Vom Abfallsammeln bis zum Kompost – darum ging es bei einer Infoveranstaltung zum Kompostieren beim "Pflanzen (Tausch)markt" am 27. April in Schlanders. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts "CORE".
Eine korrekte, getrennte Sammlung von organischen Abfällen beginnt bereits innerhalb der eigenen vier Wände und ist entscheidend für die Herstellung hochwertigen Komposts. Das Thema Kompostieren stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung am Samstag (27. April) in Schlanders im Rahmen der Veranstaltung "Pflanzen (Tausch)markt", die der Bildungsausschuss Schlanders, die "Heilpflanzenschule Südtirol" und Schlanders Marketing organisiert haben.
"Das Kompostieren von Bioabfällen ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft. Es ist erfreulich zu sehen, wie die breite Bevölkerung die Kompostierung immer stärker unterstützt und somit gemeinsam zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt. Für diesen Fortschritt spielen Projekte wie CORE eine wesentliche Rolle", sagt Landesrat Peter Brunner.
"Kompost ist organischer Boden, auch als Humus bekannt, der durch einen biologischen Behandlungsprozess aus organischen Abfällen hergestellt wird, was man Kompostierung nennt", erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Landesamts für Abfallwirtschaft in der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz. Der Kompostierungsprozess ermögliche es, wertvolle Ressourcen vor Ort zu nutzen. Damit schließe sich der Kreis von organischen Abfällen zu einem qualitativ hochwertigen Kompost, der auf lokaler Ebene verwendet werde. "Durch die getrennte Sammlung von Bioabfällen zur Kompostierung tragen wir aktiv zur Verringerung des städtischen Feststoffabfalls und damit zum Umweltschutz bei, indem wir organische Substanz wieder in den Kreislauf bringen", erläutert Angelucci.
"Der Kompostierungsprozess beginnt mit der Anlieferung der wöchentlich gesammelten organischen Abfälle an die Kompostieranlage", erklärt Johann Metz, Leiter der Anlage "Talair" in Schlanders. "Diese Abfälle werden dann manuell von allen Fremdstoffen wie Plastik, verschiedene Verunreinigungen usw. befreit und zu Haufen zusammengetragen", berichtet Metz. Die Komposthaufen werden regelmäßig mithilfe einer speziellen Maschine umgedreht. In regelmäßigen Abständen wird auch die Temperatur der Haufen gemessen und gegebenenfalls Wasser hinzugefügt. Anschließend erfolgt das Sieben der Haufen mithilfe einer anderen speziellen Maschine. "Das Ergebnis ist hochwertiger Kompost, der als Dünger in der Landwirtschaft sowie in privaten Gärten und Gemüsebeeten verwendet werden kann", sagt Metz.
In einem Video, das kürzlich in der Kompostieranlage "Talair" in Schlanders gedreht wurde, wird der Kompostierungsprozess im Detail erläutert.
In Südtirol gibt es acht Kompostieranlagen, in denen die organischen Abfälle recycelt werden.
"Die Informationsveranstaltung zum Thema Kompostieren in Schlanders ist Teil der Sensibilisierungsmaßnahmen 2024 im Rahmen des europäischen Projekts "CORE" (Composting in Rural Environments) und richtet sich an die Öffentlichkeit", betont Elisa Poznanski, Projektverantwortliche für CORE in der Umweltagentur. Allen Teilnehmenden wurden kostenlos Kompostsäcke zur Verfügung gestellt, die gefüllt als Dünger für Gärten, Gemüsebeete und Grünflächen verwendet werden können. Zudem bekamen Interessierte wichtige Hinweise und Informationen für eine qualitativ hochwertige Sammlung von organischen Abfällen und für die Verwendung von Kompost. "Ziel ist es, die Qualität des produzierten organischen Abfalls zu verbessern, was für die Herstellung hochwertigen Komposts entscheidend ist", sagt Poznanski.
Das Projekt "CORE" wird durch das Interreg Europe-Programm finanziert und konzentriert sich auf den Austausch bewährter Verfahren im Bereich des organischen Abfallmanagements. Die beteiligten Länder sind Spanien (Projektleiter), Deutschland, Belgien, Schweden, Ungarn, Polen, Griechenland undItalien. Das ECN (European Compost Network) ist ebenfalls am Projekt beteiligt und fungiert als sachkundiger Berater für den technischen und kommunikativen Bereich. Südtirol ist Partner des CORE-Projekts über die Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz, die in den vergangenen 30 Jahren seit der ersten Ausgabe des Abfallwirtschaftsplans (1993) umfangreiche Erfahrungen in der Abfallbewirtschaftung sowie bei der Planung und Umsetzung von Behandlungsanlagen gesammelt hat. Für das Projekt "CORE" stehen fast 1,9 Millionen Euro bereit, wovon fast 200.000 Euro dem Land Südtirol zugewiesen wurden. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren (März 2023 - Februar 2027).
