Laut LR Schuler folgt die Ablehnung im Landtag zum Beschlussantrag "Nein zum Glyphosat" der Fünf-Sterne-Bewegung einer klaren Logik: Es gibt bereits eine weitreichendere Regelung.
Der Südtiroler Landtag befasste sich in der heutigen (12. September) Sitzung unter anderem mit dem Thema Glyphosat. Der Landtagsabgeordnete der Fünf Sterne-Bewegung Diego Nicolini brachte den Beschlussantrag Nr. 22/19 "Nein zu Glyphosat" ein. Mit diesem Beschlussantrag solle der Landtag die Landesregierung verpflichten, "dafür zu sorgen, dass dem Einsatz von Glyphosat in den Gemeinden des Landes im Falle von Gebieten, die als 'Gebiete, die von der Allgemeinheit oder von gefährdeten Personengruppen genutzt werden' gelten, vermehrt entgegengewirkt wird."
Bereits bestehende Regelung reicht weiter
Der Beschlussantrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Dazu stellt der zuständige Landesrat Arnold Schuler klar: "Es gibt bereits eine bestehende Regelung, und diese ist weitreichender als der eingebrachte Beschlussantrag."
Schuler beruft sich dabei auf ein Dekret des Gesundheitsministeriums vom 9. August 2016. Demnach ist die Ausbringung glyphosathaltiger Produkte auf "Gebieten, die von der Allgemeinheit oder von gefährdeten Personengruppen genutzt werden" italienweit verboten worden. Zudem gilt in Südtirol das Landesgesetz vom 12. Mai 2010, Nr.6 "Naturschutzgesetz und andere Bestimmungen". Es verbietet, Vegetationsdecken mit Unkrautbekämpfungsmitteln zu behandeln, außer bei landwirtschaftlich intensiv genutzten Kulturflächen (Artikel 19, Absatz 3).
Es ist laut Schuler nach wie vor das vorrangige Ziel der Landwirtschaft, den Einsatz von Herbiziden und allgemein von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Der Landesrat erinnert dazu: „Auf 82 Prozent der Agrarflächen des Landes werden keine Herbizide und Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Kein anderes Land in Europa kann einen solchen Wert vorweisen.“
LPA
Ab September werden wieder kostenlose Grundkurse für interessierte Bürger und Weiterbildungstreffen für Sachwalter organisiert.
Sachwalter unterstützen Menschen, die in ihrer Selbstständigkeit teilweise oder ganz eingeschränkt sind. Sie vertreten die Person vor Behörden und wahren deren Interessen, wobei jedoch die Handlungsfähigkeit des Betroffenen so geringfügig wie möglich eingeschränkt werden soll. Der Sachwalter bzw. die Sachwalterin wird vom Vormundschaftsgericht ernannt, diese Funktion kann unbefristet (für Familienangehörige), aber auch befristet (für Personen, die kein verwandtschaftliches Verhältnis haben) übernommen werden. Seit Dezember 2009 gibt es in Südtirol ein Verzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter. Momentan sind darin 133 Personen eingetragen, die für andere Menschen eine Sachwalterschaft übernehmen. Für sie ist eine verpflichtende ständige Weiterbildung vorgesehen. Eine der Voraussetzungen, um in das Verzeichnis eingetragen zu werden, ist eine Grundausbildung von mindestens sechs Stunden oder eine entsprechende berufliche Ausbildung oder Tätigkeit.
Grundkurse und Weiterbildungstreffen
In Kürze starten wieder kostenlose Grundkurse und Weiterbildungstreffen. Diese organisiert auch im heurigen Jahr der Verein für Sachwalterschaft im Auftrag der Landesabteilung Soziales. Die Grundkurse richten sich an Frauen und Männer, die sich in das Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter eintragen lassen möchte. Der sechsstündige Kurs steht aber auch allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 83 Personen an Grundkurs teilgenommen. In diesem Herbst an folgenden Tagen und in folgenden Orten angeboten:
Die dreistündigen Weiterbildungstreffen hingegen werden für bereits tätige Sachwalterinnen und Sachwalter organisiert. Im Vorjahr haben daran 13 aktive Sachwalterinnen und Sachwalter teilgenommen. Dabei informieren Experten zu unterschiedlichen Fachbereichen. In den kommenden Wochen finden folgende Treffen statt:
Die Einschreibung erfolgt durch ein Anmeldeformular, das am Sitz des Vereins für Sachwalterschaft aufliegt oder von der Internetseite heruntergeladen werden kann.
ck
Fünf Info-Abende zum Thema Radon veranstaltet die Landesagentur für Umwelt im September. Interessierte können Radon in der eigenen Wohnung messen.
