Am 28. Oktober hat das Jugendzentrum Freiraum am Dorfplatz Schlanders den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben Kürbisse für Halloween zu schnitzen. Zudem hatten die Kinder und Jugendlichen die Chance einen Gutschein zum Eislaufen in Schlanders zu gewinnen. Ermöglicht haben es die Kaufleute, welche uns alles zur Verfügung gestellt haben.
Goldrain/Tiss - Es ist ein Freudentag, für Goldrain, für Latsch und darüber hinaus”, so bezeichnete es der Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba. Am 29. Oktober konnte im Weiler Tiss bei Goldrain der Besinnungsweg ANNO XXXIII mit dem Bilderzyklus des A.R. Hornbacher eingeweiht werden. Der Bilderzyklus ist ein Geschenk des Künstlers an den Bildungsausschuss Goldrain/Morter. „Die Entstehung des Besinnungsweges ist Ausdruck unserer Dorfgemeinschaft. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bildungsausschuss Goldrain/Morter, der Eigenverwaltung von Goldrain und vielen freiwilligen Helfer:innen, das zeigt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammenhalten“, so die Gemeindereferentin Irmgard Gamper.
Gruß- und Dankesworte kamen von Gerhard Rinner, der den rechtlichen Teil und die Finanzierung des Projektes übernahm, von Veronika Traut, der Vorsitzenden des Bildungsausschusses Goldrain/Morter, von der Kulturreferentin Maria Kuppelwieser, vom Leiter der Bildungsausschüsse im Vinschgau, Ludwig Fabi und vom Obmann der Raiffeisenkasse Latsch, Georg Wielander.
Die in Goldrain wohnende Referentin Irmgard Gamper kennt A. R. Hornbacher wohl am Besten. Sie bezeichnete Arthur als einen “wichtigen Teil der Dorfgemeinschaft”. Sie hob sein Feingefühl, seine Kreativität und seine ganz eigene Demut hervor und sagte zu ihm: “Du bist ein Künstler durch und durch, und Künstler sind ganz besondere Menschen. Es sind Menschen, welche die Welt zu etwas Besserem verändern können und das hast du mit deinem Besinnungsweg hier gemacht. Jede Station erzählt eine eigene Geschichte, sie erzählt auch aus deinem Leben und hat eine Botschaft für uns bereit”.
Erklärende und tiefgehende Worte zur Entstehung des Besinnungsweges kamen schließlich vom Künstler selbst. A.R. Hornbacher bedankte sich zuerst beim Männerchor Vierklang für die musikalische Umrahmung. Nach einer Laudatio an den Weiler Tiss, sagte er: “ANNO XXXIII diente bisher als Wanderausstellung. Ich, als Niederlagen- und Schmerzerprobter, habe immer wieder gestaunt, wieviel Leidenschaft, Zorn, Trauer, Angst und Freude die Bilder ausgelöst haben. Ja, bei mancher Führung war ich überfordert. Auf Anruf vieler Betrachter, diesen Zyklus für immer für jeden zugänglich zu machen, hatte der Bildungsausschuss Goldrain/Morter und die Fraktion Goldrain den Mut, dieses Projekt hier in Tiss zu verwirklichen. Wahrlich, in der heutigen Zeit braucht es Mut, sich laut mit unserem christlichen Glauben zu beschäftigen. Nur hoffe ich, dass dieser Mut des Bildungsausschusses Goldrain/Morter mich nicht zum Hochmut verführt, denn es ist für mich eine große Ehre und eine große Wertschätzung, wenn diese Erzählung vom Jahr ANNO XXXIII, in die schon sehr, sehr viele Augen hineingeschaut haben, nun hier in Tiss wohnen darf”.
Es ist schon beeindruckend, dass ein „68-Produkt“ sich mit einem derartigen Thema auseinandersetzt. Für A. R.Hornbacher ist es aber eines der wichtigsten Ereignisse in der Menschheitsgeschichte. ANNO XXXIII ist auch ein persönlicher Kreuzweg. Der Künstler bringt seine eigene Geschichte zum Ausdruck und zeigt sich so, wie er ist. Zentral ist die Kreuzigung. Allein 10 Bilder erzählen von der Kreuzigung. Unter der Station XXXVIII „Und es floß Blut und Wasser“ steht geschrieben: “Somit ist Gottes Liebe größer als alle Sünden der Menschheit dieser Welt”.