Weitere Informationen zum CORE-Projekt gibt es im Internet auf dem Portal der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.
red/san
Über 78 Millionen Euro hat das Land Südtirol im Jahr 2023 für direkte Familienleistungen zur Verfügung gestellt. Weitere 25 Millionen Euro wurden als einmalige Bonuszahlungen ausbezahlt.
Die finanzielle Unterstützung der Familien im Lande ist eine der drei Säulen der Südtiroler Familienpolitik. Zahlen und Daten dazu stellte Landesrätin Rosmarie Pamer heute (29. April) gemeinsam mit dem Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE), Eugenio Bizzotto, und der Direktorin der Familienagentur des Landes, Carmen Plaseller, vor. Es gebe derzeit zwei Arbeitstische, die zu Maßnahmen für eine stärkere Verschränkung von schulischer Bildung und Betreuung von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren arbeiten, der zweite Tisch beschäftige sich mit der Anwendung der Einkommens- und Vermögensbescheinigungen Eeve und Isee: "Das Ziel ist eine einheitliche Regelung, die auch im Sinne der Familien ist", führte Landesrätin Pamer aus. Für den ressortübergreifenden Arbeitstisch Bildung und Betreuung (daran arbeiten neben dem Familienressort und den Bildungsressorts auch das Personalressort mit) kündigte die Landesrätin erste Ergebnisse für den Sommer an. "Um bei der Vereinbarkeit wichtige Schritte nach vorne zu machen, braucht es die Zusammenarbeit aller Bereiche, die Familien betreffen – von der Bildung zur Wirtschaft, vom Land zu den Gemeinden", hob Familienlandesrätin Rosmarie Pamer hervor.
Der Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung, Eugenio Bizzotto, ging ausführlich auf die Zahlen der Familienleistungen im Jahr 2023 ein. Diese seien weiter angestiegen, sodass "wir im Jahr 2023 einen Rekordbeitrag von über 100 Millionen ausbezahlt haben", hielt der ASWE-Direktor fest. Insgesamt hat das Land Südtirol 78.462.578 Euro an fast 52.000 Familien in Südtirol ausbezahlt, der Großteil davon als Landeskindergeld (43 Millionen Euro) und als Landesfamiliengeld (34 Millionen Euro). Beim Landeskindergeld betrug der prozentuelle Zuwachs 17,9 Punkte. Bei den Bezieherfamilien gab es vor allem im Vergleich vom Jahr 2021 auf 2022 den größten Zuwachs (von 26.798 auf 35.909 Familien hin zu 36.509 im Jahr 2023) – dies sei vor allem auf die im Sommer 2022 geänderten Richtlinien für die Familienleistungen des Landes zurückzuführen, führte ASWE-Direktor Bizzotto aus. Rückläufig hingegen sind die Zahlungen der auslaufenden staatlichen Leistungen (die über die Landesagentur ausbezahlt werden) und auch beim Landesfamiliengeld+. Dies ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Familien, in denen im Privatsektor berufstätige Väter mindestens zwei Monate Elternzeit beanspruchen und sich in dieser Zeit um die Betreuung des Kindes kümmern. Zu den Ausgaben für die Familienleistungen dazu kommen 15,7 Millionen Euro, die als Entlastungsbonus ausbezahlt wurden, und weitere 2 Millionen Euro als restliche Bonuszahlungen. 7,6 Millionen Euro wurden als Beiträge für die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten an 3859 Begünstigte ausbezahlt – hier gebe es ebenfalls einen Anstieg bei der Auszahlung der Beiträge, aber auch bei der Anzahl der Anfragen, hob der ASWE-Direktor hervor. Somit hat das Land Südtirol 2023 insgesamt 103,7 Millionen Euro in die Familienleistungen investiert. Eugenio Bizzotto führte zudem aus, dass es im Jahr 2023 mehrere rechtliche Anpassungen gegeben hatte: So wurden die Kriterien für die Gewährung des Landesfamiliengeldes+ geändert, ebenso wurden im September die Beträge des Landeskindergeldes für Familien mit minderjährigen Kindern mit Behinderungen um jeweils 50 Euro erhöht.
