Sowohl gegenüber dem Bundespräsidenten Van der Bellen als auch gegenüber dem Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Schallenberg betonte Landeshauptmann Kompatscher, wie wichtig es sei, eine stabile Regierungsmehrheit und einen möglichst breiten politischen Konsens zu finden, um wieder konkret und im Interesse der Menschen arbeiten zu können. "Die Ergebnisse der Landtagswahlen eröffnen unterschiedlichste Möglichkeiten und es wird einer klaren sachlichen Abwägung und Kompromissbereitschaft bedürfen, um stabile Regierungsverhältnisse schaffen zu können", erklärte Kompatscher. Er sei in zuversichtlich, dass dies gelingen könne.

Bei den Gesprächen war man sich mit Blick auf das aktuelle Weltgeschehen einig, dass der außerordentliche Wert von Frieden einmal mehr deutlich werde. Südtirols Autonomie bleibe ein bewährtes Friedensinstrument, das Österreich, Italien und Südtirol gleichermaßen zur Ehre gereicht. "Unsere Autonomie ist das Ergebnis außergewöhnlicher Kompromissbereitschaft und von Verhandlungsgeschick. Gerade jetzt ist es wichtig, den bereits eingeschlagenen Weg zur Wiederherstellung der Autonomie mit vereinten Kräften weiterzugehen", betonte der Landeshauptmann. Kompatscher berichtete über den Stand der Verhandlungen mit der Regierung in Rom sowie den Anfang Oktober von den autonomen Regionen und Provinzen gemeinsam überreichten Verfassungsgesetzentwurf an Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (LPA hat berichtet). Kompatscher unterstrich die Wichtigkeit des ständigen Informationsaustausches mit den Institutionen der Republik Österreich, um die gemeinsam abgesteckte Vorgehensweise laufend abzugleichen und bedankte sich für das stetige Interesse Österreichs für Südtirols Belange.

red/san

Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen (7. November) Sitzung die Zuweisung von Beiträgen für Feuerwehr-Fahrzeuge an Bezirksstützpunkten genehmigt.

Auf Vorschlag von Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler hat die Landesregierung in ihrer gestrigen Sitzung die Gewährung von Zuschüssen für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstung der Bezirksstützpunkte der Freiwilligen Feuerwehren genehmigt. "Dabei wurden die bestehenden Richtlinien aus dem Jahr 2018 beibehalten, eine Anpassung der Kosten für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstungen der Bezirksstützpunkte unter Berücksichtigung der Inflation laut Verbraucherpreisindex in Südtirol für den Zeitraum Jänner 2019 bis August 2023 vorgesehen", führt Landesrat Schuler aus: "Dies gilt für Stützpunktfahrzeuge, die nur an bestimmten Orten stehen und für besondere Aufgaben gedacht sind. Da diese Fahrzeuge nicht nur innerhalb der jeweiligen Gemeinden genutzt werden, sondern übergemeindlich, erfolgen Zuschüsse vonseiten der Landesverwaltung." Die Agentur für Bevölkerungsschutz bezuschusst somit einen Teil der Kosten für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstungen dieser Bezirksstützpunkte.

"Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren übermittelt dem Landesamt für Zivilschutz in der Agentur für Bevölkerungsschutz innerhalb Jänner eines jeden Jahres den Vorschlag zum Landesprogramm für die Ausrüstung der Bezirksstützpunkte", erklärt der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Günther Walcher. Das Landesprogramm ist eine Auflistung der Ausrüstungen der Bezirksstützpunkte, für die ein Zuschuss beantragt wird.

"Da der Verbraucherindex in Südtirol in den vergangenen Jahren sehr stark angestiegen ist, besteht die Notwendigkeit, die Kosten unter Berücksichtigung der Inflation mit Wirkung ab Jänner 2024 neu festzulegen", erläutert der Kommandant der Berufsfeuerwehr Florian Alber. In der Neuberechnung der Kosten werden unter anderem die gestiegenen Kosten für die Instandhaltung der Beladung und des Aufbaus der Gefahrgutfahrzeuge und der Dekontaminierungsfahrzeuge berücksichtigt, dies sind Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die für den Transport und den Einsatz von Gerätschaften zur Dekontamination genutzt werden. Als Dekontamination wird die Entfernung einer oder mehrerer gefährlicher Substanzen von einer Oberfläche und von den darunter liegenden Schichten bezeichnet.

In der Sitzung des Landesbeirates für die Feuerwehrdienste wurde der von Berufsfeuerwehrkommandant Florian Alber ausgearbeitete Vorschlag zur Kostenberechnung angenommen und gestern der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt.

mac

Für Initiativen zur Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit können Dachverbände mit Unterstützung des Landes rechnen. Die maximale Beitragshöhe hat die Landesregierung heute auf 85 Prozent angehoben. 