In der Regel hat ein Kreuzweg 14 Stationen und betrachtet den Leidensweg Jesu von seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus über den Tod am Kreuz bis hin zur Ruhe im Grab. Der Besinnungsweg ANNO XXXIII in Tiss besteht aus insgesamt 45 Kapellen. Der Kreuzweg beginnt mit dem „Hineinreiten“ und endet mit der „Eingebung durch den hl. Geist“. Jedes Bild spricht für sich und jeder kann sich seine eigenen Gedanken machen. (pt)
Buch - Hereinspaziert bei Garagenbrennern, Individualisten, Rebellinnen, Aussteigern, die brennen, wofür sie brennen.
Grappa, Obstbrand, Likör, Whisky, Gin (alpin!) und Rum: In Südtirol warten viele gute Geister. Maria Kampp besucht 27 Brennerinnen und Brenner – allesamt Freidenker zwischen Genie und Wahnsinn – und blickt ihnen beim Destillieren über die Schulter. Sie erzählt von halbvergessenen Obstsorten wie Sommerzitrone und Kalterer Böhmer, die im Schnapsglas ein Revival erleben, von der Alchemie destillierter duftender Kindheitserinnerungen, von Zirbenaromen und Gebirgsquellwasser und von trinkbaren Bergwiesen. Aber warum stibitzen Engel hierzulande mehr Whisky aus dem Fass als andernorts? Wie geht veganer Eierlikör? Haben Frauen wirklich die bessere Nase? Und warum ist Südtirol ohne Schnaps kaum zu ergründen?
Eine Hymne auf handwerkliches Können, anspruchsvolles Genießen und die experimentierfreudige Kunst des Brennens.
Von den 27 Brennereien in Südtirol hat die Autorin Maria Kamp auch Vinschger Brennereien und Schnapsbrenner besucht. Eingekehrt ist sie bei der Biobrennerei Steiner in Mals, in die Puni Destillery in Glurns, beim Außerloretzer in Laas, beim Heiner Pohl im Marinushof in Kastelbell, beim Weberhof in Galsaun, beim Martin Aurich in der Hofbrennerei Castel Juval und bei der Hofbrennerei Gaudenz in Partschins.
Maria Kamp
Oh! Hochprozentiges Südtirol
folio Verlag
ISBN 978-3-85256-890-4
Franz. Broschur; Seiten 168
AFI - Im Herbst präsentiert sich die Zwischenbilanz 2023 für Südtirols Wirtschaft durchwachsen. Positives zu berichten gibt es mit Blick auf Arbeitsmarkt, Tourismus und Inflation. Andererseits zeigt sich die Kreditdynamik mit Juli erstmals rückläufig und Südtirols Außenhandel schwächelt. In der Herbst-Umfrage des AFI-Barometers zeigen sechs von sieben Stimmungsindikatoren nach unten – einige mehr, andere weniger. Dazu AFI-Direktor Stefan Perini: „Die Stimmung bei Südtirols Arbeitnehmern ist aktuell schlechter als die Lage - Ausdruck einer allgemeinen starken Verunsicherung.“
www.afi-ipl.org/afi-barometer
Seniorenwohnheim Annenberg Latsch - Das Seniorenwohnheim Annenberg Latsch erhält das Qualitätssiegel RQA vom Verband der Seniorenwohnheime.
„Klassenbeste“ betitelte der Direktor des Verbandes der Seniorenwohnheime das Latscher Seniorenwohnheim bei der Vergabe des Qualitätssiegels am 25. Oktober 2023 in Bozen. Das Qualitätssiegel RQA (relevante Qualitätskriterien in der Altenarbeit Südtirols) ist ein Nachweis von gelebter Qualität in allen Bereichen: von der Pflege und Betreuung, der Reha, der Tagesgestaltung, der Küche, der Wäscherei, der Reinigung, der Hauswirtschaft und der Haustechnik bis zur Verwaltung und der Direktion.
„Das Siegel belohnt unseren täglichen Einsatz“, sagt Präsident Alexander Janser und erklärt: „In unserem Haus stehen die Bedürfnisse der Heimgäste im Mittelpunkt laut dem eigenen Leitbild „Selbstbestimmt Leben im Alter“. So werden z.B. auch die Angebote der Tagesgestaltung nach deren Wünsche ausgerichtet: die Teilnahme an der Prozession, die Grillfeier mit den Angehörigen, die „Annenberger Sommerspiele“, das Sommerfest mit dem Latscher und dem Kastelbeller Seniorenklub, die Teilnahme am Fest der Latscher Feuerwehr und der Bürgerkapelle, die Ausflüge nach Martell und auf den Schlanderser „Haslhof“, das Kräuterbuschen binden mit den Latscher Bäuerinnen, das Oktoberfest mit der Jodlerkönigin Maria Sulzer, die Besuche der Kita -und Kindergartenkinder und für den traditionellen Adventsmarkt am 3. Dezember wird auch schon fleißig gebastelt. Ein großes Lob gilt auch den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen, die aktiv das Heimleben bereichern.