Auf die weiteren beiden Säulen der Familienpolitik ging die Direktorin der Familienagentur des Landes, Carmen Plaseller, ein. So würden über die Familienagentur unter anderem die 15 Familienberatungsstellen des Landes, deren Leistungen im Jahr 2022 von über 500 Paaren und Familien in Anspruch genommen wurden, mitfinanziert. 4,2 Millionen Euro fließen in die Eltern- und Familienbildung. Gefördert werden zudem Eltern-Kind-Zentren (Elkis) und Spielgruppen sowie eigene Projekte der Familienagentur wie das Paket "Willkommen Baby", die Elternbriefe oder die Initiative Bookstart. "Das Land bezuschusst pro Jahr den Kleinkindbetreuungsdienst mit rund 25 Millionen Euro", informierte Plaseller und ergänzte, dass dies zusätzlich zu den Beiträgen der Gemeinden und der Eltern erfolge. Die Vereinbarkeit soll zudem über zwei Audits unterstützt werden: Beim audit familieundberuf begeben sich Arbeitgeber auf den Weg hin zu mehr Familienfreundlichkeit, beim Audit "FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia, viver la familia" stehen Gemeinden als familienfreundlicher Arbeits- und Wohnort im Mittelpunkt. "Sieben Gemeinden haben diesen Weg bereits erfolgreich beschritten, eine achte, nämlich die Marktgemeinde Lana, wird im Mai folgen", informierte Plaseller.
ck
Latsch - Im Eishockey besteht bereits seit Jahren eine Partnerschaft zwischen dem Tourismusverein Latsch-Martell und dem ERC Ingolstadt aus der höchsten Spielklasse in Deutschland. Nun kommen auch die Fußballprofis von der Schanz in den Vinschgau. Vom 14. Juli bis zum 21. Juli 2024 absolviert der FC Ingolstadt 04 auf den Latscher Sportanlagen sein Trainingslager. Der FC Ingolstadt 04, aktueller Drittligist, will sich den Feinschliff für die nächste Saison holen. Der Klub, der von 2015 bis 2017 in der Bundesliga spielte, will mittelfristig zurück in die 2. Bundesliga.
Auch Testspiele vor Ort gegen eine regionale Auswahl sowie ein Profiteam sind geplant.
Hierfür laufen aktuell noch die Gespräche, wie Felix Furtmeier, Leiter Marketing und Vertrieb beim FCI, erklärte. Die Kontakte mit Latsch seien über den Hauptsponsor und Anteilseigner Audi zustande gekommen. Bereits im vergangenen Sommer war eine Delegation aus Ingolstadt nach Latsch gereist, um sich ein Bild von den Sportanlagen zu machen. „Wir finden hier perfekte Bedingungen vor, um uns im Sommer bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten zu können “, so Felix Furtmeier. Untergebracht ist das Team im Landhotel Latscherhof.
Manuel Platzgummer, Sportreferent der Gemeinde Latsch, freut sich über die Zusage der Fußballprofis: „Das bringt die sportliche Entwicklung weiter, Latsch etabliert sich noch intensiver als Sportdorf. Die Bemühungen einen professionellen Fußballverein nach Latsch zu holen, sind schon seit vielen Jahren da“. Noch vor über 20 Jahren waren immer wieder Profiklubs zu Gast in Latsch, unter anderem Atalanta Bergamo, Vicenza und Greuter Fürth.
Auch David Stocker, Geschäftsführer vom Tourismusverein Latsch-Martell, unterstreicht den Stellenwert des Trainingslagers: „Neben der Partnerschaft mit dem ERC Ingolstadt können wir nun auch die Fußballprofis hier begrüßen. Das Feriengebiet Latsch-Martelltal positioniert sich damit weiter als Trainingsdestination. Trainingslager und Spiele des FC Ingolstadt 04 in Latsch bedeuten einen großen Werbeeffekt für unsere Ferienregion, insbesondere im deutschsprachigen Raum.“
Goldrain - Rita El Miroun vom SV Goldrain ist zweifelsohne ein Ausnahmetalent. Derzeit ist die 15 Jährige Fußballerin und Schülerin der Sportoberschule in Mals im Visier auf regionaler und auf nationaler Ebene. Und auch mehrere Clubs sind auf das Talent aufmerksam geworden.
