Schlanders/musica viva Vinschgau - Der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ lud am 15. Jänner zu einer Pressekonferenz ins Kulturhaus Schlanders, um zusammen mit den Partnerorganisationen das Jahresprogramm 2025 vorzustellen. Wie Dieter Pinggera, der Präsident von musica viva ausführte, wird es neben der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain, in Zukunft verstärkt eine Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Schlanders und dem Verein „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“ geben. Deshalb waren bei der Pressekonferenz neben Pinggera und Blidmund Kristler, dem Verwaltungsleiter des Konzertvereins, sowie Josef Lanz, dem künstlerischen Leiter, auch Lukas Punter, der künstlerische Leiter der Orgelakademie und Monika Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses, anwesend. Musica viva bemüht sich nicht nur, in Schlanders klassische Konzerte bzw. Kirchenkonzerte zu veranstalten, sondern im ganzen Vinschgau von Meran bis zum Kloster Marienberg. So wird es auch in Schluderns, Mals, Stilfs, Algund und Lichtenberg Konzerte geben. Nach dem Neujahrskonzert am 6. Jänner, das in Schlanders stattfand, wird das Haydn Orchester am 11. April im Kulturhaus von Schlanders auftreten. Die Matthäuspassion wird am Palmsonntag in der Pfarrkirche von Meran aufgeführt. Ein besonderes Konzert mit zwei Chören und 60 Beteiligten findet am 18. Mai in Schlanders statt. Vom 12. bis 19. Juli gibt es das OrgelKunst Festival mit mehreren Orgelkonzerten und einer Orgelwanderung am 17. Juli zwischen Goldrain und Vetzan. Am 3. August wird das traditionelle Konzert in der St. Veit Kirche am Tartscher Bühel stattfinden. Das Amarida Ensemble unter der Leitung von Marian Polin wird am 23. August in der Pfarrkirche in Mals auftreten. History of Rock mit Songs und Bands aus den 70/80er und 90er Jahren nennt sich das Konzert von Athesis Ensemble, welches am 27. September im Kulturhaus von Schlanders aufspielt. Zum Jahresabschluss gibt es ein besonderes Weihnachtskonzert am 7. Dezember mit dem Männer-Vokaloktett „Die Rosentaler“ aus Südkärnten, die eine „Kärntner Weihnacht“ mit Liedern in deutscher und slowenischer Sprache präsentieren werden. (hzg)
Schlanders/Rom - Auf eine Einladung von ON-Kammerabgeordneten Manfred Schullian hin, stellte Sabina Mair „Louise von Mini-Hansen“ ihr Buch „Claudia de‘ Medici, Heldin ihrer Zeit“ auf Italienisch in der Bibliothek des „Palazzo San Macuto“ in Rom vor. Anna Linoli aus Siena/Toskana arbeitete von Februar bis Ende Juli 2024 an der Übersetzung „Claudia de‘ Medici sul trono del Tirolo“. Anfang Juli war sie für einer Woche in Schlanders und schloss mit Sabina Mair ihre Arbeit ab und stellte sie Mitte Oktober in der Stadtbibliothek in Bozen vor. Seitdem gab es landesweit Lesungen und weitere sind in Planung. In Rom lobte man die Genauigkeit der Illustrationen von Alessio Nalesini. Claudia de‘ Medici prägte Tirol weit über ihre Zeit hinaus. Sie führte zweisprachige Handelsgesetze ein, förderte Handel und Kunst. Sie setzte sich für mehr Frauenrechte, den Bau des Kapuzinerklosters in Schlanders und die Marktrechte für Mals ein. In einer Welt, in der politische Verantwortung und gesellschaftliches Engagement so wichtig wie nie zuvor sind, sollten wir die errungenen Rechte schätzen und verteidigen, so Sabina Mair. Claudia de’ Medici baute Brücken zwischen Sprachen, Kulturen und Generationen. Sie lebte für Gleichberechtigung und Zusammenarbeit. Für das im Frühjahr 2024 gegründete Netzwerk in Lahr (D) „Black Forest Power Women“ gilt sie als Vorbild. Initiatorin ist Künstlerin und Designerin Evgeniya Scherer. Beim Gründungsauftakt gab Autorin Sabina Mair tiefe Einblicke in das Leben von Claudia de Medici. Mittlerweile sind 130 Frauen aus mehr als 14 Nationen Teil des ehrenamtlichen Zusammenschluss. Gemeinsam sollen vermehrt Projekte in denen Frauen und Kinder im Mittelpunkt stehen, initiiert und umgesetzt werden. (chw)
