Ab 1. Mai werden die Grenzwerte für den Mobilfunk in Italien deutlich angehoben. Ein Geschenk der Regierung Meloni an die Industrie. Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich gegen diesen Schritt aus. Sie fordert die Gemeinden dazu auf, Einspruch einzulegen.
Noch bis Ende des Monats können die Gemeinden und Regionen Einspruch gegen Melonis Pläne erheben. Einige Gemeinderäte, wie jener von Tramin, haben dies bereits getan. Auch der Süd-Tiroler Gemeindenverband spricht sich dagegen aus, die Grenzwerte zu erhöhen. Er hat den Gemeinden einen diesbezüglichen Musterbeschluss zur Verfügung gestellt.
Darin heißt es unter anderem, dass eine Anhebung der Grenzwerte „ausschließlich auf der Grundlage solider medizinisch-wissenschaftlicher Entscheidungen und Erkenntnisse bestimmt werden müsste, und niemals auf der Grundlage politisch-wirtschaftlicher, technologischer (z.B. 5G) oder anderweitig ‚opportunistischer‘ Entscheidungen“.
Die Süd-Tiroler Freiheit schließt sich dem an: „Die Erhöhung der Grenzwerte ist nichts anderes als ein Geschenk an die Mobilfunkbetreiber. Die Gesundheit der Menschen geht vor“, betont der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer. „Es ist bezeichnend, dass die Regierung Meloni die Erhöhung in einem Omnibusgesetz ‚versteckt‘ hat, um eine breite Diskussion des Themas zu unterbinden!“
Die Süd-Tiroler Freiheit ruft die Gemeinden im Land dazu auf, sich dem Einspruch gegen die Erhöhung der Grenzwerte für den Mobilfunk anzuschließen.