Auf nationaler Ebene hat Rita El Miroun, die derzeit mit der U15 Mannschaft des SV Goldrain trainiert, gleich mehrere Einberufungen für die weibliche U-15 Nationalmannschaft absolviert. Anfang März fand in Tirrenia ein Testpiel gegen die Nationalmannschaft von San Marino statt, in der vergangenen Woche hingegen ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Schweiz (Italien gewann 3:0) statt.
Vor wenigen Wochen stach Rita bei den Spielen im Rahmen des Projekts „Calcio+15“ besonders hervor: Vom 27. bis 30. März spielten sechs Auswahl-Teams ebenso in Tirrenia um den Titel. Rita El Miroun ging für die Mannschaft „Dolomiti“ auf den Platz und erzielte ein Tor in der ersten Halbzeit und schoss die Mannschaft dann mit einem Elfmeter in das Finalspiel. Letztendlich wurde es der 3. Platz.
Angeklopft hat auch der Serie A Club Fiorentina, wo Rita bereits ein Probetraining absolviert hat, bei Inter Mailand steht ein weiteres in den kommenden Wochen an. „Vor allem der FC Südtirol ist sehr interessiert“, sagt Jugendleiter Paul Traut vom SV Goldrain auf Nachfrage zum Vinschgerwind. „Es gilt jetzt die richtigen Schritte zu setzen“, sagt Traut, „zu schauen, wo die Reise hingeht.“ Denn Rita darf in der kommenden Saison nicht mehr mit ihren männlichen Fußballkollegen trainieren. Möglichkeiten hat die 15 Jährige viele. Ihr Ziel ist es in der U-15 Nationalmannschaft der Damen zu spielen.
Das bestätigt auch Vater Abdenbi, der Eigentümer des Fischgeschäftes „Hai FISH“ in Schlanders. Fußballtalente, sagt er, gibt es übrigens in der Familie El Miroun keine. Rita ist da – ganz nebenbei bemerkt - die Ausnahme. (ap)
In knapp einem Monat endet die Fußballsaison 2023/2024. Noch sind die Würfel in vielen Ligen nicht gefallen, weiterhin werden Antworten auf die Fragen „Wer wird Meister?“ und „Wer muss absteigen?“ gesucht. Aus Vinschger Sicht wird es vor allem in der 2. Amateurliga sehr spannend, denn hier wird sowohl um den Titel als auch gegen den Abstieg gespielt.
Von Sarah Mitterer
1. Amateurliga
Der Kampf gegen den Abstieg spitzt sich für Schluderns und Plaus immer mehr zu. Beide Teams konnten auch in den bisherigen Spielen der Rückrunde keinen Sprung nach vorne in der Tabelle machen und stecken weiterhin im unteren Teil fest. Für Schluderns verläuft die Rückrunde besser als die Hinrunde. So konnte man in acht Spielen fünf Mal punkten, unter anderem gewann Schluderns das direkte Duell gegen Plaus, doch man machte in der Tabelle keinen Platz gut. Sieben Punkte aus acht Partien lautet die Rückrundenbilanz für Plaus. Das Team könnte in den letzten Spielen noch wichtige Zähler sammeln, denn man trifft auf Mannschaften der unteren Tabellenhälfte.
2. Amateurliga
Ein Fall für drei – der Kampf um die Meisterkrone und den Aufstieg entwickelt sich immer mehr zu einem hochkarätigen Krimi. In den Hauptrollen: Tirol, Kastelbell-Tschars und Mals. Das Trio bildet die Top 3 der Liga und ist nur durch drei Punkte voneinander getrennt und die Teams können sich bei noch ausstehenden direkten Duellen gegenseitig wichtige Zähler wegschnappen. Hervorzuheben ist vor allem die starke Leistung der Malser Fußballer, die sich von Position 6 aus der Hinrunde auf Position 3 nach vorne katapultiert haben. Auch Schlanders befindet sich in einer nicht außer Acht zu nehmenden Nebenrolle, auf die Spitze fehlen dem Team – das noch gegen zwei der Top 3 spielen muss – nach 17 Spieltagen fünf Punkte und man könnte noch eine Hauptrolle im Titelkampf ergattern. Das Trio Goldrain, Prad und Morter befindet sich in der Tabellenmitte und liegt punktemäßig fast gleichauf. Laas ist weiterhin zum Siegen verdammt und belegt aktuell den vorletzten Platz.
3. Amateurliga
Im Titelkampf können die Vinschger Mannschaften kein Wörtchen mitreden, doch ein Platz unter den besten 3 der Liga ist möglich, nämlich für die Mannschaft aus Eyrs. Auch Oberland liegt noch auf Tuchfühlung zu den Top 3. Prad B bildet mit Pankraz das Schlusslicht der 3. Amateurliga.
