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Dienstag, 12 Dezember 2023 13:28

Jugend: Krampuslorvnschnitzen

Der Herbst ist zu Ende, die Adventzeit steht vor der Tür und in Südtirol treiben sich wieder die schaurigen Helfer des heiligen Nikolaus herum. In Zusammenarbeit mit den „Pfoffagonder Tuifl“ und dem Bildungsausschuss trägt auch der Jugendtreff „All In“ zum Erhalt der Traditionen bei.
Die Jugendlichen konnten bei sechs Treffen im Oktober und November gemeinsam mit Josef Stricker, einem Holzschnitzer aus Martell, ihre eigene „Krampuslorv“ gestalten. Die Jugendlichen bekamen hierfür einen Rohling aus Zirbenholz, den sie dann mit verschiedensten Werkzeugen bearbeiteten. Von Treffen zu Treffen kamen die jungen Schnitzer näher an die von ihnen ausgesuchte Vorlage. Als die Masken äußerlich zu Ende geschnitzt waren, ging es an das Aushöhlen und Nachschleifen der Masken. Sobald diese Schritte abgeschlossen waren wurden die grässlichen Fratzen noch bemalt und mit Hörner und Kopffell bestückt. Die Krampusmasken wurden nach Fertigstellung bei der Maskenausstellung der „Pfoffagonder Tuifl“ in der Turnhalle der Grundschule Kastelbell am vierten November ausgestellt.

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:27

Neujahrskonzert 2024

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Das im Jahre 1997 gegründete Tiroler Kammerorchester InnStrumenti hat sich aufgrund der hohen musikalischen Qualität und der vielseitigen und spannenden Programmgestaltung längst über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht und konzertiert in vielen Musikzentren des In- und Auslandes. Wie zahlreiche Rundfunkaufnahmen belegen, konnte sich das Orchester zu einem bedeutenden Klangkörper etablieren. Die 30 Musiker*innen eröffnen das neue Jahr mit einem schwungvollen Neujahrskonzert unter der Leitung des bewährten Dirigenten Gerhard Sammer. Die breite Musikpalette u.a. von Bruckner, Smetana, Mozart, Millöcker und Strauss, der bei keinem Neujahrskonzert fehlen darf, garantiert ein facettenreiches Konzert mit klassischen „Neujahrskonzert-Hits“ aber auch zahlreichen Überraschungen jenseits des Dreivierteltaktes.
Als Gesangssolist wird Jack Marsina, einer der erfolgreichsten „Crooner“ in Österreich und als Solo-Oboistin wird Stefanie Treichl zu hören sein.
Das Orchester möchte das Publikum mit Freude und Optimismus ins neue Jahr begleiten.
Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr erhältlich.

Vormerkungen:
T +39 0473 737777,
kulturhaus@schlanders.it
Eintrittspreise: €25, €20 (Senioren ab 65 und 2. Kategorie), €10 (Schüler und Studenten)

Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Anwaltskanzlei Pinggera und Parkhotel „Zur Linde“.

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:25

Wolfis Stoanmandl und die weiße Madonna

Laatsch - Das „Stanmandl“ nahe dem „Lootscher Albl“, geschaffen von Wolfgang Schöpf, gennant Wolfi oder DJ Hamala aus Laatsch, ist fünf Meter hoch und hat einen Umfang von zehn Metern. Er ist vom Dorf Laatsch aus zu sehen und könnte der größte Steinmann Südtirols sein. Jedenfalls glaubt das der Erbauer Wolfi. (Der Vinschgerwind hat darüber berichtet.) Er hatte den Kegel im Spätsommer in mühevoller Arbeit mit den Steinen der Umgebung aufgeschichtet. Unterstützung erhielt er von Kurt Hörmann aus Laatsch und Francesco, einem Freund aus Palermo, die ihm die Leitern auf 2.440 Metern Meereshöhe hinaufgetragen haben. So weit so gut. Es wäre nicht Wolfi, wenn er als gläubiger Christ mit eigener Hauskapelle und als ehemaliger Mesner das „Stoanmandl“ nicht auch noch mit einem religiösen Symbol versehen hätte. Bereits beim Bau des Steinmandls hatte er eine Nische in Blickrichtung Laatsch für eine Figur freigelassen. Vor Kurzen steht dort nun zur Freude der vorbeiziehenden Schnesschuhwanderer eine wunderschöne, weiße Madonna aus Marmor. Diese lädt zum kurzen Innehalten ein. „Meine Frau hat die Muttergottes vor kurzem - sorgsam in einer Decke gehüllt - hinaufgetragen und in die Nische gestellt“, sagt Wolfi. Er hat seine Frau natürlich begleitet. „Wir beide waren dann glücklich und zufrieden“, meint er. (mds) 