Nach einer ersten Aktion im Herbst 2018 startet die Initiative "Messen Sie Radon bei sich zuhause!" wieder diesen September. Dazu veranstaltet die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz fünf Informationsabende zum Thema Radon in allen Landesteilen: Der erste findet am Donnerstag, 19. September in Bruneck statt. Es folgen Brixen am 23. September, Meran am 24. September, Bozen am 25. September und Leifers am 26. September.
Umweltlandesrat Giuliano Vettorato erklärt die Zielsetzung: "Bei diesen Info-Veranstaltungen informieren wir die Bürgerinnen und Bürgern, wie sie mit einem eventuellen Vorkommen dieses radioaktiven Gases in der eigenen Wohnung umgehen sollen. Weiters ist es für uns wichtig, Daten zur Radonexposition auf Landesebene zu sammeln."
1.000 Dosimeter zur Verfügung
Der Eintritt zu den Info-Abenden ist frei. Die Initiative richtet sich an Privatpersonen. Für diese werden rund 1.000 Dosimeter zur Verfügung gestellt. Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ist überzeugt, "dass auch diese neue Bürgerforschungsinitiative von der Südtiroler Bevölkerung gut angenommen wird."
Wer mitmachen und Radon bei sich zuhause messen will, erhält beim Info-Abend einen Link, unter dem er sich online für die Aktion anmelden kann. Das Mess-Kit wird nicht während der Veranstaltungen verteilt, sondern in der Folge den angemeldeten Personen per Post zugeschickt. Weitere Informationen zu Uhrzeiten und Veranstaltungsorten der Informationsabende sowie zum Radongas im Allgemeinden finden sich auf dem Webportal des Landes im Bereich Umwelt.
Was Radon ist und wie wichtig es ist, seine Konzentration in geschlossenen Räumenzu messen, erklären Experten des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz. "Das Radon ist ein im Unterboden und im Gestein natürlicherweise vorhandenes, radioaktives Gas", führt Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz, aus: "Es wird nicht wahrgenommen, weil es farb- und geruchslos ist, stellt jedoch eine Gefahr für die Gesundheit dar, da es sich in geschlossenen Räumen ansammeln und in der Folge eingeatmet werden kann." Werden hohe Radonkonzentrationen gemessen, müssen sie schnell gesenkt werden. "Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie reichen vom besseren Lüften bis hin zu einfachen Lüftungssystemen", sagt Verdi.
Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat zur Radon-Initiative ein kurzes Video erstellt, das auf dem Youtube-Kanal des Landes (Rubrik Umwelt) zu sehen ist.
mpi
Die Vinschger Bahnlinie bleibt auf der Strecke zwischen Mals und Schlanders bis 13. Oktober gesperrt. Anhaltende Regenfälle haben die Gleisarbeiten bei Laas verzögert.
Die Vinschger Bahnstrecke zwischen Mals und Schlanders bleibt noch bis einschließlich Sonntag, 13. Oktober gesperrt. Ursprünglich war der Abschluss der Arbeiten bis Ende September geplant. Der Busersatzdienst zwischen Mals und Schlanders bleibt folglich bis zum 13. Oktober aufrecht, ebenso die Fahrpläne der Buslinien 273, 274 und 279 sowie der derzeitige Zugfahrplan im Halbstundentakt zwischen Schlanders und Meran. Auch die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs Staben wird um diese zwei Wochen verschoben.
Ab Montag, 14. Oktober ist die Vinschger Bahnlinie wieder auf der gesamten Strecke in Betrieb. Der Zug verkehrt ab diesem Datum zum normalen Fahrplan, also stündlich, werktags mit zusätzlichen Expressverbindungen alle zwei Stunden.