Oberliga
Im Derbykracher Naturns gegen Partschins gab es keinen Sieger. Die Partie endete mit einem 0:0-Unentschieden. Die Oberligasaison endet am 12. Mai. Partschins empfängt zum Abschluss Absteiger Lana, Naturns wird beim Bozner FC zu Gast sein. (sam)
Fußball
Am 26. Mai geht sowohl für die Landesliga als auch für die Teams der 1., 2. und 3. Amateurliga die Fußballsaison 2023/2024 zu Ende.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Siena, 29. April 2024
Bartgeier sind bekanntlich Winterbrüter. Als Knochenfresser ist für sie im ausklingenden Winter das Nahrungsangebot am reichhaltigsten, wenn im Winter verendete Wildtiere ausapern oder Skelette übriggeblieben sind, wenn andere Fleischfresser unter den Wildtieren sich schon bedient haben.
Im Laufe der Evolution hat sich der Bartgeier mit seiner stark säurehaltigen Magensäure diese spezielle Nahrungsnische erschlossen, die er allein zu nutzen imstande ist: Mit dem pH-Wert des Magensaftes, der jenem der Salzsäure entspricht, kann der Bartgeier die Kalksubstanz von Knochen auflösen und so das eiweiß- und fettreiche Knochenmark von Röhrenknochen nutzen.
Das internationale Bartgeier-Monitoring
Über den Fortgang des Wiederansiedlungsprojektes von Bartgeiern in den Alpen seit seinem Start im Jahr 1986 wissen wir dank des alpenweiten Monitorings des internationalen Bartgeier Monitorings IBM und der Stiftung pro Bartgeiern VCF sowie der Eingaben von wertvollen und abgesicherten Beobachtungen von interessierten Vogelkennern und -freunden in die Datenbank von ornitho recht gut Bescheid.
So erhellt der letzte Trimester-Bericht des Internationalen Bartgeier-Monitorings vom April dieses Jahres (Datenstand: 5. April) die derzeitige Situation des Brutgeschehens der bisher erfassten territorialen Paare für den Bartgeier in den Alpen, auf Korsika und im französischen Zentralmassiv.
Am Festland besteht die europäische Bartgeier-Population aus Tieren in den französisch spanischen Pyrenäen, aus wiedereingebürgerten Individuen in Andalusien und eben den Alpen-Vögeln. Auf den Inseln im Mittelmeerraum kommen Bartgeier nur auf Korsika und auf Kreta vor.
In Mitteleuropa sind derzeit 83 territoriale Bartgeier-Paare erfasst, davon 9 in den Ostalpen, 24 in den Zentralalpen, 31 in den Nordwestalpen, 14 in den Südwestsalpen, 4 auf Korsika, und 1 im französischen Zentralmassiv.
In 60 der 83 monitorierten Territorien sind die Bartgeier im auslaufenden Winter 2023/24 zur Brut geschritten, 12 Paare haben heuer nicht gebrütet, bei 12 der brütenden Paare ist die Brut (bis zum 5.4.) misslungen. Zum Stand 5. April sind 36 Küken als geschlüpft gemeldet.
Von den 24 Territorien in den Zentralalpen liegen 10 in Italien (Chiavenna, Livigno, Ortler, Reschen, Schnals, Martell, Sondalo, Sondrio, Braulio, Zebrú).
Ein neues Paar „Passeier“
Neu ist das Paar „Passeier“. Neben den vier Vinschgauer Paaren brütet damit erstmals ein Bartgeier-Paar in Südtirol auch außerhalb des Vinschgaues. Die Eiablage ist beim Passeirer Paar am 25. Jänner erfolgt, aber die heurige Brut ist am 20. März als misslungen gemeldet.
Die alpenweite Situation
In den Nordwestalpen ist die Dichte der Bartgeier mit 31 Territorien (von 83 erfassten) derzeit am höchsten: 9 davon liegen in der Schweiz, 18 in Frankreich und 4 in Italien (Aosta und Piemont).
In den Südwestalpen sind derzeit 14 Territorien von Bartgeiern besetzt, 3 davon in Italien.