Der Präsident Alexander Janser, der Direktor Loris De Benedetti und die Pflegedienstleiterin Eva Pirhofer bedanken sich bei allen MitarbeiterInnen und allen Freiwilligen HelferInnen, die im Annenbergheim zur gelebten Qualität beitragen.
Burgeis - Mit Standing Ovations dankte das Publikum dem Gründer der Obervinschger Böhmischen Gottlieb Gamper beim Konzert am 28. Oktober 2023 im Kulturhaus von Burgeis für seinen langjährigen Einsatz.
von Magdalena Dietl Sapelza
Gottlieb Gamper hatte entschieden, sich aus der Obervinschger Böhmischen zurückzuziehen Daraufhin organisierten der Obmann Toni Punt und die Musiker - mit dabei ist eine Musikerin – für ihren „Gottl“ das Abschiedskonzert. Freek Mestrini dirigierte, moderierte und sorgte für Heiterkeit. Der gebürtige Niederländer war über 20 Jahre lang erster Flügelhornist des Blasorchesters „Original Egerländer Musikanten“. Gamper hatte Mestrini bei einem Konzert in Österreich kennengelernt und ihn gebeten, seine Musiker bei einem Work Shop auf Vordermann zu bringen. Seither verbindet die beiden eine herzliche Freundschaft. Humorvoll erzählte Mestrini vom ersten Workshop 2014, bei dem er manche Klänge mit Kopfschütteln bedachte. Das erste erfolgreiche Konzert fand ein Jahr später statt. Und es folgten viele weitere. Dass die beschwingte böhmische Musik der Gruppe mittlerweile sehr gut klingt, davon konnten sich die Zuhörer:innen im Saal überzeugen. Dem Gottlieb Gamper zu Ehren wurde auch die Polka „Buntes Musikantenleben“ gespielt, die Mestrini ihm als Zeichen der Verbundenheit zu seinem 50sten Jubiläum als Musikant komponiert hatte. „Der Gottl hat sich immer mit großem Fleiß und für seine Formation eingesetzt und alles getan, um eine größtmögliche Musikqualität zu erreichen“, betont Mestrini. Bevor Gottlieb Gamper die Öbervinschger Böhmische gegründet hatte, war er 15 Jahre lang Kapellmeister der Musikkapellen Laas und 11 Jahre der Musikkapelle Schluderns. Er half auch bei der Neuorganisation der Malser Jagdhornbläser mit. Gamper bedankte sich bei seinen Musikanten dafür, dass sie es mit ihm ausgehalten haben, bei seiner Frau Veronika, bei allen Musikfreunden und nicht zuletzt bei seinem Freund Freek Mestrini. Gampers Dirigentenstab als Kapellmeister übernimmt nun Benjamin Blaas aus Tschars.
Das Konzert wurde von den Raiffeisenkassen Prad- Taufers und Obervinschgau, von der Volksbank und Sparkasse Mals und von der Ferienregion Obervinschgau unterstützt.
Kolping im Vinschgau - Der Titel: „ Hühner für Afrika statt Zimmerservice im Hotel“, fiel mir vor einigen Tagen ins Auge. Um was geht es hierbei?
„Verzichten Sie auf Ihre Zwischenreinigung und spenden Sie stattdessen ein Huhn!“ Seit einem Jahr läuft diese Aktion im KOLPING-Park-Hotel in Fulda. Sie will verhindern, dass kaum benutzte Handtücher in die Wäsche gehen und saubere Zimmer täglich geputzt werden. Das schont die Umwelt und spart Energie. Doch der größte Gewinn kommt bei den Menschen in Afrika an. Die gespendeten Hühner gehen an arme Bauernfamilien in West- und Ostafrika, die durch den Verkauf von Eiern ihr Einkommen steigern und den Mist als Dünger für die Felder nutzen.
„Die Aktion kommt sehr gut an. Die Gäste fragen häufig nach und wir kommen ins Gespräch über Armut in Afrika und die Nachhaltigkeit hier bei uns“, berichtet Christina Blos, die die Aktion ins Leben gerufen hat. „ Und auch wir im Kolping Hotel in Fulda freuen uns – über die Spenden und über den Nutzen für unsere Umwelt“.
Wäre eine solche Aktion nicht auch bei uns in Südtirol nachahmenswert? Möglich müsste es sicher sein? Oder?
Nachfrage bei Kolping Südtirol in Bozen.