Hauptgrund für diese Terminverschiebung sind witterungsbedingte Verzögerungen der Gleisarbeiten bei Laas. Hier war während der Sommermonate ein Gleisabschnitt begradigt und neu verlegt worden, als Teil der Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie. Aufgrund der häufigen Regenfälle der vergangenen Wochen war der Boden zu stark aufgeweicht, sodass der Gleisunterbau für die neue Bahntrasse nicht termingerecht fertig gestellt werden konnte. Auch verlängerte Arbeitsturnusse konnten daran nichts ändern. Hinzu kam die Notwendigkeit, eine alte Begrenzungsmauer abzutragen und neu zu errichten.
GST
Der zweite Aufruf zur Projekteinreichung im Rahmen des Programms Interreg Italien-Schweiz ist veröffentlicht. Die Einreichfrist läuft noch bis zum 31. Oktober 2019.
Weitere Informationen: www.interreg-italiasvizzera.eu
LPA
Das Land kauft über die landeseigene STA sieben neue Züge vom Typ Talent 3 der kanadischen Firma Bombardier und investiert so über 64 Millionen Euro in nachhaltige Mobilität im Alpenraum.
Mit dem Kauf von sieben neuen Zügen will das Land Südtirol die sichere und saubere Mobilität fördern, die Verlagerung auf die Schiene vorantreiben und grenzüberschreitende Verbindungen in der Europaregion verstärken. Die kanadische Firma Bombardier wird die Züge innerhalb von zwei Jahren in Europa bauen. Angekauft wird das Rollmaterial über die landeseigene STA - Südtirol Transportstrukturen AG.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Verkaufsleiter Italien von Bombardier Transportation Marco Biffoni sowie STA-Präsident Martin Ausserdorfer und STA-Direktor Joachim Dejaco haben heute, 11. September, in Bozen die Details zum Kauf der sieben Regionalzügen BOMBARDIER TALENT 3 bekannt gegeben.
Bei den neuen Zügen handelt es sich um sieben elektrische Triebzüge. Der Ankauf war im Oktober 2018 im Rahmen einer europäischen Ausschreibung über das Ausschreibungsportal freigeschaltet worden, und zwar für einen Betrag von 64,16 Millionen. Knapp 3,7 Millionen Euro wurden bereits vom staatlichen Fonds für Entwicklung und Kohäsion für den Ankauf der neuen Züge zweckgebunden.
In der Ausschreibung enthalten ist auch die Möglichkeit der ordentlichen Wartung der Züge und Lieferung von Ersatzteilen sowie die Möglichkeit, bis zu 25 weitere Fahrzeuge anzukaufen. Das Land Tirol hat ebenfalls sechs neue Züge des Typs "Talent" angekauft, die im grenzüberschreitenden Bahnverkehr und somit auch in Südtirol fahren sollen.
Züge für eine neue saubere alpine Mobilität
Mobilitätslandesrat Alfreider sieht in den sieben neuen Zuggarnituren "einen bedeutenden Schritt und Teil unserer Strategie für eine nachhaltige alpine Mobilität in der gesamten Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Als Südtiroler legen wir großen Wert auf grenzüberschreitende Bahnverbindungen, damit die Bahn in der ganzen Euregio die bessere Alternative zum Privatfahrzeug wird." Der Ausbau der Bahnverbindungen und somit die Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene in der gesamten Euregio bringe mit sich, dass „gerade die Brennerroute von Transit entlastet werden kann“, sagt Alfreider. Da das Projekt Grenzenüberwindet und Länder und die gesamte Euregio verbindet, sei es "auch politisch bedeutsam".
Zudem ist laut Alfreider die Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsmittel untereinander essentiell. Eine Modernisierung der Zugflotte bedeute mehr Qualität und effizientere Mobilität für Südtiroler und Urlaubsgäste.
STA-Präsident Martin Ausserdorfer machte auf die steigenden Nutzerzahlen im lokalen Bahnverkehr mit zehn Millionen Entwertungen jährlich, Tendenz steigend, aufmerksam.
300 Sitzplätze und viel Komfort
Der Vertriebsleiter von Bombardier Transportation in Italien Marco Biffoni sieht die kanadische Firma als Anbieter von Gesamtlösungen. "Es freut uns, das Land Südtirol und die STA bei der Umsetzung ihrer langfristigen Mobilitätspläne zu unterstützen. Die Regionalzüge TALENT 3 von Bombardier werden den Fahrgästen mit ihrem modernen Design, ihrer hohen Zuverlässigkeit und großzügigen Sitzplatzkapazität ein erstklassiges Reiseerlebnis bieten."