In der Gesamtübersicht über den gesamten Alpenbogen leben von den 83 erfassten Bartgeier-Paaren somit derzeit 18 in Italien, 5 davon in Südtirol. Aufgelistet nach den einzelnen Alpenstaaten ergibt sich folgendes Bild: In Frankreich leben derzeit 29 territoriale Paare von Bartgeiern, in der Schweiz 23 und in Österreich 8. Zusätzlich sind 3 Paare auf Korsika bekannt und eines im Französischen Zentralmassiv. Weiter östlich als bis Kärnten ist der Bartgeier in den Alpen bisher aus nicht ganz erklärlichen Gründen nicht vorgedrungen. Im Jahr 2023 wurden zum zweiten Mal Bartgeier am Watzmann im Nationalpark Berchtesgaden Königsee in Bayern freigesetzt. Die Freilassungen der letzten Jahre und die weiteren Freilassungen werden in die Westalpen verlegt, um die Ausbreitung der Bartgeier nach Westen zu verstärken und die Brücke zu den Vögeln in den Pyrenäen anzustreben. Mit dem Zusammentreffen von Alpen- und Pyrenäen-Vögeln wird auch die genetische Variabilität verbreitert und somit der Inzucht vorgebeugt.
Zum Gesamtbestand der Bartgeier in den Alpen gibt es unterschiedliche Angaben. Die Schätzungen gehen davon aus, dass der Bestand der Art in den Alpen heute zwischen 220 und 250 Vögel umfasst.
Glurns/Dhobasole - Dies ist der Projektwettbewerbsbericht des Drei-Trinkwasser-Projekts, gesponsert von Moriggl RISAN GmbH Südtirol, mit freundlicher Unterstützung von Hope for a Better Tomorrow von Petra Theiner aus Südtirol. Die drei Projekte wurden in den Dörfern Romakonda, Kundulia und Jogardanga von der Don Bosco HRD Mission in Dhobasole durchgeführt. Dhobasole liegt im Distrikt West Medinipur in Westbengalen, Indien, etwa 200 km von Kalkutta entfernt.
West-Medinipur ist ein trockenes und regenarmes Gebiet, in dem überwiegend Stammesvölker des Santhal-Stammes leben. Sie sind für die Landwirtschaft, die ihre Haupteinnahmequelle darstellt, auf Regen angewiesen. Die Menschen sind sehr arm und in der Bildung zurückgeblieben, und es gibt kaum Gesundheitseinrichtungen. In vielen Dörfern besteht ein ernstes Problem des Mangels an sauberem Trinkwasser, da der Grundwasserspiegel niedrig ist und die Niederschläge unzureichend sind. Die Don Bosco HRD Mission ist seit acht Jahren in diesem Bereich tätig und engagiert sich in den Bereichen Bildung, Gesundheitsfürsorge und Berufsausbildung. Wir versorgen Dörfer mit Trinkwasser, indem wir tiefe Rohrbrunnen bauen und Wasser in einen Tank pumpen, aus dem die Dorfbewohner kommen, um Wasser zu holen.
Mit Hilfe der Moriggl RISAN GmbH Südtirol konnte Petra Theiner drei Dörfer mit Trinkwasser versorgen. Aus Dankbarkeit möchte ich Ihnen gerne einen kurzen Bericht über jedes der Projekte geben, die wir zu Beginn dieses Jahres in diesen Dörfern durchgeführt haben.
Fr. Mathew George SDB Don Bosco HRD Mission Dhobasole, Projektkoordinator
Bauen mit und auf Experten ist der Titel unseres Sonderthemas. Sie finden auf den
folgenden Seiten geballte Fachkompetenz in verschiedenen Bereichen - Ideen, Tipps,
Fachbetriebe, die mit viel Erfahrung punkten. Das Angebot ist rund, die Betriebsauswahl bunt.
von Angelika Ploner
Bauen mit und auf Experten ist der Titel dieses Sonderthemas. Sie finden auf den folgenden Seiten viele Informationen und Tipps, Fachbetriebe, die sich und ihr Angebot vorstellen und auf die Qualität ihrer Arbeit und ihre Qualifikationen hinweisen. Denn Bauen mit Experten ist auch Bauen auf Experten. Das heißt konkret: Bauen und vertrauen Sie auf die geballte Fachkompetenz, die von den Betrieben auf den folgenden Seiten ausgeht. Sie wissen mit Erfahrung und Können aufzuwarten. Die Auswahl ist groß: Ihren Auftritt haben Betriebe ganz unterschiedlichen Coleurs.
Maler Unterweger ist ein erfolgreicher Ausbildungs- und Meisterbetrieb. Die Dienstleistungen haben sich in den vergangenen über zwanzig Jahren - seit der Gründung - verändert bzw. erweitert. Zu den Malerarbeiten ist ein breit gefächertes Angebot im Bereich Trockenbau, Schall- und Brandschutz dazugekommen. Es sind demnach viele Bereiche, in denen sich das Team von Maler Unterweger mit Fachwissen bewegt. Innen und außen.