Mals/MK Mals - Bereits zum 14. Neujahrskonzert konnte Hannes Warger, der Obmann der Musikkapelle Mals, am 4. Jänner in der voll besetzten Aula des Oberschulzentrums Mals viele Mitglieder von Musikkapellen und Freunde der Blasmusik begrüßen. Unter dem Motto „Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“ (Victor Hugo), hat der Kapellmeister Hanspeter Rinner wiederum ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches und lebendiges Konzertprogramm mit moderner Blasmusik präsentiert. Zu Beginn des Neujahrskonzertes trat auch heuer die rund 40-köpfige Jugendkapelle Mals unter der Leitung von Myriam Tschenett auf und präsentierte eine Fanfare und ein poppiges Medley. Hanspeter Rinner und seine 80 Personen umfassende Kapelle spielten zum Auftakt das Stück „With trumpets and drums“ des amerikanischen Komponisten Alfred Reed. Ganz bewusst hat Rinner dieses Stück gewählt, weil er vor 20 Jahren genau mit diesem Musikstück zum ersten Mal ein Konzert als Kapellmeister der Musikkapelle Mals eröffnete. Weiter ging es mit dem Werk „Valerius Variations“ des englischer Komponisten Philip Sparke, der in seinem Werk an den niederländischen Dichter Adriaen Valerius erinnert, der den Unabhängigkeitskrieg der Niederländer gegen die Spanier beschreibt. Visionen einer neuen Zeit, mit einem Wechsel von Solopassagen und Darbietungen der gesamten Kapelle, beinhaltet die „“Overture to a New Age“ des niederländischen Komponisten Jan de Haan. Anschließend folgte der Konzertmarsch „The Black Horse Tropp“, ein Reitermarsch des amerikanischen Komponisten John Philip Sousa. Mit dem Musikstück „Lord Tullamore“ des niederländischen Komponisten Carl Wittrock wurden die Konzertbesucher nach Irland entführt, um in die irische Folk Music einzutauchen und musikalisch einen irischen Whiskey zu genießen. Zum Abschluss des offiziellen Konzertprogramms erklang Filmmusik mit Krimistimmung beim Werk „The Sound of Crime“ des deutschen Musikers und Komponisten Stefan Schwalgin. Nach jedem Stück und den zwei Zugaben gab es immer wieder großen Applaus für das gelungene Konzert. (hzg)
Laas - Beeindruckend: Die Summe von 18.843,27€ wurde an insgesamt 17 Abenden in der Vorweihnachtszeit 2024 gesammelt und am 7. Jänner 2025 durch eine Spende aus Deutschland auf 19.000 € aufgerundet. Die Vereine, Freundesgruppen, Gastwirte und die Bürger von Laas spendeten dabei für die Menschen in Südtirol, denen es nicht so gut geht. Suppen, heiße Getränke oder Gebäck wurden gegen eine freiwillige Spende angeboten und dienten dem guten Zweck. Viele Erwachsene, Jugendliche und Kinder umrahmten die Abende musikalisch. Gleichzeitig ist das Lååsr Liachtl Dorftreffpunkt für eine gemütliche Zusammenkunft. Für Unterhaltung sorgte unter anderem die Zaubergasse, welche insgesamt sieben Mal ihre Tore öffnete. Diese Initiative der Volksbühne Laas, Kindermärchen in ihrer originalen oder in einer leicht abgeänderten Form vorzuspielen, kam beim Publikum sehr gut an. Zudem fand das traditionelle „herawärts“ Festl am 21. Dezember 2024 mit einem Kinderflohmarkt auf dem Dorfplatz statt.