Die neuen TALENT 3 Züge sind mit drei Antriebssystemen und dem Europäischen Signalsystem ETCS ausgerüstet und können somit problemlos dies- und jenseits des Brenners fahren, ebenso wie durch den Brennerbasistunnel mit einer maximalen Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Die Züge verfügen neben den 300 Sitzplätzen einen barrierefreien Einstieg auch über Fahrrad- und Kinderwagenstellplätze sowie Ablageplätze für Wintersportausrüstung. Komfort, Sicherheit und Zugänglichkeit werden großgeschrieben. Zudem werden die Züge mit G3- und G4- Internetverbindung sowie Steckdosen unter den Sitzen ausgestattet sein.
Video- und Audiodateien
Audio-Interview mit Alfreider, Ausserdorfer, Dejaco
SAN
Bis zum 4. Oktober können Ansuchen zur Teilnahme am Befähigungslehrgang für künftige Gemeindesekretäre eingereicht werden.
Das Land Südtirol schreibt den 14. Befähigungslehrgang für Gemeindesekretärsanwärter aus. Den Beschluss zur Ausschreibung des Lehrgangs hat die Landesregierung im Juni auf Vorschlag des Landeshauptmanns Arno Kompatscher bewilligt. Ziel des Lehrgangs ist es, Juristen, Verwaltungs-, Wirtschafts- oder Politikwissenschaftler auf die Tätigkeiten des Gemeindesekretärs vorzubereiten.
50 Kursplätze verfügbar
Landeshauptmann Kompatscher unterstreicht: "Da mehr als ein Dutzend Gemeindesekretäre in den Ruhestand treten, besteht die Notwendigkeit, eine entsprechende Ausbildung anzubieten." Ein Dekret hierzu wurde in den letzten Tagen unterzeichnet. Der Lehrgang bietet Platz für 50 Teilnehmer, wobei 40 für Ansässige aus dem Land Südtirol reserviert sind. Die restlichen Plätze sind Kandidaten aus anderen Provinzen Italiens vorbehalten. Sollte es jedoch weniger als zehn Bewerber geben, werden die Plätze an Kandidaten aus Südtirol vergeben.
Der einjährige Befähigungslehrgang beginnt im Februar 2020. Es organisiert ihn die Landesberufsschule "Johannes Gutenberg" für Handel und Graphik gemeinsam mit der Landesabteilung Örtliche Körperschaften im Auftrag der Landesabteilung Bildungsverwaltung. Wer den Kurs erfolgreich absolviert, darf die Tätigkeit als Generalsekretär ausüben.
Schlüsselfigur in der Gemeinde
In Bezug auf das Berufsbild des Gemeindesekretärs führt Landeshauptmann Arno Kompatscher aus: "Er oder sie bringt Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungskompetenz mit, steht für Unparteilichkeit, Sachlichkeit und Transparenz und gestaltet seine Arbeit als rechte Hand des Bürgermeisters zunehmend wie ein Manager.“ Daher bietet der Lehrgang neben einem Praktikum an der Gemeinde Bozen eine theoretische Ausbildung an, bei der insbesondere Kenntnisse von Rechtsgrundlagen (unter anderem EU-, Verfassungs- und Verwaltungsrecht) erworben werden.
Bewerbungen können bis zum 4. Oktober, 12 Uhr, bei der Abteilung Örtliche Körperschaften (Silvius- Magnago- Platz 1, Bozen) eingereicht oder via zertifizierte elektronische Post (PEC) an folgende Adresse gesendet werden: oertlichekoerperschaften.entilocali@pec.prov.bz.it
Für weitere Informationen können Interessierte die Abteilung Örtliche Körperschaften telefonisch (0471 411100) oder via Mail (enti.locali@provincia.bz.it) kontaktieren.
cm
Ein neuer Leitfaden geht auf das Thema Schule und Adoption ein. Vorbereitungskurse für interessierte Eltern starten im Oktober.