Die Auswahl an Böden ist in der Fuchs AG in Schlanders bodenlos, sprich schier unbegrenzt. Fliesen, Holzböden und Naturstein für den Innen- und Außenbereich zählen zum breiten Sortiment der Fuchs AG. Eine Sensation ist dem Schlanderser Betrieb mit der Marteller Granit-Plima-Fliese gelungen. Diese wird vom renommierten italienischen Keramikhersteller FLORIM in Zusammenarbeit mit der FUCHS AG als Fliese „reproduziert“. Dazu muss man wissen, dass der Plima Granit aus Findlingen gewonnen wird, demensprechend sind Menge und Größe der „Blöcke“ limitiert. Jeder Stein ist ein Unikat. Hochwertig, authentisch. Mit Lokalkolorit.
Webteam 2000 ist der Experte rund um das Thema IT-Lösungen. Was den Computerfachbetrieb besonders auszeichnet ist der Service. Denn gut verkaufen ist das eine – viel wichtiger ist aber nach dem Kauf einen Ansprechpartner zu haben.
Um Wohn- und Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden dreht sich das Angebot auch bei Fleischmann Raumausstattung in Schlanders. Als Raum³-Fachgeschäft nimmt man sich bei Fleischmann Zeit, um Räume zu gestalten: Zeit, um zu beraten, Zeit, um die besten Produkte und Materialien auszuwählen und Zeit für eine perfekte Umsetzung. Wenn von der Planung über die Beratung bis hin zur Realisierung alles stimmt, dann werden aus Wünschen und Ideen handwerklich und gestalterisch eindrucksvolle Wohnkonzepte.
LEEB Balkone steht für Balkongeländer, Zäune, Überdachungen und Anbaubalkone. Europas führender Hersteller von Balkonen steht für individuelle Maßarbeit mit heimischem Qualitätsholz sowie innovative Verarbeitung von hochwertigem Aluminium, die Premium-Gläser stammen ebenso aus eigenem Werk in Gnesau. Neben über 150.000 zufriedenen Privatkunden bauen auch Tourismus und Wohnungswirtschaft auf und mit Leeb Balkone.
In die Reihe der Experten stellt sich auch Immobilien Regensburger - ein dynamisches, junges Team mit innovativen Ideen und einer Hingabe für modernste Technologie. Jede Immobilie wird von Immobilien Regensburger gleichermaßen geschätzt, unabhängig von ihrer Größe. Nach ethischen Prinzipien wird gehandelt, gearbeitet und gelebt. Kurzum: Immobilien Regensburger ist alles andere, als ein klassischer Immobilienmakler. Das Motto: Wir bringen Sie mit Sicherheit schön unter. Ob in einen Neubauprojekt oder einem zum Verkauf stehendem Objekt.
Die Firma Moriggl feierte im vergangenen Jahr 30 Jahre Rohrsanierung – wenn das kein Experte ist. 1993 sicherte sich das Unternehmen die Exklusivvertretung in Italien eines Schweizer Patentes. Im firmeninternen Protokoll wurde damals unter anderem vermerkt: „Somit kann der 24.08.1993 für die Firma Moriggl ein entscheidender Tag in ihrem Geschäftsleben werden. Die Zukunft wird uns zeigen, ob wir den richtigen Schritt im richtigen Moment gemacht haben, oder ob es ein Sprung ins kalte Wasser war.“ Es war der richtige Schritt in die richtige Richtung. Das Rohrsanierungssystem wurde im Laufe der Jahre verbessert. In den Jahren 2016 bis 2019 hat Moriggl selbst eine Harz entwickeln lassen und mit „Risan 20.20“ nun ein exklusives, zertifiziertes Produkt. Mit dem zertifizierten RISAN®-System werden die Wasserleitungen von innen erneuert bzw. saniert – eine
kostengünstige Alternative zum teuren und aufwändigen Austausch der Trinkwasserleitung: sicher, sauber und schnell. Die Rohre werden gereinigt und mit einer Spezialbeschichtung dauerhaft geschützt. Ohne aufgerissene Wände und Fußböden und ohne Beeinträchtigung des normalen Gebäude-Betriebes. Keine Baustelle, kein Schmutz und vor allem kein rostiges Trinkwasser mehr. Moriggl hat noch einen Alleinstellungswert. Das Unternehmen ist der einzige Komplettanbieter im Vinschgau für Elektro- Heizungs- und Sanitärtechnik und bietet alles aus einer Hand. Mittlerweile wird das Familienunternehmen bereits in der 3. Generation geführt.