E-Mail: info@kolping.it
Otto von Dellemann
Frau Martina, genannt Martha, feierte am Martinstag ihren 91. Geburtstag. In geistiger Frische erzählt sie aus ihrem Leben, vom Tod ihrer drei Geschwister, vom Brand auf „Pastelwies“ am Prader Berg, vom Wiederaufbau des Heimathofes, von harter Arbeit daheim und in den Dienststellen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Noch bis vor zwei Jahren wanderte Frau Martina zwei bis dreimal in der Woche von ihrem Hof hinunter nach Prad und wieder zurück. Nur hie und da nahm sie Mitfahrgelegenheiten in Anspruch. „Zfuaßgean bin i gweint gwesn“, meint sie.
Martha wurde als „lediges Kind“ in Tschengls geboren und blieb bis zu ihrem vierten Lebensjahr in der Obhut ihrer Großeltern. Ihre Mutter arbeitete als Magd, bis sie den Bauern auf „Pastelwies“ heiratete und ihre Tochter dorthin mitnahm. Der Ziehvater hatte selbst eine gleichaltrige Tochter. Gemeinsam besuchten die Mädchen die mehrklassige Volksschule in „Vernair“. Sie teilten sich ein Paar Sonntagsschuhe. „Oan Sunnta bin i Kirchn gongan, in ondern sie“, erzählt Martha. Vier Stiefgeschwister erblickten das Licht der Welt. Alle ereilte ein tragisches Schicksal. Der Bruder verlor mit 14 Jahren sein Leben im Suldenbach, die zweijährige Schwester starb nach einer Beeren-Vergiftung, der jüngste Bruder Sepp kam mit einer Beeinträchtigung zur Welt. Martha spendete Trost, wenn die Mutter weinte, und packte nach Kräften überall an. In eisigen Wintern holte sie Wasser vom nahen „Sprenghof“. Denn der Wasserhahn ihres Hofes versiegte regelmäßig nach den ersten Minusgraden. „Mit a Zumm afn Buggl unt zwoa Kondlan bin zwoamol in Tog um Wossr gongan.“ Viel Wasser benötigten vor allem die fünf Kühe, die Jungrinder, Schafe und Schweine. Die Familie erwirtschaftete alles, was sie an Nahrungsmitteln brauchte, von Milch, Fleisch, Kartoffeln bis hin zu Getreide. Martha arbeitete auch auf Nachbarshöfen. Denn es war so üblich, dass man sich gegenseitig half. „Olm orbatn, um an Vergelt’s Gott unt a pissl Essen“, sagt sie. Als Jugendliche schlich sie sich hie und da heimlich nach Prad zum Tanzabend beim „Gapp“. „I hon fir mai Leben gearn tonzt“, verrät sie. Für die unbeschwerten Stunden in fröhlicher Runde nahm sie die Schelte ihres strengen Ziehvaters in Kauf, wenn er ihr Fortgehen bemerkt hatte. Doch zum Ausgehen blieb ihr wenig Zeit. Im Sommer arbeitete sie daheim, im Winter als Magd auf Höfen oder in Gastbetrieben der Umgebung. Die Arbeitstage umfassten meist 15 bis 16 Stunden ohne Pause. Den Lohn gab sie daheim ab. Am 25. Februar 1952 befand sie sich in Prad, als auf „Pastelwies“ dicker Rauch aufstieg. Sie lief los und stand kurz darauf vor der glimmenden Brandruine ihres Heimathauses. Eine Welt brach zusammen. Unterschlupf erhielt die Familie auf dem „Sprenghof“. Alle Kräfte wurden gebündelt und der Hof wieder aufgebaut. Martha trug die schweren Kübel mit Mörtel und schleppte Ziegel von Prad herauf. In Dienststellen verdiente sie Geld, um die Handwerker zu bezahlen. Im Alter von 24 Jahren wurde Martha schwanger. „I hon zearsch nit verstondn, wos mit miar lous isch“, meint sie. Sie brachte eine Tochter zur Welt. Damit sie weiterhin Geld verdienen konnte, blieb das Kind in der Obhut ihrer Mutter. Drei Jahre später kehrte sie mit der zweiten Tochter von ihrer Dienststelle nach Hause zurück. „I hon miar selm mitn Poppale foscht nimmr hoam traut“, verrät sie. Doch ihre Sorge war unbegründet. Ihre Mutter kümmerte sich auch um diese Kleine. „I hon weiter gorbatet, um di Pappa z` kafn“, betont sie.