Jeder Verein oder Gruppe konnte am Ende wählen, an welche Organisation die Spende gehen sollte, wie etwa der Kinderkrebshilfe, der Vinzenzgemeinschaft oder dem bäuerlichen Notstandsfonds. Das Lååsr Liachtl ist heuer zum 4. Mal ein Symbol für den Zusammenhalt unter der Laaser Bevölkerung und der Laaser Vereine (zuvor 6 Mal „Laas hilft“). Träger ist das Lååsr Liachtl-Komitee in Zusammenarbeit mit der KfS-Ortsgruppe Laas, namentlich sind das: Brigitte Schönthaler, Helena Alber, Angelika Maier, Martha Schönthaler, Heinz Köfler, Hansjörg Raffeiner und Dietmar Spechtenhauser. Kaum ein anderes Dorf im Vinschgau lebt Zusammenhalt so wie Laas, was sich Jahr für Jahr nicht nur durch das Lååsr Liachtl zeigt.
Eliah Fliri
Mitwirkende:
FF-Laas mit Patinnen; Team Gasthaus Sonneck/Allitz; Team Pizzeria Odler; Loosr Tuifl; Relaxgruppe; Bauernjugend Laas; KfS. Kath. Familienverband; Bürgerliste Laas; ASC LAAS Läufergruppe mit musikalischer Umrahmung und Unterstützung der Grundschule Laas; ASV-Jugend Laas; KVW Ortsgruppe Laas; Mittelschüler Laas mit Tamara -Zueck; Herawärts-Kinder Adventmarkt Laaser Kaufleute und Gastwirte; Thurin Karla und Freunde; Laaser Jäger (Jagdrevier Laas); Fußballer-ASC-Laas-Raiffeisen
Mals - Malser Weihnachtslos nannte sich die heurige Weihnachtsaktion der Kaufleute der Gemeinde Mals, die vom 1. bis zum 30. Dezember andauerte. Heuer gab es über 80 Preise zu gewinnen, die von Malser Betrieben bereitgestellt wurden. Die Hauptpreise waren ein Cube-E-Bike, ein Fernseher der Marke Hi-Sens sowie Tourenski der Marke Fischer. Weitere Preise waren Essens-, Einkaufs- oder Massagegutscheine… Die Gewinnlose wurden in den über 50 Betrieben der Gemeinde Mals bei einem Einkauf oder einer Konsumation ausgegeben. Am Silvestertag fand die Verlosung bei Live-Musik auf dem Dorfplatz statt. Für Speis und Trank sorgte die Schützenkompanie Mals. Die Aktion war ein Erfolg und hat großen Rückhalt erfahren auch dank der Sponsoren und Betriebe, die die Aktion mit Sachpreisen oder finanziell unterstützt haben. Ein großes Dankeschön gilt auch der Gemeinde Mals mit Bürgermeister Josef Thurner, der Raiffeisenkasse Mals mit ihrem Zweigstellenleiter Meinrad Schöpf, die beide als Glücksfeen bei der Verlosung vor Ort anwesend waren.
Der Erlös der Spendenboxen die in der Weihnachtszeit in den Geschäften, Bars und Tankstellen bereitstanden diente dem guten Zweck und wird demnächst an eine Familie der Gemeinde Mals, der es nicht so gut geht, übergeben. Beide Aktionen stehen für Solidarität und Zusammenhalt in der Gemeinde Mals.