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:24

Neuer Direktbus Mals-Landeck

pr-info STA

Seit 10. Dezember 18 tägliche länderübergreifende Busverbindungen

Am Sonntag, 10. Dezember ist für zahlreiche Vinschger Pendlerinnen und Pendler ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Es fährt nun ein Direktbus von Mals nach Landeck.

Länderübergreifende Busverbindung
Bisher war die Fahrt zwischen Mals und Landeck nur mit Umstieg möglich. Ab dem 10. Dezember kann die rund 75 Kilometer lange Strecke an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag mit Direktbussen der Linie 273 zurückgelegt werden.
Südtirol Pass: südtirolmobil-Tarife bei Online-Entwertung
Die Länder Tirol und Südtirol decken jeweils zur Hälfte die Kosten für die neue Buslinie, wobei der VVT (Verkehrsverbund Tirol) die Linie betreibt. Wer einen Südtirol Pass besitzt (Südtirol Pass, Euregio Family Pass, Südtirol Pass business, Südtirol Pass free) kann wie gewohnt zum üblichen südtirolmobil-Kilometertarif fahren. Die Fahrt muss jedoch vor Fahrtantritt online auf der südtirolmobil-App entwertet werden. Die Entwertung im Bus selbst ist nicht möglich. Der Südtirol Pass 65+ bzw. das abo+ gelten als Sichtweis. Alternativ dazu kann im Bus ein Einzelfahrschein erworben werden. Informationen zur Online-Entwertung:
www.suedtirolmobil.info/de/tickets/mobile-ticketing

Gemeinsame Buslinie
„Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler sowie der Studierenden. Mit diesem Direktbus wird auch die Verbindung nach Innsbruck deutlich kürzer“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Fahrplanwechsel
Seit Sonntag, 10. Dezember 2023 gelten außerdem die neuen Fahrpläne für Bus- und Zugverbindungen. Alle Informationen und die neuen Fahrpläne können auf der Webseite www.suedtirolmobil.info bzw. auf der südtirolmobil-App abgerufen werden.

 

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:22

Kalender zum Brauchtum

Mals/Graun - Der Kalender für das kommende Jahr 2024 der Raiffeisenkassen Obervinschgau beleuchtet das Thema „Brauchtum/Bräuche“. Koordiniert von Gerhard Stecher - er ist seit Jahren erfolgreicher Kalendermacher der Raiffeisenkasse Obervinschgau - haben die Historikerin Helene Dietl Laganda aus Mals und der Leiter der Erlebnisschule Langstufers Wolfgang Thöni eine wertvolle Kalender Tirolensie geschaffen. Es handelt sich dabei um den 26. Sonderkalender der Obervinschger Bank. Dieser dokumentiert Vinschger Brauchtum im Jahreskreis. Beleuchtet werden weltliche und kirchliche Bräuche gleichermaßen, so zum Beispiel das Nikolausaufwecken, das s26 RaiffeisenKalender2024 1Räuchern und Sternsingen, das Scheibenschlagen, das Maienschnöllen, die Eisheiligen, die „Schofschod“, die Festtage Sebastiani, Josefi, Georgi, Floriani, Lorenzi, Jakobi, Wallfahrten nach Kaltenbrunn und einiges mehr.
Helene Dietl Laganda hatte zu den einzelnen Themenkreisen recherchiert und die Texte verfasst. Wolfgang Thöni hatte sich um das Fotomaterial gekümmert, das zu einem Großteil von ihm stammt. Und er zeichnet für eine Besonderheit des Kalenders verantwortlich. Über Qr. Codes im Kalender (Podcast Link: https://www.raiffeisen.it/de/obervinschgau) können Interviews gehört werden, die Thöni unter dem Motto „So isches friar gweisn“ mit älteren Menschen im Oberland geführt hat. Über einen Qr. Code zu hören sind auch Rezepte zum Thema „Oanfoch, hoamisch und guat“. Es handelt sich um Rezepte aus dem Buch „Köstliches aus dem Vinschgau“, das von den drei Köchen Otto Theiner, Erik Platzer und Oskar Asam vor einigen Jahren herausgegeben worden ist. Auch an die Kleinen wurde gedacht. Auf jeder Kalenderseite finden sie ein Spiel.
Das Bildmaterial für den Kalender stellten neben Wolfgang Thöni folgende Personen zur Verfügung: Luis Weger, Raimund Polin, Stefan Plangger, Markus W. Moriggl, Tobias Blaas, Frieder Blinckle, Armin Plangger Evelin Thöni und Philipp Niederegger. Am Donnerstag, 14. Dezember 2023 wurde der Kalender in der Malser Bibliothek der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl und der Obmann der Bank Karl Schwabl waren die ersten, die einen druckfrischen Kalender in den Händen hielten. Und sie gratulierten den Kalendermachern. (mds)