Die Landesregierung hat heute (7. November) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher die Kriterien überarbeitet, nach denen das Land Südtirol Initiativen der Dachverbände zur Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit finanziell bezuschusst. Dabei hat sie zum einen die maximale Beitragshöhe von derzeit 80 auf 85 Prozent angehoben. 

Beitragshöhe auf 85 Prozent angehoben

"Durch das ehrenamtliche Engagement in zahlreichen Vereinen und Verbänden trägt die Südtiroler Gesellschaft maßgeblich zur Entwicklung des Landes bei", ist Landeshauptmann Kompatscher überzeugt. "Mit der Genehmigung neuer Kriterien haben wir heute den Zugang zur Förderung erleichtert, den Förderbeitrag angehoben und die zur Abrechnung zugelassenen Ausgaben erweitert", informiert der Landeshauptmann.

Die rechtliche Grundlage für die Fördermaßnahme ist das Landesgesetz zur "Regelung der ehrenamtlichen Tätigkeit und Förderung des Gemeinwesens" aus dem Jahr 1993 (LG Nr. 11/93). Dieses sieht in Artikel 10 bis die Förderung von Vorhaben der Dachverbände vor, die der ehrenamtlichen Tätigkeit dienen und sich an Körperschaften des dritten Sektors richten und diesem zugutekommen. 

Beratung, Information und Ausbildung für das Ehrenamt

In diesem Sinne können Dachverbände ohne Gewinnabsicht für Beratungs-, Informations- und Ausbildungsinitiativen mit Unterstützung des Landes rechnen. Gefördert werden sowohl Vorhaben im Sozial- und Gesundheitswesen, in Bildung und Kultur, Sport und Freizeit, Zivil- und Umweltschutz sowie zur Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Ausgenommen sind Tätigkeiten mit religiösen Inhalten. 

Für diesen Zweck stellt die Landesregierung im kommenden Jahr rund 200.000 Euro zur Verfügung.

jw

Die Landesregierung hat heute (7. November) dem zweiten Teilvertrag zur Erneuerung des Kollektivvertrages für Lehrpersonen der Schulen staatlicher Art zugestimmt.

Der zweite Teilvertrag für die Erneuerung des Landeskollektivvertrages für das Lehrpersonal und die Erzieher und Erzieherinnen der Grund-, Mittel- und Oberschulen für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 ist seiner Umsetzung einen weiteren Schritt näher. Die Landesregierung hat heute (7. November) auf Antrag der drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider dem anfangs Oktober vorunterzeichneten Teilvertrag zugestimmt und auch die entsprechenden Mehrausgaben aus dem Landeshaushalt 2023 ermächtigt.

Auszahlung könnte im Dezember erfolgen

Sofern der Rechnungshof und das Bildungsministerium grünes Licht geben und der Vertrag bis Ende November von der Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und den Gewerkschaften unterzeichnet wird, können die vorgesehenen Gehaltserhöhungen und der Inflationsausgleich im Wert von 82,25 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt 2023 im kommenden Dezember ausbezahlt werden. Dies sei theoretisch möglich, sofern die Gutachten zeitnah abgegeben würden und positiv ausfielen, erklärte heute Landeshauptmann und Personallandesrat Arno Kompatscher. Allerdings gab der Landeshauptmann zu bedenken, dass das Gehalt im Dezember früher ausbezahlt werde, als in den restlichen elf Monaten, was sich in diesem Falle als Hürde erweisen könnte. 

Inflationsausgleich und höhere Landeszulage

Der zweite Teilvertrag sieht für die rund 10.000 Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher der Grund-, Mittel- und Oberschulen staatlicher Art einen Inflationsausgleich vor. Dieser wird als Einmalzahlung für den Zeitraum 2019-2021 und das Jahr 2022 sowie als Vorauszahlung für die Jahre 2022 bis 2024 gewährt. Mit dem neuen Teilvertrag werden auch die auf staatlicher Ebene kollektivvertraglich vorgesehenen Lohnerhöhungen berücksichtigt, die mit der Landeszulage verrechnet werden.

jw

Zur Unterstützung von Familien in belastenden Situationen zählt künftig das Angebot der Frühen Hilfen zur Regeltätigkeit der Sozialdienste.