Eliah Fliri
Die Gewinnerlose:
Cube Е-Bike 93061
Fischer Tourenski 59262
65“ Fernseher 50758
Polar Sportuhr 58600
Saisonskarte Schöneben 50967
Saisonskarte Watles 51775
Laas - Heizen ist wohl für die meisten Haushalte im Vinschgau ein relevantes Thema, weswegen im Josefshaus Laas am 6. Februar 2025 von 18:30-20:30 die zweite Auflage des Beratertags zu diesem Thema stattfindet. Es wird die Gelegenheit geben, sich mit Fachleuten zu unterhalten und sich über Fördermöglichkeiten zu informieren. Nach den Grußworten werden Impulsvorträge gehalten. Hanspeter Schwemm wird über das Heizen mit Holz sprechen, gefolgt von Informationen über Bildungs- und Energiereform von Christine Romen. Nach dem Vortrag von Carlo Spolaore vom Amt für Luft und Lärm wird es abschließend die Möglichkeit geben, sich an den Informationsständen direkt mit den Experten und Expertinnen zu unterhalten und sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Heizen zu informieren. Verschiedene Betriebe aus dem Bereich Ofenbau/Heizanlagen, das Bildungs- und Energieforum, das Amt für Luft und Lärm werden praktische Tipps zum Thema Heizen geben, gefolgt von einer praktischen Demonstration der Kaminkehrer. Die zweite Auflage des Beratertages zum Thema Heizen wird von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, dem Ökoinstitut Südtirol und dem Bildungsausschuss Laas organisiert. (ef)
Beratertag zum Thema Heizen
Wann und Wo? 6. Februar 2025, 18:30 – 20:30 Uhr
Josefshaus Laas, Feliusstraße 1
Die IBU Open European Championships Martell vom 27. Jänner bis 2. Februar. In Martell werden die Zuschauer:innen mittels Shuttleverkehr zur Anlage in Grogg gebracht
Handwerklich geschickt und vielseitig begabt, liebt sie es mit natürlichen Materialien zu arbeiten. Die 41jährige gelernte Malerin - Steinbildhauerin – ist Portrait Zeichnerin und heute Handweberin in Sta. Maria. „Der Prozess beim Weben und Zeichnen ist ähnlich. Beides ist präzise Handarbeit. Von Hand erschaffene Werke wirken anders und haben eine besondere Kraft.“
von Christine Weithaler
Seit Ende 2023 arbeitet Heike Niederholzer als Handweberin in der Handweberei Tessanda in der Schweiz. Sie macht gerade die dreijährige Ausbildung zur Handweberin an der hiesigen Schule für Gewebegestaltung. Das Zeichnen brachte Heike zu ihrem heutigen Handwerksberuf. 2023 zeichnete sie für die Ausstellung „Nacht der Kultur“ in Glurns alte Berufe und wurde dabei auf das Weben aufmerksam. Es ist ein komplexer Beruf, der viel umfasst: von der Idee, über die Art der Gestaltung, bis hin zur technischen Umsetzung und endgültigen Ausführung. Das rhythmische Klappern der fast über 100 Jahre alten Webstühle, lässt sie zeitlich zurückreisen, gibt ihr ein Gefühl der Achtsamkeit, welches sie in unserer hektischen Welt vermisst. Das Weben verlangt Konzentration und Körpereinsatz. Das regelmäßige Anschlagen, die richtige Trittfolge und eine schöne Webkante sind das Um und Auf und erlauben keine Fehler. Hochwertige Webprodukte entstehen aus wertvollen Materialien auf den hölzernen Gerätschaften. Jeder Webstuhl hat für sie eine Seele und in der Tessanda hat jeder Webstuhl sogar einen Namen.