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:21

Höfe vor Stein

Schlanders - Die erste Ausstellung von Christine Wielander Schuster (i. Bild) liegt über 20 Jahre zurück und wurde vom Circolo culturale in der Schlandersburg organisiert. Seit dem 25. November stellt die Schlanderser Malerin wieder in der Bibliothek Schlandersburg aus: Aquarelle und Kohlezeichnungen mit alten Höfegruppen als Motive, die gleichzeitig das Steckenpferd von Wielander Schuster sind. Harmonische Bilder hängen vor den altehrwürdigen Steinmauern der Schlandersburg. Hans Wielander, eine Institution in Kulturkreisen, las bei der Ausstellungseröffnung die Bilder als Zeugnisse einer Siedlungs- und Entwicklungsgeschichte, deren Dimensionen identitätsstiftend sind. „Die Christl erzählt uns die Besiedelung der Höfe im Vinschgau und ganz allgemein. Wir erleben in ihren plastischen Darstellungen wie die Höfe gewachsen sind. Die Besiedlung unserer Täler und Berghänge gehört zu unserer Tiroler Identität.“ Zwischen dem 12. bis 14. Jahrhundert sind die Höfe entstanden. „Die Christl hat uns diese auf poetische Weise erhalten.“ Die Ausstellung genossen haben viele BesucherInnen. Die Freude von Christine Wielander Schuster war groß. Bis zum 22. Dezember sind die Bilder noch zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. (ap)

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:20

Das Leben ist das schönste Geschenk

Schlanders/Vinschgau - Der Applaus wollte nicht enden am Premierenabend vom Musiktheater „Das größte Geschenk“. Immer wieder Zwischenapplaus und stehende Ovationen am Ende: Es war ein großes Geschenk an das Publikum, das Weihnachtsmusiktheater und dieses wusste es zu schätzen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer im Kulturhaus Schlanders waren begeistert, das große Ensemble an Spielern glücklich. Alle Aufführungen waren bereits vor der Premiere am 1. Dezember ausverkauft. „Das größte Geschenk“ ist ein Mammutprojekt mit einem Kopf, „den es so nur einmal gibt“(Karl Fleischmann), nämlich Rudi Mair. Er hat sich mit Marco Diana und Dietmar Rainer zwei exzellente Musiker geholt, mit Ruth Kofler eine versierte Regie-Assistenz. Das Projekt ist einmal mehr perfekte Teamarbeit, mit vielen Gliedern in einer Kette. Es ist das, was von den 80 Schülern des SSP Schlanders und den Theaterspielern der Theaterbühnen Schlanders und Kortsch auch auf die Bühne gebracht wurde: Es braucht jedes Glied in der Kette. Wenn eines fehlt ist Leere. Das Orchester begeisterte und spielte akustisch grandios, das Bühnenbild, eigentlich ein Bühnenraum, von Karl Fleischmann beeindruckend. Gefühlvolles und emotionales, nachdenkliches und lustiges, unterhaltsames und nachhallendes Theater wurde auf die Bühne gebracht mit einer Botschaft: Das Leben ist schön. Und: Das größte Geschenk. (ap)