In Sulden lernte sie Josef Riedl (Jg. 1921) vom Lichtenberger Berg kennen, der sie 1962 heiratete und zu ihr auf den Hof zog. Ein Jahr später schenkte sie ihm ihre dritte Tochter. Martha übernahm den Hof und die damit verbundene Arbeit. Ihr Mann und ihre Töchter unterstützten sie. Mit dem Kuhgespann brachten sie das Heu ein und pflügten die Äcker. Sehr mühsam war die Getreideernte. „Bis ma s’Broat afn Tisch kopp hot, hots a morts Orbat gebm“, sagt sie. Und wieder schlug das Schicksal zu. Martha verlor ihre 40-jährige Schwester an Herzversagen.
Maschinen hielten auf dem Hof erst Einzug, nachdem die zweitgeborene Tochter Gisela im Frühjahr 1999 den Hof übernommen hatte. Im Herbst desselben Jahres starb Marthas Mann nach einem Schlaganfall.
Mittlerweile hält ihr Enkel Thomas die Zügel im Hof in den Händen. Er hat für sich und seine Familie neben der alten Hofstelle ein neues Haus gebaut. Martha wohnt zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Sepp im alten Haus, umsorgt von Tochter Gisela. Zu Fuß schafft es Martha nicht mehr ins Tal. Nach Prad wird sie nun gefahren, wenn sie möchte.
Martell - Die Gemeinde Martell und die Bauernbund Ortsgruppe Martell rufen in Zusammenarbeit mit dem „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) zu einer Spendenaktion für die Hinterbliebenen der Familie Marchesi/Blaas auf.
Am 30. September ist Günther Blaas im Alter von 49 Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er hinterlässt seine Lebensgefährtin und zwei Kinder.
Die Familie hatte erst vor wenigen Jahren ein älteres Wohnhaus erworben und dort den Lebensmittelpunkt für ihre gemeinsame Zukunft eingerichtet.
Ein sehr schmerzlicher Moment, eine schwierige Zeit mit Unsicherheit und vielen Ängsten, wo die Familie Unterstützung und neue Hoffnung braucht. Spenden können über die Spendenkonten des „Bäuerlichen Notstandsfonds EO“ unter dem Kennwort „Fam. Marchesi/Blaas“ eingezahlt werden.
Kennwort: „Fam. Marchesi/Blaas“
Raiffeisen Landesbank IBAN IT30 D 03493 11600 000300011231
Südtiroler Sparkasse IBAN IT67 D 06045 11600 000000034500
Südtiroler Volksbank IBAN IT15 U 05856 11601 050570004004
Jeder gespendete Euro kommt zu 100 % der Familie Marchesi/Blaas zugute. Die Spenden an den BNF können von Privatpersonen und von Betrieben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden.
Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas - Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas dürfen sich über 180 neue Einsatzuniformen freuen. Der letzte Austausch ist vor rund 25 Jahren erfolgt und deshalb war eine Neuanschaffung eine Notwendigkeit. Kürzlich sind die neuen Uniformen eingetroffen.
Benachbarte Wehren haben den Austausch bereits vor rund 5 Jahren vorgenommen. So etwa auch die FF Laas, die damals neue Einsatzjacken angeschafft hatte. Die Wehren in den Fraktionen Eyrs, Tschengls, Tanas und Allitz haben die neuen Richtlinien des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren abgewartet, welche im Mai 2022 erlassen worden sind. Auf der Basis der neuen Richtlinie wurden so die neuen, kürzeren und damit praktischeren Einsatzjacken und Einsatzhosen mit der neuen Triplexbestreifung angeschafft. Angelehnt hat man sich auch an die österreichischen Einsatzuniformen, so dass preisliche Vorteile aufgrund der hergestellten Stückzahlen dort erzielt werden konnten. Die Namensnennung der jeweiligen Feuerwehr am Rücken ist nun zweisprachig angeführt.
Unter der Koordination vom Abschnittsinspektor der Gemeinde Laas, Abschnitt IV im Bezirks Untervinschgau Hugo Trenkwalder wurden vier Anbieter um eine Offertlegung gebeten und gewonnen hat diese Ausschreibung die österreichische Firma „Koch Brandschutztechnik“. Die „Koch Brandschutztechnik“ hat auch vor rund 5 Jahren die Laaser Einsatzjacken geliefert.
Die Finanzierung hat zu 80% die Gemeinde Laas übernommen, die Raiffeisenkasse Laas hat sich an der Finanzierung gut beteiligt, wie auch die Volksbank Laas. Die vier Wehren sind den Sp0nsoren zu Dank verpflichet.
Es ist keine Frage, dass die persönliche Schutzausrüstung für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren einen sehr hohen Stellenwert haben muss und den modernsten Anforderungen entsprechen soll.