Als Kind war für sie jeder Gegenstand lebendig, das empfindet sie auch heute noch so. Sie schätzt das Alte und gewährt ihren Geschichten Anerkennung. Sie verweilte oft bei älteren Menschen, hörte gerne ihre Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse. So bat sie ihre Großmutter vor dem Einschlafen um Geschichten von Früher. Vielleicht zeichnet sie deshalb so gerne Portraits von älteren Menschen. Das Alte gibt ihr ein Gefühl einer bestimmten inneren Ruhe: „Es tuat hoamalan.“ Eine ähnliche Stimmung entsteht beim Spinnen: „Das beschauliche Handwerk bringt mich zur Ruhe.“„In allem, was man macht, bringt man viel von sich selbst hinein“ sagt Heike. Sie genießt das Langsame, fühlt sich vom Schnellen oft überfordert. Oft zieht es sie förmlich zu ihrem alten Zeichentisch in das Wohnzimmer. Beim Zeichnen verarbeitet sie Erlebtes, dort finden ihre Emotionen Platz. Während dessen kommen ihr Sätze in den Sinn, die sie dann schnell aufschreiben muss, wie z.B.: „Schöne junge Menschen können Geschichten erzählen, alte Menschen noch viel mehr.“ Oft schaut sie den Menschen ins Gesicht oder auf die Hände und zeichnet sie im Gedanken nach.
Aufgewachsen ist sie auf dem elterlichen Bauernhof in Laatsch, gemeinsam mit ihren Eltern, Bruder, Onkel, Oma und ihrer Patentante. Das Hofleben und die Arbeit der Eltern prägten sie, doch auch die besondere Bindung zu den Tieren. Sie beschäftigte sich oft mit sich selbst und dachte sich beim Spielen Geschichten aus. Nach der Pflichtschule besuchte sie die 3jährige Fachschule für Steinbearbeitung in Laas, mit Abschluss als Facharbeiterin in Bildhauerei. Nachdem sie keine Arbeit als Steinbildhauerin fand, machte sie eine Lehre als Malerin bei Ortler Daniel in Mals. Später arbeitete sie bei Fliri Dielen in Taufers i. M. wo sie die Verbindung zum Holz entdeckte. Mit ihren zwei Kindern konnte sie keine Vollzeitarbeit annehmen, deshalb kam ihr die freie Halbtagstelle in der Tischlerei Telser in Burgeis gerade recht. Sie arbeitet gerne mit Holz oder Stein, um die Struktur des Materials zu spüren. Die künstlerische Ader hat Heike von ihrer Mutter und Großmutter. In ihrem bäuerlichen Umfeld hatte körperliche Arbeit einen höheren Stellenwert als Kunst. So blieb Heikes Talent Nebensache. Manchmal saß ihre Mutter zeichnend am Küchentisch und Heike schaute ihr dabei zu. Anfänglich zeichnete sie nur mit Bleistift, Kohle oder Pastell. Richtig intensiv zeichnet sie seit 2015/16, vor allem Bleistiftportraits. Im Juni 2016 hatte sie ihre erste Ausstellung in Mals. 2017 eine weitere in Schluderns. Dort verkaufte sie ihr erstes Kinderportrait mittels einer Spendensammlung, der Erlös ging an „Südtirol Hilft“. Darauf folgten weitere Ausstellungen im Inland. Letztes Jahr waren es vier, eine davon in Schloss Sigmundsried in Ried in Tirol, ein Kunst- und Musikfestival mit ca. 32 Künstler:innen. Heike macht auch Auftragszeichnungen, möchte das Zeichnen aber als Hobby und Ausgleich behalten. Gerne würde sie mit Farben malen, aber dafür fehlt ihr der nötige Platz. Schon ewig wünscht sie sich ein Atelier, wo sie alle nötigen Materialien liegen und stehen lassen könnte. Sie träumt davon ein altes Haus mit ihren eigenen Händen und Ideen zu restaurieren, um Raum für ihre Hobbys zu schaffen. So ist es bei ihr nie langweilig, wie eine Freundin ihr immer sagt. Sie wünscht sich weiterhin Möglichkeiten ihre Kunst „Mei ART und Weise“ auszuleben „Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben sein Talent auszuleben. Das würde die Welt viel bunter und friedlicher machen.“
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Operette in drei Akten: Auf den „Ball im Savoy“ locken Liebe und das Versprechen einer rauschenden Nacht. Musikalisch eine mitreißende Mischung aus Jazz, Blues und wienerischem Schmelz, gemixt mit ungarischem Flair. Eine verrückte Geschichte rund um ein frisch vermähltes Paar, dessen Treue auf die Probe gestellt wird.