Marienberg - Im Rahmen einer liturgisch genau festgelegten Feier wurde der neue Marienberger Abt Philipp Kuschmann von Bischof Ivo Muser benediziert. Die Abtbenediktion wird in der kirchlichen Tradition auch Abtsweihe genannt. Das Überreichen der Regel des heiligen Benedikt, das Überreichen des Abtringes, der Mitra und des Abtstabes ist in dieser Feier eingebettet.
Am 9. Dezember 2023 waren bei der Abtsbenediktion viele Äbte aus der Marienberg zugehörigen Schweizer Benediktiner-Kongregation anwesend, Äbte auch aus befreundeten Klöstern, dem Kloster zugetane Dekane und Priester, viele Würdenträger des öffentlichen Lebens und viele Freunde Marienbergs zugegen. Am Altar erwiesen Fahnenabordnungen der Burgeiser Schützen, der FF Burgeis und des Schützenbezirkes Vinschgau dem neuen Abt Ehre. Musikalisch feierlich umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Chor Marienberg und von der Singgemeinschaft Burgeis unter der Leitung von Lukas Punter. An der Orgel zog Don Mario Pinggera alle Register.
Bischof Ivo Muser, der vor 12 Jahren Abt Markus benediziert und fast auf den Tag genau vor 10 Jahren Pater Philipp und Pater Urs Maria zu Priestern geweiht hat, erinnerte Abt Philipp an das Regelwerk des hl. Benedikt, der damit nüchtern und mit viel praktischem Sinne ein klar abgestecktes klösterliches Leben entworfen hat. Zwischen Alltag und Gottessuche, zwischen Gebet und Arbeit gelte es eine gute Balance zu finden. Bischof Muser betonte die Wichtigkeit von Demut. Denn ein Abt benötige das Vertrauen und die Unterstützung. Der Abt müsse wissen, so in der regula s22 3668benedicti, welch schwere Aufgabe er übernimmt, Menschen zu führen, auf sie einzugehen. Als Leitspruch habe Abt Philipp „Crux sacra sit mihi lux“ gewählt - das heilige Kreuz sei mir Licht.
Bischof Ivo Muser bedachte den scheidenden Abt Markus mit besonderem Dank. „Dankbar, zufrieden und versöhnlich sollst du auf die 12 Jahre deiner Abtszeit zurückblicken.“
Nach der Übergabe der Insignien durch Bischof Muser an Abt Philipp in Form des Abtringes, der Mitra und es Abtstabes wurde Abt Philipp durch Umarmungen im Kreis der Äbte aufgenommen.
Abt Philipp bedankte sich für die enge Verbundenheit mit Bischof Ivo Muser und er danke Abt Markus für seinen mit ganzer Energie vorgetragenen Einsatz. „Ich wünsche dir Zeit zum Kraftschöpfen.“ Bei den Mitbrüdern bedankte sich Abt Philipp für das Vertrauen und bei seinen Eltern und Familienangehörigen für das Kommen zur Abtbenediktion. Großer Applaus brandete auf.
Die weltliche Feier begann dann mit einem Aperitiv im Kreuzgang und endete mit einem gemeinsamen Festmahl im Kulturhaus von Burgeis. (eb)