Systems ist IT-Partner und IT—Experte. Seit über 30 Jahren begleitet, innoviert und betreut das Unternehmen IT-Lösungen aller Art. Die Wurzeln von Systems liegen in Schlanders, mittlerweile agiert das Unternehmen in ganz Südtirol. Es wird jene Basis geschaffen, die Betriebe brauchen, um in allen IT-Belangen auf stabilen und sicheren Beinen zu stehen und um in einem IT-Umfeld zu agieren, das sich den Bedürfnissen anpasst und die Effizienz und Produktivität der Arbeitsabläufe nachhaltig steigert. An 365 Tagen im Jahr ist Systems als IT-Unternehmen im Einsatz.
Die Produkte: Vom Aufbau maßgeschneiderter IT-Infrastruktur über Business-Lösungen für höchste Effizienz bis hin zu Digitalisierungsprojekten, die ein Unternehmen nachhaltig und langfristig auf den nächsten Level bringen.
Systems ist - zusammengefasst - Südtirols IT-Profi mit über 30 Jahren Erfahrung, Serviceexperte an 365 Tagen im Jahr und Branchenkenner mit tausenden begeisterten Kunden.
BSV – ein Experte mit dem Leitmotto: Auf Vertrauen bauen. Leidenschaft für das Handwerk, langjährige Partnerschaften und Know-how prägen das Familienunternehmen. Die Eckpfeiler der BSV GmbH: Qualität, Zuverlässigkeit und Kompetenz für Fenster, Fassaden, Türen und Sonnenschutz. Kompromisslose Qualität und faire Preise so selbstverständlich wie die Gewährleistung einer angenehmen und lebenswerten Arbeitsumgebung. Christliche Werte und Prinzipien prägen seit jeher die Firmenkultur und füllen das Motto mit Leben: Auf Vertrauen bauen. Derzeit entsteht das neue BSV-Firmengebäude am Eingang von Schlanders an einem Standort mit Torfunktion. Es ist ein besonderes Projekt in vielerlei Hinsicht. Architekt Stephan Marx vom Architekturstudio Marx/Ladurner ist mit einem skulpturalen, inhaltlich auch sakralen Entwurf, einmal mehr ein architektonischer Wurf gelungen. Gleichzeitig wird der Eingangsbereich durch eine statische Glasfassade gestaltet, welche eine imposante Scheibenlänge von über 10 Meter aufweist. Ein Ort für Menschen mit einer Kultur des Vertrauens soll der neue Firmensitz werden – gemäß dem Firmenmotto „Auf Vertrauen bauen“.
Samatec ist der Experte für Lösungen für die Obsternte und Pflegemaßnahmen in den Obstanlagen. Anliegen ist es, geeignete Maschinen zu entwickeln, um die Arbeit so gut als möglich zu erleichtern. Verschiedene Modelle an Hebebühnen, Erntewagen oder die Rodezange sind nur einige der Produkte, die von Samatec nicht nur produziert, sondern natürlich auch entwickelt wurden. Individuelle, technische Lösungen für den jeweiligen Kunden zu finden, steht an der Tagesordnung. Denn jeder hat andere Gegebenheiten und Anforderungen in seinem Betrieb, denen es gilt Rechnung zu tragen und wo Lösungen gefunden werden wollen.
Warum nun auf Experten bauen? Weil dann die Qualität stimmt. Die Erfahrungen und die Fähigkeiten sind maßgebend für die Qualität. Alle Betriebe auf diesen Seiten verfügen über beides in hohem Maß. Fachkompetenz paart sich mit einem hohen Bewusstsein dafür, saubere und intelligente Lösungen zu finden und anbieten zu können. Die Betriebe scheuen sich nicht davor, sich immer wieder neu zu erfinden. Zusammen mit den Mitarbeitern, die ein wichtiges Kapital eines jeden Unternehmens sind. Ein Unternehmen, sagt man, ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Der Vinschgau verfügt über ausgezeichnete Mitarbeiter, die mit Einsatz, Verlässlichkeit und Können jeden Tag am Werk sind. Sie sind zusammen mit den Betriebsinhabern letztendlich jene, die einen Betrieb zum Experten-Betrieb, zu einem Leit- oder Vorzeigebetriebe machen, zu einem Betrieb, mit und auf den man bauen kann.