Wenn ein Baby zur Welt kommt, kann dies in einer Familie zu herausfordernden Situationen führen: In diesem Fall bietet das Angebot Frühe Hilfen vernetzte, fachliche Unterstützung und Begleitung. "Präventive Angebote wie die Frühen Hilfen sind von großer Bedeutung, geht es doch darum, Familien durch in ihren neuen Alltag zu führen und schwierige Lebensphasen im Netzwerk und gut begleitet zu meistern", betont Familien- und Soziallandesrätin Waltraud Deeg. Mit dem heute (7. November) eingebrachten und genehmigten Beschluss wird das Angebot der Frühen Hilfen in die Regeltätigkeit der Sozialdienste der Südtiroler Bezirksgemeinschaften und des Betriebes für Sozialdienste Bozen aufgenommen.

Das Konzept wurde seit 2014 vom Amt für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion und der Pflegedirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebes, begleitet vom Forum Prävention und unterstützt von weiteren themennahen Partnern aus der Landesverwaltung entwickelt und ab 2016 zunächst in Bozen/Don Bosco und in Bruneck umgesetzt. Seitdem wird am flächenmäßigen Auf- und Ausbau des Angebotes gearbeitet, seit diesem Jahr wurden die Frühen Hilfen auf das gesamte Landesgebiet ausgedehnt. Frühe Hilfen steht Familien in belastenden Situationen in Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren eines Kindes mit einem breiten Netzwerk an Unterstützungsdiensten und Angeboten zur Seite. Es handelt sich dabei um ein kostenloses Paket an Maßnahmen, Diensten, unterstützenden Systemen, die Kindern und ihren Eltern auf freiwilliger Basis angeboten werden und langfristig die Entwicklung des Kindes fördern sollen. Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Familien ab der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes zu verbessern und Familien unterstützend zur Seite zu stehen. Informationen zu den Frühen Hilfen gibt es in den Sozialsprengeln der Bezirksgemeinschaften und im Betrieb für Sozialdienste Bozen sowie online unter www.provinz.bz.it/fruehehilfen.

ck

Freitag, 03 November 2023 13:20

GLÜCK IM UNGLÜCK

Liebe Mitbürger*innen,

 

am 24.10.23 war die Staatsstraße SS 38 bei KM 173-100 von einem kleinen Felssturz betroffen, welcher glücklicherweise in den Sicherungsnetzten zu liegen gekommen ist.

Nach einem Lokalaugenschein aus der Luft mit Hilfe eines Hubschraubers konnte das Ausmaß des jüngsten Felssturzes definiert werden. Die betroffene Felswand weist eine starke Zerklüftung auf. Insgesamt 3000 Kubikmeter Felsmaterial sind abrutschgefährdet. Das Material muss mittels Sprengung entfernt werden.

 

Damit die Arbeiten zur Absprengung der abrutschgefährden Felswand sicher durchgeführt werden können, wird vorab ein Monitoringsystem installiert. Dadurch können auch kleinste Bewegungen umgehend festgestellt werden, damit das Personal gewarnt werden und die Straße bei Gefahr gesperrt werden kann. Nach Anbringung des Monitoringsystems wird mit den Bohrungen begonnen, wofür die Straße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss.

 

Im Sinne der öffentlichen Sicherheit wurde in der Zivilschutzsitzung vom 02.11.2023 beschlossen, dass die Straße während den Arbeiten ab Montag 06.11.23  bis auf Wiederruf jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr gesperrt wird. Notgedrungen wird der Verkehr zu den Sperrzeiten durch unser Dorf geleitet. Die Ordnungshüter werden in dieser Zeit im Zentrum die Verkehrsregelung vornehmen. Der Transit- und Schwerverkehr soll großräumig über den Brenner ausweichen oder außerhalb der Sperrzeiten die Teilstrecke befahren. Dauerhaft gesperrt bleiben die betroffen Teilstücke des Waal- und Radweges sowie der Tisserweg.

 

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten der Zivilschutzorganisationen und Landesämter herzlich für ihren schnellen Einsatz und die äußerst gute Zusammenarbeit. Ich bitte die Latscher Bevölkerung um Verständnis und Geduld in dieser erneuten Ausnahmesituation!

Danke!

Euer Bürgermeister

Mauro Dalla Barba

Um die felssturzbedrohte Staatsstraße bei Latsch im Vinschgau zu sichern, ist der Landesstraßendienst seit heute, 2. November, im Einsatz. Straßensperrungen gibt es ab Samstag, 4. November.

Die Staatsstraße durch den Vinschgau (SS 38) ist bei Latsch (Km 173-100) immer wieder von Felssturz betroffen, zuletzt am 24. Oktober 2023. Nun bereitet der Landesstraßendienst Sicherungsmaßnahmen vor. Die Arbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Nach einem Lokalaugenschein aus der Luft mit Hilfe eines Hubschraubers konnte das Ausmaß des jüngsten Felssturzes definiert werden. Die betroffene Felswand weist demnach eine starke Zerklüftung auf. Insgesamt 3000 Kubikmeter Felsmaterial sind abrutschgefährdet. Das Material muss daher mitels Sprengung entfernt werden.