Neun Paare in Südtirol haben im Jahr 2018 einem Kind durch eine Adoption ein neues Zuhause gegeben. Der Weg dorthin verläuft über einen (freiwilligen) Vorbereitungskurs und eine Einschätzung durch die Dienststelle Adoption Südtirol hin zu einer Eignung vonseiten des Jugendgerichts. Die Anzahl der nationalen und internationalen Adoptionen in Südtirol variiert, ebenso wie die Anzahl jener Paare, die sich bewusst für eine Adoption entscheiden. Soziallandesrätin Waltraud Deeg erinnert vor allem daran, dass in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen getroffen wurden, um den Bereich der Adoption zu stärken: "Der neue Leitfaden für die Schule stellt einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung dar."
Schule und Adoption begegnen einander
Die Herausforderungen, die adoptierte Kinder und Jugendliche meistern müssen, sind vielfältig. Um sie bestmöglich beim Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule begleiten zu können, wurde ein Leitfaden für Führungskräfte, Lehr- und Erziehungspersonal in allen drei Landessprachen erarbeitet. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Landesamtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, der Deutschen Bildungsdirektion, der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion, der Italienischen Bildungsdirektion, der Vermittlungsstellen für internationale Adoptionen Associazione Amici Trentini und Associazione Amici dei Bambini sowie der Dienststelle für Adoption Südtirol hat darin nützliche Informationen zum Thema "Schule und Adoption begegnen einander" auf 50 übersichtlich gestalteten Seiten zusammengefasst. "Der Leitfaden ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen", heißt es im Vorwort der Soziallandesrätin Waltraud Deeg und der drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider.
Die Broschüre ist in deutscher, italienischer und ladinischer (Grödnerisch und Gadertaler Idiom) Sprache erschienen. IM Laufe dieser Woche wird sie an die Südtiroler Schulen und Kindergärten verteilt. Zudem kann sie ab sofort online auf den Seiten der Landesverwaltung im Bereich Adoption sowie in Kürze auf den Bildungsseiten - jener der Dienststelle Adoption Südtirol und jenen der Vermittlungsstellen Amici dei Bambini und Amici Trentini - abgerufen werden.
Adoption: Eine bewusste Entscheidung
Die nächsten Vorbereitungskurse für interessierte Paare finden am 12., 19. und 25. Oktober im Bildungshaus Lichtenburg statt. In drei Ganztageseinheiten (beginnend um 9.00 Uhr) werden dabei Sozialassistentin Christine Egger sowie Psychologin und Psychotherapeutin Maria Egger über unterschiedliche Aspekte informieren. Zudem gibt es einen Austausch mit Vertretern des Jugendgerichts Bozen, der Vermittlungsstellen, des Vereins der Südtiroler Adoptiv- und Pflegeeltern und Betroffenen, um im Anschluss eine bewusste Entscheidung für diese besondere Elternschaft treffen zu können. Anmeldungen zu den Kursen sind bis zum 4. Oktober bei der Dienststelle Adoption Südtirol möglich.
In italienischer Sprache findet der Kurs am 16., 23. und 29. November im Haus der Familie in Ritten statt, dabei referieren Sozialassistentin Silvia Vidale sowie Psychologin und Psychotherapeutin Giulia Beghini Franchini. Anmeldeschluss für den italienischsprachigen Vorbereitungskurs ist Freitag, 8. November.
Informationen zum Thema Adoption:
Amt für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion
Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1
Tel. 0471 418 230
Informationen zu den Kursen:
Dienststelle Adoption Südtirol
Tel. 0471 550 410 oder 0471 550 411
adoption@sozialbetrieb.bz.it, www.sozialbetrieb.bz.it/Adoption_und_Anvertrauungen_4
ck
Beim Almabtriebswochenende in Nauders vom 13.09. – 15.09.2019 geht die Veranstaltungsreihe mit dem Zeltfest „Rock am Schloss“ am 13.09.19, dem Theaterabend des Theatervereins Nauders am 14.09.19 und dem traditionellen Almabtrieb am 15.09.2019 unter dem Motto „Rock trifft Tradition“ bereits in die dritte Runde.