Dienstag, 12 Dezember 2023 13:17

Mit „Crescendo“ auf die Musikbühne

Schanders/Vinschgau/Burggrafenamt - Der Appell richtet sich an junge Komponisten oder Songwriter oder jene, die einfach gerne Musik schreiben und zwischen 14 und 25 Jahre alt sind. Die Rede ist vom neuen Projekt des Juvi, des Jugendtheaters Vinschgau, das sich „Crescendo“ nennt. Der Titel ist genial gewählt. Mit „Crescendo“ stehen nämlich junge Komponisten im Rampenlicht, die mit professionellen Musikern zusammenarbeiten und wachsen können.
Mit „Crescendo“ zeigt sich aber auch das Juvi um eine Facette reicher. Geleitet wird „Crescendo“ von Lukas Fleischmann aus Latsch (19). In seinen Jahren als Musiker und vor allem als Hobbykomponist erkannte er die Schwierigkeit für Musiker den Weg in die Musikwelt Südtirols zu finden. Sein Projekt „Crescendo“ soll ein Anstoß sein und vielleicht Türen öffnen. Fleischmann: „In diesem Projekt können die Teilnehmer ihre Musik dahin bringen, wo sie diese gerne hätten.“ Während der Probenzeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihren Kompositionen den letzten Schliff zu geben und diese gemeinsam mit den begleitenden Musikern zu perfektionieren.
Ein „Crescendo“ soll im Austausch mit anderen Musikschaffenden und einem konstruktiven Feedback gelingen.
Im Mai 2024 können dann rund zehn aufstrebende Komponisten und Songwriter ihre Musik in ein Konzertprogramm packen und an vier Abenden auf drei verschiedenen Bühnen im Raum Vinschgau, Burggrafenamt aufführen. Infos unter: www.meinjuvi.org (ap)

 

KONZERTTERMINE
Premiere
03. Mai 2024 | Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders
Aufführungen
04. Mai 2024 | Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders
10. Mai 2024 | Aula Magna des Oberschulzentrum, Mals
11. Mai 2024 | Thalguterhaus, Algund

Taufers im Münstertal - Eine öffentliche Bibliothek, die seit 30 Jahren gut funktioniert, gehört gefeiert. Und noch mehr die Menschen, die sie mit Leben füllen. Beim Festakt am 25. November fanden Bibliotheksleiterin Angelika Pircher und Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch lobende Worte für die Gemeinschaft, die sich rund um Bücher und andere Medien trifft. In einem Rückblick auf die vergangenen drei Jahrzehnte würdigte die Bürgermeisterin die entscheidenden Schritte. Die Anfänge der Bibliothek gehen auf engagierte Bürger:innen zurück. Margit Schönegger Gaiser, Monika Kuenrath Wiesler, Gemeindereferent Markus Joos und Gerhard Kapeller als PGR-Vertreter hatten sich darum bemüht, worauf ein Raum im Dachgeschoss des Rathauses eingerichtet worden war. Am 22. Oktober 1993 war mit 1500 Medien Eröffnung gefeiert worden, und zwar bereits mit einer Seltenheit, einem digitalen Verleihsystem. Hardware und Programm hatte Gerhard Kapeller beschafft. Am Ende des Jahres waren bereits 180 Bibliotheksausweise vergeben worden. Vor 10 Jahren war die Bibliothek dann in die neu erbaute Grundschule übersiedelt, wo großzügige Räumlichkeiten nun 3200 Medien beherbergen. Roselinde Gunsch Koch hob besonders hervor, dass die Bibliothek ein Begegnungsort sei, in dem Gemeinschaft gelebt werden könne, auch bei Veranstaltungen. Wichtige Partner seien Kindergarten und Grundschule, die Leseförderung stehe an erster Stelle. Auch in Zukunft werde die Bibliothek eine wichtige Rolle spielen für das Lesen, Lernen und Leben im Dorf. „Die Bibliothek ist das Herz unserer Dorfgemeinschaft“, schloss die Bürgermeisterin. Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen wurde mit Blumen gedankt. Anschließend überbrachte Autorin Sabine Gruber ihre Glückwünsche. Auch für sie sei die Bibliothek bedeutend gewesen: „Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn es damals in Lana keine Bibliothek gegeben hätte.“ Sie las für die vielen Zuhörer:innen aus ihrem neuen Roman „Die Dauer der Liebe“ und gewährte Einblicke in den Entstehungsprozess. Den Abschluss bildeten ausgiebige Gespräche bei einem festlichen Buffet. Musikuntermalung kam von Stefanie Dietl auf der Ziehharmonika. Man war sich einig: Die Bibliothek Taufers ist ein Erfolgsprojekt, zu dem viele Dorfbewohner:innen wesentlich beitrugen. Und sie wollen es weiterhin tun, in Zusammenarbeit mit der Bibliotheksleitung und dem Bibliotheksrat, um ein beliebter Treffpunkt zu bleiben.
Maria Raffeiner


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