3000 Kubikmeter Felsmaterial abrutschgefährdet

"Damit die Arbeiten zur Absprengung der abrutschgefährden Felswand sicher durchgeführt werden können, wird vorab ein Monitoringsystem installiert", informiert Landesrat Daniel Alfreider. Dadurch könnten auch kleinste Bewegungen umgehend festgestellt werden, um bei Bedarf das Personal warnen und andererseits die Straße bei Gefahr sperren zu können. Nach Anbringung des Monitoringsystems wird mit den Bohrungen begonnen, wofür die Straße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss.

SS 38 von 4. bis 10. November gesperrt

Die Arbeiten zur Vorbereitung der Sprengung wurden heute (2. November) aufgenommen und werden morgen fortgesetzt. Ab Samstag, 4. November, wird dann die Straße jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr gesperrt. Sofern die Wetterlage ein planmäßiges Fortschreiten der Arbeiten zulässt, wird die Straßensperrung bis zum 10. November aufrecht bleiben. Der Verkehr wird über die Landesstraße Latsch-Vetzan (LS 90) und die Landesstraße Latsch-Industriezone (LS 181) umgeleitet. Nach erfolgter Sprengung wird der Schutt abgeräumt und die darunterliegenden Schutzbauten wiederhergestellt.

pt/jw

Freitag, 03 November 2023 09:34

Langtaufers: Brücke Patscheid fertiggestellt

In viermontiger Bauzeit und mit einer Investition von 950.000 Euro hat das Land die Brücke und den Straßenabschnitt bei Patscheid im Bereich der Landesstraße nach Langtaufers erneuert. 

Im Bereich der Landesstraße Langtaufers (LS 49) hat die Landesabteilung Tiefbau in Patscheid eine neue Brücke errichtet. Die Bauarbeiten konnten rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit abgeschlossen werden. Die aufgehende Brückenstruktur aus Stahlbeton samt den Flügelmauern wurde in einer Bauzeit von nur zwei Wochen verwirklicht. Die gesamte Bauzeit betrug vier Monate. Der enge Terminplan konnte somit eingehalten werden. Die Erneuerungsarbeiten waren nach den Murenabgängen von 2019 notwendig geworden. Damals war die Straße zunächst mit Betonelementen provisorisch gesichert worden. 

Vier Monate Gesamtbauzeit

"Auch in den Seitentälern des Landes bis hin zu den Fraktionen und Weilern braucht es sichere Verkehrswege, damit die Menschen dort leben und arbeiten können. Der Neubau der Brücke Patscheid war wichtig, damit die öffentliche und private Mobilität in Langtaufers sichergestellt bleibt", unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, "zudem zeigen die jüngsten Unwetterereignisse, wie wichtig Brückenkonstruktionen und deren Durchflussquerschnitt bei Hochwasser sind." Bereits während der letzten fünf Jahre wurden Brückensanierungen und -neubauten zukunftsorientiert geplant, damit diese Überführungen auch den höheren Wasserdurchflussmengen und dem mitgeführten Material standhalten können.

Zukunftsorientierter Brückenbau

Der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Alfred Prieth, zeigt sich erfreut über die "gelungene" Umsetzung des Projektes: "Für die Erreichbarkeit des hinteren Langtauferer Tals ist die neue Brücke von allergrößter Bedeutung, da es nur diese Zufahrt gibt. Auch die Ausführung des Projektes ist im Hinblick auf die Umweltereignisse wie Lawinen und Muren bestens gelungen."

Andreas Pider vom Amt für Straßenbau West, der die Arbeiten geplant und geleitet hat, erklärt: "Für einen größeren Schutz vor Murgängen musste der Durchflussquerschnitt der neuen Brücke deutlich erhöht werden. Dafür wurde die Straße angehoben und zudem talseitig verschoben." Im Zuge der Arbeiten wurde die ursprünglich auf der Brücke bestehende Engstelle beseitigt. Die wegen Frostschäden dringend sanierungsbedürftige Straße wurde zudem auf einer Länge von 180 Metern vollständig erneuert.

Die Arbeiten wurden von der Baufirma Hofer Tiefbau GmbH aus Prad am Stilfserjoch ausgeführt. Abschließende Fertigstellungsarbeiten folgen im Frühjahr 2024.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 950.000 Euro, wovon 650.000 Euro auf die Bauarbeiten entfallen.

red/jw

 


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