Paul Abrahams „Ball im Savoy“ war der dritte große Erfolg in Folge, der den Komponisten zum unbestrittenen Star am Berliner Operettenhimmel machte. Nach „Viktoria und ihr Husar“ und „Die Blume von Hawaii“ versammelte er in „Ball im Savoy“ alles, was das Musiktheater seiner Zeit ausmachte: Witz, Ironie, Erotik, Exotik, Nonsens und dazu eine Musik, die vom Walzer über jazzige Tänze bis zu großen Musical-Show-Nummern alles aufzubieten hatte. Mit glänzenden Shownummern wie „Es ist so schön, am Abend bummeln zu gehen“, „Toujours l´amour“ oder großen Tanz-Nummern wie „Känguru“ hat Abraham ein großes Meisterwerk der Revue-Operette geschaffen. Heraus kommt ein schillerndes Spektakel, angesiedelt zwischen Operette und Musical.
Das Ensemble der Kammeroper Köln und das kleine Orchester Kölner Symphoniker bieten uns einen unterhaltsamen und berauschenden Abend.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it.
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Pedross, Parkhotel „Zur Linde“ und Rechtsanwaltskanzlei Pinggera und Schönthaler.
Schlanders/Kulturhaus - Das traditionelle Neujahrskonzert gehört zum ersten kulturellen Höhepunkt im vielfältigen Programm des Kulturhauses von Schlanders. Unter der Leitung des deutsch-französischen Dirigenten Philip van Buren präsentierte die Französische Kammerphilharmonie unter dem Motto „Von Paris zum Broadway“ bezaubernde Melodien aus bekannten Opern und Operetten, gesungen von der australische Sopranistin Penelope Mason und dem deutschen Opern- und Konzertbariton Thomas Peter. Das Orchester begeisterte am 6. Jänner, wie bereits beim Auftritt vor sechs Jahren, das Publikum aus dem gesamten Vinschgau im voll besetzten Sparkassensaal und erhielt großen Applaus für die schwungvollen, bunten und fröhlichen Musikstücke. Gespielt wurde u.a. ein Stück aus der Oper „Die schöne Helena“, sowie aus der Operette „La Vie Parisienne – Das Pariser Leben“ von Jacques Offenbach, der „Faust-Walzer“ aus der Oper „Margarethe“ von Charles Gounod und ein Stück aus der Oper „Les cloches de Corneville“, komponiert von Robert Planquette. Im Mittelpunkt der deutschen Komponisten standen Kompositionen der Familie Strauß, in erster Linie von Johann Strauß Sohn, dem Walzerkönig, der 1825, also genau vor 200 Jahren geboren wurde. Gespielt wurde von Johann Strauß Sohn die Polka „Unter Donner und Blitz“, der „Frühlingsstimmen-Walzer“ und am Ende des Konzertes „Im Feuerstrom der Reben“ aus der Operette „Die Fledermaus“. Von Josef Strauß wurde die Polka „Feuerfest“ aufgeführt. Lustig und unterhaltsam war „Und da soll man noch galant sein“, aus der Operette „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker. Vielfältig und außergewöhnlich waren die Pizzicato-Polka „Sylvia“ von Léo Delibes und „Plink Plank Plunk“, sowie zwei weitere Stücke des amerikanischen Komponisten Leroy Anderson. Begeistert hat auch der „Zigeunertanz“ aus dem zweiten Akt der Oper „Carmen“ von Georges Bizet. Zum Abschluss des zweistündigen Neujahrskonzertes gab es als dritte Zugabe wie beim weltbekannten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker den „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß Vater. (hzg)