Rock am Schloss – 13.09.2019
Das Highlight-Wochenende als Abschluss des Almsommers in Nauders beginnt mit dem Zeltfest „Rock am Schloss“ am Freitag, 13.09.19. An diesem Abend sorgen am Fuße des Schloss Naudersberg ab 20:30 Uhr BÄÄM und BöhmSound aus Tirol für Partystimmung. Großer Stargast beim Nauderer Zeltfest mit authentischer Bergkulisse im Hintergrund ist in diesem Jahr Melissa Naschenweng, welche ab 23:30 Uhr die Stimmung zum Kochen bringt. Somit ist an diesem Abend im beheizten Festzelt auf der Schlosswiese mit Schnapsbar und „DJ Mountain“ live on Stage gute Unterhaltung und Partystimmung garantiert. Für alle Besucher gibt es zudem einen Shuttleservice von Landeck und Mals nach Nauders als auch einen Kartenvorverkauf der Tickets in allen Raiffeisenbanken in Tirol.
Theateraufführung „Romeo und Frieda“– 14.09.2019
Weiter geht es an diesem Veranstaltungswochenende in Nauders mit der Theateraufführung „Romeo und Frieda“, einer Komödie in 3 Akten von „Jasmin Leuthe“ um 20:00 Uhr im Veranstaltungszentrum Nauders.
Almabtrieb Nauders – 15.09.2019
Mit dem traditionellen Almabtrieb am Sonntag, 15.09.2019 wird die Veranstaltungsserie zum Almabtriebswochenende in Nauders geschlossen. Ab 10:30 Uhr wird an diesem Tag mit dem Bauernmarkt mit regionalen Produkten wie Brot, Butter, Speck und Käse, dem Marschkonzert der Musikkapelle Nauders, dem Auftritt der Trachtengruppe Stillebacher Nauders, Musik & Stimmung mit „Die fetzig’n Tiroler“, Hüpfburg, großer Tombola und natürlich dem festlichen Einzug des Almviehs, den Besuchern so einiges geboten. Am Festplatz in der Schlosswiese treffen die Hirten nach einem langen Almsommer ab ca. 12:00 Uhr mit ihren Tieren ein.
Für das leibliche Wohl wird von den Bäuerinnen Nauders, dem Bauernbund Nauders und der Jungbauernschaft/Landjugend Nauders mit traditionellen Schmankerln aus der Region bestens gesorgt.
Mit dem neuen Schuljahr passen die Landesmusikschulen ihre Tarife an. Neue Lehrstellen können damit finanziert werden. Einen entsprechenden Beschluss hat die Landesregierung heute gefasst.
Der Andrang zu den Landesmusikschulen ist ungebrochen. Um dem Platzmangel entgegen zu wirken und den Ausbildungswünschen bestmöglich entsprechen zu können, hatte die Landesregierung auf Vorschlag von Bildungslandesrat Philipp Achammer das Kontingent an Musikschullehrpersonen im vergangenen und laufenden Jahr schrittweise angehoben: Stellen für 20 zusätzliche Lehrpersonen wurden geschaffen. "Wir werden auch in den kommenden Jahren bemüht sein, weitere Stellen zur Verfügung zu stellen", sagt Landesrat Achammer.
"Um die Wartelisten abzubauen, die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen auszubauen und die Durchführung von Projekten mit Verbänden zu ermöglichen, hat die Deutsche Bildungsdirektion das Bildungsangebot 2018/19 und 2019/20 erhöht", betont Bildungslandesrat Achammer. Die Landesregierung hat daher heute (10. September) beschlossen, die jährlichen Studiengebühren anzuheben. Dies war zuletzt vor acht Jahren erfolgt. Über den Mehrertrag werden die neuen zusätzlichen Stellen für das Lehrpersonal finanziert. Das hat zur Folge, dass mehr Studienplätze für Musikschüler garantiert werden können. Für einkommensschwache Familien ist eine Reduzierung der Studiengebühren vorgesehen. Richtlinien hierfür sollen ausgearbeitet werden.
Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren bezahlen demnach für den Unterricht in Instrumental- und Vokalfächern 220 Euro im Jahr, bisher waren es 180 Euro. "Es handelt sich also um rund vier Euro mehr, die monatlich für den Musikunterricht bezahlt werden", so der Landesrat. Wie bisher kommen Geschwister in den Genuss von Ermäßigungen: Für sie beträgt die Jahresgebühr 170 Euro anstelle der bisher 144 Euro. "Damit liegen wir mit den Gebühren verglichen mit anderen Ländern weiterhin niedriger", sagt
Landesmusikschuldirektor Felix Resch.
Die 52 deutschen und ladinischen Musikschulen zählen rund 17.000 Musikschüler und Musikschülerinnen.
jw